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Tiroler Zeilenreisende
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2024
Der Traum der Lady Flower / Celtic Dreams Bd.1
MacIver, Kristin

Der Traum der Lady Flower / Celtic Dreams Bd.1


ausgezeichnet

Nach diesem Buch muss ich erst einmal durchatmen. Es war so emotional und das habe ich nicht erwartet. Die Charaktere, die von der ersten Seite an sympathisch sind, sind so lebensecht gezeichnet, dass man mit ihnen einfach mitfühlen muss.
Bei Flower brauchte ich allerdings etwas Zeit, um sie zu verstehen, denn einerseits ist sie schlagfertig und willensstark, andererseits traut sie sich nicht, vor ihrer Familie zu ihren Wünschen zu stehen. Da kommt wohl ihr sanftes Wesen zutage. Sie macht im Laufe der Geschichte eine starke Entwicklung durch, die schließlich auch Cailan dazu zwingt, sich seinen Dämonen zu stellen. Er ist gerade am Anfang schwerer zu durchschauen, weil man sein Geheimnis noch nicht kennt. Er ist subtiler in seinen Gefühlen, mehr bleibt unausgesprochen. Das finde ich für einen männlichen Charakter absolut realistisch.
Der Schreibstil ist toll und gefiel mir richtig gut. Ein wenig Konzentration forderte die Vielzahl an Nebencharakteren, die aber letztlich keine so große Rolle spielten.
Das Setting ist auch wunderbar beschrieben, sodass man sich richtig vor Ort fühlt. Eine Reise in die schottischen Highlands mitsamt Burgen.
Flowers Familie ist sehr sympathisch dargestellt, obwohl ihre Mutter ein wenig zu engstirnig ist. Jedenfalls werde ich den nächsten Band lesen und bin gespannt auf die Geschichte von Lady River.

Bewertung vom 21.04.2024
Der Grauzorn / Minen der Macht Bd.3
Hennen, Bernhard;Valentin, Mira;Feuerbach, Sam

Der Grauzorn / Minen der Macht Bd.3


ausgezeichnet

Lasst euch auf eine unkomplizierte, unterhaltsame Highfantasy-Reihe ein! Es ist beeindruckend, wie viel Fantasie in diesem Buch steckt. Allein die Idee der Stadt finde ich sehr interessant und dass die restliche Welt eine untergeordnete Rolle spielt, denn die Story bewegt sich ausschließlich in der Stadt.
Wir begegnen im dritten Band wieder den bekannten Protagonisten, die unterschiedlich sind wie Tag und Nacht. Ich empfehle, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, da dies für das Kennenlernen der Charaktere und das Worldbuilding wichtig ist.
In diesem Band spielt die Charakterentwicklung eine bedeutende Rolle. Mir gefallen die romantischen Plänkeleien, die jeweiligen Gedankengänge, die ich durchwegs nachvollziehbar finde, die Freundschaft zwischen den Handelnden, die immer enger wird.
Was die Handlung betrifft, ist sie in diesem Buch sehr tiefgreifend. Die Schere zwischen Reich und Arm, Stark und Schwach, Mächtig und Machtlos ist die Grundlage für das, was sich in der Geschichte entwickelt und wie in der realen Welt gibt es nur wenige rechtschaffene Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um für Gerechtigkeit zu sorgen.
Der Schreibstil ist wie in den anderen Büchern flüssig lesbar, nicht zu flach und nicht zu kompliziert und trotz der vielen Autoren wie aus einem Guss.
Es bleiben am Ende offene Fragen, woraus ich schließe, dass ein weiterer Band folgt. Ich gehe davon aus, dass es der letzte sein wird, der dann im Sommer spielt, sodass das Jahr in Grubenstedt sich schließt. Vielleicht auch nicht, denn wer weiß, was den Autoren noch alles einfällt.

Bewertung vom 04.04.2024
Strandversprechen / Küstenliebe Bd.4
Lassen, Svenja

Strandversprechen / Küstenliebe Bd.4


ausgezeichnet

Der Autorin gelingt es wunderbar, einem das Gefühl zu geben, vor Ort zu sein. Obwohl Strand und Meer eine untergeordnete Rolle spielen, kommen sie in der Handlung doch auf ihre Kosten.
Und wow, was für ein sympathischer Protagonist. Jonas mochte ich richtig gerne. Er ist so unkompliziert und nett. Auch mit Mia, aus deren Perspektive erzählt wird, kam ich super zurecht. Sie hat mit einer schweren Sache zu kämpfen, die ihr im Wege zum Liebesglück steht und lernt im Laufe der Geschichte, worauf es wirklich ankommt.
Der Erzählstil ist flüssig und angenehm zu lesen, wie auch schon in den ersten drei Bänden. (Sie können unabhängig voneinander gelesen werden, aber ein bisschen macht die Reihenfolge Sinn)
Unterwegs dachte ich mir, meine Güte, wie aufwendig kann man eine Hochzeit gestalten? Gibt es solche Dinge wie Probedinner wirklich? Aber egal, ins Buch passt alles rein. Und das kleine Eichhörnchen am Cover hat auch seinen Platz. Schade, dass die Reihe nun ein Ende nimmt. Ich bin gespannt, was als Nächstes aus der Feder der Autorin kommt.

Bewertung vom 12.02.2024
Das Heiligtum und die vergessene Tochter / Das Bergkloster Bd.2
Schörghofer, Manuela

Das Heiligtum und die vergessene Tochter / Das Bergkloster Bd.2


ausgezeichnet

Es handelt sich um den zweiten Band und obwohl die Geschichte unabhängig von der ersten verläuft, empfehle ich, zuerst den ersten zu lesen. Das ist für die Kenntnis der Charaktere und ihr Verhältnis zueinander wichtig und verbessert das Leseerlebnis.
In der Hauptrolle ist Laya, eine Bauerntochter, die in einem Kloster untergekommen ist. Sie ist mutig und zielstrebig, aber auch sanft und intelligent. Ihr männlicher Gegenpart heißt Ansgar, der trotz seiner schroffen Art sympathisch ist. Denn durch die wechselnden Perspektiven bekommt der Leser Einsicht in seine Gedankenwelt und versteht seine Beweggründe gut. Die Spannung zwischen den Beiden zieht sich als roter Faden durch den Roman, steht zwar nicht im Vordergrund, verleiht der Geschichte aber das gewisse Etwas.
Wie auch im ersten Band gibt es die ein oder andere überraschende Wendung. Dadurch, dass es keine Grausamkeiten gibt, ist das Buch sehr angenehm zu lesen.
Am Ende löst sich alles in Wohlgefallen auf und auch Laya und Ansgar finden ihren festen Platz. Die Dilogie könnte so bleiben. Ich weiß nicht, ob ein dritter Band geplant ist. Ich könnte mir eine Fortsetzung mit Layas Freundin Hilda in der Hauptrolle vorstellen.
Der Schreibstil ist recht flüssig zu lesen. Allerdings ist die Grammatik an manchen Stellen etwas eigenwillig (nicht falsch, aber gewöhnungsbedürftig). Das stört den Lesefluss nicht.
Zum Ambiente möchte ich noch sagen, dass es der Autorin durchaus gelingt, den Leser in das 12. Jahrhundert zu entführen und alles gut beschrieben ist.

Bewertung vom 21.01.2024
Die Ballkönigin - Walzernächte in Wien
Andeck, Mara

Die Ballkönigin - Walzernächte in Wien


ausgezeichnet

Manchmal ist es leichter zu wissen, was man nicht will, als sich darüber klar zu sein, was man will. Vor allem, wenn man erst 18 ist. Daher ist die Denkweise von Protagonistin Clea durchaus nachvollziehbar. Gleichzeitig ist sie abenteuerlustig, mutig und neugierig, was ihrer Geschichte den nötigen Aufwind verschafft. Es ist interessant mitzuerleben, wie Clea ihren Weg findet und zu Selbstbewusstsein gelangt.
Besonders gut haben mir die Beziehungen zwischen den Charakteren gefallen. Denn anders als es im Klischee zu erwarten wäre, spielt Cleas Mutter nicht die "Böse", obwohl ihre Pläne zumindest scheinbar in eine vollkommen andere Richtung gehen. Die Rolle der weiblichen "älteren" Generation ist äußerst sympathisch. Die Muttertochterliebe und auch die Freundschaft zwischen den Schwestern ist schön dargestellt. Sehr gut beschrieben ist auch der historische Hintergrund, die österreichische Kultur des neunzehnten Jahrhunderts wird mMn hervorragend eingefangen (was auch durch das nebensächliche Vorkommen historischer Persönlichkeiten geschieht, die geschickt in die Handlung eingeflochten werden).
Kurzweilig ist außerdem die Art und Weise des Schreibens: es wird ausschließlich aus Cleas Sicht erzählt, in Gegenwart und Ich-Perspektive; in Handlungen und Absichten anderer Charaktere wird man mithilfe von Briefen und Zeitungsartikeln einsichtig, was ich raffiniert finde und dem Spannungsbogen ein gewisses Etwas verleiht. Nikolaj ist sehr sympathisch und in seiner Rolle als Naturwissenschaftler herrlich bodenständig.
Am Ende geht dann alles recht schnell, was mich persönlich absolut nicht stört. Ich habe das Buch sehr genossen und hoffe, dass es einen zweiten Teil gibt, in dem Sophies Geschichte erzählt wird. Das ist lt Autorin allerdings noch offen.

Bewertung vom 29.12.2023
Die Uhrmacherin - Tage voller Geheimnisse / Die Uhrensaga Bd.3
Dahinden, Claudia

Die Uhrmacherin - Tage voller Geheimnisse / Die Uhrensaga Bd.3


ausgezeichnet

Hier geht es um den dritten Band einer Trilogie. Die Bücher können zwar unabhängig gelesen werden, jedes beinhaltet einen spannenden Krimi, allerdings empfehle ich die Reihenfolge, denn es gibt durchaus einen roten Faden, der sich durch die Geschichte zieht. Die Mordserie im dritten Band steht nicht im vollkommenen Vordergrund, auch die Freundschaft zwischen Sarah und Gideon nimmt viel Raum ein und man fragt sich als Leser, wohin das Ganze wohl führen wird. Kann das wirklich nur eine platonische Freundschaft sein? Und auch die Uhrmacherei kommt nicht zu kurz.

Der Schreibstil ist sehr harmonisch und passt gut sowohl in die Zeit als auch an den Ort. Es kommen Ausdrücke und Redewendungen vor, die zwar verständlich, mir als Nichtschweizerin aber nicht geläufig sind. Ein Glossar am Ende des Buches hilft.

Sarah, die Hauptprotagonistin, wirkt manchmal ein wenig hart, aber das ist Teil ihrer Persönlichkeit. Mit der Zeit lernt man auch ihre verletzliche, weiche Seite kennen. Auch Gideon wird in diesem Buch nahbarer. Das Ende der Geschichte ist sehr berührend, tragisch, bedrückend sogar. Es ist ein gelungener Abschluss einer tollen Trilogie.

Bewertung vom 02.12.2023
Seesterntage / Küstenliebe Bd.3
Lassen, Svenja

Seesterntage / Küstenliebe Bd.3


sehr gut

Der Winter kehrt ein und die Protagonistinnen aus den ersten beiden Bänden der Küstenliebereihe sind glücklich verliebt. Nicht so Lara, die für so etwas keine Zeit hat und von ihrem neuen Nachbarn nichts wissen will. Im Plauderton erzählt schmökert man durch die Seiten und trifft auf alte Bekannte. Erzählt wird in Ich-Perspektive ausschließlich aus Laras Sicht.
Wenn man genau aufs Cover schaut, errät man, wem außer den Protagonisten noch eine Hauptrolle zukommt. Der Zwergpudel nimmt eine beachtliche Rolle im Buch ein.
Lara ist eine sympathische Frau, die alle Mühe hat, ihr Leben zu ordnen, denn sie lässt sich viel zu viel von ihrer Schwester gefallen. Das kann ich allerdings sehr gut nachvollziehen, denn einen Bruch mit der eigenen Familie begeht man eben nicht leichtfertig.
Auch Hendrik ist mit seiner eher zurückhaltenden Art sympathisch, obwohl ich ihm geraten hätte, ein wenig kämpferischer aufzutreten und sich ebenfalls nicht alles bieten zu lassen.
Ich hatte angenehme und stressfreie Lesestunden und freue mich jetzt auf den vierten Band der Reihe.

Bewertung vom 13.11.2023
A Breath of Winter / Rabenwinter Saga Bd.1
Schnell, Carina

A Breath of Winter / Rabenwinter Saga Bd.1


ausgezeichnet

Für mich war dies der erste Romantasy-Roman, den ich gelesen habe. Der Fokus liegt in diesem Buch eindeutig auf der Romantik. Kampfszenen werden teilweise etwas kurz gehalten, aber es gibt zu meiner Zufriedenheit auch ein paar ausgewogen beschriebene.
Der Schreibstil ist angenehm und erlaubt es, durch die Seiten zu fliegen, ohne dabei zu flach oder zu kompliziert zu sein. Erzählt wird in der dritten Person, wechselnd aus der Sicht der zwei Hauptprotagonisten Gent und Smilla.
Die Charaktere sind durchwegs sympathisch. Man lernt alle Mitglieder der Wilden Jagd ein wenig kennen, wobei um den einen oder anderen noch Geheimnisse ranken. Allen voran die Beweggründe von Leif, dem besten Freund des männlichen Hauptprotagonisten bleiben im Nebel. Ich hätte große Lust, von jedem der Personen mehr zu lesen.
Die Handlung ist in der Mitte des Buches ein wenig spannungsarm, dafür aber romantisch. Am Schluss wird aufgeholt und es kommt zu einem schockierenden Ende. Das Warten auf den zweiten Band der Dilogie wird einem schwer gemacht. Dieser ist für September 2024 vorgesehen. Trotzdem würde ich mit dem Kauf des ersten Bandes nicht warten, denn die Overlaypages gibt es nur in der ersten Auflage. Von mir gibt es an dieser Stelle eine Leseempfehlung für alle, die Fantasy und dramatische Romance mögen.

Bewertung vom 27.10.2023
Der Formbrecher / Minen der Macht Bd.2
Hennen, Bernhard;Valentin, Mira;Feuerbach, Sam

Der Formbrecher / Minen der Macht Bd.2


ausgezeichnet

Zurück in der Minenstadt: Die Autoren machen es dem Leser durch den lockeren, flüssigen Schreibstil leicht, in die Geschichte hineinzufinden. Es ist eine Weile her, dass ich Band 1 gelesen habe, aber ich finde mich sofort wieder zurecht. An dieser Stelle empfehle ich aber, den ersten Band zuerst zu lesen. Zwar sind die Abenteuer unabhängig voneinander lesbar, aber schon allein, um sich mit dem Worldbuilding vertraut zu machen, lohnt es sich. Auch die Eigenheiten der Charaktere und deren Entwicklung würde ich als aufbauend bezeichnen. Am Ende des Buches gibt es auch ein hilfreiches Personenregister (ich persönlich lerne Charaktere aber lieber anhand der Geschichte kennen).
Die Beziehungen zwischen den einzelnen Protagonisten finde ich amüsant. Denn einerseits können sie einander nicht ausstehen, andererseits springen sie füreinander ohne zu Zögern in die Bresche. Es gefällt mir, wie sie nach und nach zusammenwachsen und ihre jeweils harte Schale ihren Freunden gegenüber aufweicht.
Die Geschichte ist wieder voll von Geheimnissen und Magie, unterhaltsamen Wendungen und verziert mit etwas Nervenkitzel. Ich würde es als einen Mix aus Fantasy, Thriller und Krimi bezeichnen. Nicht alle Geheimnisse werden gelüftet und nicht alle Probleme gelöst, also fängt das Warten auf den dritten Band an, den ich auf jeden Fall auch lesen werde.
Das Buch ist leicht zu lesen und führt einen sanft in die High Fantasy Welt hinein. Das liegt einerseits am Schreibstil, andererseits an der Wahl der Worte, den Beschreibungen, der nicht komplizierten Geschichte. Wer vor Fantasy zurückschreckt, aber Vorlieben für leicht gruselige Krimis hat, ist hier trotzdem gut bedient.

Bewertung vom 17.10.2023
Jedes Jahr im Winter
Stone, Emily

Jedes Jahr im Winter


sehr gut

Es mutet wie ein Weihnachtsbuch an, aber als solches würde ich es eigentlich nicht bezeichnen. Die Geschichte spielt über das ganze Jahr verteilt. Es geht dabei auf und ab, eine Achterbahn der Gefühle sozusagen. Im Fokus steht das Thema der Trauerbewältigung. Protagonistin Cassie hat mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen (das geht aus dem Klappentext hervor), auf diesen wartet man in den ersten Kapiteln und als es so weit ist, zieht dieser einen Schatten über das gesamte Buch - das meine ich nicht als Qualitätsabbruch, sondern als Stimmung der Protagonisten. Trotzdem ist auch viel Hoffnung darin, denn das Leben sucht sich seinen Weg und Cassie ist eine starke Persönlichkeit.
Die Romantik kommt ein wenig zu kurz, denn es ist ja doch ein Liebesroman. Einige dramatische, herzerwärmende und mitreißende Szenen sind aber drin.
Mich persönlich haben Schreibstil und Protagonisten nicht so richtig abgeholt, was an den großen Zeitsprüngen lag. Zwischen den Geschehnissen liegen tw drei Monate, oder auch mal ein paar Jahre. Das ist an manchen Stellen gut für die Geschichte, aber mir fiel es dadurch schwer, mich richtig reinzuleben. Trotzdem hat mir das Lesen gut gefallen und das Buch hat mich letztendlich hervorragend unterhalten.