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Benutzername: 
Gusaca
Wohnort: 
Aldenhoven

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2024
Wer loslässt, hat die Hände frei
Burgdörfer, Ludwig

Wer loslässt, hat die Hände frei


sehr gut

Der Autor Dr. Ludwig Burgdörfer ist Pfarrer und Seelsorger und er hat sich lange mit dem Thema des Abschiednehmens auseinandergesetzt. In diesem gut strukturierten Sachbuch läßt er den Leser an seinen Gedankengängen teilhaben. In 63 kurzen Kapiteln schildert er Situationen in denen das alltägliche Abschiednehmen einen großen Teil unseres Lebens einnimmt. Dabei handelt es sich um Abschiede von Gewohnheiten , Abschiede von falschen Vorstellungen , der Abschied von Menschen, kurzzeitige und dauerhafte Abschiede, Abschiede von Lebensphasen und Glaubenssätzen. Der Autor beleuchtet die verschiedensten Aspekte immer wieder aus christlicher Sicht und führt Textstellen aus dem alten und neuen Testament an. Er beendet jedes Einzelne der Kapitel mit einer offenen Frage, die den Leser zum Nachdenken anregen soll. Ich habe mich durch den flüssigen Schreibstil sehr angesprochen gefühlt. Die teilweise sehr persönlichen Beispiele und die offene Fragestellung stellen einen Bezug zum eigenen Leben her . Jeder Abschied ist ein Loslassen , aber auch immer wieder ein Weitergehen und ein Neuanfang. Der Autor ermutigt den Leser zur Dankbarkeit und Lebensfreude trotz oder gar wegen aller Abschiede . Denn wer losläßt, hat die Hände frei.

Bewertung vom 07.12.2024
Das verborgene Weihnachtskind
Müller, Titus

Das verborgene Weihnachtskind


ausgezeichnet

Der Autor zeigt uns in diesem Roman wie unser zukünftiges Leben aussehen könnte. Die Menschen leben in grossen Wohnblöcken nebeneinander her und werden von Haus-KI' en und Service -Bots umsorgt. Athena ist eine solche Haus-KI , die die Besonderheiten ihrer Bewohner sehr gut kennt. Als Eindringlinge ein Kind aus Ihrem Wohngebäude entführen wollen, setzt Athena alles daran die Bewohner zu schützen und zerstört sich deshalb am Ende selber.

Diese Geschichte setzt sich mit den Möglichkeiten einer KI auseinander , die Beschützerinstinkte entwickelt hat. Dabei bringt sie unterschiedliche Menschen dazu füreinander einzustehen und den in Vergessenheit geratenen Weihnachtsgedanken wieder zu erkennen. Beziehungen entstehen und Athena ,die KI setzt ihre Erinnerungen wieder zusammen. Es entwickelt sich eine ungewöhnliche Geschichte , die zum Nachdenken anregt . Der Schreibstil ist flüssig und die Charakterentwicklung der unterschiedlichen Hausbewohner ist gut nachvollziehbar. Die KI agiert teilweise unerwartet. Sie ist wissbegierig und überraschend emphatisch. Sie entwickelt sogar fast Emotionen. Und durch ihr Handeln finden die Bewohner zueinander. Eine schöne zukunftsorientierte Weihnachtsgeschichte.