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Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2024
Resilienz - Seelenschokolade: Der Weg zu mentaler Stärke, Selbstbewusstsein und körperlichem Wohlbefinden
Colella, Julia C.

Resilienz - Seelenschokolade: Der Weg zu mentaler Stärke, Selbstbewusstsein und körperlichem Wohlbefinden


ausgezeichnet

Hilfreich!

Julia Colella befasst sich in „Resilienz – Seelenschokolade“ mit Themen wie mentaler Stärke, Wohlbefinden und Selbstbewusstsein sowie dem Zusammenwirken von Körper und Seele. In acht Kapiteln sind neben den inhaltlichen Beiträgen auch zahlreiche Tipps sowie passende Übungen enthalten, sodass das Erlernte durch die Anwendung besser verinnerlicht werden kann. Ergänzend sind im gesamten Buch viele Fragen eingebaut, die zur Reflexion anregen und die Beschäftigung mit dem Inhalt ebenfalls auf ganzheitlicher Ebene intensivieren. Der Schreibstil ist angenehm und auch die persönlichen Erfahrungen der Autorin runden das Buch ab.
Die Lektüre ist ein hilfreicher Begleiter sowie ein gutes Nachschlagewerk, das man immer wieder durchblättern kann, um sich Themen zur Resilienz und zum Wohlbefinden ins Gedächtnis zu rufen.

Bewertung vom 20.10.2024
Die Kunst des InnSæi
Gunnsteinsdóttir, Hrund

Die Kunst des InnSæi


ausgezeichnet

Innere Mitte

Das Buch "Die Kunst des InnSæi" besteht aus fünf Kapiteln, in welchen unter anderem der Begriff des Innsaei näher ausgeführt wird. Gunnsteinsdóttir hebt hervor, wie uns die moderne Welt einnimmt und damit eine Entfremdung von unserem Bewusstsein einhergeht. Daher ist die Auseinandersetzung mit der Innenwelt und Achtsamkeit so bedeutsam. Es werden verschiedene Achtsamkeits- und Atemübungen beschrieben und weitere Tipps gegeben, um die eigene Innenwelt besser kennenzulernen und sich mit dieser zu befassen.

Mir hat die Herangehensweise der Autorin durch die Übungseinheiten als auch die biographischen Elemente zugesagt. Ich fand es nicht belehrend, sondern konnte ihr inhaltlich gut folgen und für mich einige Anregungen mitnehmen. Für Einsteiger in Themen wie Achtsamkeit und die innere Mitte ist das Buch eine gute Lektüre.

Bewertung vom 20.10.2024
Genug gegrübelt, lieber Kopf!
Tempel, Katharina

Genug gegrübelt, lieber Kopf!


sehr gut

Gedankenkarussell

Dr. Katharina Tempel beschäftigt sich in ihrem Buch „Genug gegrübelt, lieber Kopf! - Wie du dich von quälenden Gedanken befreist und mehr Leichtigkeit gewinnst“ mit dem Phänomen von nicht endenden Gedankengängen, die sich nur schwer lenken lassen, und somit auch Einfluss auf die Lebensqualität nehmen.
Die Themen sind in sinnvolle verschiedene Kapitel unterteilt und werden mit grafischen Darstellungen sowie Zeichnungen ergänzt. Die Beispiele runden den inhaltlichen Input ab, sodass man ein besseres Verständnis hierfür erhält. Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin bekommt man beispielsweise Einblick in die Funktion von Gedankenkreisen oder geht der Frage nach, wieso Pessimisten aufgrund ihrer Gedanken schwerer ans Ziel zu kommen scheinen.
Für den Einstieg in diese Thematiken kann ich das Sachbuch definitiv empfehlen!

Bewertung vom 19.10.2024
Zwischen den Welten
Vlahos, Hadley

Zwischen den Welten


ausgezeichnet

Ergreifend...
Die Autorin Hadley Vlahos ist eine junge Frau, die in Louisiana als Krankenschwester in der Hospizpflege tätig ist. In „Zwischen den Welten“ schreibt sie in zwölf Geschichten vom Leben Schwererkrankter. Durch ihre warmherzige Art begegnet sie den Menschen mit einer respektvollen Haltung und beschreibt einfühlsam von ihrem Übergang in das Jenseits. Die Einblicke in ihre eigene berufliche und private Biographie runden die Geschichten ab. Beim Lesen geht hervor, mit welcher Hingabe sie ihrer Tätigkeit nachgeht und wie feinfühlig sie bestimmte Themen beschreibt.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, sodass sich die Lektüre trotz der Emotionalität angenehm lesen lässt. Man denkt viel über die eigene Haltung zum Leben nach und reflektiert tiefgründiger über so manche Themen, die im Alltag eher untergehen. Daher kann ich das Buch wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 08.09.2024
Mein drittes Leben
Krien, Daniela

Mein drittes Leben


sehr gut

Vom Klarkommen danach

Daniela Krien schreibt in „Mein drittes Leben“ über den Umgang mit dem tragischen und plötzlichen Verlust des eigenen Kindes. Linda kämpft sich nach diesem Schicksalsschlag zurück ins Leben, indem sie sich von ihrem bisherigen, gut situierten, Lebensstil abwendet, und auf einen Hof in dörflicher Gegend zieht. Doch auch diese Gelegenheit der Trauerbewältigung wird ihr entzogen, sodass sie sich Schritt für Schritt durch den Kontakt zu anderen Familienmitgliedern öffnet und weiterkämpft.
Die Autorin hat einen sehr klaren und eindrücklichen Schreibstil. Durch die gelungene Darstellung der Gedanken- und Gefühlswelt von Linda, kann man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Emotionen gewissermaßen nachempfinden. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung bezüglich Trauer, hat mich der Roman sehr nachdenklich gestimmt und einige Zeit nicht losgelassen.

Bewertung vom 08.09.2024
Der Morgen nach dem Regen
Levensohn, Melanie

Der Morgen nach dem Regen


sehr gut

Zwischen Enttäuschung und Hoffnung

Melanie Levensohn schreibt in diesem Roman über eine angespannte Mutter-Tochter-Beziehung und von Missverständnissen in der Kommunikation.
Mutter und Tochter kommen nach jahrelanger Distanz ungewollt durch ein gemeinsames Erbe der Tante zusammen und die Konflikte spitzen sich zu. Doch der Morgen nach dem Regen verspricht überraschenderweise eine Wendung in ihrer Beziehung und es erwacht Hoffnung. Sie fangen an ehrlich und offen über die Vergangenheit, Erwartungen und Enttäuschungen zu sprechen, sodass sie sich aneinander nähern können.
Die Autorin schafft es mit ihrem leichten und bildhaften Schreibstil die Leser*innen emotional abzuholen, sodass man mit den Protagonisten hofft und mitfiebert. Man kann sich auf die Handlung einlassen, was auch mit der authentischen Skizzierung der Charaktere zusammenhängt. Daher kann ich diese Lektüre sehr empfehlen!

Bewertung vom 28.08.2024
Taumeln
Scherzant, Sina

Taumeln


sehr gut

Sinnsuche

Sina Scherzant schreibt in „Taumeln“ von der vermissten Hannah. Sie wird nunmehr seit zwei Jahren vermisst und wir bekommen Einblick in verschiedene Charaktere, die bei der Suche nach ihr beteiligt sind. Es ist interessant mehr über die Personen und ihre Lebensumstände zu erfahren. Auch der Einblick in die Gestaltung der Gruppendynamik und welche Rollen innerhalb der Gruppe eingenommen werden haben mir gefallen. Hierbei waren einige Charaktere interessanter und sympathischer als andere. Durch die verschiedenen Hintergründe innerhalb der Suchtruppe werden viele Themen angerissen, unter anderem Konkurrenz, Depressionen oder Einsamkeit. Es geht nicht unbedingt um das Auffinden von Hannah, sondern vielmehr um die Sinnsuche der Beteiligten und wie sie mit bestimmten Themen umgehen. Der Roman hat mich nicht vom Hocker gehauen, ist aber eindringlich und regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 14.08.2024
Ich komme nicht zurück
Khayat, Rasha

Ich komme nicht zurück


sehr gut

Einblick in Vergangenes

Rasha Khayat schreibt in diesem Roman über Themen wie Einsamkeit, Trauer, Rassismus, Wehmut und Freundschaft. Die Protagonistin ist Hanna, die in den 90er Jahren in Deutschland aufwächst. Die Leser erhalten Informationen auf zwei Zweitebenen, einerseits werden Erinnerungen aus der Kindheit geschildert, andererseits geht es um die mittlerweile erwachsene Hanna. Sie geht während der Corona-Pandemie in ihre Heimat zurück und möchte ihre Freundin Zeyna suchen. Hier erinnert sie sich an ihre Kindheit und ihre Freundschaft zu Cem und Zeyna. Zu Cem hat sie noch engen Kontakt, zu Zeyna jedoch nicht mehr. Im Verlauf der Handlung schafft es Hanna nach und nach sich dem Sog der Einsamkeit zu entziehen.
Der Roman ist sehr emotional und authentisch geschrieben, die Autorin hat einen individuellen Schreibstil, an den man sich gewöhnt. Und auch sonst kann ich den Roman jedem ans Herz legen!

Bewertung vom 12.08.2024
Kleine Monster
Lind, Jessica

Kleine Monster


sehr gut

Zwischen Realität und Utopie

Jessica Lind schreibt in diesem Roman über die Familie von Pia, Jakob und dem 8-jährigen Luca, wobei die Handlung aus der Perspektive von Pia geschildert wird. Nach und nach zeichnet sich ab, dass es vielmehr um das von ihr in der Kindheit Erlebte geht, als um das Vorgefallene zwischen Luca und einer Mitschülerin. Die Autorin schildert eindrücklich, wie einprägsam vergangene Erfahrungen sind und welche Abgründe in uns verborgen sein können. Besonders der Aspekt, inwieweit die Schilderungen aus der Sicht einer traumatisierten Mutter die Realität abbilden und wo daran zu zweifeln ist, hat mich gereizt. Ein wenig schade fand ich, dass der Roman nichtssagend endete, es fand kein wirklicher Abschluss der Handlung statt. Alles in allem kann ich „Kleine Monster“ jedoch empfehlen und die aufgeworfenen Fragen von Ethik und Moral bringen einen zum Nachdenken, was mir sehr gefiel.

Bewertung vom 24.06.2024
Die kurze Stunde der Frauen
Gebhardt, Miriam

Die kurze Stunde der Frauen


weniger gut

Schwierig...
Ich hatte mir viel vom Sachbuch „Die kurze Stunde der Frauen“ erhofft, ganz erfüllt wurden meine Erwartungen leider nicht. Das Buch ist in neun Kapitel gegliedert und zieht verschiedene Quellen wie Briefe und Tagebücher heran. Den Mythos der Trümmerfrauen räumt sie zwar auf, doch dies ist mittlerweile auch keine bahnbrechende Erkenntnis mehr. Mir fehlte eine neutrale und analytische Herangehensweise, die auf sachlicher Ebene die Lebensrealität der Frauen in der Kriegs- und Nachkriegszeit reflektiert. Der Aspekt der Emanzipation zieht sich durch das Buch und wirft einen eher herablassenden Blick auf die Zeitzeugen von damals. Die Interpretationen der Autorin zu Tagebucheinträgen enthalten teilweise zeitliche Fehler und werden mit ihrer eigenen subjektiven Meinung wiedergegeben, was der Sachlichkeit des Buches nicht zugutekommt. Hin und wieder gibt es inhaltliche Wiederholungen zwischen den Kapiteln und auch die Verweise auf eigene Publikationen empfand ich als störend und unangebracht.