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kaenguruhs

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Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2012
Zorn - Tod und Regen / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.1
Ludwig, Stephan

Zorn - Tod und Regen / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.1


gut

Der Hauptkommissar Zorn ermittelt in seinem ersten Fall. Zum Inhalt brauche ich hier nichts schreiben, der kann auf entsprechenden Seiten nachgelesen werden; meine Meinung aber nicht ;-)

Kommissar Zorn ist ein äußerst unsympathischer Mensch, der eigentlich keine Lust auf Arbeit hat. Meiner Meinung nach hat Stephan Ludwig an der Stelle etwas übertrieben, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch, der so penetrant gegen sämtliche Regeln verstößt und so offensichtlich keine Lust zum Arbeiten hat, in einem deutschen Polizeikommissariat sitzen darf. Das passt einfach nicht. Ein bisschen weniger wäre in dem Fall mehr gewesen.
Zorn arbeitet zusammen mit "dem dicken Schröder", von dem nicht viel mehr bekannt ist außer das er dick ist. Vielleicht ändert sich das noch. Trotzdem, der Charakter Schröder ist Ludwig gut gelungen, gerade sein Humor sorgt immer wieder für allgemeine Heiterkeit - nicht nur im Buch sondern auch bei mir.

Zum Teil wirkt das Buch aber konstruiert, vor allem das Ende, welches absolut passend gemacht erscheint. Schade!

Außerdem ist das Buch sehr blutrünstig, was mich eigentlich nicht stört. Wenn das aber zusammenkommt mit den zum Teil sinnlosen Dialogen (manchmal ganz witzig, oft aber leider nicht), dann trifft das nicht meinen Geschmack. Schade, ich hatte mir mehr versprochen.

3 von 5 Sternen, denn das Buch ist Mittelmaß, nicht besonders gut aber auch nicht übertrieben schlecht.

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2012
Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1
Rother, Stephan M.

Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1


ausgezeichnet

In dem Thriller „Ich bin der Herr deiner Angst“ von Stephan M. Rother geht es um eine Mordserie in Hamburg, wobei die Ausführungen der einzelnen Morde sich auf die größten Ängste der Opfer beziehen.

Das Cover ist schlicht aber sehr gelungen. Durch das Verwaschene der Schrift wird die emotionale Aufgewühltheit allerbeteiligten Personen eindrucksvoll unterlegt. Aber auch wenn man das Buch zum ersten Mal in die Hand nimmt, ohne die Geschichte zu kennen, so ist es ein Cover, welches eine spannende Geschichte verspricht, finde ich. Auch der Titel ist zum Buch passend gewählt.

Die Story ist fesselnd, die Personen gut beschrieben. Dadurch, dass es bis zum Ende hin nicht klar ist, wer der eigentliche Täter ist, bleibt die Geschichte bis auf die letzten Seiten spannend. Was mich allerdings gestört hat: Stephan M. Rother lässt das Buch mit einem Vorspiel beginnen, in dem ein „grauer Mann“ auftritt. Diese Idee verfolgt er in mehreren Zwischenspielen weiter. Der „graue Mann“ allerdings ist nicht so spannend, als dass diese Zwischenspiele gerechtfertigt wären. Stephan M. Rother hätte gut darauf verzichten können, noch dazu, dass in diesen kurzen Abschnitten sowieso nichts Relevantes geschieht. Ebenso sind die Szenen mit dem Ex-Bürgermeister Schultz aus meiner Sicht unnötig, auch wenn der Autor selbst sagt, diese Szenen seien seine Lieblingsszenen.

Gewöhnungsbedürftig sind auch die Wechsel der Erzählperspektive. Stephan M. Rother wechselt zwischen der dritten Person bei der Erzählung über Jörg Albrecht und der Ich-Perspektive aus Sicht von Hannah Friedrichs (hier eine kleine Kritik an den Verlag: Mir ist aufgefallen, dass mal von Friedrich und mal von Friedrichs gesprochen wird – hätte bei der Korrektur auffallen müssen) hin und her. Wenn man sich allerdings einmal dran gewöhnt hat, dann ist dieser Wechsel sogar spannend.

Fazit: Ich freue mich schon auf den Nachfolger, den Stephan M. Rother angekündigt hat, denn dieses Buch ist sehr spannend, ich hoffe, dass der Nachfolger genauso wird. „Ich bin der Herr deiner Angst“ lässt sich sehr gut lesen, durch die vielschichtigen Personen ist aber auch außerhalb der Haupthandlung das Buch richtig spannend! (Noch dazu, wenn man sich in Hamburg auskennt und die ganzen Orte sofort mit Bildern verknüpfen kann.)