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himmelunderde1
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Neubukow

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2009
Wo ist Fred?

Wo ist Fred?


ausgezeichnet

"Wo ist Fred?" ist eine deutsche Komödie aus dem Jahr 2006 mit Til Schweiger und weiteren genialen Mitstreitern wie Jürgen Vogel, Alexandra Maria Lara und Christoph Maria Herbst.

DVD Fakten
o Format: 1,85:1 anamorph
o Sprache: Deutsch; Regionalcode 2
o FSK: 6 Jahre
o Spieldauer: 111 Minuten

DVD Extras
o Interviews
o Filmographien
o Szenen von Dreh
o Fotogalerie
o Produktionsnotizen
o Trailer

Schauspieler (die Wichtigsten)
o Til Schweiger ist Fred
o Anja Kling ist Mara
o Jürgen Vogel ist Alex
o Alexandra Maria Lara ist Denise
o Christoph Maria Herbst ist Ronnie

Die Handlung
(Die folgenden in Anführungszeichen gesetzten Zitate sind Gedächtniszitate - Abweichungen oder Verkürzungen sind versehentlich oder gewollt.)

Fred ist Bauarbeiter und verliebt in Mara. Blöd nur, dass die ihn erst heiraten will, wenn er ihrem verzogenen Sohn Linus einen handsignierten Basketball von Mercurio Müller besorgt. Das Problem nämlich ist - die Bälle werden nach dem Spiel immer auf die Behindertentribüne geworfen, Fred hat also eigentlich keine Chance, jemals an so einen Ball zu kommen.
Das hat auch sofort Fred s bester Freund Alex erkannt - und blitzgescheit wie er ist auch die Idee: Fred muss einen Behinderten spielen. Doch aus der als einmaligen Auftritt beim Basketballspiel geplanten Scharade wird ein tagelanger Albtraum für Fred. Und der Spaß für uns Zuschauer beginnt ...

Anstatt hier die ganze Filmhandlung wiederzugeben, möchte ich hier einige Szenen wahllos heraus- und anreißen.

o Die 1. Szene mit dem "behinderten" Fred im Film:
Alex schiebt Fred (der Arme kann nicht laufen und nicht sprechen) zur Behindertentribüne von Alba. Blöd - die Tribüne ist voll besetzt. Alex will umkehren, doch der stumme Fred gestikuliert heftig, er will unbedingt auf die Tribüne. Der Hallenarzt denkt, er hat einen Anfall und spritzt ihm ein starkes Beruhigungsmittel. Just in diesem Augenblick wird ein Platz auf der Tribüne frei und der Ordner mein lakonisch: "Na, nun haben wir ja einen freien Platz, da hat er sich ja ganz umsonst aufgeregt."

o Bei Fred in der Wohnung, 3. Etage: Die Jungregisseurin Denise und ihre Kamerafrau Vicki (auf die Alex ganz scharf ist) wollen mit Fred zum Dreh für einen Imagefilm für Alba Berlin, in dem Behinderte die Hauptrolle spielen:
Alex will Fred mit dem Rollstuhl die Wendeltreppe herunterwuchten, dabei lösen sich die Plastegriffe vom Rolli und Fred poltert die Stufen nach unten, wo er letztendlich stürzt. Die beiden Frauen stehen wie versteinert da, doch Alex ruft Fred zu "Alles in Ordnung?" Fred stöhnt ein paar Laute nach oben und Alex ruft wild erfreut "Was? 8 Sekunden? Das ist neuer Rekord!" und erklärt Denise und Vicki, Fred fährt die Treppen immer so runter.

o Alle Mann bei Drehaufnahmen für den Imagefilm vor dem Pflegeheim Hildegard - Betreiberin ist Hildegard. Alex` Kompetenz als Pflege von Fred wird mittlerweile von allen angezweifelt:
Der Frage der gestrengen Hildegard: "Sind sie ausgebildet?", was Alex bejaht folgt die Frage: "Wo arbeiten Sie?" - "Bei einer ganz normalen Pflegefirma - Behindi-Service." K.O. für Alex. Fred wird ins Pflegeheim eingewiesen.

Meine Bewertung

Das Thema Behinderung wird witzig aber gleichfalls sensibel aufgegriffen, die mitspielenden Behinderten werden nie vorgeführt.
Richtig Schwung in den Film kommt durch die Figur des Alex, den Jürgen Vogel völlig überdreht und trotzdem überzeugend spielt und Christoph Maria Herbst, der den behinderten Ronnie spielt - als Gegenspieler zu Fred im Kampf um seinen Platz in diesem Imagefilm und dabei sein großartiges komödiantisches Können voll einbringt. Obwohl von mir bislang unerwähnt, ist Ronnie die Filmfigur schlechthin.
Keine Komödie ohne Liebesgeschichte, so auch hier. Fred verliebt sich in Denise oder umgekehrt. (Ob sie sich kriegen, lasse ich auch bewusst offen.) Die Geschichte wird trotzdem zu keiner Zeit schnu

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.10.2009
Lichtspielhaus Dvd
Rammstein

Lichtspielhaus Dvd


ausgezeichnet

Nachdem Rammstein 2001 mit "Mutter" bereits ihr 3. Studioalbum vorgelegt hatten, veröffentlichten sie 2003 mit Lichtspielhaus ein "Best of" der besonderen Art - alle bislang erschienenen Videos, Konzert - Highlights aus 5 Jahren und Making of besonderer Videos.

"Lichtspielhaus" gibt’s im Jewel-Case und als Limited Edition (letztere ist meines Wissens nach aber nicht mehr erhältlich).

Videos

Die Videos sind in chronologischer Reihenfolge angeordnet, hier ist wunderbar die Entwicklung auch im Herstellungsaufwand zu sehen. Besonders deutlich sieht man das an den Videos zu "Du riechst so gut" (Titel 1 und 6). Nummer eins ist ein Clip, wie ihn heutzutage jeder halbwegs versierte PC-User erstellen könnte, wogegen Nummer sechs - Rammstein war schon berühmt - großes Kino für Augen und Ohren bietet.

1. Du riechst so gut - 4:00
2. Seemann - 4:15
3. Rammstein - 4:28
4. Engel - 4:24
5. Du hast - 3:54
6. Du riechst so gut 98 - 4:23
7. Stripped - 3:55
8. Sonne - 3:58
9. Links 2-3-4 - 3:34
10. Ich will - 4:05
11. Mutter - 3:46
12. Feuer frei! - 3:08


Konzert Highlights

Hier werden Konzertmitschnitte verschiedener Auftritte angeboten, z. B. aus folgenden: 100 Jahre Rammstein - Arena, Berlin 1996, Philipshalle Düsseldorf 1997, Rock am Ring 1998 oder Big Day Out Festival in Sydney 2001 und Velodrom Berlin 2001.

1. Herzeleid - 4:02
2. Seemann - 5:31
3. Spiel mit mir - 4:29
4. Heirate mich - 6:17
5. Du hast - 4:39
6. Sehnsucht - 4:13
7. Weißes Fleisch - 4:37
8. Asche zu Asche - 3:35
9. Ich will - 3:56
10. Links 2-3-4 - 4:47


Making of the Videos

Die Making of`s sind mein persönliches Highlight.

1. Du hast - 15:58
2. Du riechst so gut - 6:55
3. Sonne - 22:56
4. Links 2-3-4 - 10:11
5. Ich will - 19:54

TV-Trailer inklusive Interviews

1. Achtung Blitzkrieg! - 9:13
2. Du hast - 0:20
3. Links 2-3-4 - 0:30
4. Mutter - 0:30

Lichtspielhaus ist für mich die mit großem Abstand genialste Musik-DVD, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurde. Das beginnt schon mit der Menüsteuerung - man sitzt zuerst noch nicht im Lichtspielhaus, sondern schaltet sich über die Menüpunkte rein - aber wie, das ist genial.

Die Menüführung verläuft über einen Filmprojektor, der von der Optik aber eher einer Flak-Kanone gleicht - die war so gewollt, da Rammstein ja von Kritikern immer wieder - zu Unrecht - mit der rechten Szene in Verbindung gebracht wurde. Dieses Klischee wird hier so ausgereizt, dass es schon fast Satire ist.

Vor den Videos werden der Titel des Songs und das Erscheinungsjahr gezeigt. Es läuft durch Rollen, die das Innere einer Kamera zeigen.

Zur Musik und den Videos muss ich nicht viel sagen, die Titel sind - wer Rammstein mag - bekannt. Ein paar mehr Live - Videos hätte ich mir zwar gewünscht, dann hätte "Lichtspielhaus" aber wohl als Doppel-DVD erscheinen müssen und das Gimmick der Menüführung wäre untergegangen.

Die Making of`s sind das eigentliche Schmankerl. Hier lernt man eine Seite der Musiker kennen, die der Öffentlichkeit im Allgemeinen verborgen bleibt. Da ist nichts von martialischer Pose, wie Rammstein auf der Bühne auftritt, da sind z. B. der Sänger Till Lindemann, der sich als angenehmer, intelligenter Gesprächspartner entpuppt, der über den Tellerrand hinaus blickt und gesellschaftliche Verantwortung zeigt.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.