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Bewertungen
Insgesamt 8 BewertungenBewertung vom 27.08.2024 | ||
Nachdem ich schon viel von Tintenherz gehört habe und selbstverständlich auch im örtlichen Buchhandel, sowie in der Bibliothek oft daran vorbeilief musste ich jetzt einfach mal zugreifen und selbst nachlesen was hinter dem (meiner Meinung nach sehr schön gestalteten) Einband steckt. |
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Bewertung vom 23.02.2024 | ||
Zart besaitet darf man bei Marc Voltenauers neuem Roman „Die Nacht des Blutadlers“ keineswegs sein. Nur sehr wenige Autoren verstehen es so gut menschliche Abgründe mit einer packenden und vor allem glaubwürdigen Storyline zu verweben, wie Voltenauer es tut. |
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Bewertung vom 19.02.2024 | ||
Der erste dicke Schmöker dieses Jahr. Im Vorbeigehen am Bestseller Regal der örtlichen Bibliothek ausgeliehen und da der letzte Roman eher dünn war, was Seitenanzahl und Storytelling anging nahm ich mir „Babel“ von Rebecca F. Kuang vor. Man kann festhalten, dass ich nicht enttäuscht wurde, der Roman wandert bei mir in die Rubrik Meisterwerk. |
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Bewertung vom 15.02.2024 | ||
Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich bin mit der Geschichte an sich nicht warm geworden. Die Idee an sich grandios, zeichnet die Thematik doch ein Bild, welches uns in näherer Zukunft begegnen könnte: Ein Smog hat nahezu alle Nutzpflanzen und Tiere ausgelöscht. In ihrer Sehnsucht nach richtigem Essen begibt sich die Ich-Erzählerin auf eine Bergkolonie in den italienischen Alpen um dort als Köchin zu arbeiten. Das Land wo Milch und Honig fließen stellt sich als dekadente, von einem Millionär und seiner Tochter finanzierte Zuflucht für wohlhabende Bürger heraus. |
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Bewertung vom 13.02.2024 | ||
Wenn man an Hawaii denkt, dann denkt man an traumhafte Natur, Blumenketten und lange Sandstrände. Kawai Strong Washburn räumt mit diesen Klischees auf und versetzt seine Leser in die Lage einer armen, 5-köpfigen Familie. Die Eltern halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, während die Kinder auf das Festland ziehen um zu studieren. Jeder hat seine ganz eigenen Sorgen, vor allem Nainoa, der als etwas magisches gilt seitdem er eine Haiattacke unbeschadet überlebt hat. Nach und nach kommen die Kinder zurück nach Hawaii, immer im Konflikt untereinander und mit den Eltern, vor allem aber mit sich selbst. Die Charaktere sind allesamt so wahnsinnig tiefgründig dargestellt. Die Kapitel werden von den verschiedenen Hauptpersonen erzählt, was einen in die Geschichte und in die jeweiligen Personen abtauchen lässt. Ein Roman zwischen Realität und Fiktion, zwischen hawaiianischen Mythen und der knallharten Wahrheit vieler Familien im vermeintlichen Paradies. Eine unglaubliche Geschichte, die man gelesen haben muss. |
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Bewertung vom 12.02.2024 | ||
Booktok. Das ist das erste, was mir im Kopf herumschwirrt, wenn der Name "Matt Haig" fällt. Jetzt wollte ich sehen ob an dem Hype etwas dran war und lieh mir vorsichtshalber "Wie man die Zeit anhält" erstmal in der lokalen Bibliothek aus. Ich bin mit gemischten Erwartungen an die Geschichte herangegangen und wurde komplett überrascht. Haigs Schreibstil ist frisch, authentisch und das Buch ist daher auch nach einem stressigen Tag wunderbar zu lesen. Die Idee, einen 500 Jahre alten Protagonisten in die Rolle eines Geschichtslehrers zu stecken ist grandios und das Ende wurde wider erwarten wahnsinnig spannend. Für mich kommt nur die propagierte Liebesgeschichte stellenweise etwas zu kurz und die Sprünge durch die verschiedenen Epochen sind teilweise schwer nachvollziehbar. Trotz all dem erzählt dieser Roman eine Geschichte, die berührt. Ich werde sicherlich noch weitere Bücher von Matt Haig lesen, der Gang zu Bibliothek ist dafür aber nicht mehr nötig :-) |
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Bewertung vom 12.02.2024 | ||
Zunächst einmal muss ich anbringen, dass ich mich schwer getan habe in die Geschichte reinzukommen. Das liegt sicherlich am Schreibstil des Autors, sowie der Verwendung von unzähligen Wörtern in Suaheli (Gurnahs Muttersprache), die nicht weiter erläutert werden. Hat man den Klappentext im Kopf, so schreiten die ersten 100 Seiten rasant in der Geschichte voran. Erst danach widmet sich der Roman der eigentlichen Hauptperson Hamza. Ich muss sagen, dass Abdulrazak Gurnah die Grausamkeit der Askari Truppen und der deutschen Besatzungsmacht mit einer fantastischen Wucht wiedergibt. Nach Hamzas Rückkehr in seine Heimatstadt wandelt sich die Kriegsgeschichte in eine Liebesstory mit einem Ende, welches zum Nachdenken und innehalten einlädt. Es war mein erstes Buch des Literatur-Nobelpreisträgers, aber sicher nicht mein letztes. Wer sich für Kolonialgeschichte interessiert (oder vielleicht sogar in der Uni oder der Schule damit zu tun hat), dem kann ich diesen Roman uneingeschränkt ans Herz legen. |
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Bewertung vom 12.02.2024 | ||
Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki Haruki Murakami ist in jeder Hinsicht ein unkonventioneller Autor, entweder man liebt ihn oder man kann mit seinen Geschichten wenig anfangen. Der Autor malt in diesem Roman mit Gefühlen, die tief im inneren eines jeden Menschen sitzen, Protagonist Tsukuru Tazaki ist dabei seine Leinwand. Er ist ein zurückgezogen lebender Bahnhofsingenieur, der sich für seine große Liebe auf eine Reise zu seinem alten "ich" begibt und dabei auch unbequeme und bisweilen tieftraurige Wahrheiten vertragen muss. Ich hatte beim Lesen tatsächlich einen Klos im Hals. Ein Meisterwerk! |
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