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Benutzername: 
Mary
Wohnort: 
Berlin
Über mich: 
Ich liebe gute Bücher, gutes Essen, Reisen und an manchen Tagen auch meine Couch.

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 19.05.2024
Wo die Asche blüht
Que Mai, Nguyen, Phan

Wo die Asche blüht


sehr gut

"Wo die Asche blüht" ist für mich eines dieser Bücher gewesen, bei denen ich quasi "blind" zuschlagen hatte. Allein der Titel hatte es mir so angetan, das ich intuitiv wusste, das ich dieses Buch lesen muss!
Das Cover finde ich ansprechend und schön. Mir gefällt das Farbspiel, die wunderschönen Blumen und der Blick in die Ferne. Der Klappentext hatte mein Gefühl nur bestätigt und so hatte ich mir das Buch ohne weiteres gesichert.

Der Schreibstil ist verständlich, angehnem und flüssig zu lesen. Jedes Kapitel gibt einen anderen Einblick in die Geschichte des Hauprotagonisten, da diese sich aus seiner Sicht, die Sicht seiner Mutter und die Sicht seines Vaters zusammensetzen. - Was die Spannung beim Lesen aufrecht erhält, denn dadurch erfährt man ebenfalls etwas, über das Leben seiner Eltern. Die Umgebungen und Ereignisse sind bildhaft beschrieben, so das man sich diese beim Lesen gut vorstellen kann.
Alle weiteren Protas die vorkommem, einschließlich dem Hauptprota Phong, sind authentisch und glaubhaft. Die Geschichte ist zwar fiktiv, könnte allerdings genauso passiert sein.

Phong ist in vielerlei Hinsicht vom Leben gestraft. Er wurde im Krieg gezeugt, seine Mutter Vietnamesin, sein Vater ein GI aus Seattle. Ein Mischling und von Geburt an ahnunglos darüber, wer seine Eltern sind, denn diese gaben ihn, in einem Kloster ab. Nicht gern gesehen, benachteiligt wo es nur geht und gesellschaftlich abgelehnt, bekommt er lediglich Zuwendung von seiner lieben Nonne Nhã, die für jeden Menschen Liebe übrig hat, besonders für ihn. Als diese eines Tages stirbt, ist Phong noch sehr jung und ist von da an gezwungen, allein seinen Weg zu gehen. Das macht er auch, so gut und er kann und tatsächlich baut er sich nach und nach sein eigenes Reich auf. Phong lernt seine zukünftige Frau kennen, bekommt Kinder mit ihr und wünscht sich nichts mehr, als ein besseres Leben für sie. Er versucht es mit einem Visum, doch Taten aus der Vergangenheit und Umstände aus der Gegenwart erschweren ihm seine Träume und Ziele. Die hängen schwer wie Blei an ihm und trotz all der Schwierigkeiten kämpft er immer weiter und gibt nicht auf.



Die Geschichte spielt in der Gegenwart und erzählt von der Vergangenheit. Man erfährt also nach und nach, wie sich in der Geschichte von Pongh alles gefügt hat. Die Geschichte ist ergreifend und zeigt mal wieder, das mehr hinter dem steckt, was man sieht. Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen...
Ich würde dieses Buch weiter empfehlen, ich hab's sehr gerne gelesen!

Bewertung vom 07.05.2024
Yellowface
Kuang, R. F.

Yellowface


ausgezeichnet

Wenn man sich mit fremden Federn schmückt, ist davon auszugehen, das man früher oder später auffliegt.

In dem Buch geht es um Juniper und Athena. Zwei Mädchen die sich über die Schule kennenlernen und deren Leben auf eine ungewöhnliche Weise verbunden bleiben. Beide schlagen die gleiche berufliche Orientierung ein, beide ziehen aus gegeben Gründen in die gleiche Stadt, beide hegen seit neun Jahren einen distanziereten Kontakt zueinander, denn das einzige was die beiden verbindet ist das Schreiben. Ihre Lebenssituationen könnten unterschiedlicher nicht sein, während Athena sich bereits sehr früh im Ruhm wieder findet, läuft es für Juniper gar nicht gut. Junipers Sicht auf Athena wird stets von einem Schleier voller Neid und Missgunst umhüllt. Sie lässt zwar kein gutes Haar an Athena, kann aber auch irgendwie nicht von ihr ablassen und hält an dieser außergewöhnlichen Freundschaft fest. Bis es zu einer Tragödie kommt, die Juniper neue Türen öffnen soll.

Das Buch hat mir überaus gut gefallen! Ich war von Anfang an emotional dabei und musste oft den Kopf schütteln! Die Protas waren überzeugend und authentisch.
Was ich besonders toll finde ist, das es in dem Buch um's Schreiben geht. Als Leser bekommt man dadurch einen kleinen Einblick im die Welt der Autoren und Verlage.

Der Schreibstil ist sehr einnehmend, angenehm und flüssig zu lesen. Tatsächlich ist alles so spannend geschrieben, das ich an einem Tag mit dem Buch durch war. Ich konnte mir die Szenerien bildhaft vorstellen und für mich kam das alles sehr glaubhaft rüber.
Das Cover ist super auffällig! Ein absoluter hingucker und würde in einer Buchhandlung definitiv herausstechen! Passend gewählt zum Inhalt.
Eine ganz klare Empfehlung!

Bewertung vom 27.04.2024
Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2
Giordano, Mario

Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Ein fesselender histotischer Roman, der um die Kriegszeit spielt und sich nur schwer aus den Händen legen lässt. Das Cover ist ansprechend und zeigt ganz gut, worum es in dem Buch geht. Italien und die Frauen. Die Farben harmonieren prima miteinander. In einer Buchhandlung hätte ich danach gegriffen.

Die Protas sind überzeugend und authentisch. Die Frauen, um denen es Hauptsächlich geht, sind mir alle weg symphatisch. Jede auf ihre eigene Art und Weise. Man wird beim lesen von der ersten bis zur letzten Seite vom sizilianischem Flair begleitet. Der Schreibstil ist einnehmend, bildhaft, verständlich und spannend. Es kamen einige Informationen und Wendungen vor, die ich so nicht erwartet hätte. Ein paar Mal hatte ich gestockt, geschmunzelt, war überrascht, nachdenklich, geschockt, froh und erleichtert. Emotional ist also ganz schön was los und das nicht nur beim Leser sondern vorallem in dem Buch! Kulturell wird man hier ganz gut abgeholt und erhält einen tieferen Einblick in die Denkweisen der Sizilianer.

Auf der altmodischen, von Männern angeführten Insel Sizilien leben Pina, Anna und Maria. Drei Frauen, drei Leben und alle miteinander Verwandt. Sie haben es weder leicht noch schwer, sind stark, ermutigt, willensstark aber nicht aufsässig. Jede von ihnen wird der Liebe verfallen, sich ihrem Mann einerseits unterwerfen und andererseits doch nicht. Man spürt den Zahn den Zeit, spürt die alte Kultur die in den Knochen dieser Frauen und Männern steckt, spürt den wiederspruch, einen Hauch von Aufbruch und das Abfinden in den Zeilen dazwischen.

Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Der Autor versteht durch seine Sprache, seinen Leser in einen Bann zu ziehen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen!

Bewertung vom 16.03.2024
REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst
Diewald, Yvonne

REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst


sehr gut

Mir ist das Cover sofort in's Auge gesprungen. Das Gelb sticht hervor und die Neuronen ergeben nicht nur einen schönen Eyecatcher auf dem Untergrund, wenn man mit den Fingern drüber fährt, kann man diese sogar erfühlen. Es ist auf seine Art und Weise besonders, auffällig. Der Titel unterstreicht das ganze noch mal und verknüpft beides miteinander. Ein sehr gelungenes und ansprechendes Cover!

Von der Leseprobe überzeugt, hatte ich mich für dieses Buch beworben. Der Schreibstil ist flüssig und verständlich zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin..

Das Buch ist in vier Teilen-, und in 14 Unterkapiteln aufgeteilt. Die Reihenfolge ist stimmig, man kann auf Merkkästen zurückgreifen, welche das wichtigste nochmals zusammenfassen bzw Fallbeispiele enthalten. Zudem wird man zum Mitmachen ermutigt und man hat die Möglichkeit, persönliche Erfahrungen niederzuschreiben. Dazu werden Leerseiten mit Linien bereitgestellt.

In dem Buch geht es darum, sich seiner Denkmuster bewusst zu werden und diese gezielt und effezient umzuwandeln. Das geht nicht von heute auf morgen und bedarf somit Willenskraft, Stärke und Durchhaltevermögen. Denn es ist jedes mal ein Prozess, wenn man sich selbst umsteuern möchte. Mir gefällt, das dass alles nicht so trocken beschrieben wird, sondern an Beispielen verständlich aufgezeigt wird. Ich fühlte mich gut an die Hand genommen und würde dieses Buch weiter empfehlen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2023
Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11
Weinberg, Juliana

Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11


sehr gut

Das Cover ist wunderbar gewählt. Es zeigt Elizabeth in einer ihrer Rollen als Römerin. Schlicht und dennoch Aufmerksamkeit erregend. In einer Buchhandlung hätte ich auf jeden Fall danach gegriffen und hätte es-, nach dem Klappentext ausgehend, auch definitiv gekauft! Es war das erste Buch für mich, das ich mit Punkten eingelöst hatte. Das war es allemal wert!


Elizabeth Taylor war einer der schönsten Frauen ihrer Zeit. Bereits von Klein auf, war klar, das aus ihr etwas Großes werden sollte! Elizabeth wuchs in gut betuchten Kreisen auf, war immerzu von bekannten und respektablen Persönlichkeiten umgeben und wurde immerzu auf ihre außergewöhnliche Schönheit angesprochen. Für den einen mehr Fluch als Segen, doch ihre Mutter sah viel mehr den Segen darin. Sie hatte dementsprechend dazu beigetragen, das Elizabeth einen Fuß in das Filmbusiness bekommt, indem sie sie immer wieder bei verschiedensten Regesseuren vorgestellt-, und sie bei Vorstellungenstermine für die ein oder andere Rolle angemeldet hat. Elizabeths Vater und ihr Bruder sahen dem Ganzen skeptisch zu und ließen die Mutter machen. Mehr als wohl behütet und unter den strengen Vorlagen ihrer Mutter, wuchs Elizabeth mit ihrem Bruder auf. Er hatte alle Freiheiten dieser Welt, sie nicht. Schließlich durfte sie nicht Gefahr laufen, ihre Schönheit und unversehrtheit zu riskieren. Trotz alle dem entwickelte Elizabeth sich zu einer unabhängigen Frau, die ehrgeizig war, willensstark und talentiert. Im Laufe ihres Lebens lernte sie nicht nur einige Schauspielkollegen kennen und lieben, sondern auch andere Männer, die Elizabeth prägten und ihr zeigten, was sie im Leben will/ braucht, aber vorallem, was sie nicht will. Auch mit Verlusten musste sie klar kommen und sie schaffte es auch immer wieder, sich auf die Beine zu stellen, für den Moment zu funktieren bis sie, für sich etwas gefunden hat, wodurch sie die in Schmerz ertränkte Erfahrung in etwas positives umwandeln konnte.
Sie war definitiv eine Frau, die wusste WER sie war, zu was sie Fähig ist und sie wusste das auch gekonnt zu nutzen.

Ein Buch das ich sehr gerne gelesen habe und auch weiter empfehlen würde.

Bewertung vom 26.10.2023
Ich träumte von einer Bestie
Blazon, Nina

Ich träumte von einer Bestie


gut

Beworben hatte ich mich für das Buch, weil das Cover, der Klappentext und die LP mich angesprochen hatten. Die Leseprobe war sehr spannend und ich wollte einfach nur mehr über Fleur und ihre Geschichte erfahren.

Inhaltlich geht es um Fleur, traumatische Erlebnisse aus ihrer Kindheit die sie bis ins Erwachsenenalter begleiten und beeinflussen. Aufgrund dieser traumatischen Erlebnisse, hat Fleurs Leben sich in eine ganz bestimmte Richtung entwickelt, sie geformt, hat sie vorsichtig und geradezu unnahbar werden lassen. Doch durch den Verlust ihres Erzeugers, muss sie sich dem Ganzen stellen. Dazu muss sie längst verdrängte Erinnerungen hervorrufen, wird mit neuen Tatsachen konfrontiert und kommt dem verworrenem Familiengeheimnis immer mehr auf die Spur. Sowohl Unterstüzt, als auch ermutigt wird sie dabei von ihrem Bruder Max und ihrem Stiefvater. Ihre Mutter ist eher weniger begeistert, würde die ganze Angelegenheit lieber schnell hinter sich bringen und die alten Zeiten einfürallemal begraben.

Mit den Protas wurde ich nicht wirklich warm.
Fleur schien Anfangs noch taff, selbstsicher und willensstark. Das verliert sich im Laufe der Geschichte ein wenig.
Max ist mir zu melodramatisch und theatralisch zugleich. Das er sich da irgendwo ausgeschlossen gefühlt hat, okay... Aber muss ich denn auf Zwang unedingt etwas haben, das mich mit meiner Schwester verbindet? - Das war mir oft einfach zu viel. Lediglich der Stiefvater kam mir sympathisch vor.

Der Schreibstil ist fesselnd, lässt sich flüssig lesen und trägt auch etwas poetisches mit sich. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, so kommt man gut voran. Die Umgebungen im Buch werden äußerst gut und bildhaft beschrieben. Das hat mir total gefallen.

Man kann das Buch in mehrere Genre unterteilen, da viele, viele Themen angesprochen werden und es dadurch nicht wirklich einzuordnen ist. Insgesamt war es okay.

Bewertung vom 22.09.2023
Als wir an Wunder glaubten
Bürster, Helga

Als wir an Wunder glaubten


gut

Für das Buch beworben hatte ich mich, da ich mich für die persönlichen Erlebnisse der
Menschen in Kriegszeiten (bzw danach) interessiere. Das Cover finde ich schön, der Hahn sticht auf dem weissen Untergrund gut hervor und er findet sich in der Geschichte auch wieder. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig und verständlich lesen. Ich konnte mir das Moor, die Behausungen und die Menschen die dort Leben, bildhaft vorstellen.
Auch die Protagonisten sind authentisch und glaubhaft.

Das nach dem Krieg so gut wie nichts mehr vorhanden ist, muss jeder für sich selbst zusehen, wie er zurande kommt. Oft gilt "eine Hand, wäscht die andere", sofern man Glück-, und etwas zu bieten hat. Anni und Edith handeln nach dem gleichen Prinzip, wo sie doch das gleiche Schicksal teilen und ihre Männer in den Krieg schicken mussten. Jede von ihnen muss sich um Kind, Tier und Hof kümmern. Beide leben in einer Dorfgemeinschaft im Unnenmoor. Eines Tages kommt einer der beiden Männer nach Hause und das zuvor schon dagewesene Unheil, nimmt immer größere Ausmaße an. Hinzu kommt, das dass Moor dem Erdboden gleich gemacht werden soll, um Neues zu schaffen. Neue Straßen, Häuser und Geschäfte. Für die einen ein Segen für die anderen ein weiterer Fluch.

Insgesamt hat mir das Buch bzw die Geschichte gefallen. Allerdings wiederholten sich manche Sätze oder Vorkomnisse immer und immer wieder. Das machte es manchmal etwas mühselig, weiter zu lesen. Es gab zwischendurch manche Spannungsbögen, die das wieder wett machten. Ich fand', es war ein ganz besonderer Einblick in eine mehr als schwierige Zeit.

Bewertung vom 17.08.2023
Die Erinnerungsfotografen
Hiiragi, Sanaka

Die Erinnerungsfotografen


ausgezeichnet

Das Cover ist traumhaft! Die schwarz gehaltenen Elemente stechen auf dem gelben Untergrund hervor und hat man das Buch in den Händen, kann man es nicht nur sehen sondern sogar spüren. Sobald man mit den Fingern über Schrift, Vögel und die Landschaft fährt, spürt man die Hervorhebungen. Ein wirklich schönes Gesamtbild. Hinzu kommen ein rosaner Farbschnitt und ein wunderschönes Muster im Inneren des Buches.

Das Fotostudio von Herrn Hirasaka. Ein Ort, an dem ich nach dem Ableben gerne landen würde, um auf Herrn Hirasaka zu treffen. Er empfängt in seinem Studio die Verstorbenen und geleitet jene auf ihre letzten Schritte in's Jenseits. Durch seine ruhige, verständnisvolle und einfühlsame Art, gelingt es Herrn Hirasaka stets die Gemüter zu beruhigen, die Verstorbenen in Gespräche zu verwickeln um auch so zur rechten Zeit, den weiteren Werdegang zu erklären.
Warum gerade ein Fotostudio? - Weil Jeder Verstorbene Momentaufnahmen aus seinen Leben hat, seine Erinnerungen. Herr Hirasaka bekommt diese in Fotoformat von seinem lieben Boten Yama ausgehändigt, sobald fest steht, das sich eine Seele zu ihm auf den Weg befindet. Für jedes Lebensjahr soll ein Foto ausgesucht werden, um diese an eine Laterne zu befestigen. Eine spezielle Art und Weise, um das Leben noch mal revue passieren zu lassen. Außerdem besteht für die Verstorbenen noch eine ganz besondere Möglichkeit, die ich hier aber nicht verraten möchte...
Es ist ein berührendes Buch, das nicht selten Gänsehaut in mir ausgelöst hat. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

Bewertung vom 10.08.2023
Mord auf der Insel Gokumon / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.2
Yokomizo, Seishi

Mord auf der Insel Gokumon / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover finde ich ansprechend und passend zum Buch. Wenn man es erst gelesen hat und mit dem Inhalt vertraut ist, kann man die Aufmachung besser nachvollziehen. So oder so finde ich es einfach nur toll!
Der Schreibstil ist angenehm, verständlich und flüssig zu lesen. Ich konnte mir die Szenerie und Umgebung Gokumons bildhaft vorstellen und obwohl es sich um einen Krimi handelt und man die Spannung von Anfang an bis hin zum Ende spürt, ist die Atmosphäre insgesamt dennnoch eher ruhig. Die Protas waren mir alle sympathisch und kamen sowohl glaubwürdig als auch authentisch rüber.

Gokumon ist eine ganz eigentümliche insel, die nicht nur merkwürdige Bewohner beherbergt, sondern auch die ein oder andere Überraschungen bereit hält. Das erfährt Detektiv Kosuke am eigenem Leib, als er nichts ahnend die Insel besucht, um dem Wunsch seines verstorbenen Freundes nachzukommen, dessen Schwestern zu beschützen, die sich seiner Aussage nach in Lebensgefahr befinden.
Die große Frage ist und bleibt bis zum Schluss; was hat es mit den drei Schwestern auf sich und wird Kosuke es schaffen, der bitte seines Freundes Chiamata nachzukommen, um jene vor dem Tod zu bewahren? Mit viel Bedacht, geht Kosuke dem ganzen auf die Spur und löst nach und nach den Fall.

Es ist nicht notwendig den ersten Krimi, aus der Reihe gelesen zu haben. Zumahl der Autor sich im Buch an die Leser wendet um aufzuklären, wer die dazukommenden Protas sind und die Zusammenhänge zwischen den Personen. Das wird kurz-, und sehr gut nachvollziehbar zusammengefasst und nimmt nicht zu viel raum ein, da es nicht mal eine Seite im Buch beansprucht.
Mir hat der Krimi total gefallen und ich würde den auf jeden Fall weiter empfehlen!

Bewertung vom 25.07.2023
Erster Kyu
Hong, Sung-Hwa

Erster Kyu


sehr gut

Das Cover spiegelt verschiedenste Passagen aus dem Buch wieder. Es zeigt unter anderem einen Go-Tisch und die dazugehörigen schwarzen-, sowie weissen Steine. Je länger man hinschaut, desto mehr entdeckt man! Die Farben harmonieren sehr gut miteinander. Es hat eine ruhige Wirkung auf mich.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Nicht nur das Go-Spiel wird im Laufe des Buches bildhaft und verständlich   beschrieben, sondern gleichermaßen auch Kulturelle Hintergründe und tiefgehende Gedankengände, die mit dem Spiel einhergehen, werden dem Leser nahegelegt. Zudem kann man sich auf manch einer Seite über eine kleine Zeichnung des Autors freuen, erfährt noch etwas persönliches über ihn, die entstehung des Buches und hat am Ende noch eine Übersicht über die Regeln des Go-Spiels. Also eine ganze Menge, was einem in diesem Buch erwartet!
Die Protas waren mir alle sympathisch und wirken auch sehr authentisch. Besonders In-ae hat's mir angetan. Ich mag den Namen total aber auch von ihrer Art her, gefällt sie mir.
Man wird von Anfang an, emotional auf die Reise von Yeong-uk mitgenommen und durchlebt mit ihm seine Änfange zum Go-Spieler. Seitdem er das Spiel zum ersten Mal zufällig entdeckt hat, bestimmt es sein Leben. Yeong-uk begibt sich in eine, für ihn neue und fremde Welt, und lernt nicht nur das Go-Spiel-, sondern auch das Leben neu kennen. Mit der Zeit wächst er immer mehr über sich hinaus und wird in vielerlei Hinsicht erwachsener, erfahrener und fokussierter.

Sehr gut gelungen finde ich, das Erklärung/ Anleitung des Spiels und die persönliche Geschichte Yeong-uks, ganz ausgewogen ist. Beides hat der Autor gut miteinander verbunden. Man wird in diesem Buch auf eine wirklich außergewöhnliche Reise mitgenommen. Es ist alles insgesamt sehr stimmig und  die Geschichte lässt einen nicht mehr so schnell los. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!