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Kj279

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2024
Alles gut
Rabess, Cecilia

Alles gut


sehr gut

"Alles Gut" von Cecilia Rabess entführt die Leser in die pulsierende Atmosphäre New Yorks am Ende der Obama-Ära, kurz vor dem historischen Wahlgewinn von Donald Trump. Inmitten dieses politisch aufgeladenen Umfelds erleben wir die fesselnde Liebesgeschichte zwischen Jess und Josh, deren Wege sich in ihrem ersten Job an der Wall Street kreuzen.

Was diese Geschichte besonders macht, ist die dynamische Beziehung zwischen Jess und Josh, die trotz ihrer gegensätzlichen politischen Überzeugungen und Hintergründe eine intensive Verbindung aufbauen. Rabess gelingt es meisterhaft, die Spannungen und Herausforderungen darzustellen, mit denen sie konfrontiert sind, während sie versuchen, ihre Liebe in einem Umfeld zu navigieren, das von beruflichem Druck und gesellschaftlichen Vorurteilen geprägt ist.

Besonders faszinierend ist die Art und Weise, wie Rabess Jess' Erfahrungen mit Alltagsrassismus einfängt und die subtilen Barrieren zeigt, mit denen sie konfrontiert wird, selbst in einem so vermeintlich aufgeklärten Umfeld wie der Finanzwelt. Jess' ambivalente Gefühle gegenüber ihrem Job als Analystin und die mangelnde Begeisterung für ihre Arbeit bieten einen interessanten Kontrast zu ihrer wachsenden Zuneigung zu Josh und den Herausforderungen, die damit verbunden sind, eine Beziehung in diesem Spannungsfeld zu pflegen.

Rabess präsentiert eine mitreißende Geschichte, die nicht nur eine Liebesgeschichte ist, sondern auch einen tiefgründigen Einblick in die Komplexität menschlicher Beziehungen in einer sich schnell verändernden Welt bietet. "Alles Gut" ist eine fesselnde Lektüre, die sowohl Herz als auch Verstand anspricht und noch lange nach dem Lesen zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 07.05.2024
Mühlensommer
Bogdahn, Martina

Mühlensommer


sehr gut

"Mühlensommer" entführt den Leser auf eine fesselnde Reise in die ländlichen Gefilde, wo die Verbundenheit zur Heimat und die Dynamiken innerhalb einer Familie im Mittelpunkt stehen. Maria Bogdahn, die Autorin dieses fesselnden Werks, entfaltet eine Geschichte, die nicht nur fasziniert, sondern auch berührt.

Der Roman zeichnet das Leben der Protagonistin Maria nach, die plötzlich von ihrem Alltag in der Stadt gerissen wird, um ihre Familie auf dem Land zu unterstützen, nachdem ihr Vater einen schweren Unfall erlitten hat. Diese unerwartete Wendung wirft Maria in eine Welt voller Erinnerungen und Emotionen, in der Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.

Ein Aspekt, der besonders hervorsticht, ist die Authentizität der ländlichen Lebensweise, die Bogdahn meisterhaft einfängt. Sie entlarvt das romantisierte Bild des Landlebens, das oft durch Social Media vermittelt wird, und präsentiert stattdessen ein realistisches Porträt voller Tiefe und Nuancen. Es ist klar erkennbar, dass die Autorin aus eigener Erfahrung schöpft und die Atmosphäre des Lebens auf dem Land gekonnt einfängt.

Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig gestaltet, allen voran Maria, deren innere Konflikte und Herausforderungen den Leser mitfühlen lassen. Die familiären Spannungen und Konflikte sind fein ausgearbeitet und verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dimension. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der Generationen und ihrer jeweiligen Ansichten und Lebensweisen, die den Leser dazu anregen, über die Bedeutung von Tradition und Fortschritt nachzudenken.

Das Buchcover, das einen wunderschönen Blick auf die ländliche Landschaft bietet, passt perfekt zur Atmosphäre der Geschichte und lädt den Leser dazu ein, in die Welt von "Mühlensommer" einzutauchen.

Insgesamt ist "Mühlensommer" ein fesselnder Roman, der die Leser mit seiner Tiefe und seiner eindringlichen Darstellung der Verbundenheit mit der Heimat und der Bewältigung familiärer Konflikte begeistern wird. Maria Bogdahn ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die es versteht, das Herz ihrer Leser zu berühren und sie auf eine unvergessliche Reise mitzunehmen.

Bewertung vom 07.05.2024
Elyssa, Königin von Karthago
Vallejo, Irene

Elyssa, Königin von Karthago


sehr gut

"Elyssa, die Königin von Karthago", übersetzt aus dem Spanischen von Kristin Lohmann und Luis Ruby, ist eine faszinierende Adaption des Teils der Aeneis, in dem Aeneas an den Stränden von Karthago landet und von Elyssa aufgenommen wird. Als jemand, der kein Latein beherrscht und die Geschichte nur aus Erzählungen kannte, fand ich dieses Buch äußerst packend.

Die Autorin Irene Vallejo hat es geschafft, die klassische Geschichte in einem sehr ansprechenden Stil zu präsentieren. Die Kapitel sind in angemessener Länge gehalten, was das Lesen angenehm gestaltet. Durch die verschiedenen Perspektiven, die Vallejo verwendet - Aeneas, Elyssa, Anna, Eros und sogar Vergil selbst -, konnte ich mich gut mit den Charakteren verbunden fühlen und ihre Emotionen und Motivationen nachvollziehen.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Vallejo die Perspektive einer starken Frau, nämlich Elyssa, in den Vordergrund rückt. Durch ihre Darstellung wird die Geschichte aus einem neuen Blickwinkel betrachtet, was dem Leser eine tiefere Einsicht in die Ereignisse ermöglicht. Es war erfrischend, diese altbekannte Geschichte durch die Augen einer so einflussreichen weiblichen Figur zu erleben.

Insgesamt ist "Elyssa, die Königin von Karthago" ein äußerst lesenswerter Roman, sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Liebhaber von Geschichten über starke Frauen. Irene Vallejos meisterhafte Erzählweise und die fesselnde Neuinterpretation eines klassischen Stoffes machen dieses Buch zu einem echten Juwel. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 07.05.2024
Das Jahr ohne Sommer
Neumann, Constanze

Das Jahr ohne Sommer


ausgezeichnet

"Das Jahr ohne Sommer" von Constanze Neumann ist ein beeindruckendes Buch, das die emotionalen Wirren einer Flucht aus der DDR und die anschließenden Herausforderungen im Westen auf eine fesselnde und einfühlsame Weise schildert.

Die Geschichte einer zunächst gescheiterten Flucht, gefolgt von Haft und der Trennung vom eigenen Kind, fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Neumann gelingt es, die zerrütteten Gefühle und die inneren Kämpfe der Protagonistin ohne jegliches Pathos oder Selbstmitleid darzustellen. Stattdessen erlebt der Leser eine Geschichte von unermesslichem Heimatverlust und tiefer Einsamkeit, die auf authentische Weise berührt, ohne dabei in Klischees zu verfallen.

Besonders beeindruckend ist die Erzählweise aus der Ich-Perspektive des Kindes. Dadurch wird nicht nur die Unschuld und Verletzlichkeit der Hauptfigur deutlich, sondern auch die Nachvollziehbarkeit ihrer Handlungen und Gedanken für den Leser erhöht.

Bewertung vom 13.02.2024
The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe
Wibberley, Emily;Siegemund-Broka, Austin

The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe


sehr gut

"The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe" von Emily Wibberley und Austin Siegemund-Broka ist ein Buch, das mich von Anfang bis Ende mit seinen Taylor Swift-Vibes in den Bann gezogen hat. Die angenehme Wechsel zwischen den Perspektiven von Riley und Max ermöglichen einen tiefen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Der Second Chance Trope ist hier meisterhaft umgesetzt, und die langsam aufbauende, berührende Liebesgeschichte lässt das Herz höherschlagen.

Besonders fasziniert hat mich Rileys kreative Art, ihre vergangenen Beziehungen durch Breakup-Songs zu verarbeiten. Die Frage, ob sie es schaffen wird, ein Liebeslied zu schreiben, das ihre eigenen Erfahrungen widerspiegelt, fesselte mich bis zur letzten Seite. Gleichzeitig spürt man, dass Max nie über sie hinweggekommen ist, und man fragt sich, ob sie eine zweite Chance haben werden.

Das Cover des Buches ist wunderschön gestaltet und der Farbschnitt passt perfekt zur Geschichte. Es lädt dazu ein, sich in diese Welt voller Emotionen und Musik zu vertiefen. Insgesamt ist "The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe" ein wunderbar unterhaltendes Buch für einen gemütlichen Couchtag. Wer Liebesgeschichten mit Tiefgang und einer Prise Musik liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Bewertung vom 28.06.2023
Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1
Martin, Lily

Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1


sehr gut

"Sommertage im Quartier Latin" ist ein wunderbarer Sommerroman, der sich um die Rückkehr von Lola nach Paris dreht. Sie kehrt in die Stadt zurück, da ihre geliebte Mamie Rose verschwunden ist und ihr Vater sie um Hilfe bittet. Mit ihrer Rückkehr in die Stadt muss Lola sich nicht nur den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen, sondern sie wird auch vom sommerlichen Paris und den charmanten Vierteln des Quartier Latin mit seinen vielfältigen und unterhaltsamen Charakteren angezogen.

Besonders faszinierend ist die Beziehung zwischen Lola und Fabien, ihrem ehemaligen Schulfreund. Es herrscht eine besondere Spannung zwischen den beiden, die den Leser auf eine emotionale Reise mitnimmt. Die Autorin schafft es, diese Spannung gekonnt aufzubauen und den Leser auf subtile Weise in ihre Geschichte einzubeziehen.

Was diesen Roman auszeichnet, sind die atmosphärischen Beschreibungen von Paris. Die Leser haben das Gefühl, in Fabiens Café zu sitzen oder durch die nächtlichen Straßen von Paris zu spazieren. Die lebhafte Darstellung der Stadt erweckt sie zum Leben und fängt die Essenz des sommerlichen Paris ein.

Die Geschichte selbst ist schön und leicht geschrieben, was es zu einem angenehmen Leseerlebnis macht. Die Autorin verwebt geschickt die Handlung mit den Charakteren und deren persönlichen Entwicklungen. Es gibt genügend überraschende Wendungen, um die Leser zu fesseln, aber auch genug Raum für Reflexion und die Erkundung der menschlichen Beziehungen.

Alles in allem ist "Sommertage im Quartier Latin" ein Buch, das die Leser in eine malerische Umgebung entführt und sie mit seiner mitreißenden Geschichte und den liebenswerten Charakteren begeistert. Es ist eine perfekte Lektüre für den Sommer, die sowohl unterhält als auch zum Träumen einlädt.

Bewertung vom 27.06.2023
Putin im Wartezimmer
Lou, Bihl

Putin im Wartezimmer


gut

"Putin im Wartezimmer" ist ein erfrischend anderer Arztroman, der sich von den klassischen Genrekonventionen abhebt. Statt einer überwältigenden Romanze bietet der Autor Lou Bihl eine bunt gemischte Gruppe von Menschen, die sich zum Abnehmkurs in einer Hausarztpraxis versammeln. Doch im Wartezimmer entspinnt sich eine politische Diskussion, die den Leser fasziniert und zum Nachdenken anregt.

Die Charaktere in diesem Roman sind liebevoll ausgearbeitet und haben alle ihre eigenen einzigartigen Persönlichkeiten. Von der syrischen Putzfrau bis hin zum pensionierten Geschichtsprofessor sind die Figuren authentisch und gut entwickelt. Sie repräsentieren verschiedene Generationen, Hintergründe und politische Ansichten, was zu einer lebendigen Dynamik führt.

Die Diskussion über Putin, die im Wartezimmer entsteht, ist spannend und tiefgründig. Die unterschiedlichen Standpunkte der Charaktere werden respektvoll behandelt und regen den Leser dazu an, seine eigenen Ansichten zu reflektieren. Dabei geht es nicht nur um politische Fragen, sondern auch um moralische und ethische Dilemmata, die mit Putins Politik verbunden sind.

Lou Bihl versteht es, politische Themen geschickt in den Kontext einer Arztpraxis einzubinden, ohne dabei die Handlung zu überladen. Die Gespräche über Putin dienen als Katalysator für die Charakterentwicklung und eröffnen neue Einsichten in die individuellen Geschichten der Protagonisten. Es ist erstaunlich, wie der Autor es schafft, die politischen Elemente nahtlos in die Geschichte zu integrieren, ohne den Leser zu überfordern.

Die Sprache in "Putin im Wartezimmer" ist flüssig und gut lesbar. Lou Bihls Schreibstil ist angenehm und humorvoll, was die Lektüre zu einem vergnüglichen Erlebnis macht. Die Dialoge sind lebendig und realistisch, und die Beschreibungen der Charaktere und Umgebungen sind detailliert genug, um ein lebendiges Bild vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.

Obwohl "Putin im Wartezimmer" nicht den typischen Arztroman-Klischees folgt, bietet er eine erfrischende Abwechslung. Die politische Komponente gibt dem Buch eine zusätzliche Tiefe und regt zum Nachdenken an. Es ist eine Geschichte über Menschen, ihre Verbindungen zueinander und ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Welt.

Insgesamt kann ich "Putin im Wartezimmer" allen Lesern empfehlen, die nach einem unkonventionellen Arztroman suchen, der politische Themen geschickt in die Handlung integriert. Lou Bihl hat mit diesem Buch bewiesen, dass man Genregrenzen überschreiten und dabei fesselnde Geschichten erzählen kann.

Bewertung vom 27.06.2023
Idol in Flammen
Usami, Rin

Idol in Flammen


sehr gut

Eine bedrückende Reise in die Obsession einer jungen Fanliebe
"Idol in Flammen" von Rin Usami ist ein fesselnder Roman, der die dunklen Seiten einer Fanliebe in der Welt des J-Pop enthüllt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Schülerin Akari erzählt, die von einem schockierenden Vorfall erschüttert wird: Ihr geliebtes Idol Masaki, ein Mitglied einer beliebten J-Popband, soll einen Fan geschlagen haben. Dies löst einen extremen medialen Shitstorm aus, der Akari noch mehr in ihre bedingungslose Unterstützung für Masaki bringt.

Die Erzählweise ermöglicht dem Leser tiefe Einblicke in Akaris Innenleben. Ihr sachlich nüchterner und fast distanzierter Erzählton verstärkt die Wirkung des Romans, während gleichzeitig ein Gefühl von Intimität entsteht. Akaris absolute Hingabe zu ihrem Idol wird deutlich spürbar, da sie ihr gesamtes Denken und Handeln beansprucht und keinen Raum für andere Interessen oder Beziehungen lässt.

Es ist bedrückend zu beobachten, wie sehr sich Akari in ihrer Fanliebe verliert. Man spürt den Wunsch, sie wachzurütteln und ins reale Leben zurückzuholen. Doch ihre überforderten und emotional abwesenden Eltern, insbesondere ihre Mutter, die mit eigenen Problemen kämpft, können ihr nicht helfen. Auch ihr Vater ist räumlich abwesend, was die Einsamkeit von Akari verstärkt.

Die Autorin Rin Usami schafft es meisterhaft, die erschreckende Realität aufzuzeigen, wie sich ein so junges Mädchen in ihrer Obsession verlieren kann. Die Leser werden mit den emotionalen Höhen und Tiefen von Akaris Leben konfrontiert, während sie verzweifelt versucht, an ihrer Liebe zu Masaki festzuhalten. Dabei werden auch Fragen nach dem Einfluss der Medien und der Verantwortung von Idolen gegenüber ihren Fans aufgeworfen.

"Idol in Flammen" hinterlässt den Leser nachdenklich und bewegt. Es ist ein Roman, der eine sensible Thematik aufgreift und einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt einer jungen Frau gewährt. Die Geschichte erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Balance zwischen Fantasie und Realität zu wahren und sich nicht in der Obsession zu verlieren. Rin Usami hat mit diesem Roman ein eindringliches Werk geschaffen, das zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt.

Bewertung vom 27.06.2023
Mika im echten Leben
Jean, Emiko

Mika im echten Leben


sehr gut

"Mika im echten Leben" von Emiko Jean erzählt die Geschichte von Mika Suzuki, einer 35-jährigen Frau, die sich in einem chaotischen Lebensabschnitt befindet. Sie wurde von ihrem Freund verlassen, hat ihren Job verloren und findet vorübergehend Unterschlupf bei ihrer Freundin Hana. Zusätzlich leidet Mika unter der Enttäuschung ihrer konservativen japanischen Eltern. Doch plötzlich erhält sie einen Anruf von ihrer leiblichen Tochter Penelope, die sie vor 16 Jahren zur Adoption freigegeben hat. Penny kündigt überraschend ihren Besuch an, und Mika versucht verzweifelt, ein erfolgreiches Fakeleben vorzuspielen. Doch diese Lügengeschichte kann nicht lange gutgehen.

Als Leser brauchte ich etwas Zeit, um in die Geschichte einzutauchen. Besonders die anfängliche Darstellung von Mikas angeblichem perfekten Leben wirkte etwas unglaubwürdig und störte den Lesefluss. Doch sobald die Handlung Fahrt aufnahm, wurde das Buch zu einer lebendigen und sensiblen Erzählung mit überraschenden Wendungen.

Die Entwicklung von Mika als Hauptfigur ist das Herzstück der Geschichte. Sie wird zu einer authentischen und vielschichtigen Person, die uns zum Lachen bringt und gleichzeitig tief berührt. Ihre emotionalen Höhen und Tiefen sind realistisch dargestellt und man fühlt mit ihr mit.

Besonders gelungen sind die überraschenden Wendungen, die das Buch bietet. Die Handlung nimmt unerwartete Richtungen und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Emiko Jean versteht es, den Leser mit geschickten Plot-Twists zu fesseln und für Spannung zu sorgen.

Die Autorin schafft es auch, sensibel auf Themen wie Adoption, Familie und Identität einzugehen. Die Beziehung zwischen Mika und Penny wird einfühlsam dargestellt und man spürt die emotionale Tiefe, die zwischen den beiden besteht. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Mika sich im Laufe der Geschichte entwickelt und mit ihrer Vergangenheit und ihren Entscheidungen ins Reine kommt.

Obwohl der Anfang des Buches etwas holprig war, konnte mich "Mika im echten Leben" letztendlich überzeugen. Es ist eine Geschichte, die lebendig und mitreißend ist, und die uns zeigt, dass es nie zu spät ist, sich selbst neu zu entdecken und sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen. Emiko Jean hat hier eine beeindruckende Geschichte geschaffen, die mich sowohl zum Lachen als auch zu Tränen gerührt hat.

Bewertung vom 27.06.2023
Tretmühle
Kern, Isabella Maria

Tretmühle


sehr gut

"Tretmühle" von Isabella Maria Kern ist ein bemerkenswertes Buch, das sich mit der Thematik der alltäglichen Routine beschäftigt und praktische Tipps sowie inspirierende Geschichten liefert, um aus diesem ermüdenden Kreislauf auszubrechen. Mit einer Mischung aus leicht umsetzbaren Ratschlägen und etwas anspruchsvolleren Methoden bietet das Buch eine Fülle von Möglichkeiten, um wieder mehr Freude und Erfüllung in den Alltag zu bringen.

Was "Tretmühle" von anderen Büchern zum Thema unterscheidet, ist die Art und Weise, wie Isabella Maria Kern praktische Beispiele und Geschichten einbindet. Dadurch wird das Lesen zu einem angenehmen und inspirierenden Erlebnis. Die Geschichten dienen als anschauliche Illustrationen, wie andere Menschen es geschafft haben, aus ihrer eigenen Tretmühle auszubrechen und ein erfülltes Leben zu führen. Diese Beispiele verdeutlichen die Umsetzbarkeit der vorgestellten Tipps und motivieren den Leser, es selbst zu versuchen.

Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist die Vielfalt der vorgestellten Methoden, um aus der Tretmühle auszubrechen. Manche dieser Ansätze sind schnell und einfach umzusetzen, während andere etwas mehr Zeit und Arbeit erfordern. Diese Bandbreite ermöglicht es dem Leser, diejenigen Methoden auszuwählen, die am besten zu seiner individuellen Situation passen. Es ist beruhigend zu wissen, dass es nicht immer radikale Veränderungen braucht, um einen großen Unterschied im Leben zu machen.

Ein großer Vorteil von "Tretmühle" ist, dass das Buch auch nach der ersten Lektüre weiterhin nützlich bleibt. Die Inhalte sind zeitlos und bieten immer wieder Gelegenheit, darin zu stöbern und sich inspirieren zu lassen. Es ist ein Buch, das man gerne in Reichweite behält, um immer wieder einen Blick hineinzuwerfen und neue Motivation zu schöpfen.

Alles in allem ist "Tretmühle" von Isabella Maria Kern ein empfehlenswerter Wegweiser für alle, die sich aus ihrer alltäglichen Routine befreien und ein erfüllteres Leben führen möchten. Die praktischen Beispiele und Geschichten machen das Buch zu einer angenehmen Lektüre und bieten wertvolle Anregungen. Ob man schnell umsetzbare Tipps sucht oder bereit ist, etwas mehr Arbeit zu investieren, dieses Buch ist ein hervorragender Begleiter auf dem Weg zur Veränderung.