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DEA
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Bewertung vom 21.11.2011
Die Entwicklung einer Lösungsfokussierten Haltung auch über den Körper
Keisel, Andrea

Die Entwicklung einer Lösungsfokussierten Haltung auch über den Körper


ausgezeichnet

Je tiefer uns ein Konflikt berührt, je mehr übernehmen unsere Emotionen die Regie, denn die Emotionszentrale (Amygdala) kappt die Verbindung zu unserem bewußten logischen kreativen Denken. Wir alle kennen diesen Nebel im Kopf, wenn wir mit einem Konflikt konfrontiert werden bzw. wenn wir uns in einem Konflikt befinden. Was können wir tun, um wieder einen klaren Kopf und damit wieder den Zugriff auf unsere kreativen Lösungsressourcen zu erhalten? Ausgehend von dem aktuellen Stand der Neurowissenschaften (Gehirnforschung) und der Forschung zur Haltungsänderung (welche immer eine Verhaltensveränderung nach sich zieht) wird diese Fragestellung bearbeitet. Es wird belegt, wie Konflikte mit der Emotion der Furcht und dem Gefühl der Angst zusammenhängen und was dies bewirkt. Auch auf die Wut, welche die Angst überlagern kann, wird eingegangen. Wie kann die Transformation der durch den Konflikt ausgelösten Affekte erfolgen? Die Arbeit entstand während der Einführung und Implementierung eines konstruktiven Konfliktklärungssystems von März 2010 bis Juli 2011. Es stellte sich hierbei heraus, dass das Aktiven Zuhören für Respekt steht und die Basis für Vertrauen liefert. Da das Aktive Zuhören ein wesentlicher Bestandteil einer lösungsfokussierten Haltung ist, wurde auf das Aktive Zuhören selbst eingegangen. Wie kann das Aktive Zuhören generell und insbesondere in einem Konflikt bei sich selbst und schließlich auch bei dem anderen unterstützt werden? Was kann das Aktive Zuhören bewirken? Bei der Bearbeitung dieser Fragestellungen wurde immer auf den aktuellen Forschungsstand, insbesondere auch der Neurowissenschaften und auf die Empirie eingegangen.