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Benutzername: 
ginbos Bücher
Wohnort: 
Bielefeld

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 22.04.2024
Elyssa, Königin von Karthago
Vallejo, Irene

Elyssa, Königin von Karthago


gut

Nach den Klappentexten und der Leseprobe habe ich mich auf eine spannende Liebesgeschichte vor griechisch mythologischem Hintergrund gefreut.
Bekommen habe ich ein an ein Sachbuch erinnernden Roman, mit viel zu vielen Perspektiven. Die dabei entstehenden Wiederholungen machen den Roman langatmig und die Spannung ist gänzlich dahin.
Einzig die Gedanken die Eros sich gemacht hat, wie er die beiden zusammenbringen kann und welche Schwierigkeiten er dabei hat, haben mir sehr gut gefallen. Gleichzeitig hat seine Traurigkeit, weil er ein Gott ist und er deshalb die menschlichen Gefühle nicht fühlen kann, hat mich etwas mit diesem Roman versöhnt.
Literarisch ist es ein sehr interessantes Buch, der Schreibstil ist genau dieser Singsang, der für die Geschichten in dieser Zeit steht.
Man sollte jedoch eine Menge Hintergrundinformationen besitzen, um diesen Roman lesen zu können und Spaß daran zu haben.

Bewertung vom 16.10.2022
Feldpost
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

Was für ein Buch, mitreißend geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Mechthild Borrmann hat wieder einmal bewiesen, dass gründliche und präzise Recherchen genau ihr Ding sind.
Der Satz: "Bei Geld da hört die Freundschaft auf", wird in diesem spannend und mitfühlend geschriebenem Roman, von zwei angesehenen Familien aus Kassel, wieder einmal bewiesen.
Konflikte um Vermögen und Besitz, gehören wohl zu den größten Reizthemen in unserer Gesellschaft, sowohl früher als auch heute. Wenn dazu noch eine in damaliger Zeit unmögliche und verbotene Liebe kommt, wird das Ganze zu einer wirklichen Zerreißprobe.
Solche Geschichten werden sich sicherlich x-Mal, so oder so ähnlich zugetragen haben.
Es ist wichtig, dass man der Öffentlichkeit solche Informationen zur Verfügung stellt, damit nicht vergessen wird, wie es damals in der Zeit unter Hitler, wirklich war.

Bewertung vom 06.04.2022
Der große Fehler
Lee, Jonathan

Der große Fehler


schlecht

Als ich die Leseprobe gelesen hatte, habe ich gedacht: Wow, was für eine schöne Idee.
Dann als ich das Buch in den Händen hatte und anfing zu lesen, wurde meine Enttäuschung immer größer. Ich war ich nur noch genervt, diese ewigen Sprünge in die Vergangenheit, Lehrzeit, Kindheit, Familie und so weiter. Ich frage mich was mir dies sagen soll?
Sicher gehört eine gute Charakteristik des Protagonisten dazu, aber man darf doch nicht vergessen, die eigentliche Geschichte zu erzählen, oder?
Meiner Ansicht nach ist dieser Roman total am Thema vorbei geschrieben worden. Jonathan Lee verfängt sich in Einzelheiten, die er als Autor interessant findet, jedoch vergisst er, dass der Leser es schwierig haben wird, dabei nicht den Faden zu verlieren. Vielleicht bin ich ja auch nicht die richtige Leserin für dieses Buch, mich jedenfalls hat es sehr enttäuscht.

Bewertung vom 09.03.2022
Vertrauen
Mishani, Dror

Vertrauen


ausgezeichnet

So wie man es vom Diogenes-Verlag gewohnt ist, kommt das Buch mit einem schlichten, jedoch ansprechendem Cover daher.
Dieser Kriminalroman hat mich von der ersten Seite an mitgerissen, ich fühlte mich förmlich hineingezogen in dieses Buch. Zunächst plätschert die Geschichte so vor sich hin, man bekommt dabei einen guten Eindruck von den Befindlichkeiten der Protagonisten. Ich hatte bis dato noch nichts, von Dror Mischani gelesen und bin wirklich begeistert von seinem Stil.
Die Story, eigentlich sind es zwei, ist komplex konzipiert, jedoch hatte ich nie den Eindruck hier ist etwas, nicht stimmig. Dazu kommt eine wunderbare Bildsprache, es wird auf Kleinigkeiten geachtet, ohne das es jemals langweilig wird.
In meinen Augen ist es ein rundum gelungenes Buch, für Leute die eine qualitativ hochwertige Geschichte zu schätzen wissen.

Bewertung vom 27.02.2022
Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2
Langroth, Ralf

Ein Präsident verschwindet / Philipp Gerber Bd.2


ausgezeichnet

Von ginbos bücher
Der neue Thriller / Krimi von Ralf Langroth versucht, uns eine geschichtliche Episode der frühen Nachkriegszeit, näher zu bringen. Vielleicht war es der erste Skandal, der in dieser aufregenden Phase, die junge Bundesrepublik richtig erschüttert hat.
Der Autor hat mit viel Geschick und schreiberischem Können eine wirklich spannende, aufregende, gut zu lesende Story zu Papier gebracht.
Die Personen und Handlungsorte sind so perfekt beschrieben, dass es sich anfühlt, als sei man mitten im Geschehen, selbst die Regentropfen habe ich gehört und direkt auf meiner Haut gespürt.
Ich finde es gut, dass es Autoren, wie Herrn Langroth gibt, die wirklich gut recherchiert, sich mit dieser Zeit auseinandersetzen, sie in eine aufregende Geschichte verpacken und uns damit unterhalten. Die Verpackung dieses Buches, das Cover ist in jedem Fall gut gewählt. Es wirkt ein wenig historisch und erregt damit sicher viel Aufmerksamkeit.
Der neue Thriller / Krimi von Ralf Langroth versucht, uns eine geschichtliche Episode der frühen Nachkriegszeit, näher zu bringen. Vielleicht war es der erste Skandal, der in dieser aufregenden Phase, die junge Bundesrepublik richtig erschüttert hat.
Der Autor hat mit viel Geschick und schreiberischem Können eine wirklich spannende, aufregende, gut zu lesende Story zu Papier gebracht.
Die Personen und Handlungsorte sind so perfekt beschrieben, dass es sich anfühlt, als sei man mitten im Geschehen, selbst die Regentropfen habe ich gehört und direkt auf meiner Haut gespürt.
Ich finde es gut, dass es Autoren, wie Herrn Langroth gibt, die wirklich gut recherchiert, sich mit dieser Zeit auseinandersetzen, sie in eine aufregende Geschichte verpacken und uns damit unterhalten. Die Verpackung dieses Buches, das Cover ist in jedem Fall gut gewählt. Es wirkt ein wenig historisch und erregt damit sicher viel Aufmerksamkeit.

Bewertung vom 27.01.2022
Strahlemann
Schaefer, Fritz

Strahlemann


schlecht

Ein absolut langweiliges Buch, dass hier vom Ullstein-Verlag vorgestellt wird. Ein Junge, der extrem unter seiner behinderten Schwester leidet, leiden muß, weil die Familie ihm einfach nicht den Raum gibt, um sich wirklich gut zu entwickeln. Er wird immer nur benachteiligt, versucht sich durch sein Leben zu manövrieren, ohne Ärger zu machen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß in unserer heutigen Zeit, es möglich ist so drangsaliert zu werden, ohne irgendwelche Hilfe von außen zu bekommen. Fritz Schäfer, versucht mit dieser Geschichte Aufmerksamkeit zu bekommen und will vielleicht seiner Karriere etwas Fahrt geben, jedoch finde ich gelingt ihm dies nicht. Die ständigen Wechsel von Kind, Teenager bis hin zum Erwachsenen zeigen, dass Strukturen nicht sein Thema sind. Ein Buch, dass die Welt nicht braucht.

Bewertung vom 27.10.2021
Wir sind schließlich wer
Gesthuysen, Anne

Wir sind schließlich wer


ausgezeichnet

Anne Gesthuysen hat wieder eine neue mit viel Lokalkolorit versehene Familiengeschichte, vom wunderschönen Niederrhein, zu Papier gebracht.
Wie in jeder Familie, ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, das Leben hat eben seine Aufs und Abs. Familie kann man sich nicht aussuchen, man wird hinein geboren. Was eine gute Familie ausmacht, wird meistens erst richtig deutlich, wenn es Hart auf Hart kommt wie hier in diesem Roman beschrieben.
Besonders gefallen haben mich die einzelnen Charaktere, hervorragend ausgewählt mit Pfiff, ein wenig Komik und ganz viel Herz. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Die Bilder, die gezeichnet werden, laden den Leser ein seinen nächsten Urlaub am Niederrhein zu verbringen, um die Orte mit eigenen Augen zu erkunden.
Ich hoffe, dass dieser Roman bald verfilmt wird, denn er würde bestimmt ein großer Erfolg werden, weil sich fast jeder hier wiederfindet.