Der intergalaktische Krieg / In 13 Jahren Bd.3

ausgezeichnet

Unglaublich. Unglaublich gut. Unglaublich anspruchsvoll. Super!

Eigentlich lese ich keine Science Fiction.

Doch Stretfields Buchreihe hat mich dazu gebracht, bei den Abenteuern mitzufiebern, die Menschen, Antarianer und weitere kultivierte außerirdische Lebewesen im Weltall bestreiten. Das geschieht noch dazu auf getarnten Asteroiden, die durch das Weltall sausen - mit unvorstellbaren Geschwindigkeiten.

Dass mich "In 13 Jahren" gepackt hat, liegt wohl daran, dass der Autor einen einzigartigen klassisch-modernen Sprachstil pflegt ... und solche im Original in deutscher Sprache geschriebene Literatur wird immer seltener.

Ich habe die bewohnten Asteroiden mit "superschnellen" Antrieben für ein reines Märchen gehalten.
Doch dann habe ich andere Rezensionen gelesen, die auf den künstlichen Ursprung unseres Mondes hinweisen, der 1969 von Wernher von Braun und der Nasa entdeckt und später mathematisch nachgewiesen wurde.

Bei näherem Hinsehen entpuppt sich vieles Märchenhafte bei Stretfield als mit unglaublicher Tiefe recherchiertes faktenbasiertes Material.

Ich bin beeindruckt, etwa von Venedig und den amerikanischen Traumdestinationen im ersten Band, von der verblüffenden Darstellung Prags und seiner Geschichte im zweiten Band und "last but not least" von der dargestellten, sich stetig beschleunigenden gesellschaftlichen und technischen Entwicklung in "Der intergalaktische Krieg". Hier sind toll dargestellte gesellschaftliche, politische und sonstige Hinweise versteckt ... .

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