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D.S.

Bewertungen

Insgesamt 9 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2014
Seelensturm / Mea Suna Bd.1 (eBook, ePUB)
Cherubim, Any

Seelensturm / Mea Suna Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Seelensturm ist der erste Teil einer fantastischen Duologie, welche in Band 2, Seelenfeuer, ihren Abschluss findet.

Zum Inhalt:
Jade lebt mit ihrer Zwillingsschwester Amy schon immer relativ abgeschottet auf dem riesigen Anwesen bei ihrem Onkel. Doch so langsam beschleicht sie das Gefühl, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie belauscht ein Gespräch ihres Onkels und erfährt, dass ihre Schwester Amy in Lebensgefahr schweben soll! Die Taluri verfolgen sie und wollen sie töten. Doch als Jade einem der Taluri gegenüber steht, keimen plötzlich ganz andere Gefühle in ihr auf...

Meine Meinung:
Mea-Suna Seelensturm beginnt relativ langsam und führt die Leser erst einmal ins Geschehen ein. Man lernt die vernünftige Jade kennen und die eher aufmüpfige Amy, ihre Zwillingsschwester. Für diese sind die ständigen Einschränkungen und Überwachungen besonders schwer zu ertragen und sie versucht immer wieder aus diesem goldenen Käfig auszubrechen.

Jade hingegen ist eher ruhiger und versucht ihrer Schwester oft Vernunft einzubläuen. Sie fühlt sich für sie verantwortlich und will sie um jeden Preis schützen, vor allem, als sie von der großen Gefahr erfährt, in der ihre Schwester schwebt. Jade war für mich das Herz der Geschichte: Sie ist mutig und loyal und steht absolut hinter ihrer Schwester. Ihr Verhältnis zu ihrem Onkel empfand ich als etwas schwierig, denn einerseits glaubt sie, geliebt zu werden, andererseits hat sie das Gefühl, dass Amy bevorzugt wird. Am Ende war ich etwas irritiert, weil ihr Verhältnis noch mal eine, für mich unvorhergesehene, Wendung nimmt.

Luca ist der Taluri, der Amy bedroht. Normalerweise geht er sehr zielstrebig ans Werk, doch Jade verwirrt ihn. Luca bleibt lange Zeit sehr geheimnisvoll und es ist nicht klar, welche Ziele er verfolgt. Manchmal hatte ich den Eindruck, er weiß selbst nicht so genau, was er jetzt machen soll, weil die Situation auch für ihn vollkommen neu ist.

Die Hintergrundgeschichte rund um die Bedrohung entfaltet sich nur langsam und die Geheimnisse brauchen etwas, um gelüftet zu werden. Hier hätte ich mir anfangs ein etwas schnelleres Erzähltempo gewünscht und ein schnelleres Voranschreiten der Handlung. Doch die Autorin verriet mir, dass man Seelensturm und Seelenfeuer eher als EINE große Geschichte ansehen muss, so dass sich das wieder relativiert. So ist auch das vorläufige Ende von Seelensturm relativ offen und ich bin sehr neugierig, wie es weiter geht!

Fazit:
Seelensturm ist ein spannender Auftakt in die Welt der Taluri, in die uns die Autorin hier zusammen mit der Protagonistin Jade entführt. Nur langsam lüften sich die Geheimnisse und wer wissen möchte, wie es endet, sollte auf jeden Fall Seelenfeuer lesen!

Bewertung vom 18.01.2014
Es wird keine Helden geben
Seidl, Anna

Es wird keine Helden geben


ausgezeichnet

In "Es wird keine Helden geben" behandelt die junge Autorin Anna Seidl ein sehr sensibles Thema, welches leider immer mehr ein Phänomen in unserer Gesellschaft wird: Den Amoklauf. Am meisten im Gedächtnis geblieben sein dürfte den meisten der Amoklauf von Winnenden 2009 und oft wird die Frage gestellt: Was treibt die Täter an? Was sind die Gründe und wie können wir weitere Amokläufe verhindern?
Doch die Autorin schafft es noch viele weitere Themen mit hinein zu packen, von Freundschaften, die auf eine harte Probe gestellt werden bis zu einer verlorenen Liebe.

Zum Inhalt:
Miriam verbringt einen ganz normalen Schultag und freut sich auf die nächste Pause. Doch dann passiert das Unfassbare: Schüsse fallen! Matias, ein Schüler aus Mirams Parallelklasse schießt um sich und trifft dabei auch Miriams Freund Tobi tödlich. Miriam und ihre Freunde bleiben fassungslos zurück und wissen gar nicht, wie sie mit dem Geschehenen umgehen soll. Vor allem Miriam versinkt tief in ihre Trauer um Tobi.

Meine Meinung:
Anna Seidl erzählt hier mit ihren 16 Jahren eine wahnsinnig intensive und aufwühlende Geschichte. Von Anfang an ist der Leser sofort im Geschehen drin, denn er erlebt mit Miriam den Amoklauf hautnah mit. Man fühlt mit Miriam die Angst, als sie sich vor dem Täter versteckt und das Grauen, als ihr Freund erschossen wird.

Dabei zeigt uns die Autorin im Laufe der Geschichte auf, wie viele verschiedene Möglichkeiten Menschen wählen, um mit so einem einschneidenden Erlebnis und der damit verbundenen Trauer umzugehen. Miriam und ihre Freundschaft zu ihren 3 besten Freundinnen wird auf eine harte Probe gestellt, ebenso Miriams Verhältnis zu ihren Eltern.

Doch auch die Liebe findet ihren Weg in dieses wundervolle Buch, denn der Leser spürt Miriams Trauer über den Tod von Tobi. In kleinen Rückblenden erfahren die Leser, wie glücklich Miriam und Tobi zusammen waren und wie sehr sie sich geliebt haben.
Einen weiterer Punkt, den die Autorin geschickt einflechtet, ist die Frage, wie sehr die Gesellschaft und auch konkret die Mitschüler Schuld an dem Amoklauf sind. Der Leser erfährt mehr über den Amokläufer Matias und auch darüber, welche Stellung er in der "Hackordnung" der Schule eingenommen hat.
Dabei schafft es die junge Autorin die Leser so in den Bann der Geschichte zu ziehen, dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Der Schreibstil bleibt dabei, im Gegensatz zu den intensiven Themen des Buches, eher "leichter", in dem u.a. kürzere Sätze verwendet werden.

Fazit:
"Es wird keine Helden geben" greift ein sehr eindringliches und aktuelles Thema auf: den Amoklauf. Dabei schafft die junge Autorin es, die essentiellen Dinge des Lebens "Trauer", "Liebe", "Freundschaft" und "Schuld" mit einzuflechten und zu thematisieren. Das Buch hat mich sehr nachdenklich und tief bewegt zurückgelassen! Ich habe da Gefühl, jegliche Worte werden diesem tollen Werk einfach nicht gerecht!

Bewertung vom 22.10.2013
Frostblüte
Marriott, Zoë

Frostblüte


ausgezeichnet

Frostblüte erzählt die ungewöhnliche Geschichte des jungen Mädchens Frost, die versucht, ihren Weg zu finden.

Zum Inhalt
Frost ist sehr einsam, vor allem seitdem ihre Mutter gestorben ist. Denn sie trägt einen Wolfsdämonen ins sich, der immer hervorbricht, wenn sie verletzt ist oder in große Bedrängnis gerät. Denn dann verliert sie komplett die Kontrolle über ihre Handlungen und kann diese nicht mehr steuern.
Als sie auf dem Weg zu einem heiligen Platz ist, in der Hoffnung auf Heilung, gerät sie an zwei Krieger, die gegen Aufständische kämpfen. Die beiden halten sie für eine Bedrohung und nehmen sie erst einmal gefangen. Ab hier verändert sich Frosts Schicksal und sie fasst zum ersten Mal wieder etwas Hoffnung...

Meine Meinung
Frosts Geschichte hat mich total berührt. Vor allem ihre Einsamkeit und schrecklichen Ereignisse in ihrer Vergangenheit haben einen sehr mit ihr mitleiden lassen, denn eigentlich war sie schon immer eine Außenseiterin.
Erst als sie Luca, den Anführer der Kriegergruppe, kennen lernt, fasst sie wieder etwas Hoffnung und es entwickeln sich zarte Gefühle zwischen den beiden.
Mit Arian, Lucas Stellvertreter und bestem Freund, kommt sie jedoch nicht besonders gut zu Recht. Als Luca jedoch in große Gefahr gerät, raufen sich die beiden zusammen und plötzlich ändert sich alles.

Luca ist hier das leuchtende Beispiel für das Gute im Menschen. Seine Truppe ist sein Leben und er unterstützt jeden und hat für alle ein offenes Ohr. Ihm als Gegenpart stehen Frost und Adrian gegenüber, die beide schlimme Erfahrungen in ihrer Vergangenheit verarbeiten müssen und anderen Menschen nur schwer vertrauen können.

Die Liebesgeschichte zwischen Luca und Frost fand ich wunderschön und sehr berührend. Sie entwickelt sich auf Grund Frosts Vergangenheit sehr zart und langsam und wird immer wieder aus verschiedensten Gründen torpediert. Das macht es bis zu einen sehr spannenden Happy End nur um so schöner die beiden auf ihrem Weg mit zu begleiten!

Fazit
Eine ungewöhnliche aber sehr schöne Liebesgeschichte. Frosts Geschichte und ihre traurige Vergangenheit sowie ihre Einsamkeit berühren den Leser und lassen umso mehr auf ein Happy End für sie und Luca hoffen, der in dieser Geschichte tatsächlich auch die Hoffnung verkörpert, nicht nur für Frost sondern auch für ein Ende des Krieges.

Bewertung vom 15.10.2013
Schwarze Herzen / Die Herren der Unterwelt
Showalter, Gena

Schwarze Herzen / Die Herren der Unterwelt


sehr gut

Schwarze Herzen enthält 3 Kurzgeschichten, wovon eine direkt mit der laufenden Herren der Unterwelt Geschichte zusammen hängt, aber relativ problemlos auch unabhängig davon gelesen werden kann.

Die 1. Kurzgeschichte handelt von Atlas, titanischem Gott der Stärke und von seiner Gegenspielerin Nike, die Göttin der Stärke bei den Griechen.
Seitdem Nike ihren Namen in Atlas Haut tätowiert hat als dieser unter Nikes Obhut im Gefängnis saß, weil dieser gleichzeitig mit ihr und noch anderen Frauen geschlafen hat, hassen sich die beiden und können doch nicht die Finger voneinander lassen.
Nachdem die Titanen die griechischen Götter besiegt haben, ist es nun genau umgekehrt: Nike sitzt im Gefängnis im Tatarus und Atlas ist einer ihrer Aufseher.

Die Geschichte ist eine Novelle und besteht aus nur ca. 70 Seiten. Nikes und Atlas Geschichte ist durch die "Hass-Liebe", die die beiden verbindet nicht ganz unkompliziert, vor allem ist es nicht ganz einfache, diese in echte Liebe umzuwandeln. Gena Showalter gelingt das ganz gut. Das Manko bleibt allerdings, dass ich weder mit Nike noch mit Atlas so richtig warm werden konnte. Das liegt zum einen sicher auch an der Kürze der Story, die es noch schwieriger macht, die Negativ-Gefühle zwischen den beiden in Liebe zu wandeln.
Fazit: Viel Action, aber keine 100%tig überzeugende Liebesgeschichte, 3,5/5 Punkten.

Die 2. Kurzgeschichte hat mir am besten gefallen. Sie handelt von dem Engel Lysander, die der ein oder andere wahrscheinlich aus den Herren der Unterwelt kennt. Er hat "das Problem", dass er sich sehr von Harpyie Bianca angezogen fühlt. Lysander fasst den "genialen" *hüstl* Plan, sie zu entführen und zum Guten zu bekehren. Bianca ist natürlich alles andere als begeistert und versucht ihn mit ihren Waffen zu schlagen.
Ich habe mich so schlapp gelacht :-D Der ernste Lysander, der seine Hände kaum von Bianca lassen kann und Bianca, die wieder willen Gefallen an ihm findet. Die beste Szene war, als sie seine cleane, weiße Wolke in ein halbes Puff umdekoriert hat. Ich hab fast Tränen gelacht! ;-)
Fazit: Tolles Katz-und-Maus Spiel zwischen Engel und Harpyie! Für diese Geschichte gib es auf jeden Fall 5 Sterne!

Die dritte Geschichte handelt von Geryon, Wächter des Höllentors, und Kadence, Göttin der Unterdrückung und ist die Vorgeschichte zu den Herren der Unterwelt. Beide zusammen bewachen die Mauer, welche die Hölle umschließt und die Dämonen dort gefangen hält. Was kaum jemand weiß: Kadence ist direkt mit der Mauer verbunden; wird diese beschädigt, fühlt sie den Schmerz.
Als es eine größere Attacke auf die Mauer gibt, sieht Kadence keine andere Möglichkeit, als die Schäden von innen zu reparieren. Dafür braucht sie allerdings die Hilfe von Geryon, den schon länger fasziniert von der Göttin ist.

Diese Geschichte war für mich die schwächste. Die Göttin der Unterdrückung kann, warum auch immer, ihre Kräfte nicht richtig nutzen und ist total verschüchtert und hilflos. Geryon wiederum schätzt sich auf Grund seines etwas anderen Aussehens als "nicht wert", an der Seite der schönen Göttin zu stehen.
Das hat mich irgendwann etwas genervt :-P Leider reißt der Rest der Story das nicht unbedingt raus.
Fazit: Leider konnten mich die zwei Hauptcharaktere hier nicht wirklich überzeugen, es gibt 3/5 Sternen.

Im letzten Teil interviewt Will, der Unsterbliche, alle Herren der Unterwelt und das auf gewohnt witzige Art. Lucian nennt er z.B. während des ganzen Interviews nur Rosi ;-) Die Interviews fand ich sehr unterhaltsam und sie brachten einem die einzelnen Protas auch noch mal näher.
Ganz am Ende gibt es dann noch ein Treffen zwischen den Gefährtinnen der Herren der Unterwelt, die einen kleinen Kaffeeklatsch über einige Seiten hinweg veranstalten. Das fand ich ok, hätte man aber auch weglassen können.

Fazit:
Schwarze Herzen ist für alle Fans der Serie ein Muss. Am besten hat mir Lysanders und Biancas Geschichte gefallen

Bewertung vom 01.10.2013
Verliebe dich nie in einen Rockstar / Rockstar Bd.1 (eBook, ePUB)
Sporrer, Teresa

Verliebe dich nie in einen Rockstar / Rockstar Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Autorin Teresa Sporrer hat hier einen jugendlichen unterhaltsamen Roman geschrieben, der mich gut unterhalten hat.
Zum Inhalt:
Zoey kann es nicht fassen: Alle schwärmen von Acid, dem Rockstar, der nun zum dritten Mal die 12. Klasse wiederholen muss. Alle, nur Zoey nicht, die kann nicht fassen,
warum alle für ihn schwärmen. Blöd nur, dass ausgerechnet sie ihm Mathe-Unterricht geben soll.

Meine Meinung:
Das Buch "Verliebe dich nie in einen Rockstar" hat mich gut unterhalten. Die Sprache ist zwar sehr jugendlich, was aber gut zu den Protagnisten passt, denn diese gehen
in die 12. Klasse und sind 17-19 Jahre alt.
Zoey war bis jetzt immer die Vorzeigetochter, die gerne in die Schule geht und sogar überlegt hat, sich für das Amt des Schulsprechers zu bewerben. Das ändert sich allerdings
schleichend, als Acid, eigentlich Alex, zu ihnen in die Klasse kommt. Während ihre Freundinnen nur so von ihm schwärmen, kann sich Zoey nur an den Kopf fassen, denn wie kann
man die 12. Klasse zum dritten Mal wiederholen?

Die beiden haben tolle kleine Streitgespräche, bei denen Zoey Alex meistens versucht, zur Schnecke zu machen, er das aber eher süß und lustig findet.
Zoeys Verhalten ist sehr unvorhersehbar, weil sie selbst anfangs gar nicht versteht, was Alex ihr bedeutet. Das macht die Wortgefechte zwischen Alex und Zoey besonders lustig,
weil man nie genau weiß, wie Zoey reagiert.
Generell musste ich öfter mal lachen, vor allem wenn die "böse Zoey" zum Vorschein kam, die immer mehr zum Vorschein kommt, je länger sie Alex kennt. Was als wilder Flirt/Streit
beginnt, wird auch langsam ernster, wobei die Autorin es geschickt schafft, immer ein paar Zweifel an Alex Absichten im Hinterkopf des Lesers entstehen zu lassen.
Die Freundinnen von Zoey runden die Geschichte ab. Auch hier hat jede ihre Eigenheiten von bunt gefärbten Haaren (Violet) bis zu Serena, die immer in der 3. Person über sich spricht.

Fazit:
Eine sehr unterhaltsame Liebesgeschichte über zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen zu passen scheinen. Doch im Laufe der Geschichte wird klar,
dass die beiden viel mehr gemeinsam haben, als man auf den ersten Blick vermutet. Der jugendliche Schreibstil passt perfekt zur Geschichte, ist aber evtl. nicht jedermanns
Geschmack. Ich fand die Wortgefechte der beiden auf jeden Fall sehr unterhaltsam.

Bewertung vom 13.08.2013
Wettlauf mit dem Tod / Love Undercover Bd.1
Foster, Lori

Wettlauf mit dem Tod / Love Undercover Bd.1


ausgezeichnet

Wettlauf mit dem Tod ist der erste Teil der "Love Undercover"-Serie von Lori Foster und ein sehr spannender wendungsreicher Romantic Suspense.

Zum Inhalt:
Logon Riske ist Polizist mit Leib und Seele. Um den Mord an einem guten Freund und Reporter endlich aufzuklären, ist er verzweifelt auf der Suche nach einem wichtigen Zeugen, der selbst höchstwahrscheinlich in kriminelle Machenschaften verstrickt ist. Doch die einzige Spur, die Logon hat, ist Pepper Yates, die Schwester des Zeugen. So zieht er in das schmuddelige Appartementhaus ein und gibt sich als Bauarbeiter und neuer Nachbar von Pepper aus. Dumm nur, dass er anfängt, Gefühle für sie zu entwickeln...

Meine Meinung:
Es geht schon spannend los, denn Logon versucht verzweifelt das Vertrauen von Pepper zu gewinnen, die sich jedoch sehr zurückhaltend und zugeknöpft gibt. Dabei fühlt sich Pepper auch sehr zu ihrem neuen Nachbarn hingezogen, hält sich jedoch sehr zurück. Hier merkt man durch kleine Andeutungen als Leser schon das erste Mal, dass mehr hinter Peppers Verhalten stecken muss.
Beinahe lachen musste ich, wie Logon sich immer wieder mit freiem Oberkörper und halbnackt auf dem Balkon präsentiert und Pepper einfach nur das Wasser im Mund zusammenläuft.
Trotz Peppers eher schlichterem Äußeren fühlt sich auch Logon zu ihr hingezogen, was ihn fast selbst erstaunt. Das hat mich einen kleinen Tick an Aschenputtel erinnert, denn Pepper bemüht sich unter allen Umständen nicht aufzufallen und trägt Kleidung wie sie laut Pepper "noch nicht mal ihre Oma tragen würde".

Doch wie der Klappentext schon andeutet, ist Logons Ziel, Peppers Bruder dingfest zu machen und so kommt es ab etwa dem 1/4 des Buches zu einer absoluten Wendung der Geschichte, die mich sehr erstaunt hat. Hier weiß ich auch nicht 100%, ob man sich als Mensch wirklich so verstellen kann (ich lasse jetzt mal bewusst offen, wer wo und warum :-) ); die Autorin würde wahrscheinlich argumentieren, dass akute Lebensgefahr einem diese Fähigkeit verleiht.

In der zweiten Hälfte des Buches widmet sich Lori Foster der Verfolgung des Verbrechers Morton, der auch für die Geschwister Pepper und Rowdy zur akuten Gefahr wird. Um es noch spannender zu machen, führt die Autorin das Thema Korruption ein, so dass man sich auch als Leser nicht 100% sicher sein kann, welche Personen vertrauenswürdig sind.
Generell jagt ein Ereignis das andere und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Die Beziehung von Pepper und Logon sorgt ebenfalls für reichlich Zündstoff, denn die unglückliche Situation am Anfang der Geschichte, bei der Logon Pepper benutzt, um an ihren Bruder heranzukommen, zieht sich durch das restliche Geschehen. Logon hat alle Hände voll zu tun, um Peppers Vertrauen wiederzugewinnen. Dabei tat mir Logon doch das ein oder andere Mal ein bisschen Leid, denn durch Einblicke in seine Gedanken merkt man als Leser schnell, wie viel ihm Pepper bedeutet.

Trotz allem war es mir manchmal ein bisschen zu viel des Guten, z.B. das Verhalten von Morton gegen Ende des Buches. Und auch, dass noch eine Partei (auf der Seite der Bösen) ins Spiel kommt, hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen.

Fazit: Lori Foster überzeugt mit einem rasanten Romantic Suspense, der einen kaum zu Atem kommen lässt. An manchen Stellen hätte es ein Tick weniger sein dürfen. Logon und Pepper sind ein tolles Paar, welches sich erst noch zusammenraufen muss. Zwei weitere angedeutete Liebesgeschichte machen Hoffnung auf die nächsten Bände.

7 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.11.2010
Dragon Dream / Dragon Bd.2
Aiken, G. A.

Dragon Dream / Dragon Bd.2


ausgezeichnet

Briec rettet Talaith vor dem Scheiterhaufen. Als Belohnung erwartet er eine willige Frau, die alles für ihn tut ;-) Da fängt dann der Spaß an, denn Talaith denkt nicht im Traum daran, mit Briec zu schlafen. Dafür ist ihr der gutaussehende Drache einfach viel zu arrogant! Im Gegenzug denkt Briec nicht daran, sie wieder gehen zu lassen, bis sie ihre "Schuld" erfüllt hat und so liefern sich die beiden viele heftige Wortgefechte. Zitat Briec (zu seinem "besten Freund": Ich kann auch nicht fassen, dass sie uns nicht will ;-P) Ich habe Tränen gelacht.... :-D

Vor einem schlimmen Sturm müssen Talaith und Briec bei seinen Brüdern Unterschlupf suchen. Auch hier wird kräftig gestritten und Briec ist wahnsinnig eifersüchtig auf seine charmanten Brüder. Nach einigen Tagen hält es Briec nicht mehr aus und fliegt mit Talaith zu seiner Höhle. Dort endlich wird Briecs sehnlichster Wunsch wahr und auch Talaith scheint glücklich zu sein, doch ihre Vergangenheit holt sie wieder ein und sie muss Briec verlassen.

Im letzten Teil wird ein wichtiger Teil von Talaihs Vergangenheit aufgedeckt und wirft ein ganz neues Licht auf ihr bisheriges Verhalten. Auch Fergus und Annwyn spielen hier eine wichtige Rolle und es müssen noch einige Feinde besiegt werden bis zum verdienten Happy End.

Fazit: Witzig, romantisch, sexy, absoluter Volltreffer!!!

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.