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Sandra "Freia" Streit
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tarotmagie.de

Bewertungen

Insgesamt 10 Bewertungen
Bewertung vom 15.09.2014
Schutzrituale
Francia, Luisa

Schutzrituale


ausgezeichnet

Dieses feine kleine Büchlein ist ein wahrer Schatz. Es kommt trotz seiner kräftigen rot und orange Töne zunächst äußerlich recht unscheinbar daher, hat es doch die handliche Größe eines „Geschenkbüchleins“. Im inneren dann wirkt es dank der vielen bunten Zeichnungen und Fotos auf durchgehend Hochglanzseiten sehr einladend, doch mag es zunächst erstaunen, dass es insgesamt doch nach recht „wenig“ aussieht. Zumindest ging es mir so. Vor allem im Gegensatz zu Luisa Francias anderen Büchern, die vom Format her doch deutlich anders sind und in der Regel längere Kapitel mit ausführlichen Texten beinhalten. Dies ist hier nicht so.

Besteht sonst der Hauptteil der Bücher Francias aus längeren Texten an deren Ende sich dann hier und da auch kleine Hinweise für Rituale oder Zauber finden, ist dieses Büchlein hingegen auf eben jene Beschreibungen von Zaubern und Ritualen komprimiert. Francia bleibt sich dabei aber treu darin auch hier keine rezeptbuchartigen Vorlagen zu liefern, sondern interessante Anregungen und Tipps zu geben, die hilfreich sind und dennoch genug Raum für eigene Interpretationen und Herangehensweisen lassen.

Die Vorgestellten Zauber und Rituale sind alle einfach und bodenständig. Sie lassen sich ohne große Vorbereitung und teure Einkaufslisten mit dem ausführen was gerade zur Hand ist. Das ist etwas was ich an Luisa Francia besonders schätze.
Ja, manchmal ist etwas Brimborium schön, das mag ich auch hin und wieder und wer dies ebenfalls mag, kann ihre Anregen auch gerne noch erweitern und ausschmücken. Aber gerade im Alltag, wenn die Zeit knapp ist und eins ohnehin gestresst, oder etwa unterwegs oder im Büro, oder ähnlichen Situationen, wo eins nicht so gerne und vor allem nicht so einfach ohne aufzufallen ein mehrstündiges Ritual mit vielen (teuren) Utensilien abhalten möchte, bzw. kann, da schätze ich doch diese einfache und dabei genauso wirkungsvolle Herangehensweise sehr.

Kurzum, „Schutzrituale – Wirksame Hilfe für den Alltag“ hält genau das was der Titel verspricht. Es ist ein gelungenes kleines Büchlein, interessant für jede_n, der_die einfache aber wirkungsvolle Schutzrituale und -zauber für den Alltag sucht. Ergänzend dazu kann ich „Beschützt, bewahrt, geborgen“, ebenfalls von Francia, sehr empfehlen.

Bewertung vom 18.06.2013
Handbuch der Natur- und Elementarmagie
Cunningham, Scott

Handbuch der Natur- und Elementarmagie


ausgezeichnet

Scott Cunningham ist einer meiner Lieblingsautoren wenn es ums Hexentum geht. Sein „Wicca - Eine Einführung in weisse Magie“* war das erste Buch in diesem Bereich, dass ich wirklich von vorne bis hinten gelesen, nein, verschlungen habe. Viele Jahre ist das nun her und noch immer rate ich Interessierten gerne zu diesem Buch und „Das große Buch von Weihrauch, Aromaölen und magischen Rezepturen“ ist ein Nachschlagewerk, dass ich auch nach Jahren immer wieder gerne zur Hand nehme und aus dem ich schon viele tolle Ideen und Anregungen geschöpft habe.

Sein „Handbuch der Natur- und Elementarmagie“ ist ein Praxisbuch, das hält was der Titel verspricht. Es erschien Ursprünglich in zwei Teilen, inzwischen gibt es es als Gesamtausgabe auf die sich meine Rezension auch bezieht.

Wir finden in diesem Buch zunächst einiges grundlegendes zum Thema Magie. Gut strukturiert, in einer einfachen Sprache und verständlich geschrieben fasst Cunnigham hier alles zusammen was man Wissen sollte bevor man sich an einem Zauber versucht. Einsteigern in diesem Gebiet, die keine erfahrene Begleitung an ihrer Seite haben, möchte ich dennoch ans Herz legen sich zusätzlich noch andere Literatur zu besorgen, wie zum Beispiel das oben erwähnte „Wicca“ von Cunningham, Starhawks „Der Hexenkult als Ur- Religion der grossen Göttin“ oder Vicky Gabriels „Der alte Pfad: Wege zur Natur in uns selbst“ um sich erstmal Grundlagen zu erarbeiten.

Den größten Teil des Buches machen Zauber aller Art aus. So finden sich im zweiten Teil Zauber, die mit den Elementen direkt arbeiten, dabei geht es dann weniger darum in welcher Form wir das Element zur „Verfügung“ haben, ob nun als Kerzenflamme, oder als Lagerfeuer beispielsweise, sondern um das Element an sich.

Im Dritten Teil finden sich dann speziellere Formen der Naturmagie wie Kerzenmagie, Baummagie, Spiegelmagie, Regen-, Nebel- und Sturmmagie, um nur einige zu nennen. Zu jedem Bereich finden sich ganz konkrete Anleitungen und Ideen für Zauber, sowie am Ende Hinweise dazu wie man eigene Rituale gestalten kann.

Den Abschluss des Buches bildet der leider sehr schmal ausgefallene Anhang mit ein paar nützlichen Informationen.

Das Handbuch richtet sich meinem empfinden nach in erster Linie an „fortgeschrittene Anfänger“, die sich mit den Grundlagen bereits auseinander gesetzt haben und nun nach Ideen für Zauber suchen. Allerdings gibt es den einen oder anderen Zauber, den ich nicht bedenkenlos empfehlen würde. Beispielsweise gibt es einen Rückführungszauber, der Einblick in frühere Leben geben soll, was ich einem Anfänger nicht unbedingt empfehlen würde, vor allem nicht – wie in diesem Zauber beschrieben – alleine, denn bei einer Rückführung wird man nicht unbedingt nur positives erleben, mitunter können traumatische Erlebnisse hoch kommen und dann ist es unheimlich wichtig, dass jemand anwesend ist, der in der Lage dazu ist die Person aufzufangen. Hinweise dieser Art habe ich leider in diesem Buch vermisst. Daher möchte ich unbedingt empfehlen die im Buch vorgestellten Zauber nicht unreflektiert oder „zum Spaß“ auszuprobieren. Natürlich sollte die magische Praxis Spaß machen, aber Spaß sollte nicht der Selbstzweck sein und das Hirn eingeschaltet bleiben.

Was noch unbedingt erwähnt werden sollte sind die wunderbaren Illustrationen von Robin Wood, die das Buch schlichte Buch aufwerten und insgesamt etwas auflockern.

Fazit: Ein tolles Buch für alle die ganz konkrete Anregungen und Ideen für Zauber suchen. Sowohl Anfänger wie auch Fortgeschrittene werden sicher viele interessante Ideen und Inspirationen finden und als solche sollten die vorgestellten Zauber auch gesehen werden.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2013
Das Wildwood-Tarot
Ryan, Mark;Matthews, John

Das Wildwood-Tarot


ausgezeichnet

Ich möchte gleich mal um Verzeihung bitten, denn ich fürchte es wird mir kaum möglich sein allzu sachlich und objektiv über dieses Deck zu schreiben, denn es gehört zu meinen absoluten Lieblingen, seit ich es das erste Mal in den Händen gehalten habe. Das Wildwood Tarot ist wirklich etwas besonderes.

Das Wildwood Tarot ist die neue und vollständig überarbeitete Version des Greenwood Tarots unter Zusammenarbeit von Mark Ryan (dem Schöpfer des Greenwood), John Matthews und Will Worthington.
Will Worthington ist ein wunderbarer Künstler, der bereits einige wunderschöne Decks geschaffen hat, wie zum Beispiel das DruidCraft Tarot, oder das keltische Tierorakel und auch das Wildwood Tarot ist ein Deck, dass durch farbenprächtige, ausdrucksstarke und kraftvolle Bilder besticht. Mit John Matthews hatte Worthington bereits zuvor bei seinem „keltischen Orakel“ zusammengearbeitet.

Das Wildwood Tarot ist aber nicht nur schön anzusehen, es ist ein tiefes, aussagekräftiges und gut durchdachtes Deck. Das System, das ihm zugrunde liegt, ist das (neu-heidnische) Jahresrad. Dem natürlichen Wandel der Jahreszeiten folgend begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise in die Natur des Waldes und prä-keltische Mythologie. Wir treffen auf ursprüngliche Archetypen, Bäume, Pflanzen, Naturgeister, Tiere, Naturgewalten und weiße Frauen und Männer.

Die großen Arkana des Wildwood wurden vollständig umbenannt und spiegeln den naturreligiösen Hintergrund wieder. Der Narr wird zum Wanderer, der Magier zum Schamanen, der Wagen zur Bogenschützin, der Tod zur Reise, der Turm zur geborstenen Eiche, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Auch die kleinen Arkana begegnen uns nicht als Schwerter, Stäbe, Münzen und Kelche, sondern in Form von Pfeilen, Bögen, Steinen und Gefäßen.
Etwas inkonsequent finde ich, dass bei den Hofkarten die Bezeichnungen Page, Ritter, Königin und König beibehalten wurden, allerdings finden wir auf diesen Karten keine Menschen, sondern Tiere. Die Königin der Schwerter ist beispielsweise ein Schwan und der König der Steine ein Wolf.

Das Begleitbuch ist sehr ausführlich und gut geschrieben und hilft einem dabei sich im „wilden Wald“ zurecht zu finden. Jeder Karte der großen Arkana sind zwei Seiten gewidmet, die kleinen Arkana werden auf je einer Seite vorgestellt. Jede Kartenbeschreibung wird durch eine Abbildung der Karte begleitet.

Die Karten selbst haben eine angenehme Größe (vergleichbar mit einem Standard LoScarabeo Deck) und lassen sich auch mit kleinen Händen gut mischen. Der Kartenstock ist hochwertig und „schwer“, die Karten sind aber dennoch angenehm dünn und flexibel. Sie haben einen weißen Rand auf dem der Name der Karte abgedruckt ist, sowie bei den kleinen Arkana zusätzlich ein Schlagwort.

Das Wildwood ist ein wunderschönes Deck, dass vor allem naturspirituellen Heiden, Hexen, Druiden, Schamenen usw. sehr gut gefallen wird. Es gehört zu den wenigen wirklich guten Decks in diesem Bereich und man merkt, dass alle drei am Deck beteiligten etwas von ihrer Arbeit und vor allem von Naturspiritualität verstehen. Das Deck eignet sich aber sicher nicht nur für (Neu-)Heiden sondern für jeden der sich der Natur verbunden fühlt.

Tarot-Neulingen würde ich das Wildwood nur bedingt empfehlen, da die vorgenommenen Veränderungen und Umbenennungen verwirren könnten und auch „Alte Hasen“ werden sich in dieses Deck erst einmal einarbeiten müssen. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, denn das Begleitbuch ist, wie oben ja bereits beschrieben, sehr gut und ausführlich, so dass man sich das Deck gut erarbeiten kann. Vor allem aber will das Deck erspürt, erkundet und natürlich „bespielt“ (sprich benutzt) werden.

Fazit: Das Wildwood Tarot eröffnet einen neuen, faszinierenden Blick auf das Tarot. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2013
Die Magie der Steine
Francia, Luisa

Die Magie der Steine


ausgezeichnet

Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an Steine und wirklich wundervoll warmherzig geschrieben, voller Sachkenntnis und flüssig zu lesen.

Luisa Francia gehört seit vielen Jahren zu den bekanntesten Autorinnen im heidnischen Bereich und vor allem jene, die sich für weibliche Spiritualität interessieren kommen nicht um sie herum. Manchen sind Francias Bücher zu feministisch angehaucht und auch in „Die Magie der Steine“ finden wir ihren feministischen Ansatz die Dinge zu betrachten wieder, aber in einem absolut angebrachten Maß wie ich finde.

Jeder von uns besitzt Steine. Sie sind in unserer Sprache, sie schmücken uns und dienen uns seit Urzeiten als Behausung, zum Schutz, als Waffe oder Dekoration, „Für manche Steine mussten Menschen sterben, andere retten Leben. Sie springen uns in die Hände, in die Taschen in die Wohnungen.“ (S. 14) In der Regel macht man sich gar keine Gedanken darüber und auch mir war gar nicht bewusst wie viel Raum Steine in meinem Leben einnehmen.

„Die Magie der Steine“ ist voll von Geschichten. Persönlichen Geschichten Francias, Mythen, Legenden, Historischem und interessantem zu alten Kultstätten und kraftvollen Plätzen insbesondere auch hier in Deutschland. Die Lektüre macht Lust dazu sich mit Steinen zu befassen, sie öffnet den Blick für die Magie, die in ihnen wohnt und damit meine ich jetzt nicht die speziellen Eigenschaften, die einzelnen (Heil-)Steinen zugeschrieben werden. Francia vermittelt gekonnt, dass Steine – auch einfache Kieselsteine - keinesfalls die „toten“, „leblosen“ Dinger sind, für die manche sie halten, sondern dass sie lebendige, kraftvolle Wesen sind, die uns helfen und begleiten können.

Wie von Francia gewohnt finden wir hier kein „Rezeptbuch“ mit detaillierten Ritual- oder Zauberanleitungen, oder eine Auflistung von Steinen und ihren Verwendungsmöglichkeiten. Sie nimmt uns mit auf eine Reise. Beginnend vor vielen Tausend Jahren in der Steinzeit, berichtet sie davon, wie Steine uns seit jeher begleiten und warum sie auch heute noch aus unserem Leben nicht weg zu denken sind. Am Ende des Buches finden sich dann aber auch ein paar ganz konkrete Tipps für das Leben mit Steinen mit Anregungen für Rituale, Orakel usw.

Auch erwähnt werde soll, dass die Gestaltung des Buches wirklich schön ist. Es ist ein relativ großformatiges Hardcover mit vielen farbigen Fotos und Bildern, die ebenfalls von Francia stammen. Die hochwertige Aufmachung rundet das Lesevergnügen ab, es macht bereits Spaß das Buch einfach nur in der Hand zu halten und durchzublättern.

Ich kann jedem naturspirituell Arbeitenden dieses Buch nur wärmstens empfehlen, aber auch allen anderen, die sich für Steine interessieren und gerne Steine sammeln und um sich haben.

Bewertung vom 26.03.2013
Well, m. 2 Audio-CD
Carr-Gomm, Philip

Well, m. 2 Audio-CD


sehr gut

Well - Druidische Meditationen als Quelle für unser Wohlbefinden" ist ein Set bestehend aus zwei CDs und einem Büchlein (Hardcover). Die CDs kommen nicht in einer extra Hülle, sie befinden sich in „Taschen“ auf den Innenseiten der Buchdeckel.
Die CDs enthalten vier Meditationen. In dem Begleitbüchlein findet sich ihr vollständiger Text, so dass man ihn nachlesen und auch selbst sprechen kann, wenn man zum Beispiel andere selbst durch die Meditation führen möchte.

Die Stimmen der beiden SprecherInnen Jennie Appel und Volkert Volkmann sind sehr angenehm. Vor allem die Stimme von Jennie Appel hat mir sehr gut gefallen. Sie ist warm, einfühlsam und sanft ohne dabei Kraft zu verlieren.

Auf der ersten CD finden sich zwei Meditationen, die sich mit dem Schlaf beschäftigen. Bei der ersten geht es um den Kurzschlaf, das sogenannte „power napping“. Zunächst werden die Vorzüge eines solchen Nickerchens erläutert, dann führt uns der Sprecher mit Worten, die mich an Autogenes Training erinnert haben, in einen Energieschlaf. Eine kurze Zeit der Entspannung und der Regeneration, die uns Kraft tanken lässt. Zum Ende der Zeit wird man wieder sanft geweckt, damit man nicht zu lange schläft, so dass man diese Meditation, bzw. den „Power Nap“ auch in der Mittagspause durchführen kann, sofern man einen ungestörten Ort dafür findet.

Die zweite Meditation soll eine Hilfestellung für einen erholsamen Nachtschlaf sein. In der häutigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter Einschlafschwierigkeiten. In unserer unruhigen, hektischen Zeit fällt es schwer zur Ruhe zu kommen. Hier setzt diese Meditation an. Sie hilft uns den Alltagsstress los zu lassen und langsam zur Ruhe zu kommen. Natürlich ertönt am Ende kein Wecksignal oder ähnliches, so dass diese Meditation wirklich gut dazu geeignet ist, sie zum Einschlafen zu hören.

Bei den beiden Meditationen auf der zweiten CD geht es um Heilung und Entspannung. Wir schöpfen tief aus dem Brunnen der Kraft. Philip Carr-Gomm führt uns in die Welt der Barden und Druiden und zeigt uns die Lebenskraft und Vitalität, die wir dort und in der Natur finden können. Er webt alte Volkslieder, Gedichte und Gebete in die Meditationen und bereichert sie so durch die alten Weisheiten, die sie enthalten.

Alle Meditationen auf den beiden CDs sind, je nach Meditation mal mehr mal weniger und nicht immer durchgängig, mal mit Naturgeräuschen, mal Musik unterlegt. Dies ist auf eine stimmige Art geschehen und die Klänge verweben sich mit den Worten, den Pausen und der Stille zu einer harmonischen Einheit.

Was diese Meditations CDs von anderen Produkten dieser Art für mich besonders positiv abhebt, ist der naturspirituelle Hintergrund, der sich vor allem den der dritten und vierten Meditation besonders zeigt. Es gibt viele CDs mit Meditationen zur Entspannung, der Markt ist geradezu überflutet davon, aber die meisten sind entweder neutral gehalten und haben keinen spirituellen Hintergrund, oder sie sind sehr „esoterisch“ mit sphärischen Klängen, Engeln, aufgestiegenen Meistern und ähnlichem …

Fazit - "Well" ist bodenständig, erdig und gleichzeitig von tiefer Spiritualität getragen, die uns mit uns selbst und den Kräften der Natur verbindet und verwurzelt.

Bewertung vom 26.03.2013
Tarot, m. Rider/Waite-Tarotkarten
Pollack, Rachel

Tarot, m. Rider/Waite-Tarotkarten


ausgezeichnet

Das Deck, das diesem Set beiliegt, ist im praktischen „Pocket“ Format, das ungefähr den Maßen eines Skatdecks entspricht. Die Farbgebung des Decks ist im Vergleich zu anderen Rider Waite Ausgaben blasser, wodurch das Deck insgesamt etwas zarter wirkt. Die Kartenrückseite ist so gestaltet, dass das Arbeiten mit umgekehrten Karten möglich ist, sie ziert ein Rosenkreuz.

Beim Buch von Rachel Pollack handelt es sich um Auszüge aus ihrem Werk „Tarot Weisheit“ mit einem von der Autorin extra für diese Ausgabe verfassten Vorwort und einem Nachwort des Herausgebers und Tarot-Experten Johannes Fiebig. Es ist ein wunderbares kleines Buch, dass sich vor allem an EinsteigerInnen richtet, aber sicher auch als Nachschlagewerk für Fortgeschrittene interessant ist.

Den Hauptteil des Buches bildet die Vorstellung der einzelnen Karten. Jede Kartenbeschreibung wird von einer großen farbigen Abbildung der jeweiligen Karte begleitet. Die Großen Arkana werden auf drei Seiten besprochen. Die kleinen Arkana werden auf jeweils einer Seite vorgestellt.

Ich muss dazu sagen, dass ich wirklich ein Fan von Rachel Pollack bin. Sie ist neben Hajo Banzhaf meine Lieblings-Tarot-Autorin. Ihr Wissen ist beeindruckend und die Art wie sie es vermittelt ist angenehm und leicht verständlich.

Dieses Set ist vor allem für Neulinge ein wahrer Schatz. Es gibt sehr viel Einsteigerliteratur. Leider auch sehr viel nicht sehr empfehlenswerte. Dieses Set hebt sich durch seine inhaltliche Qualität deutlich ab.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass auch die Schachtel sehr ansprechend gestaltet ist. Eine Silberprägung macht sie zu einem besonderen Hingucker.
Einziges Manko ist, dass die Box leider keine kleine Schachtel oder einen kleinen Beutel für die Tarotkarten enthält. So lange man ohnehin das Buch zum deuten benötigt ist das nicht unbedingt schlimm, es ist allerdings ratsam sich für die Karten ein kleines Beutelchen oder ein Kästchen zu besorgen, da das auf Dauer handlicher ist.

Wer nach der Lektüre Blut geleckt hat und sich tiefergehend mit dem Tarot beschäftigen möchte, dem kann ich auch die weiteren Bücher von Rachel Pollack ans Herz legen.

Fazit: Ein tolles Set zu einem fairen Preis. „Tarot“ von Rachel Pollack aus der Reihe „Bibliothek der Orakel“ ist rundum gelungen.