BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 37 BewertungenBewertung vom 21.10.2024 | ||
Ein weiteres Tatsachenbuch von Hera Lind. Auch dieses wird die Bestsellerlisten knacken und weit oben stehen. Dafür muss man kein Hellseher sein. Wie auch schon bei ihren Vorgänger-Büchern ist man beim Lesen sofort in der Erzählung drin. Die Autorin versteht es jedes mal die Leserin von der ersten Seite an mitzunehmen und es fällt schwer, das Buch vor dem Ende aus der Hand zu legen. Steffi erlebt eine schlimme Kindheit und Jugend. Auch als junge Erwachsene hat sie es nicht leicht und trifft oft auf falsche Leute, die es mit der willigen Frau nicht gut meinen. Ein entbehrungsreiches Leben mit Gewalt und Gemeinheiten hat diese Frau erfahren. Besonders schlimm zu lesen, wenn man im selben Jahr geboren wurde wie Steffi. Zur besseren Orientierung und Einordnung hat jedes Kapitel eine Ortsangabe und ein Datum zur Überschrift. Absolute Leseempfehlung! |
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Bewertung vom 28.09.2024 | ||
Behzad Karim Khani schreibt in seinem zweiten Buch über einen Jungen, der mit seinen Eltern aus dem Iran in den 90er Jahren nach Deutschland flieht. Diese hoffen dort auf ein besseres Leben, kommen aber nie so richtig hier an. Wie auch heute noch täglich zu lesen, werden Bildungsabschlüsse nicht anerkannt und Migranten/Flüchtlinge werden gesondert in Wohnvierteln untergebracht. In diesem Fall landet die Familie in einem Bochumer Stadtteil, welches viele ausländische Familien beherbergt. V.a. Reza fällt die Integration schwer, was zum einen auch an der Pubertät liegen mag. Er fühlt sich heimatlos und gerät auf eine Gewaltschiene um sich Respekt zu schaffen. Der Protagonist möchte dazugehören aber er wird ausgegrenzt und erfährt Ablehnung. |
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Bewertung vom 29.08.2024 | ||
Ein weiterer, mittlerweile schon der 6. Band, dieser süßen Idefix Reihe. Vom Format her kleiner als der "normale" Asterix Band. Ansonsten gibt es, was den Aufbau anbelangt, sehr viele Ähnlichkeiten. Und Idefix, der kleine Wirbelwind, sollte jedem, auch nicht Asterix Fan hinreichend bekannt sein. |
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Bewertung vom 05.08.2024 | ||
Nur wenige Kinder haben in jungen Jahren erlebt, was der Autor Javier Zamora erfahren hat. Das ist auch gut so, denn eigentlich kann man gar nicht glauben, was hier erzählt wird. Javier möchte zu seinen Eltern in die USA., was man als Leserin nachvollziehen kann. Schließlich kennt er diese fast nur durch Telefonate und Fotos. Über Pakete freut er sich natürlich. Aber ist das die Wirklichkeit in diesem fremden Land. Bei den Großeltern aufgewachsen, hat er eine Sehnsucht in sich, die man nachvollziehen kann. Man erlebt als Leser die Flucht fast hautnah mit. Denkt sich immer wieder, ist das wirklich so passiert. Kann es nicht glauben, da einfach zu schrecklich. Was erleben gleichaltrige Kinder in Deutschland? Und wie übersteht man diese Erlebnisse im weiteren Leben? Der Autor hat sich auch mit diesem Buch etwas von der Seele geschrieben und es verdient gelesen zu werden. |
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Bewertung vom 04.07.2024 | ||
Bonjour Agneta / Neuanfang auf Französisch Bd.1 Die schwedische Autorin Emma Hamberg ist in ihrer Heimat sehr bekannt. Für mich war es das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Zu Beginn beschreibt sie das eintönige Leben der Hauptfigur Agneta, die in den Fünfzigern ist und mit ihrem aktuellem Leben nicht glücklich ist. Der superfitte Ehemann triezt sie mit Ernährungstipps und Sportprogramm. Damit kann sie nicht mithalten und er sucht sich anderweitig Kontakte, mit denen er durchstarten kann. Für die Kinder ist sie nur von Interesse, wenn sie Geld schickt und die Eltern sind auch mit sich beschäftigt. So vergehen die Tage im langweiligen Einerlei und Agneta träumt von einem anderen Dasein, von einem Abenteuer. Als sie sich auf eine Art Au-Pair Stelle in Frankreich bewirbt beginnt für sie ein neues Leben. Sie traut sich auszubrechen. Ab dann wird es unerwartet und auch sehr langatmig. |
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Bewertung vom 07.05.2024 | ||
Renate Greil beschreibt in ihrem ersten Roman die Geschehnisse rund um einen Segelclub in 1947 am Ammersee. Grundlage sind wahre historische Begebenheiten, die sich so oder so ähnlich abgespielt haben könnten. Zwei Frauen kämpfen um Eigenständigkeit bei Berufswahl und Liebe. Für damalige Verhältnisse mutig, galt man doch mit 19 Jahren noch nicht als erwachsen. Selbst der Segelkunde nicht mächtig und auch nicht besonders zugetan tut man sich schwer den Enthusiasmus der beiden jungen Damen zu teilen. Ein sehr langatmiger Beginn mit Dialogen, in denen sich z.B. zwei Einheimische darüber austauschen, welches Handwerk die Menschen aus der Gegend ausüben. Man könnte davon ausgehen, dass es beide wissen, zumal sie im Ort fest verwurzelt sind. In kurzen Kapiteln dreht sich alles hauptsächlich ums Segeln im (noch) amerikanischen Club und um die Liebe zu jungen Männern. Tiefgehende Gespräche finden nicht statt. Alles scheint kurz und bündig und sehr sprunghaft. |
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Bewertung vom 10.04.2024 | ||
Schattenspiel / Die Zauberkicker Bd.5 Schattenspiel ist das 5. Buch aus der Reihe "Die Zauberkicker", erschienen im Kosmos Verlag. Irritiert hat mich, dass der Autor, hier genannt "Erzähler" nicht auf dem Cover erscheint. Ein Hinweis auf Benjamin Schreuder und die Illustratoren befindet sich lediglich auf der 2. Seite. Bekannt ist er dem ein oder anderen Leser wohl durch Enygma, TKKG Junior und Zeitbande. Aber auch Bücher für jüngere Kinder entstammen seiner Feder. Wer noch keine Bücher aus der Zauberkicker Reihe gelesen hat, wird sich trotzdem mühelos in die Geschichte einfinden. Gleich zu Beginn gibt es einen kurzen Rückblick auf die vorausgegangene Erzählung. Die Schrift ist dem empfohlenem Alter angemessen. Die Zeilen weiter auseinander. Auf jeder Doppelseite gibt es eine kleine oder auch größere schwarz-weiß Zeichnung. Lesepunkte können über antolin.de gesammelt werden. |
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Bewertung vom 08.04.2024 | ||
Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt Wer von Julie Heiland die "Müggelsee-Saga" gelesen hat, ist überzeugt, dass "Schicksalsjahre - Die Frauen vom Neumarkt" ein weiterer Erfolg sein wird. Die Geschichte rund um Dresden spielt auf zwei Ebenen: Lotte hilft als Trümmerfrau beim Aufräumen nach dem schlimmen Krieg und Hannah ist Teil einer Gruppe, die die Frauenkirche vor dem Jahrtausendwechsel wieder aufbauen. Die Autorin beschreibt in beiden Biographien das Alltagsleben der Hauptdarstellerinnen, ihre Arbeit und v.a. auch ihre Männergeschichten. Beim Lesen fühlt man mit Lotte mit und ist dankbar, diese Zeit nicht erlebt zu haben. Dankbar auch, dass es Frauen wie Lotte gab, die nicht zimperlich waren und mit bloßen Händen dazu beigetragen haben, dass Dresden eine der schönsten Städte ist. Schon auf den ersten Seiten wird man in die Geschichte gezogen. Natürlich gibt es nach jedem Sprung in die andere Zeit einen Cliffhanger. Das führt dazu, dass man das Buch (leider) schon nach wenigen Stunden ausgelesen hat. Wer sich in die Stadt Dresden verliebt hat, muss dieses wunderbare Buch lesen! |
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Bewertung vom 08.04.2024 | ||
Thomas Zwerinas Buch "Eine Fingerkuppe Freiheit" hat mich sofort neugierig gemacht. Ein kleiner, schlauer Junge erfand vor 200 Jahren eine Sechspunkt Schrift mit der blinden Menschen Zugang zu Literatur und Verständigung gewährt wurde. Interessant, dass dieser Erfindung eine ähnliche aber kompliziertere Schrift vorausging. Der Autor beschreibt die Entwicklung des Jungen auf dem Land, als auch im Pariser Blindeninstitut. Ein Pfarrer am Heimatort war sein Mentor. Er glaubte an ihn und seine Fähigkeiten und förderte ihn entsprechend. Musikalisch war Braille vielen voraus und brachte auch hier eine bahnbrechende Erfindung in Umlauf, die ebenso heute noch von blinden Musikern verwendet wird. Die gewählte Sprache von Zwerina bedarf einiger Gewöhnung. Das Gefühlsleben von Braille wird nahezu ausgeklammert. Ein eher sachliches Buch mit Längen aber durchaus lesenswert. |
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Bewertung vom 12.03.2024 | ||
OLAF ERMITTELT - Der Kanzler-Krimi Mit diesem Satz schickt Britta, genauer gesagt Britta Scholz, die Frau unseres Bundeskanzlers Olaf, ihren Mann vor die Tür. Dieser stellt sein mit Wein gefülltes Glas ab und fügt sich. Denn er weiß, was er an seiner Frau hat. Diese stellt ganz bodenständig den Bohneneintopf auf den Tisch. So beginnt der Kanzler-Krimi von Wolfgang Hofer. Friedrich Merz, Volker Wissing, alles Namen auf der ersten Seite, die man aus der Politik kennt aber nicht im Zusammenhang mit einem Krimi vermutet. Wobei, es handelt sich ja nicht um einen normalen Krimi, sondern einen mit dem Hauptermittler Olaf Scholz! Der, und da kommt besagter Hund wieder ins Spiel, beim Gassigehen über eine Leiche stolpert. Damit fängt alles an. Zwischen seinem normalen Job ist er nun auch als Ermittler unterwegs. Der Autor zeichnet sich durch einen humoristischen Sprachstil aus. Ich habe beim Lesen oft geschmunzelt und mich manchmal gefragt, ob da nicht auch ein Quäntchen Wahrheit dabei ist. |
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