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Benutzername: 
Furi
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Limburg

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 22.11.2013
Ich bin die Nacht / Francis Ackerman junior Bd.1
Cross, Ethan

Ich bin die Nacht / Francis Ackerman junior Bd.1


ausgezeichnet

In diesem Roman begleitet der Leser die zwei Hauptfiguren Francis Ackermann jr. und Marcus Williams. Der eine ist ein Serienkiller, der seinen Opfern ein Spiel anbietet. Mal ein Versteckspiel, mal eine Art russisches Roulette. Verlieren sie das Spiel foltert Ackermann sie zu Tode. Zu Beginn des Buchs gibt er selber an noch nie ein Spiel verloren zu haben.
Die zweite Hauptfigur ist Marcus Williams. Ein Ex Cop aus New York der eigentlich nur seine eigne Vergangenheit verarbeiten will, allerdings unfreiwillig in die Rolle von Ackermanns Gegenspieler rückt.

Der Roman beschreibt abwechseln die Geschehnisse rund um Williams und Ackermann und nimmt dabei immer mehr Fahrt auf. Die Geschichte bleibt durchweg spannend, hin und wieder sogar etwas undurchsichtig und liefert die ein oder andere Überraschende Wendung.
So das man bald Freund von Feind nicht wirklich trennen kann.

Mehr lässt sich schon fast nicht mehr sagen ohne zu viel zu verraten.

Mein Fazit:

Rasanter Thriller der immer wieder neue und überraschende Ereignisse für den Leser bereit hält und das ganz ohne Seitenlange, bluttriefende, splatter Handlungen. Das heißt nicht das es keine Toten gibt oder die Folter die Ackermann an seinen Opfern durchführt nicht beschrieben wird. Allerdings verzichtet der Autor auf ausufernde Beschreibung. Was ich persönlich gar nicht schlecht finde. Somal er es schafft die Spannung auch so aufrecht zu erhalten und eine Gänsehaut beim Leser zu erzeugen.
Auf jedenfall ist dies nicht mein letztes Buch von Ethan Cross.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.05.2013
In stiller Wut / Bestatter Theo Matthies Bd.2
Fux, Christiane

In stiller Wut / Bestatter Theo Matthies Bd.2


ausgezeichnet

In stiller Wut ist der zweite Band um den Hamburger Bestatter Theo Matthies der viel Gespür seltsame Vorkommnise an den Tag legt. Erstes Werk der Reihe: Das letzte Geleit

Auf dem "Bestattertisch" von Theo Matthies landen innerhalb kurzer Zeit zwei Leichen mit denen ihn eins verbindet. Die längst zurückliegende Schulzeit.

Die beiden Verstorben gehörten zu einem Trio die gern und ausgiebig ihre Mitschüller drangsalierten und mobbten.

Nun sind zwei von ihnen Tot. Gestorben an der Tollwut, infiziert über einen Fledermausbiss. Da eine Tollwutinfektion mittlerweile zur extrem seltenen Todesart in Deutschland gehört, und auch Fledermausbisse eher selten sind, weckt der Umstadt das genau auf diese Art gleich zwei Personen, mit gemeinsamer Vergangenheit ums Leben kamen, den Argwohn bei Theo. Er begibt sich auf Spurensuche und muss sich dabei auch seiner eignen Vergangenheit stellen.

Die Autorin schafft es ihre Charaktere so auszudefinieren, das man sie am Ende des Buchs glaubt persönlich zu kennen.
Braucht man bei anderen Büchern meist ein paar Seiten um zum neu aufgetretenen Charakter einen Faden zu finden, springt er einen hier förmlich an. Auch Nebenfiguren schaffen es, einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und bei der Rezenssion
nicht in Vergessenheit zu geraten. Als Bsp. seien hier die 3 alten Damen genannt die ihre Freundin auf dem letzten Weg ins Krematorium begleiten.
Lebensfroh und wissenshungrig betrachten sie ihr immer näher rückendes, unvermeidliches Lebensende mit einem Augenzwinkern. Herrlich erfrischend.
Wenn ich alt bin, will ich genauso sein wie diese Damen.

Im Buch gibt es immer wieder Rückblicke auf die vergangene Schulzeit die es einem ermöglichen die Zusammnhänge Stück für Stück zu erkennen.
Auch wenn für mich der Täter bis kurz vor Schluss nicht wirklich fassbar war. Die Autorin schafft es tatsäch einen hin und wieder auf die falsche Fährte zu locken. Ohne das man am sich am Ende denkt, diese Wendung hier und da ist absolut unlogisch.
Das Buch ist auch gespickt mit wissenwerten Fakten die wie ganz selbstverständlich einfliessen. Ob man alle dies Fakten unbedingt wissen will, muss jeder selber Entscheiden. ;) Als Kontaktlinsenträger jagte es mir natürlich einen Schauer über den Rücken zu lesen das es Kontaktlinsen mit kleinen Wiederhaken gibt die verhindern das die Augen des Verstorben sich bei der Trauerfeier öffnen. Brrrrrrrrrrrrr

Aber interessant ist es allemal. So bekommt man aus vielen Gebieten kleine, leicht verdauliche Informationshappen serviert. Egal ob es um Feldermauskunde, Bio- und Virologie, Psychologie und Stadtgeschichte geht. Nicht so viel das man meint ein Fachbuch zu lesen, aber auch nicht so wenig das man es überlesen würde.

Wer sich in Hamburg auskennt, wird während des lesens unter Garantie in Gedanken die beschriebenen Orte vor sich sehen und die selben Straßen entlang gehen wie die Figuren im Buch. Auch hier arbeitete die Autorin wieder sehr detailreich, so das auch Nichthamburger auf ihre Kosten kommen.
Die meisten beschriebenen Orte, wie Bahnhöfe, Kneipen, Friedhöfe und ähnliches sind real in Hamburg verhanden. So auch der beschriebene Süßwarenladen im Bahnhof Wilhelmshafen.

Mein Fazit: Das Buch ist nicht nur für Fan´s von Regionalkrimis empfehlenswert. Und auch den ersten Teil werde ich noch lesen.
Das es die falschen Reihenfolge ist, tut nicht weh, da die Gesichte in sich abgeschlossen ist.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.