Countdown

weniger gut

Insgesamt enttäuschende Abhandlung über die drohende Klimakatastrophe mit erheblichem Missverhältnis zwischen der zur Erklärung u zum Verstehen der Thematik notwendigen aktuellen Datenlage und den schier endlos langen, den Leser sehr ermüdenden Passagen wenig bedeutender Sachverhalte aber noch getoppt von ständigen Wiederholungen und Warnungen mit virtuell permanent erhobenen Zeigefinger.
Fazit: Weniger wäre hier mehr gewesen.
Wer sich über den Klimawandel informieren möchte, ist mE mit dem Buch von Sven Plöger "Zieht euch warm an, es wird heiss!" weit besser bedient.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Rechtsstaat am Ende

ausgezeichnet

In schonungsloser Offenheit stellt der Autor als langjähriger Oberstaatsanwalt in Berlin auf gut 200 Seiten die Misere der deutschen Justiz dar, die sich auf nahezu alle Bereiche der Rechtssprechung bezieht u gravierende Auswirkungen auf die Qualität der Arbeit aller Beteiligten und damit auf das Grundbedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit nach sich zieht: die horrende personelle Unterbesetzung von Richtern und Staatsanwälten, von Polizei- und Justizvollzugsbeamten, aber auch die mangelhafte räumliche und technische Ausstattung, die eine adäquate Arbeit der genannten Behörden kaum noch zulässt. In der Schlussbetrachtung werden Lösungswege aufgezeigt, um aus diesem Dilemma herauszukommen, allein dem Unterzeichner fehlt so recht der Glaube, dass ein echter politischer Wille besteht, dieses an sich unabdingbare Megaprojekt tatsächlich anzugehen und praktisch umzusetzen. Vor diesem Hintergrund und der auch völlig unzureichenden Besoldung aller genannten Berufsgruppen erscheint es ohnehin fraglich, ob hochqualifizierte junge Menschen überhaupt noch einen Beruf im staatlichen Justizwesen anstreben wollen.
Zusammenfassend ein absolut lesenswertes Buch, das anhand von nicht widerlegbaren Fakten und zahlreichen Beispielen dem interessierten Laien die Augen über ein derzeit marodes, dringend verbesserungswürdiges deutsches Justizsystem öffnet, um dann nach der Reform als Bürger das Vertrauen in den Rechtsstaat wieder zurück zu gewinnen.
Dr. med. Peter Westrich, Trier

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Psychopathinnen

ausgezeichnet

Das Böse in der weiblichen Psyche - hautnah
Die Psychologie des weiblichen Bösen liest sich wie ein grausig-schrecklicher, von der Autorin detailliert, brilliant und hochkompetent geschilderter Kriminalroman-bericht über mehrere Frauen aus den USA, die einerseits Opfer ihrer genetischen Disposition und fürchterlichen Erfahrungen während ihrer eigenen Kindheit, andererseits durch ihr krankhaft gestörtes Verhalten bereits im frühen Erwachsenenalter zu empathielosen, brutalen Täterinnen an ihren eigenen Kindern und Partnern geworden sind.
Meine Erachtens absolut empfehlenswert für Studenten der medizinischen Psychologie, Kriminalpsychologen, psychologische und ärztliche Psychotherapeuten sowie für den an der Thematik interessierten Laien (w/m).

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.