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Benutzername: 
andy55
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Strittmatt
Über mich: 
Lese gern, fotografiere gern, liebe meine family (inklusive Enkelkinder), Christ

Bewertungen

Insgesamt 12 Bewertungen
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Bewertung vom 19.01.2019
Das therapeutische Kalifat
Gracia, Giuseppe

Das therapeutische Kalifat


ausgezeichnet

„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“
Mit diesem Zitat von Karl Popper startet der Autor in einen kurzen, aber kräftigen Schlagabtausch mit dem „Zeitgeist“.
Anhand prägnanter Thesen und Beispiele nimmt er den Leser der kleinen Broschüre mit in die Meinungsvielfalt in Kultur, Politik und Medien und zeigt auf, wie oft ganz subtil Meinungsmache betrieben wird.
Wer sich nicht ständig mit gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt, wird über aktuelle Strömungen aufgeklärt, wie z.B. das Phänomen „Mikroaggression“ oder auch „Safe Space“, Begriffe, die im Alltag (noch) nicht gebräuchlich sind.
Als deutscher Leser merkt man dem Autor sein Herkunftsland an, in welchem Demokratie anders gelebt und ausgeübt wird. Aber auch die Schweiz ist vor der Globalisierung nicht unberührt, so dass Themen wie Frauenrechte, Umweltschutz, Tierschutz, Abtreibungen und andere ebenso von Meinungsmachern geprägt und bewertet werden.
Dem Autor ist es wichtig, dass wir alle diesem Prozess nicht ausgeliefert sind, sondern jeder eine eigene Meinung entwickeln muss und diese auch öffentlich äußern darf und sollte, damit eben dem „Kalifat“ entgegengewirkt werden kann.
Ich fand das Büchlein interessant. Es ist lesens- und nachdenkenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2019
Geliebt. Getäuscht. Gefunden.
Czyz, Lidia

Geliebt. Getäuscht. Gefunden.


ausgezeichnet

Was sind das für Familienverhältnisse bzw. -geheimnisse, wenn ein Mann über fünfzig plötzlich ahnt, dass die Vergangenheit ganz anders ist, als er immer geglaubt hat? Dass er gar nicht der ist, der er zu glauben bisher dachte zu sein?

Lidia Czyz versteht es sehr gut, den Leser abschnittsweise und im interessanten Wechselspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit auf die spannende Reise mitzunehmen, wie das Schicksal (?) eine Familie vor große Herausforderungen stellt.
Als ich das Buch las, entwickelte sich von Seite zu Seite, von Episode zu Episode die Spannung: Wie wird Jan, die Hauptfigur der wahren Geschichte, reagieren, wenn die wirkliche Wahrheit ans Licht kommt?

Die Wirrnisse des 2. Weltkrieges, Flucht von Deutschen aus Polen zurück in die Heimat. Das Risiko, ein kleines Kind mitzunehmen. Waisenhaus. Polnische Adoptiveltern. Andeutungen der Dorfbewohner oder manchmal auch der Verwandten.
Und dann die Lösung erst, als der Vater gestorben ist…

Zum Schluss das Happyend, dass der Junge aus dem Waisenhaus dann doch noch seine Familie wiederfindet. Die Eltern nicht mehr, aber wenigsten die Geschwister. Beide Seiten hatten sich diese Begegnung fünfzig Jahre gewünscht.

Beim Lesen tauchen Gedanken auf: Wie würde es mir damit gehen, wenn plötzlich solche (oder andere) Familiengeheimnisse zu verarbeiten sind? Was ist mit dem Glauben an Gott, wenn es lange keine Antworten gibt?

Das Buch ist sehr empfehlenswert, zu lesen. Und es liest sich leicht, weil die Autorin es gut verstanden hat, historische Geschichte und Familienschicksale zu verbinden. Danke dafür!

Bewertung vom 29.10.2017
Jakob
Bigger, Leo

Jakob


ausgezeichnet

Gott baut seine Welt, sogar mit Typen wie Jakob

Obwohl ich das neue Buch vom Seniorpastor der ICF-Zürich, Leo Bigger, schon ein paar Tage zu Hause zu liegen hatte, kam ich erst jetzt dazu, es aufmerksam und interessiert durchzulesen. Und nur ein paar Tage zuvor hatten wir auf einer christlichen Konferenz auch das Thema „Jakob“ – umso spannender fand ich die Lektüre des (wieder) großformatigen Buches des Fontis-Verlages.

Bigger schafft es – zusammen mit zwei Ghostwritern – auf eine lockere und mitreißende Art, mich als Leser in die Welt der Patriarchen zu entführen. Er beschreibt die Umstände der „Glaubenshelden“ – und plötzlich haben die biblischen Schilderungen direkt etwas mit meinem Alltag zu tun. Immer wieder schafft es der Autor, von theologischen Erläuterungen den Link zu unseren (meinen) Herausforderungen aufzuzeigen. Dabei gefällt mir der strukturierte Aufbau der Geschehnisse genauso wie ganz zweckmäßige Vorschläge, in welcher Weise geistliche Erkenntnisse und Ideen praktizierbar umgesetzt werden können. Damals. Und heute auch. Ein Beispiel sind die verschiedenen Stufen, wie man Traumata verarbeiten kann…

Jakob auf seinem abenteuerlichen Lebensweg zu begleiten und seine Entwicklung zu verfolgen, wie er seinem Gott immer näher rückt – das ist sehr spannend aufgeschrieben worden. Vielleicht auch deshalb, weil Leos eigene Erfahrungen oft einfließen. Dabei hat mir seine Offenheit und der Umgang mit seinen eigenen Schwächen imponiert. Ja, Gott baut sein Reich auch mit (ehemaligen) Dieben, Lügnern und Betrügern!

Es ist ein gutes Buch! Mutmachend! Mit sehr guten Beispielen aus dem Leben, die den Bibeltext lebendig und für mein Leben relevant machen. Ich habe beim Lesen immer ein Notizbuch zur Seite gehabt, um mir wichtige Passagen und Sätze zu notieren.

Zwei Anmerkungen: Das Lesen wird etwas erschwert, weil der Text oft durchgängig von links nach rechts auf einer Seite gedruckt wurde. Und die Bildgestaltung ist sicher Geschmacksache, ich hätte mir noch andere Fotosubjekte gewünscht als nur diesen einen Mann.

Dieses Buch „Jakob“ kann ich uneingeschränkt empfehlen, besonders für Menschen, die mehr von Gott erwarten und ihrer eigenen Begrenzung oft ins Auge blicken. Es wird dich ermutigen und neue Hoffnung einpflanzen, weil Gott derselbe ist. Bei Jakob. Und auch bei dir/mir!

Bewertung vom 02.10.2017
Broken Bread
Lermer, Franz;Lermer, Andrea

Broken Bread


ausgezeichnet

Da ich das Autorenpaar - Franz und Andrea Lermer - vor einiger Zeit kennen gelernt hatte, war ich gespannt auf ihr Buch. Und wurde durchs Lesen echt beschenkt…

Es geht im Buch schon knallhart los: Franz verliert plötzlich und unerwartet seine Frau. Steht mit zwei Kindern alleine da. Später erzählt er den Weg, den er als Unternehmer nach dem Mauerfall aus Bayern nach Sachsen zurückgelegt hat. Er redet vom damaligen „Goldrausch“ und wie sich sein Engagement in Obst und Gemüse zu einem großen Unternehmen entwickelt. Viele Zweigstellen und noch mehr Mitarbeiter. Dann flaut der ganze Boom ab, Franz erlebt eine Riesenpleite. Rappelt sich wieder mit einer anderen Firma auf – da verliert er seine Frau. Und versteht nichts mehr. Obwohl er gläubig ist und seine Erfahrungen mit Gott gemacht hat.

Und dann ist da andererseits Andrea, die schon als Kind sehr einsam war. Tiere – das war ihr Leben. Später wird sie Hotelfachfrau. Heiratet, bekommt auch zwei Kinder. Aber die Ehe läuft nicht gut, der Mann kostet sie viel Kraft. Dann begeht er Suizid. Alles im Leben kaputt, Krankheit kam hinzu – wie soll es weitergehen?

Durch ganz besondere Umstände, in denen Gott sichtbarlich seine Hände im Spiel hat, finden diese beiden Menschen zusammen. Leben als neue Familie in Hainichen, bauen eine Westernpferderanch auf, betreiben Landwirtschaft und erleben immer mehr, dass Gott ihnen Menschen schickt, die durch Gespräche, Pferde und Gebet heil werden.

Welche Wunder passieren, wie Gott ihnen Schritt für Schritt weiterhilft, wie aus Scherben etwas ganz Neues entsteht – das muss man selber lesen.

Mich haben nicht nur die Schicksale beim Lesen angerührt und wie aus zerbrochenen Leben etwas Wunderbares entsteht, wenn Menschen Gott ins Spiel holen - auch die Erkenntnisse der „Säulen des Tempels“ (wie sie es nennen) am Ende des Buches sind echt hilfreich für ein gelingendes Leben.
Persönlich habe ich beim Lesen mitgefiebert und war teilweise stark berührt, wie tief Schicksale gehen können, Gott aber darüber hinaus wund-bar eingreifen kann und will.

Das Buch ist leicht zu lesen durch einen lebendigen Schreibstil und eine gute Gliederung. Mein Gesamteindruck: Unbedingt lesenswert!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2017
Noch ist es Zeit
Waller, Rolf

Noch ist es Zeit


sehr gut

Der neue Roman von Rolf Waller ist (anfänglich) nicht einfach zu lesen. Die etwas fremd anmutende Wortwahl macht das Lesen langsam.
Aber es ist - wie so oft: Nach einer Weile entfaltet sich der ganz eigene Charme des Autors und man liest sich in die Charaktere hinein, gewinnt zunehmend Interesse und zum Schluss baut sich dann der Spannungsbogen doch noch auf.
Roger, die Hauptfigur, hat eine klein-dörfliche Vergangenheit, kommt aus den Schweizer Bergen. Und landet im Großstadtdschungel. Lebt in einer Pension, arbeitet tagsüber und abends taucht er mehr und mehr in das oft anrüchige "Niederdorf" mit all seinen Vergnügungsmöglichkeiten ein.
Dem Autor ist es sehr gut gelungen, ganz verschiedene Charaktere zu zeichnen. Beziehungen aufleuchten zu lassen. Vergangenheit, oft unbewältigt, wieder aufbrechen zu lassen.
Auch wenn, wie in einem Fall, eine Frau keinen Ausweg mehr aus ihrem Lebensdilemma sehen mag und die Lösung in einer "anderen Welt" erhofft, so endet doch der Roman versöhnlich: Die Erinnerung an Pater Vincenz, der ihm guttat.
Und der - wieder mal - längere Aufenthalt in einer Kirche in der Besinnung auf das Wesentliche.
So zeigt der Autor, vielleicht auch als eigenes Lebensfazit, dass Ablenkungen, übermäßiger Alkohol- oder Frauengenuß keine wirkliche Bedürfnisbefriedigung zur Folge hat, sondern letztlich nur der Kontakt mit der himmlischen Welt.

Bewertung vom 18.05.2017
Die Schweiz und ihr Geheimnis
Beutler, Kurt

Die Schweiz und ihr Geheimnis


ausgezeichnet

Als jemand, der seit fast 25 Jahren gleich hinter der Schweizer Grenze wohnt und viele Jahre im Land selbst gearbeitet hat, sprang mich der Buchtitel „Geheimnis der Schweiz“ förmlich an.
Mit Interesse las ich von bekannten Persönlichkeiten, die allesamt Schweizer waren und Hervorragendes geleistet hatten. Von Johanna Spyri („Heidi“), über Henry Dunant (Gründer des „Roten Kreuzes“), Heinrich Pestalozzi bis hin zu Leonhard Euler – sie alle waren gebürtige Schweizer. Und brachten gravierende Veränderungen oft übers eigene Land hinaus…
Was der Autor immer wieder betont – und darin liegt wohl das Geheimnis der „Andersartigkeit“ der Schweiz verborgen – ist die Entstehungsgeschichte des Alpenlandes. Der berühmte Schwur der ersten Eidgenossen war im Namen Gottes entstanden, beinhaltete brüderliches Miteinander und ein Füreinander-Eingestehen bei Angriffen sowie auch Richter, die weder fremd noch käuflich sein sollten. Immer wieder greift Beutler diese Abmachung auf, an die sich – wie er meint – auch Gott in allen Jahrhunderten gehalten hat und deshalb heute die Schweiz in vielen Bereichen so gut dasteht.
Ob es um Neutralität geht, wirtschaftlichen Aufschwung oder dass das Volk (im Gegensatz zu vielen autoritären Staaten) selbst die jeweiligen Gesetze erlässt und die Regierung „Dienerin der Menschen“ ist – all das ist interessant erzählt und die Zusammenhänge gut erklärt. Dabei geht es auch um die Verschiedenartigkeit von diversen Schweizer Christen oder christlicher Gruppen.
Im letzten Teil des Buches schreibt der Autor über sein kirchliches Verständnis von Bibel und Wahrnehmung von Christen durch Andere. Dabei schildert er – gut recherchiert – historische Entwicklungen der Kirche (während der Renaissance), Missverständnisse, die weit verbreitet sind und (ich vermute, das ist sein Steckenpferd) den Einfluss des Humanismus auf den christlichen Glauben. Letzteres wäre fast ein eigenes Buch wert.
Insgesamt ist „Die Schweiz und ihr Geheimnis“ leicht zu lesen, hat viele Lerneffekte und erklärt tatsächlich, „warum dieses Land anders ist“.

Bewertung vom 28.11.2016
Esther
Bigger, Leo

Esther


ausgezeichnet

Ganz ehrlich? Ich mag die Bücher von Leo Bigger, dem Seniorpastor von ICF Zürich. Und seinen Ghostwriter Nicu Bachmann. Im kreativen Miteinander ist wieder ein neues, inhaltsreiches, lebendiges und ermutigendes Buch - "Esther" - entstanden.
Es geht um die biblische Esther, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort den Mund öffnete, um ein ganzes Volk zu retten. Gottes Timing in Aktion.
Bigger hat diese historische Geschichte in die heutige Zeit transferiert und stellt sehr viele Parallelen für das Alltagsleben eines modernen Christen in Europa her.
Dabei helfen ihm viele Geschichten, selbst erlebt oder gelesen/gehört, die er auf den Seiten platziert. Und immer wieder gibt es neue Erkenntnisse, Storys, die Mut machen oder einfach auch Gottes Sinn für Humor zeigen. Das ist das Schöne am "Theologen" Bigger, dass er so bodenständig hohe geistliche Prinzipien alltagstauglich herüberbringen kann.
Layout, Fotos, Grafiken sprechen den Leser an und regen die eigene Fantasie an, in diese Geschichte mit dem eigenen Herz "einzusteigen", die Wucht der biblischen Story weiter zu denken.
Es ist übrigens das erste Buch, welches ich lese, welches multimedial unterstützt wird. Auf meinem Handy habe ich die App zum Buch - sehr leicht - heruntergeladen: Und schon stehen zusätzliche Videos, Comics und mehr zur Verfügung, die das große Thema "Gott hat einen Plan für dein Leben" weiter vertiefen.
Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, zum Selbstlesen, als gutes Geschenk für Freunde oder um immer mal wieder erinnert zu werden, dass Gott auch heute "noch im Regiment sitzt".

Bewertung vom 30.10.2016
Das Prinzip des Terrors
Saada, Tass

Das Prinzip des Terrors


sehr gut

Vor einigen Jahren habe ich Tass Saada anlässlich eines Vortrages erlebt und mir auch sein erstes Buch „Ich kämpfte für Arafat“ gekauft.
Das jetzt vorliegende Werk hat mich beim Lesen in mehrerer Hinsicht begeistert.
Zum einen gelingt es dem Autor – auch, weil er selbst aus dem Terrorumfeld stammt und damit aufwuchs – für uns Westeuropäer mit unserem Demokratiedenken die ganz andere Denkweise von Terroristen aus dem z.B. islamischen Umfeld aufzuzeigen, wie das Recht des Individuums versus die Macht der Gruppe.
Saada listet auf, wie jemand zum Terroristen werden kann und welche Ursachen dafür zugrunde liegen.
Aber er bleibt nicht bei einer Bestandsaufnahme stehen, sondern bietet Denklösungen an, die möglich wären und sogar praktizierbar sind.
Was mich beeindruckte war auch das Zurückgehen vom Konflikt im Nahen Osten bis auf die Familiengeschichte von Abraham, Ismael und Isaak, welche Auswirkungen bis zur heutigen Zeit hat. Und auch genau da sind praktikable Lösungen möglich – durch den Weg von Versöhnung, Annahme und kreativen Lösungsversuchen.
Wie genau das möglich sein kann, schildert der ehemalige Arafat-Kämpfer an guten Beispielen, nicht zuletzt an der Arbeit mit Kindern in Jericho. Solche Projekte machen Mut für die Entwicklung, denn Kindern sind die Zukunft eines jeden Landes und von jeder Region.
Mich hat das Buch gefesselt – vom Erzählerstil, von den vielen selbsterlebten Beispielen, von den biblischen Herleitungen der Versöhnungsargumente bis hin zum neuen Verständnis von islamischer Denk- und Lebensweise – und deshalb empfehle ich es gerne weitere.

Bewertung vom 11.05.2013
Ich mache dir eine Tür auf
Gneiting, Heidi

Ich mache dir eine Tür auf


ausgezeichnet

Kürzlich sah ich es bei einer Konferenz auf einem Büchertisch von Gloryworld-Medien, das neue Buch von Heidi Gneiting “Ich mache dir eine Tür auf”.

Ein runder Button auf dem Titelbild machte mich dann neugierig: Dort hiess es: “Mein Jahr in der Bethel Church in Redding (Kalifornien)”. Heidi Gneiting hatte zusammen mit ihrem Mann die Möglichkeit, zehn Monate von Deutschland in die USA zu gehen, um die BSSM (“Bethel School of Supernatural Ministry”) in diesem Zeitraum zu absolvieren.

Und genau darüber, wie sie als Deutsche im amerikanischen Kulturkreis eine neue Art, christlichen Glauben zu leben und zu erleben lernt – darüber schreibt sie dieses interessante, spannende und herausfordernde Buch.

Bezeichnend sind die Schwierigkeiten, der ein ausländischer Student an einer (nur) englischsprachigen Schule ausgesetzt ist: Verständnisfragen und Sich-Zurechtfinden im Alltag, Hausaufgaben bis in die Nacht hinein, Wohnung finden und die multikulturellen Herausforderungen durch die Mitstudenten. Wobei alle diese Segmente andererseits auch eine grosse Bereicherung darstellen.

Aber am eindrücklichsten ist für die Autorin der praktizierte christliche Lebensstil, der sowohl in der Bethel-Church als auch in ihrer Schule erlebbar war und ist. Sie nennen es das “Gesetz der Ehre”- und leben es auch. Diese gegenseitige Wertschätzung und Ermutigung. Unter den Studenten, gegenüber den Lehrern und Gästen…

Die Autorin schildert auch ungefärbt die Schwierigkeiten, mit denen sie viel und oft zu tun hatten. Sie nennt das “die Riesen” – aber erzählt auch, wie Gott ihnen zur rechten Zeit zur Hilfe kam, Lösungen schickte.

Immer wieder nimmt sie die Leser in ihren Schulalltag hinein, den erlebten Wundern und Heilungen, den kreativen Elementen von Anbetungsformen, die Art, wie die Healing Rooms Neues bewirken und sie selber immer wieder von diesem Dienst angezogen wird.

Spannend auch ihre Erzählung, wenn sie mit einer grösseren Gruppe einen Wochen-Missionseinsatz in Mexiko durchführen – auch das gehört zur Ausbildung und zum Erfahrungsschatz, den sie wieder nach Deutschland zurücknimmt. Ja – das ist eigentlich das Mutmachende am Buch: Das Konzept aus Kalifornien ist auch im heimischen Umfeld lebbar. Weil derselbe Gott präsent ist und weiter Grosses wirkt. Eben auch, weil er auch immer wieder eine Tür aufmacht…

Wer sich für einen christlichen Lebensstil interessiert, der neue Erfahrungen mit Gott beinhaltet, sollte dieses mutmachende Buch lesen und verinnerlichen. Reich Gottes äussert sich nicht (nur) in bekannten Formen und Strukturen, sondern im spannenden und überraschenden Wirken des Heiligen Geistes.

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