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Bewertungen
Insgesamt 429 BewertungenBewertung vom 10.02.2025 | ||
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Dieses Buch habe ich mit großem Interesse gelesen. Es nimmt die Leser mit in die 1980er Jahre und wird überwiegend aus der Sicht des 14jährigen Daniel erzählt, der mit seinen Eltern und drei Geschwistern in einem nach außen hin sichtbar gemachten Wohlstand lebt. Da der Vater eine gut bezahlte Stelle bei der Behörde zu Gunsten seiner Selbstständigkeit gekündigt hat, wächst der Wohlstand der Familie. Durch die schwieriger werdende Wirtschaftslage herrscht bei der Familie jetzt aber ein eklatanter Geldmangel. Die Eltern können mit Geld nicht umgehen und geben nach außen hin den Anschein als sei alles wie bisher. Daniel ist ein intelligenter und aufgeweckter Jugendlicher, der von der Mutter immer wieder in ihre dubiosen Geschäftsmodelle mit hineingezogen wird. Wobei mir sehr gefallen hat, daß die Eltern sich immer einig sind, und die Mutter alle Anstrengungen unternimmt, um zusätzlich Geld zu verdienen. In Heimarbeit strickt sie Pullover, eröffnet ein eigenes Wollgeschäft, scheut aber nicht davor zurück, Daniel nach seiner Konfirmation um das ihm geschenkte Geld anzupumpen. Daß Daniel das schon geahnt hat und die Mutter immer wieder durchschaut, ist bedrückend. Erheiternd fand ich dagegen, mit welcher Leichtigkeit die Eltern mit ihren Kindern groß zum Essen ausgingen, wenn das Geld am knappsten war. Nur nicht auffallen, besonders nicht vor den Großmüttern, die mussten geschützt werden. In Rückblicken wird auch das Leben der Großeltern beleuchtet, die schwere Zeiten hinter sich hatten. |
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Bewertung vom 06.02.2025 | ||
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Das schöne Cover strahlt Ruhe und Frieden aus. Sehr wichtig für Elisabeth, flieht sie doch vor ihrem Ehemann Wolf, mit dem sie kurz vor der Silberhochzeit steht und der sie mit einer jungen Angestellten betrogen hat. Elisabeth kann es nicht glauben und packt kurz entschlossen ihre Sachen. Sie zieht zu ihrer Schwägerin Anja, mit der sie aber bisher nicht viel zu tun hatte, da Anja mit ihrem Bruder total zerstritten ist. Elisabeth als Icherzählerin erzählt in Rückblicken von ihrer fast 25jährigen Ehe, wobei sie erkennen muss, wie ihr Mann ihr mit seinem narzisstischsten Verhalten nach und nach jedes Selbstbewusstsein genommen hat. Er hat sie immer kleingemacht und sie hat es sich gefallen lassen. Anja, die einen bösen Erbstreit mit ihrem Bruder ausgefochten hat, versucht der völlig verunsicherten Elisabeth mit ihrer unkomplizierten Art aus ihrem Tief zu helfen. Anja führt ein offenes Haus, in dem sich sowohl von ihr betreute Jugendliche als auch viele ihrer Freunde treffen. Hier herrscht ein freundschaftlicher und harmonischer Umgang miteinander. Nach und nach lässt Elisabeth sich auf das ungezwungene Leben bei Anja ein, findet Menschen, die ihr helfen, wieder zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. |
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Bewertung vom 03.02.2025 | ||
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Middletide - Was die Gezeiten verbergen Ein unglaubliches Lesevergnügen. Das Buch enthält alles, was es zu einem absoluten Pageturner macht. Es enthält so viele spannende Wendungen, das man es nicht aus der Hand legen möchte. Es beginnt so hinreißend mit der Jugendliebe zwischen Nakita und Elijah, die jäh endet als Elijah seine kleinstädtische Heimat verlassen möchte, um in San Francisco Schriftsteller zu werden. Der Traum platzt und nach vielen Jahren kehrt Elijah in das altersschwache Haus seines Vaters zurück, der inzwischen verstorben ist. Er macht sich das Haus wieder bewohnbar und widmet sich dem Anbau von Obst und Gemüse, um sich selbst verpflegen zu können. Er geht auf die Jagd und zum Angeln. Am meisten aber sehnt er sich nach Nakita, nur weiß er nicht, wie er sich ihr nähern könnte nach so langer Zeit, zumal er ja auch schuld war an ihrer Trennung. Sein Leben ändert sich von Grund auf als auf seinem Grundstück ein Mord geschieht, für den er verantwortlich gemacht wird. |
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Bewertung vom 28.01.2025 | ||
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Die Autorin Karin Kliewe entführt ihre Leser zu Ausgrabungen in die Ostsee im deutsch/dänischen Grenzgebiet. Bei den Ausgrabungen werden zwei Gräber entdeckt, in denen zwei junge Frauen nach alten Wikingerritualen beerdigt wurden. Nun ist sowohl die deutsche als auch die dänische Polizei zur Zusammenarbeit aufgerufen, um die Morde aufzuklären. Hinzu gezogen wird auch die Archäologin Fria Svensson, die sich insbesondere für die ungewöhnlichen Bestattungsrituale interessiert. Es ist interessant zu lesen, was Frida alles zur Aufklärung beitragen kann. Sie arbeitet eng mit dem deutschen Kommissar Ohlsen zusammen, der jedoch einen Wissenschaftler vom Archäologischen Museum mit der Aufklärung der Bestattungsrituale beauftragt, sehr zum Unmut von Fria. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck, um die Leichen zu identifizieren. |
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Bewertung vom 19.01.2025 | ||
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1935 - 1945. Noch geht in Ginsterburg alles seinen friedlichen gewohnten Gang. Wie üblich kennen sich die Menschen in einem kleinen Dorf und sind sich nachbarschaftlich verbunden, vor allem die Jugend, wie Lolo und Gesine, die im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Aber über der friedlichen Idylle ziehen dunkle Wolken auf. Mit der Übernahme der Nazis und der Wahl Hitlers zum Reichskanzler ändern sich die politischen Verhältnisse in Deutschland. Der Autor beschreibt sehr realistisch und anschaulich die Zeit der Naziherrschaft. Wie in ganz Deutschland, so verändern auch die Menschen in Ginsterburg ihre Gesinnung. Während viele Angst haben vor der anstehenden Veränderung, finden andere ihre Berufung in der Partei. Sie erhalten Befugnisse, um die Auflagen der Regierung aus Berlin durchzusetzen. Dazu gehört vor allem, die Juden aus Ginsterburg zu vertreiben. Eben noch Freund und jetzt Feind. Die Judenverfolgung beginnt. Deutschland erklärt Polen den Krieg, in dessen Folge es zum Zweiten Weltkrieg kommt. Es ist schmerzhaft zu lesen, was dies auch für Ginsterburg und seine Menschen bedeutet. |
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Bewertung vom 27.12.2024 | ||
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Dieses Buch hat mich total gefesselt und wird mir lange im Gedächtnis bleiben. Es ist die Geschichte von Vadim, einem 12-jährigen Jungen, dessen Vater Jude mit russischer Abstammung ist. Seine Mutter ist Französin. Sie leben in Paris. Vadim ist asthmakrank und leidet an der Luft in der Großstadt und auch an der Nähe zur Schusterwerkstatt seines Vaters. Es ist das Jahr 1943. Frankreich ist von den Deutschen besetzt und Juden werden verfolgt. Genial fand ich die Beschreibung, wie Vadims Vater sich der Verfolgung durch die Besatzer entzieht. Die Eltern beschließen, Vadim aus Paris in die Berge in die Nähe der Schweizer Grenze zu schicken. Mit Hilfe von Freunden bekommt der Junge einen neuen Namen, so daß seine Identität verborgen bleibt. Er nennt sich fortan Vincent Groselles. Es ist eine lange und beschwerliche Reise, die Vincent in Begleitung einer Nonne antritt, bis er im tief verschneiten Valorcine ankommt. Seine Gastfamilie nimmt ihn freundlich auf und bald fühlt sich Vincent dort georgen. |
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Bewertung vom 17.12.2024 | ||
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Das Cover gibt schon mal einen tollen Überblick über den Inhalt des Buches und ist sehr gut gelungen. Ich liebe Bücher, die über Entdecker und Forscher berichten und insbesondere auch über die Meeresforschung. Es sind unerschrockene und wißbegierige Menschen, die sich auf Abenteuer und wagemutige Expeditionen begeben, um Unbekanntes zu erforschen. Allein die Vorstellung, in dieser kleinen Tauchkugel in die Tiefe zu gleiten, hinterläßt bei mir eine unheimliche Beklemmung. Umso mehr habe ich den Autor bewundert, der mit einer akribischen Recherchearbeit dieses wunderbare Buch geschrieben hat. Daß er dabei die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Geschichte der Protagonisten verwoben hat, macht für mich das Buch nahbarer und für ein Sachbuch angenehmer zu lesen. |
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Bewertung vom 04.12.2024 | ||
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Das Cover finde ich sehr ansprechend, auch wenn der Hund dem Pinguin nicht ähnlich sieht. Dafür ist der Campingplatz mit Otto gut getroffen. Hier hat sich der pensionierte Schauspieler Kupernikus für seinen Urlaub einen schönen Platz ausgesucht. Mit seiner erhofften Ruhe und Einsamkeit ist es allerdings schnell vorbei. Durch das morgendliche Geschrei von Annabelle, die hier wohnt, fühlt er sich verpflichtet, einen Hund auf einem Surfbrett aus dem Wasser zu retten. Daß sich unter dem Surfbrett fest angeschnallt eine männliche Leiche befindet, löst bei Kupernikus und Annabelle einen riesigen Schock aus und ruft die Kriminalpolizei auf den Plan. Kupernikus, der schon immer mal einen Kommissar im Tatort spielen wollte, sieht sich nun gemeinsam mit Annabelle berufen, sich der Aufklärung des Mordes zu widmen. Der Hund, der den Namen Pinguin (wie das Surfbrett) erhalten hat, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Kupernikus und Annabelle sind beide sehr sympathische Personen und fühlen sich auch zueinander hingezogen. Pinguin folgt ihnen auf Schritt und Schritt, und da der Kommissar mit seinen Ermittlungen immer etwas hinterherhinkt, haben die drei einen großen Anteil an der Aufklärung des Falles. Wie immer legt der Autor falsche Fährten und so liegt man mit eigenen Vermutungen ständig daneben. Dieser Krimi ist nicht nervenaufreibend, sondern sehr unterhaltsam zu lesen und bringt die humoristische Seite des Autors zum Vorschein. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und allen, die sich von einem Cosy-Crime unterhalten lassen möchten, kann ich „Mord im Himmelreich“ bestens empfehlen. Ich bin sicher, es wird eine Fortsetzung geben. |
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Bewertung vom 16.11.2024 | ||
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Ein beührendes Buch über einen Neuanfang und das Knüpfen von Freundschaften. Ein Buch, das Mut macht, das Alleinsein hinter sich zu lassen und sich auf neue Menschen einzulassen. Und das passiert alles in einer Buchhandlung, wo die Menschen zusammenkommen und nach und nach Kontakte knüpfen. Nach einer großen Enttäuschung kündigt Jo ihren Job und verläßt ihren Heimatort- Sie übernimmt die Buchhandlung ihres Onkels, der diese aus gesundheitlichen Gründen nicht weiterführen kann. Sie ist fremd hier, aber die Buchhandlung ist ihr aus Kindertagen vertraut. Hier hat sich nichts verändert und Jo beginnt, den Laden, in dem es nicht nur Bücher, sondern auch Schreibwaren und Karten aller Art gibt. zu modernisieren. Nach und nach werden ihr die Kunden vertraut. Da ist Malcolm, ein langjähriger Kunde ihres Onkels, der jede Woche ein neues Notizbuch kauft. Und da ist die verschwundene Pfarrerin, das erfährt Jo aus der Zeitung. Und ihr Herz schlägt höher, wenn Eric, der Ladenbesitzer von nebenan in ihrer Nähe auftaucht. Neben vielen Kunden sind es die drei, die zusammenfinden und sich gegenseitig neuen Mut machen. |
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Bewertung vom 12.11.2024 | ||
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Vielleicht hat das Leben Besseres vor Da ich die Bücher von Anne Gesthuysen alle kenne und immer sehr gerne gelesen habe, bin ich nun doch etwas enttäuscht. Die Geschichte der Pfarrerin Anna von Betteray geht weiter und schon ist man wieder mittendrin in der kleinen Gemeinde Alpen am Niederrhein. Hier begegnet man den schon bekannten Dorfbewohnern und Familienmitgliedern, aber viel Neues kommt hinzu. Mittelpunkt der Geschichte ist Raffaela, ein behindertes Mädchen, das nach einem Unfall bewußtlos aufgefunden wird und nun im Koma in der Klinik liegt. De Ärzte sind sehr bemüht, aber ihre Mutter Heike ist verzweifelt. Heike ist eine gute Freundin von Annas Schwester Marie, die, nachdem ihr Mann im Gefängnis gelandet ist, dem Alkohol verfallen ist. Ihr Sohn Sascha wächst derweil bei Anna auf. Und wie gewohnt brodelt in Alpen die Gerüchteküche. 3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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