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Anno
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Insgesamt 746 Bewertungen
Bewertung vom 16.11.2025
Köhler, Tanja

Dein Advent - 24 Glücksmomente nur für dich


ausgezeichnet

Die vorweihnachtliche Zeit kann stressig sein und viel zu oft und zu leicht verliert man dabei sich selbst aus dem Blick. Aber was verpasst man denn wirklich, wenn man sich Momente der Achtsamkeit und des Innehaltens schenkt?
Ich wollte es unbedingt ausprobieren und mir mit diesem Buch eine entschleunigte Zeit schenken.
Und dieses Buch gibt hierfür ganz wunderbare Impulse! Jeder Tag beinhaltet eine kleine Geschichte und geht danach über in kurze Übungen und Überlegungen, die gut binden Tag zu integrieren sind. Die Atmosphäre bleibt auch hierbei weihnachtlich, die Anregungen dazu mehr auf sich zu achten, können aber einen letztendlich auch in abgewandelter Form durchs gesamte Jahr begleiten. Dieses Buch regt tatsächlich dazu an sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, den Moment bewusster zu erleben und auch manche Dinge und Einstellungen zu überdenken.
Ich kann es nur jedem empfehlen!

Bewertung vom 10.11.2025
Gaudesaboos, Pieter;Rossel, Bart

Wie macht man das?


ausgezeichnet

Wow, ist das ein tolles Buch! Mein Kind ist so begeistert davon, dass es sich seit Tagen intensiv damit beschäftigt. Aber auch mir gefällt es super gut. Der Clue dabei: das Buch lässt den Leser in eine imaginäre Gondel steigen und ihn darin von Fabrik zu Fabrik fahren. Sogar das Inhaltsverzeichnis ist in Form von Schlüsseln abgebildet und sie öffnen uns symbolisch die Welt der jeweiligen Produktionsstätte. Jede hier vorgestellte Fabrik ist auf ihre Weise wirklich besonders. Und sehr interessant dazu! Zu Anfang jeden Kapitels gibt es eine kleine Einführung ins Thema, danach folgt eine Doppelseite auf der die verschiedenen Herstellungsschritte vorgestellt werden. Und zum Schluss gibt’s dann auch noch jede Menge Fun Facts, die einen wirklich staunen lassen:

Wusstet du denn bereits, was rote Türen bedeuten? Woher der Christbaum am Trafalgar Square stammt oder wieviel Geld jährlich im Trevi-Brunnen landet? Doch nicht alle Infos sind appetitlich oder schön. In Schokolade steckt z.B. weit mehr als man wissen möchte und wieviele Vögel allein in Rom über den Jahreswechsel sterben, zeigt eine gesamte Seite sehr eindrucksvoll und sogar mit Namen. Da changieren die Gefühle dann doch auch mal zwischen Betroffenheit und schwarzem Humor. Dass die Welt hier zwar bunt, aber nicht ausschließlich fröhlich und gut dargestellt wird und auch ein paar negative Informationen Platz im Buch gefunden haben, spiegelt jedoch die reale Welt wider. Und seinen wir doch mal ehrlich, so sollte es doch auch sein.

Bewertung vom 09.11.2025
Gater, Will

Wundervolle Welt der Sterne / Wundervolle Welt Bd.3


ausgezeichnet

Dieses Buch ist Teil einer wunderbaren Reihe und zugleich ein ganz eigenständiges Werk, da jedes der Bände sich einem anderen Thema widmet.

Bereits von außen besticht ‚Wundervolle Welt der Sterne‘ durch ein hochwertiges Erscheinungsbild mit einem, von goldenen Elementen durchzogenem, sehr ästhetischen Cover, einem farblich passenden Lesebändchen und (davon war mein Kind schwer begeistert) einem Goldschnitt!
Und all das lässt bereits den wertvollen Schatz erahnen, den es in seinem Inneren beherbergt:
Das Weltall und die Sterne sind ein sehr komplexes, schwer zu fassendes Thema, dachte ich… Doch diesem Buch gelingt es erstaunlich mühelos selbst schwierige Zusammenhänge und Tatsachen zu erklären! Und es dringt dabei tiefer als ich es von einem Sachbuch für Kinder je erwartet hätte. Dabei sind die Texte, die hier zu finden sind sogar überraschend kurz und dadurch auch für Kinder bereits gut zu erschließen. Selbiges gilt für die Schriftgrösse, die eindeutig auf die Bedürfnisse von jungen Lesern abgestimmt ist, etwas größer als üblich wirkt und dank der Zeilenabstände ein mögliches Verrutschen im Text verringert. Die Seiten wirken zudem stilistisch sehr schön und nicht überladen. Und in die beeindruckende und ausdrucksstarke Bebilderung wurde definitiv auch viel Zeit und Mühe investiert.

Mein Kind ist höchst fasziniert von den Sternen, aber noch kein ambitionierter Leser. Mit diesem Buch kam es aber super klar. Wobei es sich natürlich auch zum Vorlesen sehr gut eignet. Doch auch thematisch hat mich dieses Buch absolut beeindruckt. Es bringt Dinge zur Sprache, die auch mir noch völlig fremd waren. Das Schöne daran: es entstand dadurch ein reger Austausch zwischen mir und meinem Kind, was die beiderseitige Begeisterung für dieses Buch und die Sterne nur noch steigerte.
Für uns war daher schnell klar: dieses Buch ist ein Schatz an Wissen, wunderschön und kostbar und perfekt für junge, wissenshungrige Menschen.

Bewertung vom 08.11.2025
Bertram, Rüdiger

Robin the Hood - Wie klaut man eine Stadt?


sehr gut

‚Robin the Hood‘ ist herrlich schräg, nur wenig realistisch, dafür aber umso kreativer. Robin ist der Nachfahre des allseits berühmten Diebs und hat seine Karriere nach seinem Andenken ausgerichtet. Auch er klaut, aber nicht für sich- er gibt den Erlös an Bedürftige weiter. Schon seine Oma tat dies (aber die sitzt nun im Knast und seine Eltern… die sind speziell). Und nun eben auch er.
Doch bald schon findet er sich in einem rasanten Abenteuer wieder, bei dem es um nicht weniger geht als um die Rettung der Welt. Doch allein bricht er dazu nicht auf.

Dieses Buch besitzt einen sehr eingängigen, frischen und leicht hektisch wirkenden Stil, der meinem Kind sehr gut gefiel. Es geschieht dabei in kurzer Zeit viel, wodurch auch das Interesse von Weniglesern gut erhalten bleibt. Dazu trifft man neben all der Spannung aber auch auf herrlich skurrile Charaktere, witzige Szenen und einem kurzweiligen Geplänkel zwischen Robin und der erst etwas eingebildet wirkenden Mary. Und dann sind da noch Sam und Loretta…

Als Auftakt einer Serie widmet sich das Buch zu Beginn erst den Hintergründen der Handlung bevor dann das eigentliche Abenteuer startet. Dadurch wirkt letzteres gegen Ende leider etwas zu geradlinig. Es ist in sich zwar stimmig, etwas mehr an Wirrungen hätten ihm aber dennoch gut getan. Nichts desto trotz sind wir begeistert von ‚Robin the Hood‘ und sind uns sicher: wir machen weiter!

Bewertung vom 08.11.2025
Brandt, Susanne

Stille Nacht, heilige Nacht


sehr gut

Ein schönes Buch! In ihm erfahren wir woher dieses berühmte Weihnachtslied stammt, wem wir Text und Musik verdanken und wie die Zeit damals war. Die Not ist spürbar, aber noch deutlicher wird die Freude und Zuversicht, die die Zeilen von ‚Stille Nacht‘ in den Menschen wecken. Damals genauso wie heute. Die Geschichte des Liedes wird in wenigen, aber prägnanten Sätzen erzählt. Und als die Menschen das Lied im Gottesdienst zum ersten Mal hören, wurden auch Strophen davon in die Geschichte integriert.
Aber auch am Ende des Buchs ist das gesamte Lied mit samt Noten nochmals zu finden.
‚Stille Nacht‘ ist magisch und verleitet mich immer wieder zuverlässig zum Mitsingen. Dazu verbreitet es eine solch schöne Atmosphäre- und mit diesem Buch und seiner tollen Bebilderung jetzt sogar noch mehr! Doch weiß man auch von seinem Hintergrund, versteht man erst wirklich um seine Bedeutung. Ich finde es schön, dass hier bereits Kinder diese kennenlernen dürfen.

Bewertung vom 07.11.2025
Buchart, Karin

Das Kräuterhandwerk


ausgezeichnet

Der Titel ist hier wirklich Programm. Dieses Buch befasst sich mit dem handwerklichen Arbeiten und zeigt auf welche Art und Weise Pflanzen verarbeitet werden. Dies geschieht äußerst ausführlich und durchdacht, so dass bereits Anfänger den Prozessen gut folgen können. Das Buch geht dabei aber auch auf die Grundlagen, Fehlerquellen, Haltbarkeiten und Vorteile der einzelnen Anwendungsformen ein und generiert dadurch ein tieferes Verständnis für selbige. Dies bildet die Grundlage für eine verantwortungsvolle Nutzung und ist in meinen Augen unverzichtbar und außerordentlich wertvoll.

Für mich wurde dieses Buch dank seines durchdachten Aufbaus, der Fülle an Informationen (sogar Dinge, wie Kräuterkissen, Smoothies und Fruchtleder sind darin enthalten) und die Art wie es anleitet, rasch unentbehrlich. Es ist die perfekte Ergänzung zu handelsüblichen Heilpflanzenbücher und holt deren theoretisches Wissen nun auch in die Praxis. Erst mit ihm fühle ich mich nun sicher genug selbst gesammelte Kräuter auch entsprechend zu verarbeiten und zu nutzen. Bisher hatte ich mich diesbezüglich nur auf einfache Ölauszüge, bzw. Salben und einer äußerlichen Anwendung beschränkt.

Bewertung vom 07.11.2025

Unsere Kräuterfrauen


ausgezeichnet

‚Unsere Kräuterfrauen‘ ist ein außergewöhnliches Buch, dass die Kräuterheilkunde mal von einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet und die Menschen hinter den Rezepten in den Mittelpunkt rückt. Und das mit großem Erfolg! Diese Portraits sind überaus interessant, wirken persönlich, sehr ausdrucksstark und fast als würde man diesen Frauen direkt begegnen, um ihnen über die Schulter zu schauen. Ich habe mich wahnsinnig schnell festgelesen und dabei wunderbare Persönlichkeiten mit teilweise ganz unterschiedlichen Schwerpunkten und Ansätzen kennengelernt. Doch ganz ohne Rezepturen kommt auch dieses Buch nicht aus. Es besitzt einen ‚Bleib-Gesund-Kalender‘ mit Rezepten zu jedem Monat und selbst den Portraits wurden Rezepte zur Seite gestellt. Man lernt sozusagen direkt von diesen Frauen! Kann es denn etwas faszinierendes geben als das?

Seit ich dieses Buch besitze, habe ich es bereits mehrfach im Freundeskreis weiterempfohlen und möchte es auch euch wärmstens ans Herz legen. Egal ob mit Vorkenntnissen oder als Neuling- dieses Buch und seine Art der Wissensweitergabe fasziniert und begeistert wirklich ungemein!

Bewertung vom 07.11.2025
Frühwirth, Christoph

Magisches Räuchern und gestohlene Maibäume


sehr gut

Ich bin reingschmeckt, habe aber bald eine Faszination für die hiesigen Rituale entwickelt. Und egal wie man dazu stehen mag- sie sind Brauchtum und es wäre schade, wenn sie verloren gingen.

Dieses Buch habe ich daher mit großem Interesse gelesen. Der Autor schreibt sehr zugewandt und in einem Fließtext über die jeweiligen Rituale. Oft sind diese eng mit dem Kirchenjahr verbunden und hier wirkt es fast so als würde man jemandem gegenüber sitzen, der von früher und/ oder den noch heute lebendigen Traditionen erzählt. Berücksichtigt wurden dabei die verschiedensten Regionen des Alpenlandes. Trotzdem stieß ich auf viele mir bereits bekannte Bräuche, von anderen hatte ich dagegen noch nie gehört. Ich fand das ungeheuer spannend. Leider aber macht diese Art von Erzählungen, selbst wenn sie in einzelne Feiertage unterteilt ist, es auch schwer gezielt Informationen herauszugreifen. Oft fehlen sogar bei festen Tagen das jeweilige Datum und auch die kalendarische Reihenfolge wurde nicht konstant eingehalten (Martini). Begeistert hat mich dieses Buch trotzdem. Es war interessant und kurzweilig, den einzelnen Ritualen wurde aber unterschiedlich viel Aufmerksamkeit geschenkt, wobei manche dann nur noch angerissen wurden.

Bewertung vom 05.11.2025
Clare, Cassandra;Black, Holly

Magisterium - Das 5. Jahr


weniger gut

Ich bin enttäuscht. Ja, ehrlich! Nach mehreren hervorragenden Bänden, endet diese Serie nun leider sehr geradlinig und vorhersehbar- selbst für ein Kinderbuch. Zwar konnten die Autorinnen die düstere Grundstimmung aufrecht erhalten, doch spürt man nun auch deutlich, wie deren Zusammenarbeit an Qualität zu verlieren beginnt. Ungereimtheiten, lose Enden und ein zu simples Storytelling sind Zeuge hierfür. Alles wirkt etwas gehetzt und oberflächlich, manches sogar moralisch fragwürdig. Selbst die Ausarbeitung der Charaktere litt und man merkt wie Clare und Black auch selbst der Handlung überdrüssig wurden. Mir tat das weh und ich hätte mir von Herzen ein stärkeres Ende gewünscht.

Bewertung vom 04.11.2025
Clare, Cassandra;Black, Holly

Magisterium - Das 4. Jahr


sehr gut

Mit Band vier der Magisterium-Reihe kehrt eine spürbare Veränderung ein. Die Handlung führt uns nun auf die andere, die dunkle Seite in den Dunstkreis von Master Joseph. Und hier wirkt die Handlung trotz vieler Vorkommnisse erstaunlich nachdenklich.
Call ist sich seines Platzes nun deutlich sicherer und zählt sich zu den Guten. Nun quälen ihn stattdessen moralische Fragen, die denen Konstantin Maddens aber erstaunlich ähneln. Welches ist also der richtige Weg und wie weit ist es vertretbar diesen zu gehen? Tamara und Call sind sich darüber nicht immer einig.
Gerade jenes moralischen Ränkespiel hat mir aber richtig gut gefallen. Die Tiefe, die sich daraus ergibt und die Gedanken, die den Leser dadurch begleiten, sind für ein Buch dieser Altersgruppe wirklich selten. Es wurde aber sehr gut umgesetzt und wirkt glaubhaft. Weniger überzeugend fand ich dagegen die Liebelei zwischen Call und Tamara. Sie wurde zwar Alters gerecht beschrieben, wollte aber einfach nicht recht mit der Handlung harmonieren.

Die Spannung hielt sich weitestgehend konstant und nahm zum Ende nochmals zu. Und auch die Charaktere wirken im Vergleich zu den vorangegangenen Bänden bereits deutlich gereifter. Atmosphärisch blieb die schon bekannte, düstere Stimmung bestehen und ein indirekt angekündigtes Ereignis lässt den Leser Stellung beziehen und mitfiebern welche Entscheidung Call für sich treffen wird.
Ein starkes Zwischenband, das bereits die Neugier auf das Finale zu wecken weiß und dieses in Ansätzen schon einleutet.