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Benutzername: 
Stina

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 13.07.2024
Das Echo der Gezeiten
Frank, Rebekka

Das Echo der Gezeiten


sehr gut

Selten fand ich einen Titel und ein Cover so gut zur Geschichte passen wie "Das Echo der Gezeiten" von Rebekka Frank.
Lebhaft und flüssig werden in diesem Roman die Geschichten der Tilla Puls und Nes Dorn im Wechsel erzählt. Beide Frauen müssen sich in ihrer jeweiligen Zeit in einer von Männern dominierten Welt behaupten und treffen dabei auf gleichgesinnte. Sie stehen jeweils vor einem großen bzw. schrecklichen Rätsel, dass sie zu lösen versuchen. Sie lernen viel über Freundschaft, Liebe und sich selbst.

Mir hat das Lesen viel Freude bereitet auch wenn ich eine Zeit gebraucht habe, mich an den doch recht schnellen Wechsel der Zeiten zu gewöhnen. Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend. Leider haben es mir diesmal die Protagonisten etwas schwieriger gemacht, da ihr Handeln zwar authentisch war und zur jeweiligen Person passte, ich mich aber nicht immer damit identifizieren konnte.

Mein Fazit ist dennoch absolut positiv und ich würde das Buch in jedem Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 11.09.2022
Träume / Das Tor zur Welt Bd.1
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


ausgezeichnet

Miriam Georg ist mit "Das Tor zur Welt - Träume" ein sehr guter und unterhaltsamer Roman gelungen, der nicht nur mit ihren Bestsellern "Elbleuchten" und "Elbstürme" mithalten kann, sondern diese in meinen Augen sogar übertrifft. Die Handlung und der Schreibstil lässt den Leser tief eintauchen in eine Welt, die man sich heute kaum noch vorstellen kann, auch wenn sie erst rund 100 Jahre her ist.

Wieder hat Miriam Georg Hamburg als Kulisse gewählt, allerding stehen diesmal die Auswandererstadt und die damit verbundenen Schicksale im Mittelpunkt insbesondere von Ava und Claire. Beide Frauen versuchen ihr Leben im beginnenden 20. Jhd. zu meistern, jede auf ihre Weise mit unterschiedlichen Voraussetzungen und damit auch unterschiedlichen Hindernissen. Das gewisse Quäntchen Liebe sorgt für eine gefühlvolle Atmosphäre und rundet die Geschichte ab.

Das offene Ende hinterlässt neugierige und ungeduldige Leser.

Bewertung vom 04.04.2022
Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3
Benedict, Marie

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3


ausgezeichnet

In dem Roman "Mrs Agatha Christie" von Marie Benedict und übersetzt durch Marieke Heimburger wird uns eine mögliche Erklärung für Agathas elftägiges Verschwinden im Jahr 1926 geliefert.

Der Schreibstil ist anschaulich und unkompliziert, die Idee zum Buch absolut originell und zu Beginn des Buches war ich begeistert. Leider fehlte mir aber das gewisse Etwas. Ich kann nicht mal genau sagen, was es war, aber mich hat die Geschichte nicht richtig gefesselt. Da es sich im Grunde um eine Biografie handelt, sind die Personen authentisch und ob sie nun sympathisch sind, liegt wohl eher an ihrer realen Vorlage. Das Identifizieren viel einem mit Agatha und Ihrer Situation leicht, auch der mögliche Grund für ihr Verschwinden ist nachvollziehbar und passt zu Agatha Christie.

Das in grau Tönen gehaltene Cover, spiegelt die Farbe der Geschichte wieder.

Mein Fazit ist eher verhalten. Es war ganz nett aber in meinen Augen nicht voll und ganz zu empfehlen.

Bewertung vom 11.02.2022
Aurora und die Sache mit dem Glück
Weeks, Sarah

Aurora und die Sache mit dem Glück


ausgezeichnet

In dem Buch "Aurora -und die Sache mit dem Glück" von Sarah Weeks geht es um die 11 jährige Einzelgängerin Aurora. Ihr fällt es schwer mit anderen Menschen Kontakte zu knüpfen. Als nach einem Hausbrand auch ihr bester und einziger Freund, der Hund Duck verschwindet, ist sie erstmal ganz alleine. Unerwartete Hilfe bekommt sie von allen Seiten und am Ende ist die einsame Aurora vielleicht garnicht mehr so einsam.

Der gut leserliche und einfache Schreibstil hat meiner 10 jährigen Tochter den Einstieg in das Buch leicht gemacht. Dank des hübschen Covers kann man sich Dinge, Personen und Ereignisse, die in der Geschichte nicht näher beschrieben werden gut vorstellen.

Lesern, denen Geschichten mit realistischen Handlungen und Figuren gefallen und die auch nicht vor schwierigeren Schicksalen zurückschrecken, kann man die Erzählung absolut empfehlen.

Bewertung vom 06.11.2021
Das Buch der verschollenen Namen
Harmel, Kristin

Das Buch der verschollenen Namen


ausgezeichnet

Mit dem Roman "Das Buch der verschollenen Namen" ist Kristin Harmel ein gefühlvolles, anschauliches und beeindruckendes Werk gelungen. Die sympathische Protagonistin Eva nimmt den Leser mit nach Frankreich zur Zeit des 2. Weltkrieges hinter die Kulissen der Resistance. Liebe und Mut lassen die junge Frau über sich hinaus wachsen und helfen ihr gemeinsam mit ihrer großen Liebe Rémy viele Leben zu retten.

Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Auch wenn ich das Original in englischer Sprache nicht kenne, empfinde ich die stimmungsvolle Art, mit der Kristin Harmel das Schicksal der Franzosen und vor allem der Juden beschreibt als sehr ansprechend. Durch die gute Übersetzung wird diese Stimmung auch in die deutsche Version übernommen.

Für mich ist "Das Buch der verschollenen Namen" ein absolutes Lese-Highlight, außerdem macht sich der alt wirkende Buchrücken sehr gut in meinem Bücherregal.

Bewertung vom 15.05.2021
Wie Träume im Sommerwind
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


gut

"Wie Träume im Sommerwind" von Katharina Herzog ist ein leichter Sommerroman für Frauen.
Emilia ist Anfang dreißig und hat in ihrem Leben noch nicht viel erreicht oder zu Ende gebracht. Als sie von dem Unglück ihrer großen Schwester erfährt, verlässt sie sofort ihre Wahlheimat Paris um ihre Familie auf Usedom zu unterstützen. Dort führt Ihre Schwester gemeinsam mit ihren Eltern den von einer Pleite bedrohten Rosenhof. Um ihrer Schwester aus dem Koma zu helfen, fährt Emilia gemeinsam mit ihrer Nichte und ihrer Jugendliebe Josh nach England. Die drei hoffen auf der Reise Claras Geheimnisse zu lüften. Doch nicht nur Clara hat verbirgt ihr Innerstes vor dem Rest der Welt.

Das Buch ist bestimmt das Richtige um am Strand eine leichte Lektüre zu genießen. Leider hat mir ein wenig der Überraschungsmoment gefehlt um es als gelungen zu bezeichnen. Die Geheimnisse der Protagonisten waren zu leicht zu durchschauen und die Geschehnisse zu vorhersehbar. Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen Spaß gemacht und in Ulaubsstimmung bin ich auch gekommen.

Bewertung vom 08.07.2019
Die Lotosblüte
Sok-Yong, Hwang

Die Lotosblüte


ausgezeichnet

"Die Lotosblüte" ist ein wirklich gelungenes Buch über das Schicksal eines jungen koreanischen Mädchens, dass mit 15 Jahren von ihrer Stiefmutter an einen alten wohlhabenden Chinesen verkauft wird und nach dessen Tod ihren Platz in der Welt finden muss. Ihre Reise führt Sie von Korea über China und Singapur bis nach Japan. Überall wo sie hingeht, trifft sie neue Menschen, die ihr Schicksal und ihr Leben in neue Bahnen lenken.
Durch den sehr ansprechenden und lebendigen Schreibstil findet man sich schnell in der Geschichte zurecht und die starke, beeindruckende Protagonistin macht es einem leicht sich mit ihr zu identifizieren.
Neben der fesselnden Lebensgeschichte, lernt man die unterschiedlichen asiatischen Kulturen kennen und bekommt einen Eindruck der historischen Geschehnisse in diesen Ländern.

Bewertung vom 10.04.2019
Immer noch wir
Janus, Elja

Immer noch wir


weniger gut

Schade! Mir fällt es immer schwer eine schlechtere Bewertung für ein Buch abzugeben, aber in diesem Fall muss ich es leider tun.
In dem Roman "Immer noch wir" wird die Liebesgeschichte von Lina und Joe erzählt. Zunächst hat mir die Idee, dass sich zwei Menschen nach vielen Jahren wieder treffen und sich nicht auf Anhieb erkennen, jedoch eine Verbindung spüren, sehr gut gefallen. Im Wechsel wird aus der Sicht von Joe oder Lina erzählt. Auch das fand ich zunächst sehr gut. Doch dann dominieren die Gefühle, die wirklich sehr intensiv beschrieben werden, die Geschichte.

Leider konnte ich viele der Gefühlsregungen nicht nachempfinden, vor allem Joe kam mir wie ein riesen Jammerlappen vor, und zum Schluss zog sich das ganze meiner Meinung nach unnötig in die Länge. Als ich dachte, jetzt haben sie es endlich geschafft und sämtliche Gefühle empfunden und überwunden, wurde mir bewusst, dass es noch immer über 30 Seiten zu lesen gab. Was sollte hier noch kommen? Weitere extrem tiefe Gefühle....