Zwischen den Welten

ausgezeichnet

Die Autorin Hadley Vlahos ist Hospitzkrankenschwester. In diesem Buch teilt sie 12 bewegende Geschichten von ihren Patient:innen. Jede dieser Personen hat ihr eine ganz bestimmte Weisheit mitgegeben und ihren Lebensweg beeinflusst. Hadley selbst fragt sich, wie und ob es nach dem Tod weitergeht. Mir Liebe, Respekt und Freundlichkeit bereitet sie den Menschen friedliche letzte Monate, Tage oder Stunden und begleitet sie bis zu deren Tod. Durch ihren Beruf kommt sie ihrer Antwort etwas näher. Sie Geschichten sind sehr bewegend und emotional. Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen und kann es von Herzen nur empfehlen! Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen und ich hätte gerne noch viel mehr gelesen. Für mich konnte ich auch einiges mitnehmen und das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und das Cover schön gestaltet.

Lauter als das Meeresrauschen

sehr gut

Die Protagonistin Emmi verbringt ihre Semesterferien nach einem schrecklichen Unfall in Neuseeland bei einer befreundeten Familie, um in deren Betrieb zu arbeiten. Dort begegnet sie Valentin, für welchen sie mit der Zeit Gefühle entwickelt. Emmi muss sich immer wieder mit ihren Ängsten auseinandersetzen und diese verarbeiten.
Das Cover und die Charakterkarte sind wunderschön gestaltet. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, allerdings stören mich zwischendurch Floskeln, die generell oft in der Literatur zu finden sind. Das Rad kann nicht neu erfunden werden, allerdings hätte ich mir dahingehend unterschiedlichere gewünscht. Die Geschichte an sich konnte mich leider nicht so richtig packen, auch wenn sie tiefgründig ist und die Figuren gut ausgearbeitet sind. Die Ängste von Emmi sind authentisch ausgearbeitet und auch ihre Stimmungen machen Sinn.
Das Buch ist eine schöne Lektüre. Ich bin gespannt, wie es im Band zwei weitergehen wird.

Der Wind kennt meinen Namen

sehr gut

Die Geschichte „Der Wind kennt meinen Namen“ wird aus der Perspektive dreier Generationen geschildert. Zu Beginn geht es um Samuel, welcher ein Kind ist, als der 2. Weltkrieg ausbricht. Er wird mit einem jüdischen Kindertransport nach London gebracht. Später zieht es ihn in die USA. Auch Leticia flieht als Kind aus El Salvador in die USA. Jahre später ereilt Anita das gleiche Schicksal, wobei sie von ihrer Mutter getrennt wird. Irgendwann beginnen sich die Geschichten mit ihren Höhen und Tiefen zu kreuzen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die einzelnen Perspektiven individuell beschrieben. Zwischenzeitlich zieht sich die Geschichte etwas. Die einzelnen Figuren sind authentisch beschrieben und ich kann das Buch nur weiterempfehlen! Flucht ist ein allgegenwärtiges Thema und immer noch aktuell. Das Cover passt sehr gut zu dem Buch und ist sehr schön gestaltet.

Issa

ausgezeichnet

Die Protagonistin Issa ist in Kamerun geboren und hat dort ihre ersten Lebensjahre verbracht. Mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater ist sie nach Deutschland als Kind ausgewandert. Sie wird schwanger und reist nach Kamerun, um die alle Rituale zu durchlaufen, die für eine gute Geburt und ein gesundes Kind wichtig sind. Dabei findet sie auch ein Stück ihre Identität zurück. Sie ist zwischen den Kulturen hin und her gerissen.

Innerhalb des Buches gehen einige Kapitel auf die Vergangenheit Issas starker Vorfahrinnen ein.
Ich konnte einiges über die Geschichte und die Kultur Kameruns lernen. Ebenso über die Rituale, den Glauben und was für die Menschen wichtig ist. Das Buch geht auch auf die wichtigen Themen: den Kolonialismus, Rassismus und Sexismus ein.
Der Schreibstil der Autorin ist toll zu lesen und ich kann es jedem nur weiterempfehlen.

Das Glück liegt im Darm

ausgezeichnet

„Das Glück liegt im Darm“ ermöglicht einen genaueren Blick auf den Darm. Zu Beginn geht die Autorin auf die molekulare Ebene des Organes ein. Danach schaut sie genauer auf die Wechselwirkungen zwischen dem Darm und anderen Organen wie beispielsweise dem Gehirn. Spannend war für mich dabei besonders der Einfluss des Darms auf Migräne und Depressionen. Im dritten Teil wird das Mikrobiom des Darms behandelt und welche Nahrungsmittel sich wie auf dieses auswirken. Rezepte sind im letzten Teil des Buches zu finden. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, man hat fast das Gefühl die Autorin würde gleich daneben sitzen und es selbst erzählen. Auch die Fachbegriffe sind verständlich beschrieben.

Ich konnte einige nützliche Tipps für mich aus dem Buch herausnehmen. Das Buch kann ich allen empfehlen, die sich mit Darm genauer beschäftigen möchten oder eventuell auch selbst von Beschwerden betroffen sind.