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SiRose

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2024
Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
Berg, Sibylle

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter


ausgezeichnet

Sibylle Berg, die sarkastische Kolumnen- und Buchschreiberin für Erwachsene, hat hier ein Comic-Roman für Kinder geschaffen, die eine deprimierende Situation eines Kindes offenlegt.
Das Seelenleben der achtjährigen Lisa wird am Anfang gleich damit beleuchtet, dass sie kein Glück empfindet. Lisas Eltern sind arbeitslos, suchen Trost im Alkohol, gehen nicht mehr raus und vertrödeln den Tag. Auch auf dem Weg zur Schule und in der Schule erfährt Lisa Gewalt und Mobbing. Sie ist ein Außenseiter und hat Angst das Essen, die Wäsche, die Rechnungen alles allein zu machen ,da ihre Eltern sich nicht mehr kümmern und findet keine Freunde, sogar die Lehrerin grenzt sie aus. Freude hat Lisa nur bei der Beschäftigung mit dem Universum mit ihrer Astro-Software. Mit dieser durchsucht sie das Weltall nach unbekannten Flugobjekten. Eines Tages landet tatsächlich ein Raumschiff in der Nähe und lässt dabei versehentlich einen Außerirdischen zurück. Dieser heißt Klakalnamanazdta, Lisa nennt ihn einfach Walter. Sie kümmert sich um ihn und zeigt ihm ihre Welt. Walter wiederum erkennt Lisas traurige Situation und hilft ihr, Freunde zu finden, dass sie Anerkennung von der Lehrerin erhält, dass die Eltern sich wieder kümmern; ihr Leben zu verändern. Als er ins All zurückkehrt, wird Lisa auch ohne ihn glücklich sein.
Es gibt allerdings nicht nur bedrückende Darstellungen, sondern es werden auch komische Dialoge verwendet. Ein gelungener sozialkritischer Comic, der in schwarz/weiß von Julius Thesing illustriert wurde. Zum Schluss taucht auch die Berg höchstpersönlich zum Ufo auf und es gibt die Botschaft von Walter, dass einem in seiner Welt die Erwachsenen interessante Sachen zeigen und das viel geknuddelt wird. Manchmal muss man seine Blase mit immer am Rand stehen und immer nur Bücher lesen, verlassen, um von anderen wahrgenommen und angesprochen zu werden. Denn, die Anderen wissen nicht, wie einsam du wirklich bist. Trotz prekärer Kindheit entsteht so ein Mutmachbuch.

Bewertung vom 05.08.2023
Das Summen unter der Haut
Lohse, Stephan

Das Summen unter der Haut


ausgezeichnet

Homosexuelles Liebeserwachen in den 70ern

Es ist das Jahr 1977 in Hamburg. Der 14-Jährige Julle bekommt einen neuen Mitschüler, Axel. Gleich ist er verliebt und dass er schwul ist, weiß keiner. Außer seine Schwester und seine Mutter, wird es ahnen. Die Stunden, die er Axel kennt, zählt Julle, freundet sich mit ihm an und als die Sommerferien beginnen, ist er mit ihm im Freibad, vergleicht die Körper und sie entdecken eine halb verbrannte Hütte im Wald. Aber als sie deren Geheimnis fast gelüftet haben, verschwindet plötzlich Axel…

Julle ist der Ich-Erzähler und seiner Homosexualität früh bewusst. Mit Empathie und in kurzen Sätzen folgt man Julle lachend und weinend. Dabei sind es nur 31 Tage. Tage, die für ihn aufregend sind und zum Glück, verläuft Julles Freundschaft zu Axel gut, trotz seiner Gefühle für ihn. Es gibt wenig Konflikte und so ist eine wunderbare Sommerlektüre. Man fühlt sich in die 70-er Jahre zurückversetzt mit Supertramp, Queen, Fallerbahn, Mixtapes und selbstklebende Fotoalben verschenken. Schöne Nostalgie liebevoll aufbereitet. Auf den letzten Metern hat mich dieser Roman noch für die volle Sternenzahl bekommen. Das passiert mir selten, doch es liegt an der absolut verständlichen Figur Julle und seiner Liebe zu Axel und dem melancholischen Finale mit hoher Emotion. Zum Schluss hat man mit Julle und Axel einen nachvollziehbaren und unvergessenen Sommer erlebt, der mich zurück in meine eigene Kindheit gebracht hat. Die Gefühle sind schließlich frei…

Bewertung vom 19.02.2023
Der HEISSbär
Fischer, Axel

Der HEISSbär


ausgezeichnet

Heißes Bilderbuch mit starker Losung: Zusammen können wir die Welt retten!

Axel Fischer ist Musikpädagoge und Autor und hat mit dem Hit „Traum vom Amsterdam“ Millionen Hörer erreicht. Nun gibt’s von ihm ein Bilderbuch statt Ballermann.
„Der HEISSbär“ schwitzt wie ein Affe und schnauft wie ein Pferd ist KEINE Giraffe, sondern BÄÄÄÄR. Dieser sucht an der Cocktailbar am Nordpol mittlerweile nach Abkühlung. Denn, die Erde erhitzt sich zu schnell und das Eis schmilzt. Mit seinem besten Freund dem Hai heißt es nun „Wir retten die Welt, wir müssen alle warnen!“

So wird für Kinder von 4 bis 10 Jahren eine Geschichte über Zusammenhalt, Freundschaft über den Klimaschutz mit kindgerechten Reimen und passenden Illustrationen von der Ukrainerin Maryna Skyba, liebevoll präsentiert. Die Ukrainerin hat den HEISSbären auf ihrer Flucht zum Leben erweckt. Der Autor widmet das Buch seinem Sohn Flynn, auf dass seine nachfolgenden Generationen unsere Erde mit Liebe und Respekt bewahren. Dazu gibt es noch schöne Goodies, wie ein Poster mit Energiespartipps. Egal ob fürs Kinderzimmer, der Kita oder Schule, um mit den Bildern und Reimen darauf zu zeigen, dass man z. B. das Licht ausmacht, wenn man aus dem Zimmer geht. Außerdem gibt es ein Bild vom HEISSbären zum Selber ausmalen und eine eigene Homepagemit mit noch mehr Ausmalbildern, Begleitmaterial zum Thema und Accessoires. Wer das Bilderbuch besitzt, hat darin sogar einen Code über einen 20%-Rabatt für einen Einkauf. Also diese Geschichte zum Vorlesen und selber entdecken hat nicht nur witzige Reime, detailreiche Illustrationen - sondern in der hochwertigen Hardcover-Aufmachung steckt auch jede Menge Mehrwert für den Schutz unseres Planeten. Absolut empfehlenswert für die Sensibilisierung von Kindern für den Klimaschutz auf lustige Art ohne erhobenen Zeigefinger und absolut nachvollziehbar, dass sich bereits prominente Unterstützer, wie z. B. Volker Rosin, Markus Becker oder Lisa-Maria Yilmaz gefunden haben. Ein kreatives, wichtiges Buch, dem ich auch viele Erzieher*innen und Lehrer*innen wünsche, die es Kita und Schulen bringen!

Bewertung vom 06.03.2022
Minik - Aufbruch ins weite Meer / Das geheime Leben der Tiere - Ozean Bd.1
Michaelis, Antonia

Minik - Aufbruch ins weite Meer / Das geheime Leben der Tiere - Ozean Bd.1


ausgezeichnet

Von Gefahren im Meer, welche von den Menschen ausgehen

Der Loewe-Verlag hat eine neue Buchreihe ins Leben gerufen: Komm mit auf eine Reise in die Tiefen des Meeres! Das werden zum Schluss vier Bände sein und gestartet wurde nun mit „Minik – Aufbruch ins weite Meer“. Minik ist ein junger Seehund, der in der Ostsee einem geheimnisvollen Klang folgt. Er lernt so den Buckelwal Lottazwei kennen, der ihm auch seinen Namen gibt. Lottazwei möchte die Ostsee verlassen und Minik schließt sich seinem neuen Freund an. Nun erleben die Zwei, dass der Ozean zwar voller Schönheit ist, aber auch viele Gefahren dort auf die Meeresbewohner lauern.

Diese Buchreihe bietet spannende Erlebnisse rum um die Vielfalt der Meere. So lernen die Kinder über die Reise von Lottazwei und Minik das bisher Unbekannte für Minik kennen. Der kleine Seehund erklärt dies auf seine eigene noch unbedarfte, lernfähige Art und meine Kinder sagen dann, was es ist. So lernen wir viel über die Bewohner der Meere, über die Strände, und den Eigenarten der See. Bildend und informativ sind auch die einzelnen Seiten zum Wissenswerten um den Ozean, Windparks in diesem und verwaiste Bohrinseln, u. a., die auf extra Seiten nach jedem Kapitel erklärt werden. Das Ganze wurde mit einem wunderschönen Cover gestaltet, wo wir Minik und den Buckelwal sehen in ihrem Lebensraum. Die Illustrationen dann im Buch sind in schwarz-weiß gehalten.

Die Abenteuer von Minik sind locker verständlich geschrieben und wenn Lottazwei „spricht“ und etwas erklärt sind alle Buchstaben großgeschrieben, woran man sich schnell gewöhnt. Das Buch von Antonia Michaelis regt ganz deutlich zum Nachdenken an und lässt einen vieles, was im Meer passiert, düster erscheinen. Es geht um Naturschutz und das vieles, was die Menschen in den Ozeanen bauen, auch für den Schutz der Umwelt, nicht gut ist, für die Tiere, die im Meer leben. So sollte man das Buch mit 8-Jährigen, für dieses Alter, ist das Buch beginnend angegeben, begleitend mit einem Erwachsenen lesen. Denn es gibt viel Erkklärungsbedarf von manchen bedrohlichen Szenen und damit die Kinder auch Hoffnung auf ein Ozeanleben nicht nur mit Zerstörung erhalten. Also ein Kinderroman über Freundschaft als Sachbuch, welches aufrüttelt und dunkle Fakten birgt.

Bewertung vom 28.03.2021
Freiflug
Drews, Christine

Freiflug


gut

Ein Roman der das Deutschland der 70er Jahre widerpiegelt, mit dem Wunsch der Frauen nach Eigenständigkeit und Ausbrechen aus den starren Strukturen des gesellschaftlichen Drucks in dieser Zeit. Da ist zum Einen Katharina Berner, die sich als Anwältin selbstständig macht und zum Anderen Rita Maiburg, die eine Pilotlizenz hat, jedoch keine Anstellung damit bei der Lufthansa erhält, weil diese nur Männer als Piloten einstellt. Die beiden Frauen beschließen gegen die Lufthansa und die Bundesrepublik Deutschland zu klagen.
Drews portraitiert in diesem Buch mit Liebe zum Detail das Deutschland der 70er Jahre. Hier gibt es noch den Vater von Katharina als Patriarch, die Kanzlei, wo die Männer, die eine Frau die dort ebenfalls arbeitet, mobben, oder eine Gesellschaft, die die Frauen eben gerne noch bei den drei großen K`s sieht: Kinder, Küche, Kirche. Ich hätte gern mehr über den Prozess zu Rita Maiwald gegen die Bundesrepublik gelesen. Aber es wurden mehr die zeitgenössischen Hintergründe abgespult, als die wahre Geschichte der ersten weiblichen Linienflugkapitänin zu erzählen. Das Ganze lässt einen sicherlich sprachlos lesen, wie die Frauen auch damals in der BRD um ihren Platz und um Anerkennung und Gleichberechtigung kämpfen mussten. Mitunter wurde das aber zu lehrbuchartig, mit den zeitgenössischen Handlungen, und kaum Raum für die Figurenentwicklung von Rita Maiburg, abgehandelt. Ein Schwerpunktthema der Unterdrückung der Frauen jagte das nächste, gab aber zu wenig Raum für das wichtige Verfahren. Ein seichter Unterhaltungsroman in dem Familie, Freundschaft, gesellschaftspolitische Themen und die Emanzipierung der Frau im Mittelpunkt stehen. Die Klage gegen die Lufthansa wird durch einen Epilog und Prolog von 1977 eingekreist.

Bewertung vom 11.10.2020
Volkswagen Blues
Poulin, Jacques

Volkswagen Blues


gut

Ich habe mir den kanadischen Kultroman über ein ungewöhnliches Paar, welches in einem alten VW-Bus von Québec bis nach San Francisco fährt, schöner und spannender vorgestellt. Jack Waterman ist ein schüchterner, unbeholfener Schriftsteller in der Schreibkrise und auf der Suche nach seinem verschollenen Bruder Théo. Die Halbindianerin Pitsémine – wegen ihrer langen, dünnen Beine auch die Große Heuschrecke genannt – ist rastlos und ein Bücherwurm. Sie sichten alte Karten und Bücher hören zusammen Musik und suchen Théo durch den amerikanischen Kontinent.

Sicherlich ist es ein ungewöhnliches Paar – der eine schweigsam; die andere ein hageres Automechaniker-Mädchen mit ihren Kater Chop Suey. Aber mir war das Roadnovel mit zu wenigem Witz und dahinschleichender kurzer Geschichte erzählt, bei der sich bei mir keine Wärme eingestellt hat. Schön sind die Reisen in die Vergangenheit, die nebenbei erzählt werden, wenn die zwei mit ihrem alten VW-Bus über die damaligen Siedlerstraßen des Oregon-Trail fahren. Leider sind auch die Geschichten vom einst Bison tötenden Buffalo Bill oder dem Massaker an die Indianer richtenden Colonel Chivington sehr kurz erzählt und es entsteht für mich nie ein richtiger Lesefluss. Der fortwährend ungleiche Kampf französischstämmiger Siedler gegen die Indianer, zeit sich wie ein blutroter Faden durch die Fahrt, und der Bulli ist irgendwie der dritte Protagonist. Poulin schreibt melancholisch und in sehr kurzen Episoden und es ist am Ende egal, ob Waterman und die Große Heuschrecke den Bruder finden, denn sie lernen sich gemeinsam und die Geschichte der Nordamerikaner kennen. Für mich hätte das Ganze berührender sein können.

Bewertung vom 01.09.2020
Jahresringe
Wagner, Andreas

Jahresringe


ausgezeichnet

Von Andreas Wagners Debüt hier bin ich wirklich angetan und habe es flink gelesen. Es geht um die Suche nach Heimat einer deutschen Familie am Rand des Hambacher Forstes.
Leonore Klimkeit flieht aus Ostpreußen und findet in einem kleinen Dorf bei einem Bäckermeister Unterschlupf und Arbeit. Sie erlangt dort Trost und ein neues Leben, vor allem zwischen den Bäumen. Als Leonores Sohn zwölf ist, wird das Dorf umgesiedelt und muss dem Braunkohle-Tagebau weichen. Ihre Enkel Sarah und Jan verfolgen ganz unterschiedliche Ziele, die die Familie teilt. Während Sarah sich den Aktivisten gegen die Rodung des Hambacher Forstes in einem Baumhaus angeschlossen hat, steuert Jan den großen Schaufelradbagger im Tagebau und ist stolz darauf. Alle müssen sich nochmal überdenken und selbst suchen.

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, angefangen mit Leonores Flüchtlingsgeschichte, die sehr aufmerksam und ausführlich erzählt wird und berührt. Man erfährt sehr viel über die Nachkriegs-Mentalität einer festen Dorfgemeinschaft, wo jeder jeden kennt. Auch Paul, Leonores Sohn, wird gut portraitiert. Er ist es, der das alte Familienrezept für die traditionellen Moppen (Lebkuchengebäck) verkauft und sich schweren Herzens für die Umsiedlung entscheiden muss. Das alles ist nah und unaufgeregt in einem nur so durch die Zeilen fliegenden Schreibstil verfasst. Für mich hat sich die Handlung nie gezogen und man kann so ein Stück Geschichte um den Hambacher Forst anhand einer Familie einfühlsam nachvollziehen.

Ein atmosphärischen Debüt, welches so gelungen ist, dass ich gleich weitere Werke von Andreas Wagner lesen möchte und eine uneingeschränkte Leseempfehlung gebe!

Bewertung vom 18.07.2020
Die Marschallin
Del Buono, Zora;Del Buono, Zora

Die Marschallin


sehr gut

Die Schweizerin Zora del Buono erzählt in diesem Roman die Geschichte ihrer Familie über drei Generationen. Die Slowenin Zora lernt den Radiologieprofessor Pietro del Buono am Ende des ersten Weltkrieges kennen und geht mit ihn nach Süditalien. Beide Kommunisten führen ein großbürgerliches und engagiertes Leben im Wiederstand gegen Mussolini und seinem Faschismus. Zora ist dabei beeindruckend stark und verehrt Tito. Wir entdecken mit ihr das Leben ihrer Kinder und Enkelkinder in der Zeit der Kriege und ideologischer Gefechte.

Wie gehen Großbürgertum und Kommunismus zusammen? Das wird bildgewaltig mit viel Wissensvermittlung wiedergegeben. Man erhält einen historisch-politischen Eindruck der Zeit verwoben mit menschlichen Schicksalen. Es ist kein leichtes Buch und präzise wird ein politisches Leben einer Herrscherin geschildert. Es geht aber auch um unverheiratete Frauen, „Fräuleins“ und dass homosexuelle Männer unter Mussolini auf San Domino – eine kleine italienische Insel - verbannt wurden. Eine nicht moralisierende Auseinandersetzung zu Italien unter einem faschistischen Präsidenten mit Ecken und Kanten und das es auch grenzüberschreitend in Mitteleuropa Konflikte und Diskriminierung zwischen den Rassen gab.

Bewertung vom 04.02.2017
Zettelkästchen - Einfach schöne Worte

Zettelkästchen - Einfach schöne Worte


ausgezeichnet

Ich habe dieses Zettelkästchen zum Verschenken bestellt, denn zum Notieren braucht jeder mal etwas. Es passt irgendwie schön und die Zettel haben immer einen anderen wunderbaren Spruch. So kann man jedem Tag einen anderen Mottospruch geben und diese Zettel auch gut jemanden als wunderschönen Notiz übergeben. Einfach schöne Worte statt Blumen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2015
Touchdown - Ran an die Bälle!
Haas, Alex

Touchdown - Ran an die Bälle!


ausgezeichnet

Niklas ist ein 14-Jähriger pubertierender Junge, der sich in seine neue Mitschülern Lynn-Cecile (kurz Lynn), verliebt. Er wettet mit seinen Mitschülern, dass er Lynn erobern wird. Diese ist Cheerleaderin und so schwitzt er nun im Football-Team, obwohl Sport so gar nicht sein Ding ist. Dann dämmert ihn, dass nicht die blonde Lichtgestalt Lynn, sondern die fotografiebegeisterte Carina seine Traumfrau ist.

Die Geschichte von Niklas wird witzig und bildlich von Alex Haas beschrieben.
Der 14-Jährige ist ein Teenager von heute, der sich mit den alltäglichen Problemen rumschlagen muss. Er lebt mit seinem Vater allein, der u.a. einen tollen Haushaltsplan aufgestellt hat und mit dem ihm eher eine Männerfreundschaft verbindet.

Der Schreibstil war cool und kurzweilig, sodass ich das Buch in rascher Zeit durchgelesen hatte. Der Inhalt ist allerdings für aufgeklärte Kinder zu empfehlen, da es auch um die körperlichen Auswirkungen des Verliebtseins geht.

Eine freche Jungs-Liebesgeschichte mit Detailtreue, Sport- und Gesundheitswahn und lustig ehrlichen Einfällen. Ein genialer Coup wie Greg, allerdings ohne die "Comicisierung".