Ein kleiner Ort. Ein großes Geheimnis. Und eine zweite Chance für die Liebe. / Cosy Secrets Bd.1

sehr gut

Allein das Cover ist schon ein richtiger Hingucker, nur leider ist bei mir die goldene Schrift über die Zeit abgegangen.
Auch der Inhalt des Buches enttäuscht nicht. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und mit viel Humor gespickt, weswegen es viel Spaß macht das zu lesen. Die Charaktere waren sehr authentisch gestaltet und über das Buch hinweg konnte man deutliche Charakterweiterentwicklungen erkennen, vor allem bei der Hauptprotagonistin. Leider zieht sich das Geschehen manchmal ein bisschen hin, aber trotzdem wusste man bis zum Schluss nicht, was auf einen zukommt. Weder in Hinsicht auf den Fall mit Raes Großmutter noch bei der Geschichte zwischen Archer und Rae. Insgesamt kann man sagen, dass man das Buch sehr leicht weglesen kann und gut zum miträtseln ist. Ich kann es definitiv nur weiterempfehlen.

You'd be Home Now

sehr gut

Dieses Buch fasst so viele wichtige und emotionale Themen auf. In erster Linie geht es um Drogenmissbrauch. Aber darüber hinaus geht es um das komplizierte Leben eines Teenagers und dessen Probleme, die oftmals als "nicht wichtig" abgestempelt werden. Es darum das Gefühl zu haben von den Eltern weder gesehen noch geliebt zu werden. Weiter beschäftigt sich das Buch mit dem Gefühl verloren zu sein und vor allem greift es mentale Probleme auf, unter denen zur heutigen Zeit ein größerer Teil der Jugendlichen leiden, als man annehmen würde. Es geht darum, dass manche das Gefühl der Leere nicht mit Alkohol oder Drogen stopfen, sondern andere süchtig machende Dinge suchen, um den Schmerz zu ersticken. Es geht um das Nichtbewusstsein der Tragweite von bestimmten Handlungen, die Jugendliche machen, um sich besser, gesehener, akzeptierter und geliebter zu fühlen. Aber es geht nicht nur um den Abgrund, in dem sich viele befinden. Viel mehr geht es auch um Entwicklung, Neuanfänge, Diskrepanzen, die überwunden werden, gegenseitige Unterstützung, Wiedergutmachen von Fehlern und darum, um Hilfe zu bitten, wenn man es nicht alleine schafft und diese benötigt.
Ich muss sagen, dass es mir sehr schwer gefallen ist dieses Buch zu lesen bzw. zu hören, weil es aus der Sicht einer Jugendlichen erzählt wird, die sehr mit mentalen und auch anderen Problemen zu kämpfen hat. Daher ist es auch zu erwarten, dass das Mindset manchmal sehr depressiv ist. Für mich war es vor allem schwierig, da ich mich in manchen von den vielen Facetten des Buches wiederfinden konnte. Es ist nicht leicht so etwas zu hören, wenn man sich von diesen Zeiten seines Ichs eigentlich distanzieren möchte. Doch am Ende des Buches ist auch ein Lichtblick zu sehen und über das Buch ist es mir immer leichter gefallen, da man gemerkt hat, wie sich die Protagonistin und andere Personen weiter entwickelt haben. Ich würde das Buch jedem ans Herz legen, der sich mit Themen wie Drogenmissbrauch, mentale Problem usw. beschäftigen möchte und vielleicht auch Bestätigung in den Gedanken der Protagonistin finden kann. Dieses Buch fasst sehr genau das komplizierte Leben eines Teenagers auf und macht es eventuell für Erwachsene oder Eltern leichter zu verstehen wie manche Jugendliche sich fühlen, die ihre eigene Jugend schon wieder vergessen haben.

The Serpent and the Wings of Night / Crowns of Nyaxia Bd.1

ausgezeichnet

Allein schon das Cover ist ein richtiger Hingucker und ich liebe die Gestaltung. Aber noch viel mehr ist mir das Buch ans Herz gewachsen. Es ist definitiv eins meiner liebsten Bücher bis jetzt, die ich gelesen habe.
Der Charakter der Protagonistin Oraya gefällt mir extrem gut. Einerseits ist sie eine wirklich starke Persönlichkeit, die sich in einer Welt voller Feinde tagtäglich durchsetzen muss, aber im Verlauf des Buches merkt man immer mehr, dass sie auch eine verletzliche und „schwache“ Seite besitzt, obwohl sie sich selber gegen diese Erkenntnis - zumindest am Anfang - sträubt.
Aber auch Rhain ist ein vielschichtiger Charakter, bei dem es schwerfällt zu wissen, wie seine nächste Entscheidung lautet. Er ist die Person, die Oraya an allem zweifeln lässt, was sie kannte und ihr die Augen öffnet. Dabei ist er auch einer der wenigen Personen, die sie verstehen kann. Die Chemie zwischen beiden ist unbeschreiblich und ich liebe sie. Anfangs gibt es viele Streitereien und über die Zeit kommen sie sich näher. Aber so langsam, dass es kaum auffällt. Ich liebe die Entwicklung zwischen den beiden und die Gefallen, die sie einander tun, zeugen der Zuneigung zueinander, auch wenn sie es nicht einsehen.
Das Buch ist mein absolutes Highlight von diesem Jahr und ich kann es auf jeden Fall nur weiterempfehlen. Auch wenn das Ende für mich ziemlich frustrierend war. Aber das macht mich nur umso gespannter, es weiterzulesen.

Das Mosaik meines Lebens

gut

Das Buch ist über Lisa, die momentan beziehungsweise schon etwas länger unzufrieden ist mit ihrem aktuellen Leben. Eine Reise an ihren Kindheitsort, wo sie damals viel Zeit verbracht hat, öffnet ihr aber die Augen und hilft ihr weiter. Lisa trifft dort auch eine Frau wieder, die ihre Kindheit geprägt hat und ist dankbar für die Zeit, die sie mit ihr verbringen kann. Denn diese ist sehr bereichernd für sie.

Ich denke, dass Buch ist für alle etwas, die gerade damit anfangen sich mit sich selbst zu beschäftigen. Dafür ist es ein sehr guter Einstieg und kann einem gute Gedanken mitgeben und ja eine andere Perspektive gegeben. Wenn man sich aber schon etwas mit sich selbst und dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt hat, dann ist es etwas langweilig. Und ich persönlich war etwas enttäuscht, weil ich mehr von dem Buch erwartet hätte und auch gedacht hätte, dass es etwas tiefgründiger ist. Was an einigen Stellen bestimmt möglich gewesen wäre. Ansonsten ist es aber ein sehr schönes Buch, wo es auch keine komplexen Handlungen gibt und sehr schön geschrieben ist und man es sehr gut lesen kann.

Stolen Kisses

sehr gut

Allein das Cover gefällt mir schon sehr gut mit der LineArt und lässt einen schon zusammen mit dem Titel erahnen, worum es gehen wird und das Versprechen hält es auch ein. Obwohl es um eine schwule Liebesgeschichte geht, ist das Cover pink, was im ersten Moment ungewöhnlich ist, aber das gefällt mir gut, da es aus dem Klischee-Rahmen rausfällt.

Die Geschichte finde ich sehr gut umgesetzt, es werden immer wieder kleine hints zum Plot gegeben und der Plot ist nachvollziehbar geschrieben.
Manchmal wird sehr in der queeren Sprache geschrieben und als Außenstehender braucht man dann kurz einen Moment, um zu realisieren, was das bedeutet. Aber eigentlich sind diese Dinge immer für sich sprechend, also nichts dramatisches. Es wird generell in einer sehr umgangssprachlichen und modernen Sprache geschrieben, was mir eigentlich ziemlich gut gefällt, manchmal fand ich es allerdings ein Ticken zu viel, aber das war auch nicht weiter störend.
Was ich auch noch anmerken würde ist, dass der Autor ab und zu relativ detailliert in bestimmte Themenbereiche eintaucht, von denen nicht jeder etwas mit anfangen kann. Aber auch das ist nicht weiter schlimm, da es nicht über lange Zeit geht und auch nicht dazu beiträgt die grobe Story zu verstehen.
Mir gefällt außerdem Die Charakter-Weiterentwicklung sehr gut. Man merkt sehr wie die Protagonisten Erfahrungen für ihr Leben machen und dadurch ihre Sichtweise auf bestimmte Dinge grundlegend ändern.
Zum Plot muss sich sagen, dass ich ihn ein bisschen schwach fand, für mich persönlich gab es keinen richtigen Höhepunkt, wo man wirklich das Buch nicht mehr aus Hand legen kann. Es hat mich nicht wirklich gefesselt.
Alles in allem hat mir das Buch gefallen und ich kann es empfehlen, wenn man keine schwere Lektüre lesen möchte. Die Geschichte war schön geschrieben, Gedanken und Handlungen gut nachvollziehbar, lediglich der Plot hat mich enttäuscht, daher eine 4/5.

Wenn ein Satz dein Leben verändert

ausgezeichnet

Die Vermittlung dieses Themas ist sehr gut gelungen. Es ist zwar ein Buch, das mit viel Wissen gefüllt ist, dennoch ist es aber schön geschrieben und angenehm zu lesen. Die Autorin gibt ihr Wissen auf eine tolle Art und Weise an ihre Leser weiter, ohne dabei besserwisserisch zu wirken.
Von innen ist das Buch wunderschön gestaltet, sehr minimalistisch und astethisch.
Es ist so interessant wie viel Macht Worte eigentlich haben und wie sehr sie uns beeinflussen können. Und wie das im positiven passiert wird in diesem Buch erklärt.
Mit tollen Beispielen wird sehr gut verdeutlicht worin der Unterschied zwischen negativen und positiven Affirmationen liegt. Schritt für Schritt bringt sie einem das Thema näher ohne einen damit zu überfordern, da alles sehr verständlich erklärt wird.
Dieses Buch ist sehr bereichernd für mich gewesen und ich kann es jedem empfehlen der eine gesunde Beziehung zu sich selbst haben möchte.

Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend

ausgezeichnet

Ich finde, dass das Cover sehr fröhlich und positive Energie ausstrahlt, sodass man schon Lust darauf bekommt es zu lesen. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und es wirkt auf einen so, als würde man direkt mit ihr reden und sie wirkt wie eine sehr positiv gestimmte und sympathische Person. Dadurch, dass sie immer wieder Beispiele aus ihrem eigenen Leben benutzt, wird einem bewusst, dass sie auch kein perfektes Leben hat und auch sie Baustellen hat, an denen sie noch arbeiten muss.
Früher hab ich immer gedacht, dass es eh nichts bringt solche Bücher zu lesen, weil ich eh wieder alles vergesse, was darin gesagt wird, aber man nimmt erstaunlich viel daraus mit. Außerdem dachte ich immer, dass es super anstrengend ist sich mit sich selbst zu beschäftigen, aber ich merke jetzt schon wie ich deutlich glücklicher durch das Leben gehe und ich merke jetzt öfter wo mein eigentliches Problem liegt, wenn mich irgendetwas nervt oder aufregt. Das Buch hat mir auf jeden Fall geholfen und ich kann es nur an jeden weiterempfehlen.

Shatter and Shine / Faith-Reihe Bd.2

sehr gut

Ich finde der Autorin ist ein sehr schönes, spannendes, aber auch trauriges Buch gelungen. Ich liebe den Aufbau zwischen Cameron und Hazel und der Bruder lässt einem regelrecht das Herz schmelzen. Außerdem werden wichtige Aspekte des Lebens aufgegriffen, die schnell vergessen werden, wie zum Beispiel Krieg und Gehörlosigkeit. Ich denke in dem Roman wird sehr gut rübergebracht, wie es für Menschen sein kann, die auf einmal nichts mehr hören können und von dem einen auf den anderen Tag in eine komplett andere Welt geworfen werden. Das Buch inspiriert mich dazu und erweckt in mir den Wunsch ebenfalls die Gebärdensprache zu lernen. Diese Sprache ist genauso gleichwertig wie jede andere Sprache und für viele die einzige Möglichkeit, um sich auszudrücken und ich denke dem sollte man mehr Beachtung schenken. Meiner Meinung nach ist das Buch sehr gelungen und auf jeden Fall empfehlenswert. Es zeigt harte Realitäten. Allerdings kann ich ehrlicherweise den Streit zwischen Cameron und Hazel am Ende nicht so richtig verstehen. Es hätte mich gefreut, wenn die Autorin die Gefühle von Hazel mehr erklärt hätte und ihre Beweggründe mehr geschildert hätte. Ansonsten ist es ein sehr schönes Buch und wird vermutlich zu eins meiner Lieblingsbücher zählen.

The Other Side of the Sky - Die Göttin und der Prinz

ausgezeichnet

Mir gefällt die Gestaltung vom Cover von "the other side of the sky" sehr gut, obwohl ich normalerweise Menschen auf Cover nicht so gut finde. Die Idee von dem Wolkenland und dem "normalen" Land finde ich ziemlich gut und ich finde es ist auch gut umgesetzt. Allerdings fand ich es manchmal schwierig zu verstehen, was gemeint war, wenn erfundene Wörter benutzt wurden und ich fand es schwer mir ein Bild von der Umgebung zu machen.
Ich fand den Schreibstil trotzdem ziemlich gut, auch wenn ich fand, dass manchmal die Szenen zu wenig beschrieben wurden, sodass man nicht immer gleich alles verstanden hat.
Die Charaktere sind sehr authentisch dar gestellt und ihr Aussehen wurde nur wenig beschrieben, sodass man sich größtenteils ein eigenes Bild schaffen konnte. Ich mochte vor allem die Entwicklung der Beziehung zwischen North und Nimh und man konnte in vielen Situationen mit beiden Charakteren mitfühlen. Ich mochte auch, dass das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben ist.

Ein Kind namens Hoffnung

sehr gut

Das Buch erzählt von einer Köchin, die schon lange Jahre bei einer jüdischen Familie angestellt ist. Diese wird jedoch im Jahr 1938 festgenommen und Elly Berger rettet den Sohn dieser Familie und versucht ein Zuhause für ihn zu schaffen.
Es ist ein sehr interessantes Thema und es bringt dem Leser die schwierige Hungerzeit und Nachzeit des zweiten Weltkrieges näher. Die Geschichte erzählt von einer sehr starken und selbstlosen Frau, die mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und sie trotzdem irgendwie alleine bewältigt. Sie muss für viele Leute in diesen schwierigen Zeiten sorgen und ihr eigenes Wohlbefinden komplett in den Hintergrund rücken. Sie muss oft schwierige Entscheidungen treffen für sich und Leon und abwägen, was das Beste für alle ist. Manchmal ist es allerdings schwer nachzuvollziehen warum eine Person so handelt oder jenes sagt. Es kann sein, dass es einfach an der Zeit liegt, in der die Geschichte spielt oder an der Autorin.
Die Kapitel enden manchmal sehr abrupt. Und das nächste Kapitel fängt dann wieder mit einem ganz neuen Thema an. Das ist manchmal ein bisschen verwirrend aber nicht weiter schlimm. Da das Buch über einen Zeitraum von insgesamt 19 Jahren spielt ist es manchmal ein bisschen schwer sich zu erinnern, wann gewisse Dinge passiert sind und es ist schwer sich die Entwicklung von Leon vorzustellen, weil das sehr rasant passiert.
Trotzdem ist es ein sehr gutes Buch, was auch wichtige und ernste Themen anspricht wie psychische Krankheiten, häusliche Gewalt und das Entfernen von der eigenen Familie. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.