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Bewertungen
Insgesamt 5 BewertungenBewertung vom 29.07.2023 | ||
Ich bin begeistert von diesem ruhigen, unaufgeregten Roman, zeitlos wirkt er, auch wenn er unsere Zeit beschreibt, ein Gegenwartsroman von großer Wucht, ohne dabei ins Extreme, Aufregende zu schlagen mit einer wunderbaren Sprache. Nach diesem Roman mag ich nur noch eins, mehr von Reinhard Kaiser-Mühlecker lesen. |
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Bewertung vom 29.07.2023 | ||
Nachdem ich die großartige Biografie von Frank Beyer "Wenn der Wind sich dreht" gelesen hatte, wollte ich mehr erfahren, von mir lieben Schauspielerinnen und Schauspielern, Regisseurinnen und Regisseuren aus der DDR. "Der Rest der bleibt" von Annekathrin Bürger und Kerstin Decker fiel mir in die Hand und voller Neugier begann ich die Lektüre. Aber wie groß die Enttäuschung. Das Gefühl, entmündigt zu sein, beim Lesen der Kapitel von Kerstin Decker, die schreibt, als würde sie ein Kinderbuch schreiben. Nichts gegen Kinderbücher. Aber etwas mehr sprachliches Niveau hatte ich doch erwartet, und mehr Gehalt, nicht so viele Belanglosigkeiten und unbedeutende Dinge. Möglich, dass diese Belanglosigkeiten und Dinge andere interessieren, mir verdirbt es den Appetit und Neugier verwandelt sich nach hundert Seiten in Langeweile. Schade. Allerdings, wenn Annekathrin Bürger selbst zu Wort kommt, hebt sich der Wert des Buches und ich stelle mir vor, was für eine großartige Biografie entstanden wäre, hätte Annekathrin Bürger auf ihre Co-Autorin verzichtet. So bleibt das Buch ein Fall für die Flohmarktkiste. |
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Bewertung vom 06.07.2023 | ||
Der vielleicht anspruchsvollste und zugleich unterhaltendste Roman aller Zeiten. Extrem komplex und vielschichtig, zutiefst verstörend, saukomisch, tragisch und mitreißend. Es mag eine Mehrheit geben, welche das langweilig findet, aber das ist dann auch nur der eigenen Blödheit geschuldet. Wer wissen will, wie großartig Literatur sein kann, muss diesen Roman zumindest einmal versucht haben. Er reicht für Jahre! |
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Bewertung vom 06.07.2023 | ||
Ein Mix aus Jules Verne, Western, Krimi, Verschwörungsthriller, Liebesroman, so komplex, dass man beim Lesen kaum noch weiß, was man 50 Seiten vorher eigentlich gelesen hat, so berauschend, dass man "gegen den Tag" anliest, den Tag beim Lesen ganz vergisst, wie in einem Rausch. Hat man diesen Roman einmal geschafft, fällt es schwer, überhaupt noch Literatur zu finden, die einem gefällt, weil alles andere nur noch billig, gestümpert, runtergeschrieben und belanglos wirkt. Für mich Pynchons bester Roman und einer der besten Romane aller Zeiten und Welten. Doch Vorsicht, wer einfach nur gern liest, wer beispielsweise Fitzek für große Literatur hält, wird mit diesem Mammut nichts anfangen können. |
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Bewertung vom 06.07.2023 | ||
Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich Für Kreuzfahrtfans schrecklich ungeeignet. Für alle anderen ein großes Vergnügen, wenn man den geneigt ist, einen journalistischen Artikel im Stil eines Romans zu lesen. Schwarz und bitter, wenn nicht gar zynisch, eine Abhandlung über die Schlechtigkeit der Beispiel des Kreuzfahrttums. Ein großer Spaß, nachdem man nie wieder den Wunsch haben wird, seinen nächsten Urlaub auf einer Kreuzfahrt zu verbringen. |
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