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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Mary
Wohnort: 
Berlin
Über mich: 
Ich liebe gute Bücher, gutes Essen, Reisen und an manchen Tagen auch meine Couch.

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2024
Akikos stilles Glück
Sendker, Jan-Philipp

Akikos stilles Glück


gut

Akiko lebt allein. Sie hat ihre Mutter als junge Erwachsene verloren und ihren Vater kennt sie nicht wirklich. Es gab mal einen Mann in ihrem Leben, der sie als Kind für eine Zeit lang begleitet hat, sie von der Schule abgeholt hat und mit ihr Eis essen gegangen ist. Dinge, die ein Vater für gewöhnlich mit seinen Kindern so macht, aber dennoch... Akiko findet eines Tages heraus, das er nicht ihr Vater war.
Akikos Freundin Naoko heiratet sich eines Tages selbst und hat sogar Hochzeitsfotos von der Trauung. Als sie Akiko fragt, ob diese sich auch selbst heiraten würde, stimmt Akiko dem nach kurzer Überlegung zu und hängt kurzer Zeit später ihren Tagträumen nach, wie ihre eigene Trauung aussehen könnte. Doch Akiko trifft auf Kento, einem ehemaligen Schulkameraden, der ihr ordentlich den Kopf waschen wird und das mit nur kleinsten Hinterfragungen. Als er sie lediglich fragt, ob sie sich selbst denn genug lieben oder gar mögen würde um tatsächlich diese Trauung durchzuziehen, gerät Akikos Welt schon leicht aus den Fugen. Je mehr sie sich mit Kento befasst, desto mehr verändert sich ihr Blickwinkel auf sich selbst und ihre Umgebung. Ist sie wirklich glücklich mit ihrer Arbeit? Wer ist sie überhaupt und wer ist ihr Vater? Gibt es da noch mehr als das, was sie schon kennt? Aber vorallem stellt sie sich die Frage; Was wäre wenn...?
Auf seine ganz eigene und vielleicht auch manchmal merkwürdige Art, schafft es Kento, das Akiko sich selbst und ihrem Glück ein Stück näher kommt. Sie erleben gemeinsam ein Abenteuer, finden sich auf der berühmten Büchermeile in Jimbōchō wieder, bekommen Einblicke in das jeweilige Leben des Anderen und so unterschiedlich sie sich auch sein mögen, ergänzen die beiden sich und lernen sich gegenseitig immer besser kennen. Vorallem aber gelingt es Kento, das Akiko ein Stück weit zu ihren alten Wurzeln findet und sie dadurch die Möglichkeit hat, einen ganz neuen Weg einzuschlagen und ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf zu machen.

Das Buch und die Geschichte haben mir insgesamt gefallen. Allerdings denke ich, das man hier und da etwas mehr hätte ausbauen können und an anderer Stelle wäre weniger mehr gewesen. Dennoch zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte und es ist klar, worum es geht. Die verschiedenen Charaktere werden glaubhaft und nicht zu überzogen dargestellt. Am liebsten mochte ich tatsächlich Kento.
Der Schreibstil ist leicht uns flüssig zu lesen. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte mir die verschiedensten Szenarien auch gut vorstellen.
Ich würde das Buch unter vorbehalt weiter empfehlen.

Bewertung vom 08.11.2024
Das kleine Café der zweiten Chancen
Ota, Shiori

Das kleine Café der zweiten Chancen


weniger gut

Wenn man das Cover und den Titel sieht, geht man direkt von einem Wohlfühlbuch aus (bei dem Cover musste ich an das Buch "Frau Komachi empfiehlt ein Buch von Michiko Aoyama" denken). Die Vorfreude war recht groß und die darauffolgende Enttäuschung genauso! Ich lese Bücher grundsätzlich ohne Erwartungen, vermeide mir im Vorfeld zu viele Gedanken über den möglichen Inhalt zu machen und lasse die Geschichte einfach auf mich zu kommen.

Die fing mit der Idee noch mal in die Vergangenheit reisen-, um etwas ändern zu können, auch ganz gut an (erinnerte mich zwar etwas an "Bevor der Kaffee kalt wird von Toshikazu Kawaguchi", allerdings war es in dem Buch/ der Geschichte nicht möglich, etwas an der Vergangenheit zu ändern). Aber bereits auf den ersten Seiten war ich verwirrt. Mir ging der Einstieg mit der älteren Dame Sugiura, dem ersten Ereignis (als sie plötzlich Verschwand) und dem Besuch im Cafè Tacet irgendwie zu schnell. Da fehlt es an Feingefühl und Intensität.
Wenn man mit Büchern aus dem japanischen Raum vertraut ist, merkt man schnell, dass das Buch Sprachlich nicht gut übersetzt wurde. Die Geschichte in dem Buch überschlägt sich irgendwie, die Handlungen sind Sprunghaft und die Gespräche zwischen den Figuren sind flach, grob und teilweise verwirrend. Sowohl Inhaltlich, als auch vom Stil her. Manchmal wusste ich nicht, wer was gesagt hat und manche Gedänkengänge wurden mit den gleichen Symbolen bedacht, wie jene, die man für Dialoge nutzt. Es fehlt in vielerlei Hinsicht an Tiefe. So sehr ich es auch versucht habe, konnte ich mit den Figuren im Buch nicht warm werden. Ich habe dann viel quergelesen und war froh, als ich damit durch war.

Himari wird regelrecht als Pianistin geboren und als Wunderkind von ihrer Familie diesbezüglich gefördert und unterstützt. Für Himaris empfinden, ist es zu viel des Guten und dann wird sie auch noch in's Ausland geschickt für ein Studium. Die Scheidung ihrer Eltern und ein schicksalhafter Unfall sollen aber ein Wendepunkt in Himaris Leben werden. Nach einem Umzug in ein Japanisches Dorf gemeinsam mit ihrer Mutter und Schwester, wird Himari zunächst mit schwierigen Situationen wie z.B. dem neuen Umfeld, einer ungewöhnlichen Begegnung mit einer älteren Dame, einer neuen Schule und neuen Mitschülern konfrontiert. Nach einem seltsamen Ereignis erfährt Himari von einem Ort, einem Cafè Namens Tacet und von der Möglichkeit, dort in die Vergangenheit reisen,- und etwas verändern zu können. Die vorgenomme Veränderung wird allerdings in der Gegenwart merklich zu spüren sein.

Das ist ein Buch, das ich keinem empfehlen würde. Das Lesen hat keinen Spaß gemacht und die Übersetzung ist es einfach eine Katastrophe. Wirklich schade!

Bewertung vom 27.10.2024
Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki


ausgezeichnet

Ich hatte bereits das Buch "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki" gelesen und mir hatte es äußerst gut gefallen. Also war es für mich ganz klar, das ich auch das zweite Buch "Die Abende in der Buchhandlung Morosaki" lesen werde.

Was mir bei Ankunft des Buches überaus gut gefallen hat, ist; das der Insel Verlag noch zusätzlich einen Zettel zur Sendung beigefügt hat, in dem der Leser beglückwünscht wird und unter anderem eine kleine Zusammenfassung vom ersten Teil zu finden ist. So das man sich gut daran orienten-, und die Erinnerung auffrischen kann.

Mit 253 Seiten ist das Buch relativ schnell gelesen. Das liegt auch mit daran, das die Kapitel sowohl kurz, als auch spannend gehalten wurden und es einem wirklich schwer fällt, das Buch beiseite zu legen. Aber so wie beim Ersten, habe ich mir bei dem zweiten Buch ebenfalls bewusst viel Zeit gelassen/ genommen. Die Oberfläche des Covers ist rau gehalten, so das es gut in den Händen liegt. Mir gefallen die kräftigen Farben, die gut zur abendlichen Atmosphäre passen. Das Cover ist aussagekräftig und spiegelt 1:1 den Inhalt des Buches wieder.

Nach wie vor geht es um die Buchhandlung Morisaki, ein Bücher-Antiquariat das sich in einer Büchermeile in Jimbōchōs befindet. Es ist eines der vielen Buchläden, die dort zu finden sind und wird bereits seit mehreren Generationen geführt! Man begleitet als Leser Takako bei ihrer weiteren Entwicklung. Wie sie sich an neue Beziehungen wagt, ihren Blickwinkel in manchen Dingen ändert und wie sie über sich hinaus wächst. Auch Momoke und Satoru spielen wieder einen erheblichen Teil in ihrem Leben und vorallem die unerschütterliche Momoke hilft Takako dabei, einen großen Schritt nach vorne zu machen. Selbst Satoru, der sturer nicht sein kann, verhilft Takako gewissermaßen dabei, Verantwortung zu übernehmen. Zum Teil hat Takako es selbst eingefäldet, zum anderen Teil gerät sie in Situationen, in denen es unausweichlich für sie wird. Aufgrund ihrer Umgebung, sei es der Ort oder die Menschen, wird Takako unterstützt und muss nicht gänzlich mit allem allein zurecht kommen. Es läuft nicht immer alles rund und erst recht nicht so, wie sie es gern hätte, trotzdem schlägt sie sich tapfer durch und es geht irgendwie immer Vorwärts.

Der Schreibstil ist einnehmend und bildhaft. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte kaum aufhören zu lesen. Nach wie vor gefallen mir die Kultur, die Sprache & die Ansichten der Japaner. In den Büchern kann man immer etwas für sich mitnehmen, ist die Story noch so banal.
Die Protas waren mir alle sympathisch und blieben ihren Charakteren aus dem ersten Teil treu.
Mir hat das Buch gefallen und ich würde es weiter empfehlen!

Bewertung vom 16.09.2024
Wilde Minze
LaCour, Nina

Wilde Minze


gut

Für das Buch beworben hatte ich mich, weil ich das Cover so ansprechend finde. Die Farben und Aufmachung sind einfach toll, das Buch hatte sogleich meine Aufmerksamkeit. Obendrein war die Leseprobe interessant, einnehmend und machte Lust auf mehr.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Ich kam schnell von einer Seite zur Nächsten, das lag zum Einen an der Erzählweise aber auch daran, das die Neugier ein ständiger Begleiter war und ich immerzu wissen wollte, wie es denn nun weiter geht. Die Umgebungen und Situationen sind gut beschrieben, so das man sich gut ein Bild dazu machen kann und auch emotional abgeholt wird.

Im Buch geht es um das Leben, die Liebe, um Verlust, darum zu finden und zu erkennen. Die beiden Hauptprotas erleben jeder für sich den tiefen Schmerz von Verlust und finden je ihren eigenen Weg damit umzugehen. Voneinander nichts wissend lebt jede ihr Leben, strebt Veränderungen an und überqueren die Grenze zum Erwachsenwerden. Denn genau das passiert im Buch. Als Leser begleitet man die beiden auf ihre Reise, erlebt wie die Beiden sich -ent-wickeln, mehr zu sich finden, zu dem was sie wirklich im Leben wollen oder auch brauchen. Eines Tages, irgendwann.... Treffen die beiden aufeinander. Fühlen sich zueinander hingezogen und damit beginnt ein neues Kapitel für beide. Eines, das sie zusammen durchleben werden.

Insgesamt war die Geschichte ganz niedlich. Manchmal etwas zu ausschweifend in manchen Situationen im Buch, dennoch interessant. Die Idee und Message dahinter sind top aktuell und betreffen so gut wie jeden. War mal was anderes für Zwischendurch. Empfehlen würde ich es evtl Teenager die sich in ähnlichen Situationen befinden (Selbstfindung).

Bewertung vom 26.08.2024
Das Dorf der acht Gräber / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.3
Yokomizo, Seishi

Das Dorf der acht Gräber / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

Voller Sehnsucht hatte ich darauf gewartet, bald wieder Teil einer neuer Ermittlung von Deketiv Kosuke Kindaichi zu werden. Nun ist es endlich so weit und es war mal wieder spannend und unvorhersehbar, bis zum Schluss!

Zwei Familien, ein Fluch und ein verloren geglaubter Sohn. Detektiv Kosake hat mal wieder einiges zu tun. Denn auf der Insel der acht Gräber hält sich der Fluch hartnäckig und versetzt die Bewohner in Angst und Schrecken. Alle paar Jahre findet ein schreckliches Massaker im Dorf statt, das genau acht Leben fordert. Wer sich zur falschen Zeit am falschen Ort befindet, kann Pech haben und zu einer der Acht verlorenen Seelen werden, die dieses Schicksal erleiden. Doch noch mehr merkwürdige Dinge gehen vor sich. Da gibt es noch ein altes Zwillingspärchen, zwei ältere Damen die kaum voneinander zu unterscheiden sind. Die beiden mischen in der Geschichte ordentlich mit, man fragt sich ständig in wie sie ihre Fingerchen im Spiel haben. Hecken sie doch das ein oder andere Mal etwas aus, legen falsche Fährten und lassen sich partout nicht in die Karten gucken. Eine merkwürdige Liste die auftaucht und viele Fragen aufwirft, der wiederkehrende Sohn den niemand wirklich sehen will und dem die Meisten aus dem Dorf den tot wünschen, ein unterirdisches System aus Kalksteingängen, welche das ein oder andere Geheimnis bereit halten und ein Wandschirm das zum Leben zu erwachen scheint, wenn alles schläft.
Detektiv Kosake hat mal wieder alle Hände voll zu tun und schafft es nach und nach, den Fall zu lösen und den Übeltäter ausfindig zu machen. Ein völlig unerwartetes Ende erwartet einen!

Das Buch ist in mehreren Kapitel und Unterkapiteln aufgeteil. Es liest sich wirklich schnell weg, da die Kapitel relativ kurz gehalten sind und es kaum ein Kapitel gibt, das nicht spannend ausgebaut ist. Es ist gut ausgewogen, so das man in manchen Abschnitten eine quälende Frage los wird, sich im nächsten Moment aber wieder eine neue Frage stellt. Man will ständig wissen, wie es weiter geht. Einfach fantastisch!
Hinzu kommt, das die Umgebungen, Emptionen und Gedankengänge wunderbar beschrieben sind, so das man sich diese gut vorstellen, hineinversetzen und nachempfinden kann. Die Figuren waren für mich alle authentisch, der eine mehr-, der andere weniger sympathisch, so wie im echten Leben eben. Mir gefällt auch, das man im Buch als Leser selbst angesprochen wird, während man gemeinsam mit Detektiv Kosake inmitten der Ermittlungen steckt.

Das Cover stellt eine Szene aus dem Buch dar und es ist einfach auf den Punkt gebracht. Die Farben sind stimmig und ansprechend. Es lädt ganz einfach zum Lesen ein. Mir gefällt es auch, das die Oberfläche nicht beschichtet sondern rau ist.

Es gibt viele Gründe diesen Krimi zu lesen und ich kann's nur empfehlen! Ich bin durch und durch begeistert.

Bewertung vom 19.05.2024
Wo die Asche blüht
Que Mai, Nguyen, Phan

Wo die Asche blüht


sehr gut

"Wo die Asche blüht" ist für mich eines dieser Bücher gewesen, bei denen ich quasi "blind" zuschlagen hatte. Allein der Titel hatte es mir so angetan, das ich intuitiv wusste, das ich dieses Buch lesen muss!
Das Cover finde ich ansprechend und schön. Mir gefällt das Farbspiel, die wunderschönen Blumen und der Blick in die Ferne. Der Klappentext hatte mein Gefühl nur bestätigt und so hatte ich mir das Buch ohne weiteres gesichert.

Der Schreibstil ist verständlich, angehnem und flüssig zu lesen. Jedes Kapitel gibt einen anderen Einblick in die Geschichte des Hauprotagonisten, da diese sich aus seiner Sicht, die Sicht seiner Mutter und die Sicht seines Vaters zusammensetzen. - Was die Spannung beim Lesen aufrecht erhält, denn dadurch erfährt man ebenfalls etwas, über das Leben seiner Eltern. Die Umgebungen und Ereignisse sind bildhaft beschrieben, so das man sich diese beim Lesen gut vorstellen kann.
Alle weiteren Protas die vorkommem, einschließlich dem Hauptprota Phong, sind authentisch und glaubhaft. Die Geschichte ist zwar fiktiv, könnte allerdings genauso passiert sein.

Phong ist in vielerlei Hinsicht vom Leben gestraft. Er wurde im Krieg gezeugt, seine Mutter Vietnamesin, sein Vater ein GI aus Seattle. Ein Mischling und von Geburt an ahnunglos darüber, wer seine Eltern sind, denn diese gaben ihn, in einem Kloster ab. Nicht gern gesehen, benachteiligt wo es nur geht und gesellschaftlich abgelehnt, bekommt er lediglich Zuwendung von seiner lieben Nonne Nhã, die für jeden Menschen Liebe übrig hat, besonders für ihn. Als diese eines Tages stirbt, ist Phong noch sehr jung und ist von da an gezwungen, allein seinen Weg zu gehen. Das macht er auch, so gut und er kann und tatsächlich baut er sich nach und nach sein eigenes Reich auf. Phong lernt seine zukünftige Frau kennen, bekommt Kinder mit ihr und wünscht sich nichts mehr, als ein besseres Leben für sie. Er versucht es mit einem Visum, doch Taten aus der Vergangenheit und Umstände aus der Gegenwart erschweren ihm seine Träume und Ziele. Die hängen schwer wie Blei an ihm und trotz all der Schwierigkeiten kämpft er immer weiter und gibt nicht auf.



Die Geschichte spielt in der Gegenwart und erzählt von der Vergangenheit. Man erfährt also nach und nach, wie sich in der Geschichte von Pongh alles gefügt hat. Die Geschichte ist ergreifend und zeigt mal wieder, das mehr hinter dem steckt, was man sieht. Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen...
Ich würde dieses Buch weiter empfehlen, ich hab's sehr gerne gelesen!

Bewertung vom 07.05.2024
Yellowface
Kuang, R. F.

Yellowface


ausgezeichnet

Wenn man sich mit fremden Federn schmückt, ist davon auszugehen, das man früher oder später auffliegt.

In dem Buch geht es um Juniper und Athena. Zwei Mädchen die sich über die Schule kennenlernen und deren Leben auf eine ungewöhnliche Weise verbunden bleiben. Beide schlagen die gleiche berufliche Orientierung ein, beide ziehen aus gegeben Gründen in die gleiche Stadt, beide hegen seit neun Jahren einen distanziereten Kontakt zueinander, denn das einzige was die beiden verbindet ist das Schreiben. Ihre Lebenssituationen könnten unterschiedlicher nicht sein, während Athena sich bereits sehr früh im Ruhm wieder findet, läuft es für Juniper gar nicht gut. Junipers Sicht auf Athena wird stets von einem Schleier voller Neid und Missgunst umhüllt. Sie lässt zwar kein gutes Haar an Athena, kann aber auch irgendwie nicht von ihr ablassen und hält an dieser außergewöhnlichen Freundschaft fest. Bis es zu einer Tragödie kommt, die Juniper neue Türen öffnen soll.

Das Buch hat mir überaus gut gefallen! Ich war von Anfang an emotional dabei und musste oft den Kopf schütteln! Die Protas waren überzeugend und authentisch.
Was ich besonders toll finde ist, das es in dem Buch um's Schreiben geht. Als Leser bekommt man dadurch einen kleinen Einblick im die Welt der Autoren und Verlage.

Der Schreibstil ist sehr einnehmend, angenehm und flüssig zu lesen. Tatsächlich ist alles so spannend geschrieben, das ich an einem Tag mit dem Buch durch war. Ich konnte mir die Szenerien bildhaft vorstellen und für mich kam das alles sehr glaubhaft rüber.
Das Cover ist super auffällig! Ein absoluter hingucker und würde in einer Buchhandlung definitiv herausstechen! Passend gewählt zum Inhalt.
Eine ganz klare Empfehlung!

Bewertung vom 27.04.2024
Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2
Giordano, Mario

Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Ein fesselender histotischer Roman, der um die Kriegszeit spielt und sich nur schwer aus den Händen legen lässt. Das Cover ist ansprechend und zeigt ganz gut, worum es in dem Buch geht. Italien und die Frauen. Die Farben harmonieren prima miteinander. In einer Buchhandlung hätte ich danach gegriffen.

Die Protas sind überzeugend und authentisch. Die Frauen, um denen es Hauptsächlich geht, sind mir alle weg symphatisch. Jede auf ihre eigene Art und Weise. Man wird beim lesen von der ersten bis zur letzten Seite vom sizilianischem Flair begleitet. Der Schreibstil ist einnehmend, bildhaft, verständlich und spannend. Es kamen einige Informationen und Wendungen vor, die ich so nicht erwartet hätte. Ein paar Mal hatte ich gestockt, geschmunzelt, war überrascht, nachdenklich, geschockt, froh und erleichtert. Emotional ist also ganz schön was los und das nicht nur beim Leser sondern vorallem in dem Buch! Kulturell wird man hier ganz gut abgeholt und erhält einen tieferen Einblick in die Denkweisen der Sizilianer.

Auf der altmodischen, von Männern angeführten Insel Sizilien leben Pina, Anna und Maria. Drei Frauen, drei Leben und alle miteinander Verwandt. Sie haben es weder leicht noch schwer, sind stark, ermutigt, willensstark aber nicht aufsässig. Jede von ihnen wird der Liebe verfallen, sich ihrem Mann einerseits unterwerfen und andererseits doch nicht. Man spürt den Zahn den Zeit, spürt die alte Kultur die in den Knochen dieser Frauen und Männern steckt, spürt den wiederspruch, einen Hauch von Aufbruch und das Abfinden in den Zeilen dazwischen.

Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Der Autor versteht durch seine Sprache, seinen Leser in einen Bann zu ziehen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen!

Bewertung vom 16.03.2024
REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst
Diewald, Yvonne

REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst


sehr gut

Mir ist das Cover sofort in's Auge gesprungen. Das Gelb sticht hervor und die Neuronen ergeben nicht nur einen schönen Eyecatcher auf dem Untergrund, wenn man mit den Fingern drüber fährt, kann man diese sogar erfühlen. Es ist auf seine Art und Weise besonders, auffällig. Der Titel unterstreicht das ganze noch mal und verknüpft beides miteinander. Ein sehr gelungenes und ansprechendes Cover!

Von der Leseprobe überzeugt, hatte ich mich für dieses Buch beworben. Der Schreibstil ist flüssig und verständlich zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin..

Das Buch ist in vier Teilen-, und in 14 Unterkapiteln aufgeteilt. Die Reihenfolge ist stimmig, man kann auf Merkkästen zurückgreifen, welche das wichtigste nochmals zusammenfassen bzw Fallbeispiele enthalten. Zudem wird man zum Mitmachen ermutigt und man hat die Möglichkeit, persönliche Erfahrungen niederzuschreiben. Dazu werden Leerseiten mit Linien bereitgestellt.

In dem Buch geht es darum, sich seiner Denkmuster bewusst zu werden und diese gezielt und effezient umzuwandeln. Das geht nicht von heute auf morgen und bedarf somit Willenskraft, Stärke und Durchhaltevermögen. Denn es ist jedes mal ein Prozess, wenn man sich selbst umsteuern möchte. Mir gefällt, das dass alles nicht so trocken beschrieben wird, sondern an Beispielen verständlich aufgezeigt wird. Ich fühlte mich gut an die Hand genommen und würde dieses Buch weiter empfehlen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2023
Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11
Weinberg, Juliana

Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11


sehr gut

Das Cover ist wunderbar gewählt. Es zeigt Elizabeth in einer ihrer Rollen als Römerin. Schlicht und dennoch Aufmerksamkeit erregend. In einer Buchhandlung hätte ich auf jeden Fall danach gegriffen und hätte es-, nach dem Klappentext ausgehend, auch definitiv gekauft! Es war das erste Buch für mich, das ich mit Punkten eingelöst hatte. Das war es allemal wert!


Elizabeth Taylor war einer der schönsten Frauen ihrer Zeit. Bereits von Klein auf, war klar, das aus ihr etwas Großes werden sollte! Elizabeth wuchs in gut betuchten Kreisen auf, war immerzu von bekannten und respektablen Persönlichkeiten umgeben und wurde immerzu auf ihre außergewöhnliche Schönheit angesprochen. Für den einen mehr Fluch als Segen, doch ihre Mutter sah viel mehr den Segen darin. Sie hatte dementsprechend dazu beigetragen, das Elizabeth einen Fuß in das Filmbusiness bekommt, indem sie sie immer wieder bei verschiedensten Regesseuren vorgestellt-, und sie bei Vorstellungenstermine für die ein oder andere Rolle angemeldet hat. Elizabeths Vater und ihr Bruder sahen dem Ganzen skeptisch zu und ließen die Mutter machen. Mehr als wohl behütet und unter den strengen Vorlagen ihrer Mutter, wuchs Elizabeth mit ihrem Bruder auf. Er hatte alle Freiheiten dieser Welt, sie nicht. Schließlich durfte sie nicht Gefahr laufen, ihre Schönheit und unversehrtheit zu riskieren. Trotz alle dem entwickelte Elizabeth sich zu einer unabhängigen Frau, die ehrgeizig war, willensstark und talentiert. Im Laufe ihres Lebens lernte sie nicht nur einige Schauspielkollegen kennen und lieben, sondern auch andere Männer, die Elizabeth prägten und ihr zeigten, was sie im Leben will/ braucht, aber vorallem, was sie nicht will. Auch mit Verlusten musste sie klar kommen und sie schaffte es auch immer wieder, sich auf die Beine zu stellen, für den Moment zu funktieren bis sie, für sich etwas gefunden hat, wodurch sie die in Schmerz ertränkte Erfahrung in etwas positives umwandeln konnte.
Sie war definitiv eine Frau, die wusste WER sie war, zu was sie Fähig ist und sie wusste das auch gekonnt zu nutzen.

Ein Buch das ich sehr gerne gelesen habe und auch weiter empfehlen würde.