Die Farbe der Lust / 80 Days Bd.1

ausgezeichnet

Schade, dass "Die Farbe der Lust" nicht mein erster BDSM Roman war! Da er mal aus der Sicht der Protagonistin, mal aus der Sicht des Mannes geschrieben ist, beschreibt er beide Gefühlswelten sehr einfühlsam und nachvollziehbar. Nach und nach taucht man in ein Welt ein, von der man vorher nicht mal wusste. Sehr schön beschrieben sind hier diverse Arten zu "Spielen" und auch die Bemühungen des Protagonisten, einerseits seine Fantasien war werden zu lassen, und zugleich seine Partnerin glücklich zu machen.
Am meisten gefällt mir aber, dass der Protagonist zwar erfahren ist, sich aber dennoch in kein Schema pressen lässt und mit seiner Partnerin gemeinsam auf der Suche nach individueller, gemeinsamer Erfüllung ist.
Der Schreibstil ist leider viel zu gut, zu flüssig, die Geschichte zu spannend - ich hatte das Buch schon nach 3 Tagen durch. Meiner Meinung nach ist "Die Farbe der Lust" um Welten besser als "S.o.G."

11 von 19 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Geheimes Verlangen / Shades of Grey Trilogie Bd.1

weniger gut

Nach wenigen Seiten wird klar, was eigentlich fairerweise auf dem Buchumschlag oder im Klappentext hätte stehen sollen: Dass es sich um eine Twillight-Fanficton handelt (eine Geschichte, in der die Protagonisten und/oder die Handlung an die "Bis(s)-Romane"von Stephenie Meyer mehr oder weniger angelehnt sind).
Davon gibt es im Internet unter "Fanfiction.de"jede Menge - viele sind sogar richtig gut geschrieben. Leider ist James das mit "Shades of Grey" nicht gelungen. Allein der Schreibstil in Gegenwartsform ist ungewohnt und enervierend!
Manche Stellen lassen die Frage aufkommen, ob E.L. James nicht vielleicht ein Mann mit weiblichem Pseudonym ist. Mit erstaunlicher Unkenntniss des weiblichen Körpers und noch weniger Einfühlvermögen der weiblichen Psyche beschreibt sie/er, wie die Protagonistin es schafft, 21 Jahre ihre Jungfräulichkeit zu behalten und sich dann Hals-über-Kopf auf die Worte hin: "Lass uns die Situation bereinigen" grob entjungfern lässt, und dabei auch noch erstmals Orgasmen erlebt, obwohl sie vorher sexuell unbedarft war. Von da an braucht die sie nur die kleinste Stimmulierung, um in Orgasmen zu zerspringen.
Letzten Endes kann James schreiben was sie/er möchte, aber wenn sie/er Geschichten anderer nicht nur schlecht, sondern auch unsensibel und dumm kopiert und damit auch noch Geld verdienen möchte, ist das Plagiatismus. Ich bereue jeden Cent, den ich für das Buch ausgegeben habe!
Und die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sehnsüchtig auf den 2. Band warten (wer wissen will, wie es weitergeht, braucht bloss "Bis(s) zur Mittagsstunde" von Stephenie Meyer zu lesen und sich den Rest herleiten: lasst einfach die Vampiere weg und macht aus Edward einen Fetischisten und aus Bella eine dumme Nuss) und James dafür Geld geben wollen, beweist für mich nur eines: Die Dummen sterben niemals aus.

15 von 21 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Verführung der Unschuld

sehr gut

"Verführung der Unschuld" - welche Unschuld?! Die Protagonistin Giulia ist ein junges, unerfahrenes, aber sehr neugieriges und leidenschafliches Mädchen, das vor kurzem seine "Unschuld" verlohren hat. Der Familienrat beschliesst daraufhin, sie zu ihrem Onkel nach Lucca zu schicken. Und der stellt Giulia in den Dienst der wohlhabenden Moreno-Zwillinge, ohne von deren pikantem Lebensstil zu ahnen.
Vom ersten Augenblick an ist Giulia hingerissen von den gutausehenden und charismatischen Brüdern und so lässt sie sich bereitwillig von ihnen in die dunkle, aufregende Welt von Dominanz und Unterwerfung, von Lust und Schmerz einführen. Während in Giulia unbekannte Gefühle und Gelüste geweckt und befriedigt werden, ist sie sich nicht immer sicher, welchen der beiden Zwillinge sie gerade vor sich hat...
Ein prickelnd erotischer Roman. Er hätte ruhig etwas länger, und tiefer gehen können. Vor allem das Ende. Er ist gut geschrieben und sorgt für kurzweiliges Lesevergnügen.

9 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.