Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nathalie
Wohnort: 
Fürstenau

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2025
Crowned by Destiny
Ortwein, Lilien

Crowned by Destiny


weniger gut

„Crowned by Destiny“ von Lilien Ortwein startet mit einem interessanten Konzept – eine Kriegerprinzessin, die in einem gefährlichen Wettbewerb ums Überleben kämpft. Doch leider konnte das Buch mich nicht vollständig überzeugen.

Zu Beginn geht die Handlung viel zu schnell voran. Man wird mitten in die Geschichte geworfen, ohne dass wirklich Zeit bleibt, die Welt oder die Charaktere richtig kennenzulernen. Dies führt dazu, dass die Spannung und die emotionalen Momente nur schwer greifen können. Die Handlung hetzt von einem Ereignis zum nächsten, ohne den Raum für tiefere Entwicklungen zu lassen.

Die Protagonistin Zara ist zunächst vielversprechend, aber ihre Entscheidungen und Handlungen wirken oft unklar und unmotiviert. Sie zeigt wenig Tiefe und bleibt für mich als Leser oft schwer fassbar. Es fehlt einfach die emotionale Verbindung, die einen mit der Figur mitfühlen lässt. Auch ihre Beziehung zu den anderen Charakteren, insbesondere zu den männlichen Figuren, wirkt klischeehaft und wenig glaubwürdig. Die Liebesgeschichte hätte viel mehr Raum bekommen müssen, um sich organisch zu entwickeln.

Die Welt, die Ortwein erschaffen hat, bleibt leider ebenso oberflächlich. Es gibt viele interessante Elemente, aber sie werden nicht ausreichend ausgearbeitet, sodass die politische Intrige und die mystischen Aspekte der Geschichte nicht wirklich zünden. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr in die Tiefe geht und die Welt detaillierter beschreibt, um das Setting glaubwürdiger und lebendiger zu machen.

Das größte Manko des Buches ist für mich, dass die Geschichte zu viele wichtige Ereignisse und Wendungen zu schnell abhandelt. Dadurch bleiben sie bedeutungslos und lassen die Spannung vermissen. Besonders der „dunkle“ Twist am Ende war weder überraschend noch packend. Die Handlungsstränge, die darauf hinarbeiten, wirken durch die schnelle Erzählweise eher vorhersehbar.

Insgesamt hatte „Crowned by Destiny“ für mich zu viel ungenutztes Potenzial. Die schnellen Wendungen, die flachen Charaktere und die unterentwickelte Welt haben dazu geführt, dass ich als Leser leider wenig emotional mitgerissen wurde. Ich hatte gehofft, dass die Geschichte mehr Tiefe und eine komplexere Entwicklung bietet.

Bewertung vom 25.03.2025
No Matter What / Love Burns Bd.1
Stankewitz, Sarah

No Matter What / Love Burns Bd.1


ausgezeichnet

"No Matter What" von Sarah Stankewitz ist ein zutiefst bewegender Roman, der mich zu Tränen gerührt hat – etwas, das nur wenigen Büchern gelingt.

Die Geschichte von Stella Jones, die nach einem tragischen Brand sowohl körperliche als auch seelische Narben trägt, berührt auf eine besondere Weise. Ihre Rückkehr in die Heimatstadt Blossom Lake und die unerwartete Wiederbegegnung mit Austin, dessen Leben sie einst rettete, sind zentral für die Handlung.

Die Autorin beschreibt die Entwicklung der beiden Protagonisten mit großer Sensibilität und Authentizität. Besonders beeindruckend ist, wie sie die Themen Verlust, Heilung und Selbstfindung behandelt. Die langsame Annäherung zwischen Stella und Austin wirkt realistisch und tiefgründig, was die emotionale Bindung zum Leser verstärkt.

Das Setting in der Kleinstadt Blossom Lake verleiht der Geschichte zusätzlichen Charme und Tiefe. Insgesamt ist "No Matter What" ein Buch, das lange nachhallt und zeigt, wie Liebe und Verständnis selbst die tiefsten Wunden heilen können.

Bewertung vom 20.03.2025
Broken Shine / Broadway Lights Bd.1
Ellis, Elle

Broken Shine / Broadway Lights Bd.1


gut

„Broken Shine“ von Elle Ellis ist ein ruhiger, atmosphärischer Liebesroman, der vor allem durch sein Setting in New York punktet. Die Autorin schafft es, die Stadt lebendig und authentisch darzustellen – als Leser*in fühlt man sich, als würde man gemeinsam mit den Figuren durch die Straßen Manhattans streifen oder in einem der kleinen Cafés sitzen. Dieses Gefühl von Großstadtflair gepaart mit persönlichen Geschichten hat mir sehr gut gefallen und war für mich definitiv eines der Highlights des Buches.

Die Geschichte dreht sich um Cassie und Jake. Cassie ist eine starke, aber auch verletzliche Protagonistin, die nach einem schweren Schicksalsschlag versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Jake, auf der anderen Seite, ist der klassische „gebrochene Held“ – charmant, geheimnisvoll und mit einer eigenen Vergangenheit, die ihn nicht loslässt. Beide Charaktere bringen eigentlich eine spannende Grundlage mit, und ihre Geschichten hätten viel Potenzial, tief unter die Haut zu gehen.



Was mir jedoch gefehlt hat, war die echte Verbindung zwischen den beiden. Cassie und Jake begegnen sich mit einer gewissen Distanz, die sich für mich über weite Strecken der Geschichte gezogen hat. Es gab immer wieder Momente, in denen ich dachte: Jetzt springt der Funke über!, doch das blieb oft aus. Die Chemie zwischen den beiden war mir zu zurückhaltend – ich habe mir mehr Emotionen, mehr Spannung und auch mehr unausgesprochene Gefühle gewünscht. Ihre Entwicklung als Paar war nachvollziehbar, aber für mich nicht intensiv genug, um wirklich mitzufiebern.


Der Schreibstil von Elle Ellis ist angenehm zu lesen. Die Sprache ist flüssig, ohne unnötige Schnörkel, und es gibt einige wirklich schön geschriebene Passagen, die zum Nachdenken anregen. Gerade in ruhigeren Momenten schafft es die Autorin, die innere Gefühlswelt ihrer Figuren gut darzustellen. Dennoch hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefgang gewünscht, vor allem in den Dialogen zwischen Cassie und Jake – manchmal blieben sie für mich etwas zu oberflächlich.


Insgesamt ist „Broken Shine“ ein solides Buch mit einer schönen Grundidee. Die Kulisse New York sorgt für Atmosphäre, und wer ruhigere Liebesgeschichten mag, in denen es mehr um Heilung und Neuanfänge als um leidenschaftliche Romantik geht, könnte hier genau richtig sein. Für mich persönlich hat sich die Geschichte ein wenig zu sehr auf das Äußere konzentriert – das Innere, das, was einen als Leser*in wirklich berührt, hat mir ein Stück weit gefehlt.


Trotzdem eine angenehme Lektüre für zwischendurch!

Bewertung vom 19.03.2025
A Heart of Shadow and Magic: Magieglimmen   Mit wunderschönem Farbschnitt
Lionera, Asuka

A Heart of Shadow and Magic: Magieglimmen Mit wunderschönem Farbschnitt


ausgezeichnet

Ich wusste schon beim ersten Blick auf das Cover, dass mich dieses Buch in seinen Bann ziehen würde – und ich wurde nicht enttäuscht! „A Heart of Shadow and Magic“ von Asuka Lionera ist ein absolutes Romantasy-Highlight, das mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Im Mittelpunkt steht Felicity, die eine wirklich starke, mutige und gleichzeitig verletzliche Protagonistin ist. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Ihre innere Stärke und ihr Wille, ihren Platz in einer Welt voller Gefahren zu finden, haben mich beeindruckt. Man spürt, dass sie für ihre Überzeugungen einsteht, selbst wenn es ihr alles abverlangt. Ich habe jede Seite mit ihr mitgefiebert!

Und dann ist da natürlich Shadow – geheimnisvoll, düster, faszinierend. Er verkörpert perfekt den Bad Boy mit Tiefe. Seine düstere Aura, sein Geheimnis und die Art, wie er Felicity immer wieder überrascht, machen ihn zu einem absoluten Lieblingscharakter. Die Chemie zwischen den beiden knistert auf jeder Seite! Ihre Dialoge sind scharf, gefühlvoll und manchmal richtig herzzerreißend. Ich konnte einfach nicht genug davon bekommen.
Die Welt, die Asuka Lionera erschafft, ist komplex, spannend und düster-magisch. Die Mischung aus Action, Intrigen und Magie war genau nach meinem Geschmack. Ich habe mich sofort in das Setting verliebt – es fühlt sich lebendig und atmosphärisch dicht an. Nichts ist schwarz-weiß, es gibt so viele Grautöne, dass man sich immer fragt: Wem kann man wirklich vertrauen?


Auch die Nebencharaktere sind wunderbar ausgearbeitet, mit eigenen Motiven und Geheimnissen. Niemand bleibt blass oder wirkt einfach nur als Platzhalter. Genau das liebe ich an Asuka Lioneras Schreibstil: Er zieht einen hinein, lässt einen fühlen und alles bildlich vor sich sehen.

„A Heart of Shadow and Magic“ ist eine mitreißende Romantasy-Geschichte voller Magie, Spannung und Herzklopfen. Felicity und Shadow sind ein Duo, das man nicht so schnell vergisst. Für mich war es ein absolutes Highlight – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Wer düstere Helden, starke Heldinnen und eine fesselnde Story sucht, wird hier garantiert glücklich.

Bewertung vom 07.03.2025
Wer, wenn nicht du / Wer, wenn nicht Bd.2
Zett, Alicia

Wer, wenn nicht du / Wer, wenn nicht Bd.2


ausgezeichnet

"Wer, wenn nicht du" ist der zweite und abschließende Band der "Wer, wenn nicht"-Dilogie von Alicia Zett. Die Geschichte setzt die Reise der jungen Fotografin Lena fort, die nach ihrer Trennung von Langzeitfreund Leo ihren eigenen Weg sucht und sich mit Fragen der Identität, Liebe und Selbstfindung auseinandersetzt.

Nach der Trennung von Leo fühlt sich Lena orientierungslos und sucht nach einem Neuanfang. Ein Fotografie-Workshop in Portugal bietet die ideale Gelegenheit, Abstand zu gewinnen und sich selbst neu zu entdecken. In der kreativen Umgebung und im Austausch mit den vielfältigen Teilnehmer*innen beginnt Lena, ihre eigenen Wünsche und Ziele klarer zu sehen. Sie lädt Kate, ihre ehemalige beste Freundin und mittlerweile ein erfolgreiches Model, nach Portugal ein. Die beiden nähern sich wieder an, doch Lenas Gefühle sind zwiegespalten, als Leo plötzlich auftaucht, um sie zurückzugewinnen.

Alicia Zetts Schreibstil ist einfühlsam und authentisch. Sie schafft es, Lenas innere Konflikte und Emotionen greifbar zu machen, sodass Leser*innen sich leicht in die Protagonistin hineinversetzen können. Die Beschreibungen der portugiesischen Kulisse und des Fotografie-Workshops sind lebendig und tragen zur Atmosphäre des Romans bei.
Lena entwickelt sich im Verlauf der Geschichte spürbar weiter. Ihre Suche nach sich selbst und die Auseinandersetzung mit ihren Gefühlen gegenüber Leo und Kate werden realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Kate bringt als erfolgreiche, aber verletzliche Figur eine interessante Dynamik in die Handlung. Leo verkörpert die Vergangenheit, die Lena hinter sich lassen möchte, was zu spannenden Konflikten führt.

Der Roman behandelt zentrale Themen wie Selbstfindung, sexuelle Identität und die Herausforderungen, die mit dem Loslassen vertrauter Muster einhergehen. Alicia Zett beleuchtet die Komplexität von Beziehungen und die Bedeutung, den eigenen Weg zu finden, unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen.
"Wer, wenn nicht du" ist ein gelungener Abschluss der Dilogie, der mit Tiefe und Sensibilität überzeugt. Alicia Zett erzählt eine berührende Geschichte über das Erwachsenwerden, die Liebe und die Suche nach dem eigenen Ich. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die authentische und queere Liebesgeschichten schätzen.