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Benutzername: 
Klatschmohn0702
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2013
Jakobs Mantel
Weaver, Eva

Jakobs Mantel


ausgezeichnet

Jakos Mantal ist ein Roman über einen jüdischen Jungen Namens Mika,der mit seiner Familie in Warschau in ein Ghetto eingesperrt wird welches nicht grauenhafter nicht sein kann.
Mika muss mit ansehen wie sein Großvater von deutschen Soldaten erschossen wird.
Das einzigst wertvolle was er "erbt" ist der Mantel seines Großvaters.
In seiner Trauer bietet ihm der viel zu große Mantel Schutz.
Mika fängt an das Labyrinth von Taschen,das sich im Innernen des Mantels befindet, zu erkunden und findet dort eins Tags einen Schlüssel.
Der Schlüssel öffnet Mika die Tür zur Werkstatt von seinem Großvater,wo er einst Stunden verbrachte ohne das jemand geahnt hätte was dort vor sich ging: Überall lagen kleine Puppen die drauf warteten vollendet und zum Leben erwerkt zu werden und Teil eines Puppenspiels zu werden.
Mika macht sich an die Arbeit und entdeckt seine Leidenschaft fürs Puppenspiel und stellt schnell fest dass es in der grausamen Zeit von Angst,Hunger und Tod oft der einzigste helle Moment ist, in dem die Leute ihr Elend für ein paar Minuten beiseite schieben konnten.
Er spielte im Waisenhaus,im Krankenhaus aber auch auf der "arischen" Seite für die SS.
Nicht nur einmal rettete der Mantel ihm,wie auch anderen das Leben....

Dieser Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite festgehalten.
Er beschreibt das Elend der Juden,wie sie zu haufenden vernichtet wurden,verhungerten oder an Krankheiten starben.
Das Leben in einem Ghetto in Warschau was nicht grausamer sein könnte.
Zwischendurch fragt man sich wieviel Elend eigentlich ein einziger Mensch ertragen konnte!
Mitten drin immer wieder der Junge der um's Überleben kämpft... für sich,seine Familie,seine erste Liebe und alle die Kinder denen er immer wiedr kleine Momente des Glückes schenkt mit seinen Puppenspielen.

Ein wunderbares Buch was man einfach gelesen haben muss und was einen noch Tagelang beschäftigt und vor allem bewegt!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.01.2013
Milano Criminale
Roversi, Paolo

Milano Criminale


gut

Milano Criminale erzählt von Antonio und Roberto, die Zeugen eines Überfalls auf einen Geldtransporters werden wobei jeder für sich seine Zukunft beschließt.
Antonio will Polizist werden was er auch in die Tat umsetzt. Dabei hat er nicht nur gegen die Krimiinalität in Mailand zu kämpfen sondern auch gegen das Ansehen als Polizist gegenüber Bügern, ja sogar gegenüber seiner Frau als die Studentenproteste sich zuspitzen.

Roberto legt eine Karriere vom Kleinkriminellen bis zum ganz großen Gauner hin wobei ihn seine Knastaufenthalte sehr von Vorteil sind da er dort von anderen großen Kriminellen recht schnell das Wichtigste lernt.

Eines Tages kreuzen sich ihre Wege....
Antonio wird zum Jäger von Roberto.


Anfangs war es etwas schwierig ins Buch herein zu finden da der Autor doch recht oft mal mit Vor- mal mit Nachname oder auch Spitzname jongliert. Irgendwann konnte man dann doch nicht mehr aufhören. :)
Ein italienischer Krimi der die kriminelle Unterwelt von Mailand in den 60er Jahren wiederspiegelt und einen so manches Mal überlegen lässt ob es überhaupt noch andere Menschen ausser Kriminelle und Polizisten gab.
Ganz interessant aber stellenweise auch ziemlich nüchtern.