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Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2025
Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1
Engelmann, Gabriella

Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1


gut

Sylter Bücherliebe

Das Cover ist in rosa-blau gestaltet und bildet eine atmosphärische Stimmung durch den Leuchtturm, den Strand und das Meer. Es ist sehr ansehnlich und passt gut zum Klappentext sowie dem Inhalt des Buches. Die „Bücherfrauen von Listland“ sind in diesem Band an verschiedenen Stationen ihres Lebens und mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert, wobei es Gabriella Engelmann sehr gut gelingt die Biografie der Protagonisten mitsamt ihren Umständen und Gefühlswelten eindrücklich darzustellen. Besonders bemerkenswert ist ihre Fähigkeit die Entscheidungen einzelner Personen im Hinblick auf deren Einfluss auf die nachfolgenden Generationen abzubilden. Hierbei sind die Themen zum Teil bedrückend und schwerwiegend, der Schreibstil der Autorin kann aber nichtsdestotrotz eine gewisse Leichtigkeit reinbringen.

Bewertung vom 19.03.2025
Unbedingt lesen, wenn ...
Smith, Julie

Unbedingt lesen, wenn ...


gut

Erste Hilfe

Dieses Buch von Dr. Julie Smith befasst sich mit unterschiedlichen Themen zur Seelenwelt und ist in drei Kapitel unterteilt, die dann entsprechend untergliedert sind. Somit kann man auch gezielt einzelne Themen aufschlagen und nachlesen. Die Autorin spricht die Leser in Briefform an, wodurch ein persönlicher und nahbarer Bezug entsteht. Sie greift auch unangenehme sowie sensible Themen auf und gibt Werkzeuge zum Umgang mit an die Hand. Die Kapitel enden jeweils mit einer kurzen Zusammenfassung.
Ich hätte mir mehr Übungen und Tools als Handreichung gewünscht, das hat mir ein wenig gefehlt. Einige Kapitel haben sich inhaltlich etwas wiederholt und die Themen wurden nur oberflächlich behandelt, wodurch die Tiefe zur Auseinandersetzung nur bedingt gegeben war.
Positiv anzumerken ist, dass sie an manchen Stellen den Hinweis zur Hinzuziehung professioneller Hilfe gibt. Der Ansatz des Buches hat mir gut gefallen, eine tiefgreifendere Darstellung hätte es gut abgerundet.

Bewertung vom 17.02.2025
Berauscht der Sinne beraubt
Kirakosian, Racha

Berauscht der Sinne beraubt


sehr gut

Berauschend

Das Cover passt sehr gut zum Buchtitel und zum Thema der Ekstase, das aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Epochen beleuchtet wird. Die Autorin ergänzt ihre Erklärungen durch zahlreiche Beispiele, wodurch das Buch flüssig, verständlich und unterhaltsam zu lesen ist. Es wird deutlich, dass sie sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat und eine fundierte Recherche betrieben wurde. Der Schreibstil ist insgesamt angenehm und bildhaft, was das Lesevergnügen steigert. Allerdings hätten Zusammenfassungen nach den Kapiteln dem Buch mehr Struktur verliehen und das Verständnis erleichtert. Gerade bei einem so facettenreichen Thema wären kurze Rückblicke hilfreich gewesen. Trotz des eher ungewöhnlichen Themas ist das Buch spannend, informativ und regt zum Nachdenken an. Wer sich für außergewöhnliche Themen interessiert, wird hier fündig. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 17.02.2025
Klapper
Prödel, Kurt

Klapper


ausgezeichnet

Berührend!

Der Debütroman von Kurt Pödel ist eine einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte. Thomas, der von seinen Freunden liebevoll „Klapper“ genannt wird, verbringt seine Zeit lieber vor dem Computer als mit anderen. Nach sechs Wochen Sommerferien, die er größtenteils in seiner Stube verbringt, kehrt er zurück in die Schule. Unverhofft nimmt sein Leben eine unerwartete Wendung, als Vivi, auch „Bär“ genannt, in seine Klasse kommt. Die beiden freunden sich an, und Vivi gelingt es, Thomas aus seiner Zurückgezogenheit herauszuholen. Doch plötzlich geschieht etwas, das alles verändert…
Die beiden Hauptfiguren sind hervorragend entwickelt, und ihre persönlichen Herausforderungen sowie das Thema der gesellschaftlichen Ausgrenzung werden einfühlsam behandelt. Der Leser kann sich mit den Charakteren identifizieren, und die Konflikte mit ihren Mitmenschen sprechen auf eine tiefgehende Weise an. Der Roman gelingt es, den Leser auf verschiedenen Ebenen zu fesseln und berührt auf eine besondere Art und Weise.

Bewertung vom 07.02.2025
Digitale Diagnosen
Wiesböck, Laura

Digitale Diagnosen


sehr gut

Interessant und wichtig!

Die Autorin Laura Wiesböck thematisiert in diesem Sachbuch die gesellschaftliche Entwicklung dahingehend, dass immer öfter Diagnosen wie ADHS, Trauma oder Angstzustände aus der Ferne gestellt werden. Der Ansatz ist gut und auch die Ausführungen finde ich nachvollziehbar. Mir haben an einigen Stellen kurze Ausführungen in Form von Fußnoten gefehlt, die den Inhalt hätten besser abrunden können. Sie sensibilisiert in dem Hinblick, dass in den sozialen Plattformen nicht unbedingt ausgebildete Fachexperten ihre Meinungen kundtun, sodass man selbst stets mit einem kritischen und hinterfragenden Blick durch die Inhalte scrollen sollte. Auch das Thema von Fragebögen, die tendenziell auf Diagnosen hinweisen, ist kritisch zu betrachten und mit Vorsicht zu nutzen. Laura Wiesböck greift wichtige Themen auf, die unseren Alltag bereits stark prägen und uns in unserem täglichen digitalen Konsum begegnen.

Bewertung vom 03.02.2025
Von hier aus weiter
Pásztor, Susann

Von hier aus weiter


ausgezeichnet

Auf und Ab der Gefühle

Susann Pásztor schafft es gekonnt ein sehr heikles und belastendes Thema mit einer humorvollen Art und Weise anzugehen. Es geht hauptsächlich um die Protagonistin Marlene, die ihren geliebten Rolf verloren hat. Das Buch steigt mit der Trauerfeier des Verstorbenen ein. Diese Situation wird von der Autorin dermaßen humorvoll geschrieben, dass man als Leser trotz der ganzen Tragödie laut loslachen muss.
In Marlenes Gefühlswelt schleichen sich mit dem Tod ihres Partners Wut und Trauer ein und sie kann ihre Emotionen nicht sortieren oder regulieren, sodass sie sich immer mehr zurückzieht. Dann trifft sie auf Jack, ein früherer Schüler aus ihrer Tätigkeit als Grundschullehrerin, der notgedrungen ein Gästezimmer bei ihr bezieht. Und unverhofft gibt es dann doch mehr Gefühle, die neben der ganzen Negativität aufkommen.

Bewertung vom 24.01.2025
Self Care - sei gut zu dir
Hubbertz-Josat, Prof. Dr. Sabine;Wick, Prof. Dr. Katharina

Self Care - sei gut zu dir


sehr gut

Hilfe zur Selbstfürsorge

Prof. Dr. Sabine Hubbertz-Josat und Prof. Dr. Katharina Wick schreiben in diesem Sachbuch rund um das Thema der Selbstfürsorge und des Wohlbefindens.
Das Inhaltsverzeichnis ist sehr umfangreich und thematisch gut sortiert, sodass man sich auch nur einzelne Kapitel durchlesen kann. Diese sind nicht allzu lang und durch die verschiedenen Hilfen, Tipps, Übungen und Illustrationen ansprechend gestaltet. Das Buch ist geeignet, um darin immer mal wieder durchzublättern oder die zahlreichen Übungen durchzuführen. Die Texte sind mit Symbolen versehen sowie farblich markiert, sodass der Inhalt dem Leser ins Auge springt. Ich persönlich habe keine bahnbrechenden Erkenntnisse aus dem Buch mitgenommen, die mir nicht bereits einigermaßen bekannt sind. Die inhaltliche Tiefe und die Expertise der beiden Damen haben mir jedoch sehr gut gefallen.

Bewertung vom 13.01.2025
Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt's nicht
Fiebiger, Verena;Haghiri, Sina

Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt's nicht


sehr gut

Hilfreich!

„Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt’s nicht“ ist kein typisches Selbsthilfebuch, das eine allumfassende Lösung verspricht. Stattdessen geht es darum, eine realistische Haltung gegenüber den eigenen Herausforderungen zu entwickeln und einen nachhaltigen Umgang mit der eigenen Psyche zu finden. Es ist ein erfrischender und ehrlicher Begleiter für Menschen, die auf der Suche nach praktischen, aber auch tiefgehenden Ansätzen für ihre psychische Gesundheit sind. Wer bereit ist, die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen und sich auf einen offenen Dialog mit sich selbst einzulassen, wird von diesem Buch profitieren.
Es eignet sich besonders für Leser, die nicht auf einfache Antworten hoffen, sondern bereit sind, die vielschichtige Natur ihrer psychischen Gesundheit zu verstehen und zu akzeptieren.

Bewertung vom 13.01.2025
Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen
Wrede, Eric

Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen


ausgezeichnet

Tolles Sachbuch!

Eric Wrede ist vom Beruf her Bestatter sowie Trauerbegleiter und befasst sich in diesem Sachbuch mit den Themen Tod und Trauer. Besonders nennenswert ist die kindgerechte Aufarbeitung der Informationen als auch die Anknüpfung an die Gefühlswelt der Kinder, ohne hierbei wichtige Aspekte zu verschweigen oder bestimmte Themen schön zu reden. Die Illustrationen sind divers gestaltet und runden den Inhalt sehr gut ab. Es werden verschiedene religiöse Hintergründe und Kulturkreise sowie alternative Bestattungsmöglichkeiten thematisiert und miteinbezogen, was ich als sehr wichtig erachte im Hinblick auf den Umgang mit Tod. Aber auch Menschen mit unterschiedlichen Hilfsmitteln, wie Messgeräten oder Rollstühlen werden dargestellt.
Das Buch ist sehr umfassend und gut für Kinder verständlich, aber auch als erwachsene Person fand ich die inhaltliche Aufbereitung sehr gelungen!

Bewertung vom 24.12.2024
Break the Cycle
Buqué, Mariel

Break the Cycle


sehr gut

Intensiv

Dr. Mariel Buqué schreibt in „Break the Cycle“ zum Thema von vererbten und versteckten Traumata sowie den Umgang damit, indem sie das Thema in drei Kapiteln aufbereitet. Sie stellt zunächst dar, wie Traumata zustande kommen. Anschließend werden die Auswirkungen auf das Nervensystem sowie die Problematik mit dem inneren Kind aufgeführt. Durch die Ergänzung in Form von verschiedenen Übungen wird der Leser dazu angeregt, sich intensiver mit dem Inhalt zu befassen. Auch die Einblicke in die eigenen Erfahrungen der Autorin machen das schwierige Thema greifbarer. Besonders hervorzuheben ist, dass die Autorin Dr. Buqué neben der psychologischen Ebene auch die körperlichen und spirituellen Aspekte berücksichtigt.
„Break the Cycle“ ist eine ergänzende und tiefgründige Lektüre, die inspirierend ist und Mut macht zur Auseinandersetzung mit intergenerationalen Traumata.