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goldlola

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Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2012
Himmelsdiebe
Prange, Peter

Himmelsdiebe


ausgezeichnet

Als ich das Buch bekommen habe, war ich erstmal überrascht, da es recht groß und dick war. Ein richtiger Wälzer sozusagen. Nachdem ich aber angefangen habe das Buch zu lesen, war dies gar nicht mehr so abschreckend und ich kann sagen, dass Buch ist ein genau richtig zum Schmökern!

Das Cover ist schlicht, aber dennoch genau richtig für dieses Buch. Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich daher flüssig lesen.

Das Buch beginnt mit einer ungleichen Begegnung zweier Personen, die sich dennoch zueinander hingezogen fühlen. Der Kunststudentin Laura und dem älteren Künstler Harry. Zwischen beiden besteht von erster Sekunde an eine Art Vertrautheit, die sich im weiteren Verlauf zu einer großen Liebe mit Höhen und Tiefen entwickelt.

Die junge Laura ist fasziniert von diesem älteren Mann, den sie schon seit kleinster Kindheit in ihren Träumen gesehen hat. Dies ist der einzige Punkt an der Geschichte, den ich bemängeln möchte: Es erscheint mir recht absurd, dass ein kleines Mädchen von einem alten Zauberer träumt, der sie irgendwann vom einengenden eigenem Leben befreien wird. Das Träumen von Zauberern an sich ist zwar nicht absurd, aber dass sich daraus eine Liebschaft entwickelt schon.

Nun denn, wenn man diesen Punkt ausklammert und sich ganz der innigen Liebe der beiden widmet, wird man gefesselt von der Geschichte. Gegen den Willen der konservativen Eltern reist Laura dem alten Harry nach und hat es sich in den Kopf gesetzt mit ihm Ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Harry hat jedoch ein Gelübde abgelegt und erfüllt Laura den Wunsch nicht. Die sich darüber wie ein kleines Kind ärgert und das Wesen Harrys noch nicht entschlüsseln konnte.

Die Beziehung der beiden muss vielen äußeren schädigenden Einflüssen standhalten. Harrys Ex-Frau taucht auf und möchte ihn zurückerobern. Nun muss Laura mit ihr konkurrieren. Das stellt sich für die junge Frau jedoch nicht so einfach dar, da Harry keine klare Stellung bezieht. Hier leidet man richtig mit dem Auf und Ab der jungen Frau und dieser schwierigen Beziehung.

Laura lässt Harry daraufhin sitzen und geht mit einem Mexikaner fort. Harry begnügt sich derweil mit Florence, seiner Ex-Frau. Während der Trennung der beiden vermisst Laura Harry jedoch sehr stark und fühlt sich immer noch zu ihm hingezogen. Eines Tafes kehrt sie zurück zu Harry und die Kunst ist die Sprache der Versöhnung beider. Es kommt zur Erfüllung Lauras innigsten Wunsches und Harry spricht die Worte "Ich liebe dich" aus.

Hier beginnt der glückliche Teil der Beziehung. Beide ziehen aufs Land und leben ein schönes Leben voller Kunst und Liebe. Bis zu dem Tag, an dem Harry Frankrreich verlassen muss und in ein Internierungslage gebracht wird.

Laura ist somit der Lebensinhalt genommen worden und sie versucht vergeblich Harry wiederzufinden.

Nach längerer Zeit finden sich begegnen sich beide endlich wieder und die Beziehung bekommt nun ihre endgültige Wendung.

Fazit: Das Buch ist eine romantische und spannende Geschichte über die Liebe und die Kunst. Geschickt wird mit Provokation gearbeitet und man weiß nicht, ob man dafür oder dagegen ist. Am Ende lässt man sich einwickeln in die Geschichte der beiden und ist gespannt auf das Ende.