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MeRei

Bewertungen

Insgesamt 81 Bewertungen
Bewertung vom 02.12.2022
Verbrechen sind mein Job
Stahl, Karlotta

Verbrechen sind mein Job


sehr gut

Lust auf einen Blick hinter die Kulissen der Staatsanwaltschaft?

Zunächst einmal möchte ich die tolle Aufmachung des Buches erwähnen, das Cover gefällt mir wirklich sehr gut und auch den Blick ins Buch finde ich sehr wertig!

Das Buch liest sich flüssig und man könnte den Eindruck haben, dass man der Autorin gegenübersitzt und sie einem die Geschichten persönlich erzählt. Der lockere, erfrischende Schreibstil hat mich so manches Mal schmunzeln lassen.

Die Leser erhalten einen Blick hinter die Kulissen, wie sind beispielsweise die Abläufe vor Gericht, wo fangen Zuständigkeiten an, wo hören sie auf, wie läuft ein Notdienst in der Staatsanwaltschaft ab.
Die Erklärungen sind leicht verständlich und Fachbegriffe werden, sofern man sie nicht kennt, kurz erläutert (ein kleines Glossar am Ende des Buches kann ebenfalls verwendet werden).

Was ich extrem sympathisch finde, ist, dass die Autorin so offen über ihre Anfangsfehler berichtet. Das gibt mir einfach das Gefühl, dass hier sehr authentisch geschrieben wird.

Ich muss sagen, dass ich gerne noch das ein oder andere Kapitel mehr gelesen hätte und weitere Fallbeispiele zum "Miträtseln" gehabt hätte.

Alles in allem ist "Verbrechen sind mein Job" sehr gut gelungen, ein toller Mittelweg zwischen Erklärung, Selbstironie und Tatsachenberichterstattung. Gerne hätte ich allerdings noch erfahren, wie die dargestellten Fälle dann letztendlich zu Ende gegangen sind, was angesichts der Zuständigkeiten (so habe ich es verstanden) aber wohl nicht möglich ist.

Wer also Lust hat, mal hinter die Kulissen der Staatsanwaltschaft zu schauen, ist hier genau richtig! Über einen zweiten Teil würde ich mich jedenfalls freuen.

Bewertung vom 23.10.2022
Düsteres Wasser: Thriller
Shepherd, Catherine

Düsteres Wasser: Thriller


ausgezeichnet

Spannungsgeladener Thriller, undurchsichtig bis zum Schluß!

Wie auch die Vorgängerbände um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, ist auch "Düsteres Wasser" wieder ein spannungsgeladender, atemberaubender Thriller aus der Feder von Catherine Shepherd.

Die Autorin schafft es, den Leser mit einem durchdachten Plot von Anfang bis Ende an das Buch zu fesseln. Die Protagonisten sind durchweg authentisch gezeichnet und glaubwürdig dargestellt.
Was mir hier wieder richtig gut gefallen hat, ist, dass der Täter und auch das Motiv bis kurz vor dem Ende wirklich undurchsichtig bleiben und man so, die Möglichkeit hat, bis zum Schluß mitzurätseln.

Die Spannung wird durchweg hoch gehalten, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Für mich ein absolutes Lesehighlight und die Vorfreude auf einen weiteren Teil ist geweckt.

Bewertung vom 04.04.2022
THREESOME
Saxx, Sarah

THREESOME


sehr gut

Angenehm zu lesende Story!

Erstmal kurz zum Cover, ich finde es wirklich super gelungen. Die Kombination Cover und Titel machen neugierig auf die Story.

Der flüssige Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Buch direkt wieder präsent, wobei ich finde, dass sich der Schreibstil in den neueren Büchern sogar noch verbessert hat.

Erzählt wird auch hier aus Sicht der Protagonisten. Schnell nimmt das Buch an Fahrt auf und der Leser durchlebt die Gefühlsachterbahn der Protagonistin Kristin, die in einer Nacht-und Nebelaktion ihr Elternhaus und das Dorf, in dem sie groß geworden ist, verlässt, um ein Studium zu beginnen. Auch wenn sie ein schlechtes Gewissen ihrer Familie gegenüber hat, knüpft sie schnell Freundschaften, genießt den Studentenalltag und macht direkt Bekanntschaft mit einem netten Typen, der ihr Herz höher schlagen lässt. Wäre da nicht noch sein gut aussehender und forscher Geschäftspartner, zu dem sich Kristin ebenfalls hingezogen fühlt... .

Die Geschichte nimmt wirklich schnell an Fahrt auf und einem wird bei so mancher Szene etwas wärmer. ;-)
Leider verliert die Story dann auch wieder recht schnell an Tempo und läuft in ruhigeren Bahnen aus.
Zwar werden hier und da die Gemüter zeitweise erhitzt und es kommt zum Ende hin auch etwas Dramtik ins Spiel, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Geschwindigkeit der Geschichte länger anhält. Langweilig wurde die Story aber nie, im Gegenteil, zum Ende wird es nochmal etwas turbulenter.

Kristin hat mir als Protagonistin gut gefallen, manchmal zwar etwas naiv, aber das war ok.
Die Ortsbeschreibungen waren sehr bildlich ausgeführt, so dass man sich alles super vorstellen konnte.
Joshua ist ein netter Kerl, der aber ebenso wie Daniel, in den Beschreibungen doch eher blass geblieben ist. Um wirklich warm mit den beiden zu werden, hat mir die Tiefe gefehlt.

Da ich schon einige Bücher der Autorin kenne, die ich nur so verschlungen habe und die mich wirklich umgehauen haben, denke ich, dass die kleineren Schwächen in diesem Buch einfach darauf zurückzuführen sind, dass es sich bei diesem Buch um eine Neuauflage (Erstauflauflage 2015) handelt und die Autorin sich entsprechend weiterentwickelt hat.

In Summe würde ich sagen, ein gutes Buch für zwischendurch, dass sich angenehm lesen lässt, aber nicht zu den stärksten Büchern der Autorin gehört.

Bewertung vom 26.12.2021
Eiszeit für Beck / Nick Beck Bd.2
Voss, Tom

Eiszeit für Beck / Nick Beck Bd.2


ausgezeichnet

Pageturner, um Hamburgs Elbripper - einfach spannend!

Obwohl "Eiszeit für Beck" bereits der zweite Band der Beck-Reihe ist, ist das Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnissse lesbar.

Ich habe den Schreibstil als gut lesbar und absolut flüssig empfunden.

Man taucht von Beginn an in die Szenerie ein und erhält durch die Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven einen richtig guten Gesamtüberblick.
Das somit geteilte Täter- bzw. Polizeiwissen, gibt dem Leser einen gewissen Vorsprung und lässt zusätzliche Spannung aufkommen.
Wobei ich sagen muss, dass die Spannung hier gut gesteigert wird und konstant gehalten wird, weil immer neue Dinge passieren und man nach den ersten Kapiteln so gefesselt ist, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere sind vielschichtig und realistisch gezeichnet.
Nick Beck mit seinem kleinen Geheimnis aus dem ersten Band, welches man aber auch hier erfährt, sowie die hochschwangere Cleo ergeben ein aussergewöhnliches Ermittlerduo, dem man gerne über die Schulter blickt.

Auch die Hamburger Ortsbeschreibungen haben mir total gut gefallen. Alles war interessant und gut vorstellbar beschrieben.

Ich freue mich auf eine weitere Fortsetzung mit Nick Beck, denn hier scheint Spannung vorprogrammiert zu sein.

Wer Lust auf einen spannenden Pageturner hat, dem empfehle ich "Eiszeit für Beck" und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 31.10.2021
Der Angst verfallen
Franley, Mark

Der Angst verfallen


ausgezeichnet

Spannend mit Gänsehautmomenten

"Der Angst verfallen" ist das dritte Buch, welches ich von Mark Franley lese und ich war gespannt, ob auch dieses Buch mit dem eigenwilligen Ermittler Ruben Hattinger mich ebenfalls wieder begeistern wird.

Und ich kann direkt sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. ;-) Der Autor hat mich von der ersten Seite an die Story gefesselt.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut, zunächst ist alles noch sehr undurchsichtig und man hat als Leser keine wirkliche Idee in welche Richtung sich alles entwickeln könnte.
Bildlich und detailliert wird man mit in das Dorf genommen und lernt die Protagonisten sowie einige Dorfbewohner näher kennen.

Darüber hinaus gibt es einige Szenen, in denen ich wirklich Gänsehaut hatte und echt schlucken musste. Hier hat der Autor glücklicherweise Fingerspitzengefühl bewiesen und diese Situationen nicht bis ins Letzte ausgeschmückt.

Das Ermittlertrio harmoniert gut, wenngleich Ruben Hattinger auch gerne mal allein entscheidet und mich mit seinem eigenen Humor so einige Male zum Schmunzeln gebracht hat.

Durch immer neue Wendungen überrascht der Autor und hält den Spannungsbogen so dauerhaft aufrecht. Der flüssige Schreibstil unterstützt zusätzlich den Lesefluss.

Das Ende war überraschend und hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Wichtig ist mir bei Krimis immer, dass alle offenen Fragen geklärt werden und das wurde in diesem Buch umgesetzt.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für aller Thrillerfans und verdiente 5 Sterne! :-)

Bewertung vom 21.09.2021
Die erste Frau
Russ, Rebecca

Die erste Frau


ausgezeichnet

Toller Plot, überraschende Wendungen und spannend geschrieben!

Bisher kannte ich noch kein Buch der Autorin, war aber vom Cover und dem Klappentext direkt angesprochen, so dass ich auf die Umsetzung dieser Geschichte sehr gespannt war.

Und ich muss sagen, die Autorin hat mich wirklich von der ersten Seite an die Story gefesselt. Der flüssige und spannende Schreibstil unterstützt zusätzlich den Lesefluss.
Man kann direkt in die Geschichte eintauchen und lernt die Protagonisten schnell kennen.
Tatsächlich stellen sich schnell die ersten Fragen ein und man wird misstrauisch, wer hier vielleicht ein falsches Spiel spielt oder wer hier die Wahrheit sagt.

Überrascht und zusätzlich verwirrt wird man durch die immer neuen Wendungen. Diese Undurchsichtigkeit verleiht der Geschichte zusätzliche Spannungselemente und lässt den Leser fleißig miträtseln und das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Sehr positiv ist mir außerdem aufgefallen, dass die Autorin eine Vielfalt an unterschiedlichen Charakteren geschaffen hat. Von klein und zerbrechlich, unnahbar, recht unsympathisch und undurchschaubar über leichtgläubig und sympathisch wird dem Leser sehr viel geboten.

Desweiteren haben mir die Orts-und Umgebungsbeschreibungen richtig gut gefallen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen.
Die teilweise düstere und beklemmende Atmosphäre war deutlich spürbar.

Das Ende war dann ein richtiger Showdown, den ich so wirklich nicht erwartet hatte. Es hat mir wirklich super gefallen und die Auflösung war nachvollziehbar und ließ keine Fragen offen.

Ich hoffe sehr, dass es bald weitere Werke der Autorin geben wird und empfehle "Die erste Frau" sehr gerne weiter.

Für alle, die gerne miträtseln und sich von packenden Wendungen begeistern lassen, sollten diesen spannenden Thriller keinesfalls verpassen. Von mir erhält das Buch 5 Sterne.

Bewertung vom 16.08.2021
Mohnblumentod / Charlie Lager Bd.3
Bengtsdotter, Lina

Mohnblumentod / Charlie Lager Bd.3


sehr gut

Fesselnder, eher ruhiger Thriller!

Mohnblumentod ist für mich das erste Buch der Autorin Lina Bengtsdotter. Das Cover sowie der Klappentext haben mich direkt angesprochen. Das Cover spiegelt die Stimmung des Buches ganz gut wieder, eher ruhig und doch spannend und fesselnd.

Was für eine grauenhafte Vorstellung, ein kleines Kind verschwindet und die Eltern bangen, denn es gibt weder eine Spur noch eine Lösegeldforderung. Wie gut, dass Charlie Lager, eine erfolgreiche Kommissarin, mit dem Fall betraut wird.

Die Geschichte wird langsam aufgebaut und die Spannung steigt langsam an.

Als Leser kann man jeden kleinen Ermittlungsschritt mitverfolgen. Das muss man natürlich mögen und kann ggf. etwas langweilig werden, sollte man auf die schrittweise Ermittlungsarbeit keinen großen Wert legen. Für mich waren diese Schilderungen jedenfalls nicht langweilig, sondern haben mir eher ein umfassendes Bild vermittelt und mich mitten ins Geschehen gebracht.

Die Protagonisten sind authentisch und mit einer gewissen Tiefe beschrieben. Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass Charlie eine tolle Ermittlerin ist, aber ein paar persönliche Schwächen hat, die auf die eigene Vergangenheit zurückzuführen sind.
Manche Reaktionen der Protagonisten und die Zurückhaltung von Informationen haben mich zunächst irritiert, erklären sich aber zum Ende hin.

Obwohl Mohnblumentod bereits der dritte Band der Charlie Lager Reihe ist, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Informationen fehlen.

Die zwei Handlungsstränge, die die Story aufweist werden geschickt miteinander verflochten. Der Fall ist schon recht verzwickt und ist nicht direkt durchschaubar. Ich habe das Ende jedenfalls so gar nicht kommen sehen und wurde dazu noch überrascht. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als wirklich angenehm empfunden, sehr fließend und leicht zu lesen. Ich habe immer gerne weitergelesen und jede freie Minute genutzt.

Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung an alle, die es gerne etwas ruhiger, dennoch spannend und fesselnd mögen. Die Story sowie deren Umsetzung haben mir sehr gut gefallen und machen Lust auf die Vorgängerbände, die jetzt bereits auf meiner Wunschliste stehen. ;-)

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Bewertung vom 25.07.2021
Böse Seele: Thriller
Lambert, Ariana

Böse Seele: Thriller


sehr gut

Spannend bis zum Schluß

Nicht nur der Klappentext, auch das Cover haben mich direkt angesprochen und Frage aufgeworfen.
Ein Kommissar, der einen Serienmörder als Vater hat und diesen in aktuelle Fälle einbindet, klingt nicht nur spannend, es ist auch so.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich wurde nicht enttäuscht.
Durch einen aufreibenden Prolog wird man direkt ins Geschehen gezogen und hat kaum Zeit durchzuatmen. Denn es bleibt nicht nur bei einer Leiche....

Milla Rostow und ihr Kollege Martyn Becker haben mir sehr gut gefallen. Sie sind realistisch beschrieben und haben jeder für sich eine eigene dunkle Vergangenheit, die die Charaktere noch interessanter macht.
Ich hätte mir zwar teilweise gewünscht, noch mehr über ihre Geheimnisse zu erfahren und etwas mehr Hintergrundwissen zu Martyn´s Vater, dem Serienkiller zu bekommen, aber das ist nur mein Empfinden, tut der Story an sich aber keinen Abbruch.

Den Schreibstil habe ich als sehr flüssig und leicht verständlich empfunden. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und schließen des öfteren mit einem Cliffhanger ab, der einen natürlich zum Weiterlesen animiert.

Das Ende hat mich überrascht und war m.M. nach nicht vorhersehbar. Es war schlüssig und die entscheidenden Fragen wurde beantwortet.

Ich hätte Lust, weitere Fälle mit Milla und Martyn zu lesen und empfehlen "Böse Seele" gerne weiter. Das Buch bekommt 4 Sterne von mir.