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md
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Schwäbisch Gmünd

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 06.09.2010
Saint-Exupéry, Der Kleine Prinz

Saint-Exupéry, Der Kleine Prinz


ausgezeichnet

Den Dingen auf den Grund gegangen

Viel gelesen, viel gedeutet, wirklich verstanden? Wer den Lektürebegleiter von Stephan Gora zur Hand nimmt, bekommt nicht nur Lust ihn durchzuarbeiten, sondern begibt sich tief in die Person des Autors Saint-Exupéry hinein. Gora hilft, die Kinder- und Erwachsenenwelt so zu entschlüsseln, dass die jungen Leute Situationen und Empfindungen leicht begreifen und transferieren können. Ein Leseprotokoll gibt Anregungen zum Nachdenken, Begriffe werden altersgemäß erklärt, ein Ratespiel stellt den Bezug zum französischen Original her. Es werden bekannte Themenbereiche wie Freundschaft und Glück behandelt, aber auch Melancholie und Egozentrik erklärt. Ob Theaterspiel oder kreatives Schreiben, Symbole wahrnehmen und deuten oder den passenden Schreibstil finden – vom Basissatz bis zur Interpretation: Der Lektürebegleiter ist eine echte Hilfe für alle, die es genau wissen wollen.

Bewertung vom 06.09.2010
Lang, Hungerweg

Lang, Hungerweg


ausgezeichnet

So macht Lesen und Lernen Spaß

Gut, dass es diesen Lektürebegleiter gibt. Leseprotokoll, Zeitbezug, Erklärungen von Sprache und Sitten des 19. Jahrhunderts, Stil- und Formulierungsübungen und die Anleitung zur Interpretation machen es den Kindern leichter, ihre Lektüre zu verstehen und darüber zu schreiben. Menschliche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft oder Mitleid und moderne Begriffe wie Stalking oder Diskriminierung, aber auch Würde und die christlichen Botschaften arbeitet Stephan Gora anschaulich in verschiedenen Methoden heraus. Was will eine Rede oder Predigt bewirken? Das und vieles mehr für Freude am Deutschunterricht können die Kinder selbst erproben. So macht Lesen und Lernen Spaß!

Bewertung vom 06.09.2010
Otfried Preußler, Krabat. Buchners Lektürebegleiter Deutsch
Preußler, Otfried

Otfried Preußler, Krabat. Buchners Lektürebegleiter Deutsch


ausgezeichnet

Tipps zum Lesen und systematischen Lernen

So spannend kann systematisches Lernen sein. Und vor allem so nützlich für die Klassenarbeiten! Mit dem Lektürebegleiter von Stephan Gora wird nicht nur die schwierige Sprache des 30-jährigen Kriegs zum Kinderspiel, sondern auch Inhaltsangabe, Charakterisierung und gute Formulierungen. Viele Fragen erschließen und gliedern den Inhalt des spannenden Jugendbuches. Schon Sechstklässler werden zum genauen Hinsehen bei den verschiedenen Personen angeregt und sollen sich in sie hineinversetzen. Die Themenbereiche Hierarchie und Manipulation, Strategie und List, aber auch Solidarität oder Zahlensymbolik und Traumdeutung können sie mit dem Lektürebegleiter leicht begreifen und begeistern. Und wer Krabat für den Lesewettbewerb wählt, bekommt handfeste Tipps.

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Bewertung vom 06.09.2010
Tintenherz / Tintenwelt Bd.1
Gora, Stephan

Tintenherz / Tintenwelt Bd.1


ausgezeichnet

Ein starker Begleiter durch ein starkes Buch

Mit der ersten Sekundärliteratur zu dem 550 Seiten starken Jugendbuch ist Stephan Gora ein großer Wurf gelungen. Bücher bewältigen ist das Schwerpunktthema, ein Leseprotokoll ist also unerlässlich. Wie bereitet man eine Buchvorstellung vor, wie geht man eine Inhaltsangabe für ein so umfangreiches Werk an, wie charakterisiert man die vielen Personen? Praktische Tipps, um Leerstellen mit eigener Fantasie auszufüllen, Auswahlverfahren zu Stilfragen, Zitate deuten und vor allem Literatur und Wirklichkeit zu unterscheiden, das lernen die jungen Leser und Leserinnen durch viele anschauliche Übungen. Gora erklärt dabei altersgerecht Fachbegriffe, gibt weitere Buchempfehlungen und Tipps zur Internetrecherche. Der Lektürebegleiter ist auch für Eltern und Lehrer höchst hilfreich.

Bewertung vom 07.04.2010
Praktische Rhetorik
Gora, Stephan

Praktische Rhetorik


ausgezeichnet

So macht Rhetorik richtig Spaß! Der Autor ist Deutschlehrer und seit vielen Jahren erfahren im Thema Rhetorik in der Schule. Das merkt man. Er holt die hohe Kunst der antiken Rede herunter auf die Maßeinheit Schüler und macht neugierig darauf, wie man mit dem gesprochenen Wort Wirkung erzielen kann. Das Buch ist ein Feuerwerk fundierter Didaktik und Methodik. Nach der Lektüre dürfte es keinen Lehrenden mehr geben, der nicht weiß, wie er Schülern (auch in der Erwachsenenbildung) Rhetorik in Referat, Gespräch oder Debatte lebendig vermittelt.
Nach einem eher wissenschaftlich geprägten Einstiegsteil (Menschenbild und Wesen der Rhetorik) fügt Gora Kommunikationsmodelle an, welche die Funktionen von Sprache und die Beziehungen zwischen den Gesprächspartnern verdeutlichen. Das Schöne ist: Man muss sich dort nicht lange aufhalten, bekommt aber nach Belieben Hintergrund, Literatur- und Querverweise. Hilfreich ist auch das Lexikon der rhetorischen Fachbegriffe, das prägnant das Wesentliche auf den Punkt bringt. Der aufwendigste Teil ist der Methoden-Pool: 70 Seiten voll mit handfesten, einfach umsetzbaren Anleitungen, wie man (u. a. pubertierende) Jugendliche zu sprachlichen Lockerungsübungen und freier Rede ohne das Gefühl von Peinlichkeit bringt. Der Autor bietet den Kollegen und Kolleginnen Handwerkszeug an, mit dem sie sicher und effizient, ohne großen Vorbereitungsaufwand und passgenau für jede Altersstufe und jedes Vorwissen hantieren können.
Die mehr als 50 Kopier- und Folienvorlagen sind hervorragend durchdacht und einfach dargestellt. Bögen mit Beurteilungskriterien für Referate und Vorlagen zum Klassenparlament, schematische Darstellungen zu Debattenformaten, Lampenfieber bewältigen, Regieanweisung zur Redewirkung, Sprechtempo, Haltung und Gestik, also alles, was in dem magischen Dreieck zwischen Redner, Thema und Zuhörer passiert, wird abgedeckt. Mit Blick auf die aktuellen Lehrpläne und Bildungsstandards werden passende Unterrichtsmodelle skizziert. Die Reise endet mit einem Exkurs in die ethische Dimension, der Orientierungspunkte setzt, um für Manipulationsversuche und unredliche Argumentationsweisen zu sensibilisieren. Themen wie Diskussion oder Verhandlung sind in diesem Band zwar angeregt, aber, vermutlich der begrenzten Seitenzahl zufolge, nur knapp skizziert.
Gerade angesichts des spannenden und ansprechenden Inhalts finde ich es schade, dass die Überschriften relativ trocken ausfallen; durch einfache grafische Symbole hätte die Aufmerksamkeit des Lesers besser gesteuert werden können – mit farbigen Merkzetteln oder Textmarkern lässt sich dieser Mangel allerdings leicht beheben. Wünschenswert wäre eine CD mit den Kopier- und Folien-Vorlagen.
Das Buch zeigt deutlich, dass jeder Rhetorik lernen und beherrschen kann. Die freie Rede – und sei es nur eine Begrüßung –, der präsentierte Vortrag, das Bewerbungsgespräch und selbst der Small Talk zielen auf Wirkung ab. Wer überzeugen kann, ist erfolgreicher.

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