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Bewertungen
Insgesamt 4 BewertungenBewertung vom 31.07.2024 | ||
Hinter dem unscheinbaren Titel verbirgt sich weit mehr als ein "Teebuch"! |
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Bewertung vom 31.07.2024 | ||
Wie nannte er das Werk? "Biografische Fiktion"? Einerseits gut zu lesen, trotz der etwas ermüdenden Einseitigkeit, Ichbezogenheit hauptsächlich in Bezug auf das große Trauma: Der prügelnde Vater, mit dem er aber auch lachen kann. Ob dessen sexuelle Versuche bei den älteren Brüdern weiterkamen, bekommt der Leser nicht heraus. Sollen Krieg, juristische Bildung, musikalisches Talent den Familientyrannen, der sich hinter völkisch geprägter Erziehungsideologie versteckt, entschuldigen? Anfangs mehr in Kindersprache, als später. Natürlich kann der vorletzte Sohn der Eltern stolzes Mitmachen nicht beschreiben, aber er hätte erzählen können, was seine Brüder darüber wussten. Passend dazu die Magenstiche der Mutter, deren Leben in einem schwachen Moment die Wendung in die persönliche Sackgasse nimmt. Aber ab wann erkennt sie die, regelmäßig einmal im Jahr? |
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Bewertung vom 31.07.2024 | ||
Was war für den Kauf entscheidend? Die Erinnerung an das Portrait der Angela von Tschudi von Max Slevogt, denn von daher war mir der Name ja bekannt (Max Slevogt - Die Berliner Jahre S. 42/43). Damit war natürlich auch die Hoffnung verbunden, etwas über Slevogt zu lesen. Nun, das bekam ich, aber das war weder wesentlicher Teil der Erzählung, noch inhaltlich plausibel. Welche Bedeutung der Berliner Markt für Slevogt hatte, lässt sich an den Sammlungsschwerpunkten erkennen: Saarbrücken, Mainz, Hannover. Also kein Grund ihm dieses kriecherische Verhalten anzudichten. Im impressionistischen Stil versucht die Autorin im verschwommenen Bild genug Kontur hervortreten zu lassen, dass die Geschichte "Tschudi als Neuerer" spürbar wird. Also startet die Autorin den Versuch seine Sprachschöpfungen für diese Meisterwerke auf ihre Geschichte zu übertragen. Leider gelingt das nicht, die Prosa ist überladen mit vorgeformter zeitgenössischer Bildhaftigkeit, die manchmal um ihrer selbst Willen überfabuliert wirkt. Stellenweise sind zudem die Bilder nicht stimmig, aber wir haben wieder eine Erfolgsautorin (kurze Kapitel, kurze Sätze) und es wird auf den ersten Seiten klar, dass es sich weder kunstgeschichtlich, noch in der Beschreibung der Personen um ein bedeutendes Werk handelt. Einigermaßen originell ist noch die Verwendung des Berliner Dialekts. |
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Bewertung vom 31.07.2024 | ||
Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor Dass Plancks Sohn Erwin in die Kreise des 20.07.1944 involviert war, wusste ich nicht. Dass Erwins Frau mit Sauerbruch zusammen arbeitete, auch nicht. Von den komplizierten Familienverhältnissen bei Einsteins, hatte ich bereits gehört. |
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