BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2020 | ||
... wenn du meinst, lieber Gott Die Hauptfigur heißt Xaxerl. Die Aussprache dieses Namens fällt mir schwer. Das trübt den Vorlesespass, insbesondere wenn man auf Seite 16 erfährt: '"Ich heiße Xaver" sagt Xaverl...' Wie jetzt, ich habe mich durch 3 Geschichten durchgeplagt und erfahre erst dann, dass ich die ganze Zeit mich umsonst an dem Namen abgemüht habe? In der dritten Geschichte kommen unter anderem ein Pranger und eine Eislaufbahn vor. Es fiel mir schwer, meiner Tochter einen Ort und eine Zeit zu nennen, an dem sowohl ein Pranger als auch eine Eislaufbahn stehen. Meine Tochter fragt mich, ob das Buch im Mittelalter spielt. Das kommt mir manchmal so vor, wenn von Bauerhof, Weinberg, Hühnerstall und Frau Grammelsteiner und einem Jungen namens Hans die Rede ist. Es ist klar, dass es so einen Ort in der Neuzeit nicht gibt. Die Kleidung der Personen auf den Bildern verweisen aber auf die Neuzeit. Insgesamt stören mich und meine Tochter (9) die Ungereimtheiten so sehr, dass wir die Lektüre nach der 3. Geschichte abbrechen. Was schade ist, weil die Gespräche des Jungen mit Gott sehr einfühlsam sind und zum Nachdenken anregen. Eine Lektorat hätte dem Buch gut getan. Es fehlt nur wenig, um aus diesem Buch ein lesbares zu machen. Die Orte (weder der Pranger noch die Eislaufbahn tragen etwas zur Handlung bei) und die Namen der Personen (Hans, Grammelsteiner, Xaver) gehören aber korrigiert. Auch der Übergang von direkter Rede zur Berichtsform verwirrt. Erst redet Xaverl mit Sabine, dann geht er in die Badewanne. Er hat sich von ihr nicht verabschiedet. Wo ist Sabine jetzt? Die Fragen meiner Tochter dazu kann ich nicht beantworten. |
||