Glutstrom / Sabine Kaufmann Bd.8

weniger gut

Als begeisterte Leserin von Krimis und Thriller, wie auch von der Figur Julia Durant, habe ich alle Bücher von Andreas Franz gelesen. Es war ein Glück, dass Daniel Holbe – aufgrund der Initiative von Christine Steffen-Reimann vom Knaur Verlag - die Reihe nach dem Tod von Andreas Franz weiterführen konnte. Und das hat er hervorragend gemeistert. Die Krimis sind spannend, phantasiereich, gut recherchiert und geben dennoch genügend Raum für die Charaktere und Eigenarten der Protagonistin und ihres Mitstreiters Frank Hellmer.
Nun habe ich erstmals einen Roman von Daniel Holbe/Ben Tomasson gelesen. Das Thema ist interessant, aktuell und gut in Szene gebracht. Gefallen hat mir die Einbeziehung von Julia Durant und Frank Hellmer.
Die Figuren Ralph Angersbach und Sabine Kaufmann hingegen liegen mir überhaupt nicht. Macken bzw. Eigenarten von Protagonisten gehören zu einer Story, doch Ralph hat zu viele. Er ist der Spießer, der auf seine Sabine zur Lösung des Falles angewiesen ist. Und diese bringt in meinen Augen zu viel Verständnis und Rücksicht auf.
Eine langatmige Verfolgungsfahrt und ausholende Beschreibungen einer Gegend, die ich zudem nicht kenne, habe ich dann überlesen. Die letzten Seiten nach der Lösung des Falles, empfand ich als überflüssig.
Das Buch reizte mich nicht besonders zum Weiterlesen. Dennoch habe ich durchgehalten.