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Benutzername: 
Nadja_13
Über mich: 
http://www.booksaretrueadventures.blogspot.com/

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2014
Die Feuerkrone
Carson, Rae

Die Feuerkrone


sehr gut

meine Meinung:
Eigentlich war ich positiv überrascht, wie leicht es mir viel, direkt wieder in die Geschichte hinein zu finden. Ich hatte wirklich kaum Probleme mich daran zu erinnern, welche Rolle ein Charakter im ersten Teil gespielt hat oder ähnliches. Dennoch konnte mich die Geschichte anfangs irgendwie nicht richtig fesseln. Eigentlich ist die Geschichte auch am Anfang schon ziemlich actionreich, aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl nicht wirklich weiter zukommen und das sich die Geschichte schon fast im Kreis dreht.

Ein weiterer Grund weshalb mich das Buch anfangs noch nicht komplett überzeugen konnte, war Elisa. Wie schon im ersten Teil hat es leider etwas gedauert, bis ich wirklich mit ihr warm geworden bin. In ihrem Versuch eine gute Königin zu sein macht sie viele Fehler, was natürlich menschlich ist, aber ich hatte das Gefühl sie zweifelte ständig nur an sich, ohne wirklich etwas zu tun. Dies ändert sich allerdings und spätestens nachdem Elisa das Schloss verlässt, wird sie wieder zu einer der tollsten Heldinnen, die es in Jugendbüchern gibt, sie ist selbstbewusst, stark und intelligent. Sie kennt ihr Schwächen, aber auch ihre Stärken, sie setzt sich für ihre Freunde ein und ist auch ihren Feinden gegenüber nie unfair.

Genauso wie sich Elisa ab einem gewissen Punkt verändert, mochte ich auch die Geschichte ab diesem Punkt mehr. Nicht das das Buch vorher schlecht gewesen wäre, eigentlich ist die Handlung fast durchgehend spannend, doch ab diesem Punkt bin ich vollkommen in der Geschichte und in der Welt des Buches versunken. Rae Carson schreibt wirklich toll und die Welt, die sie erschaffen hat ist wunderschön.

Ein weiterer Aspekt der Geschichte, der mich vollkommen überzeugt hat, sind die Nebencharaktere. Allen voran Sturm. Er ist ein sehr interessanter, vielschichtiger und mysteriöser Charakter und man wird eigentlich die ganze Geschichte nie wirklich schlau aus ihm, man weiss nicht einmal wirklich ober er Freund oder Feind ist. Ich mochte besonders alle Interaktionen zwischen ihm und Elisa, diese Szenen fand ich wirklich immer super interessant.

Doch auch Hector darf man natürlich nicht vergessen. Zwischen ihm und Elisa entwickelt sich mit der Zeit etwas, was über Freundschaft hinausgeht. Ich fand Hector ein super sympathischer Charakter und ich fand auch, dass er gut zu Elisa passt, da sich die beiden wirklich ebenbürtig sind. Dennoch war ich froh, dass sich diese Liebe nicht zu schnell entwickelt hat und Elisa Humberto auch nicht einfach vergessen hat, sondern auch manchmal an ihn denkt.

Ich finde das Cover, wie schon das zum ersten Teil, wunderschön und es passt auch wirklich zur Geschichte. Von der Farbgebung gefällt es mir sogar noch besser, als das Erste und ich finde es toll, dass passend zum Titel wirklich eine Feuerkrone darauf zu sehen ist. Auch der Titel passt eigentlich nicht schlecht, da der Name Feuerkrone eigentlich nicht schlecht zu Elisas Krone passt.


Fazit:
Obschon mich das Buch in der ersten Hälfte noch nicht komplett überzeugen konnte, mochte ich es insgesamt sehr und würde es allen Fans des ersten Teils empfehlen. Elisa ist eine Protagonistin, die man nicht so schnell vergisst und ich hoffe sehr im dritten Teil, schafft sie es mich von Anfang an zu überzeugen. Die Ausgangslage am Ende des zweiten Teils ist jedenfalls schon mal sehr vielversprechend.

Bewertung vom 28.04.2014
Das Erbe der Feen / Plötzlich Prinz Bd.1
Kagawa, Julie

Das Erbe der Feen / Plötzlich Prinz Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Da ich ein grosser Fan von Julie Kagawas Plötzlich Fee Reihe bin habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, schon seit es auf Englisch erschienen ist habe ich sehnsüchtig auf die Übersetzung gewartet. Die dritte Kurzgeschichte aus "Das Geheimnis von Nimmernie" hat mich dann natürlich noch zusätzlich neugierig gemacht.

Da ich, wie schon gesagt, die Plötzlich Fee Reihe sehr mochte und kaum genug davon kriegen konnte, habe ich mich natürlich sehr auf das Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren gefreut, und ich wurde nicht enttäuscht. Besonders das Wiedersehen mit Grimalkin und Puck war toll, die beiden sind einfach toll und sobald einer der beiden vorkam war ich einfach nur noch am Grinsen. Besonders Pucks Humor ist einfach immer noch unschlagbar. Doch auch das Wiedersehen mit Ash und Meghan war schön, es war nur etwas merkwürdig die beiden als Eltern eines Teenagers zu sehen.

Doch egal wie sehr ich mich über diese ganzen Wiedersehen gefreut habe, spielen doch eigentlich neue Charaktere die Hauptrolle in diesem Buch. Es erzählt nämlich in erster Linie die Geschichte von Meghans jüngerem Bruder Ethan. Dieser hegt eine grosse Abneigung gegen Feen aller Art, seit er damals als kleines Kind in die Feenwelt entführt worden war. Doch leider ist es für ihn alles andere als leicht dieser Welt zu entkommen. Um nicht auch Andere in Gefahr zu bringen, versucht er deshalb möglichst niemanden an sich heran zu lassen. Ich fand Ethan schon nur wegen seiner Hintergrundgeschichte sehr interessant, doch auch seine Entwicklung fand ich wirklich gelungen. Denn natürlich klappt das mit niemandem an sich ranlassen nicht so ganz und auch mit Feen bekommt es Ethan weit mehr zu tun als ihm lieb ist.

Die Person, die es schafft Ethans Schutzwall zu durchbrechen ist seine neue Mitschülerin Kenzie. Sie ist eigentlich das ziemlich Gegenteil von Ethan, der ein verschlossener Aussenseiter ist. Kenzie dagegen ist offen, neugierig und sehr beliebt. Dabei ist sie aber alles andere als eine dieser verwöhnten und zickigen Cheerleaderinnen, für die Ethan sie zuerst hält. Vielmehr ist sie super sympathisch, abenteuerlustig, intelligent und unabhängig. Etwas, was ich an ihr besonders mochte ist, dass sie ihren eigenen Kopf hat und nicht einfach alles macht, was Ethan sagt. Ausserdem hat sie ein Geheimnis, welches man zwar ziemlich früh erahnen kann, das aber besonders die Zukunft ihres Charakters ziemlich interessant macht.

Nachdem ich mich nun sehr ausführlich über die Charaktere ausgelassen habe, will ich nun endlich zur Handlung kommen. Die Geschichte konzentriert sich dieses Mal weniger auf das Nimmernie, obschon man dieses auch besucht, sondern mehr auf unsere Welt. Dies liegt daran, dass hier merkwürdige Feen aufgetaucht sind, die fast durchsichtig erscheinen und irgendwie flackern. Obschon ich zuerst eher skeptisch war, weshalb schon wieder eine neue Feenart auftauchen muss, fand ich diese Wesen dann doch durchaus spannend, besonders wegen ihren Fähigkeiten, die eine grosse Gefahr für andere Feen darstellen. Jedoch scheinen sie es nur auf die ausgestossenen Feen abgesehen zu haben, da sie in der Menschenwelt bleiben.

Die Geschichte war insgesamt sehr spannend und hat sich viel kürzer angefühlt als es eigentlich war, was aber nicht daran lag, dass nicht viel geschieht. Man wechselt ziemlich oft zwischen verschiedenen Schauplätzen hin und her, weshalb die Handlung sehr abwechslungsreich, nur hatte ich teilweise dadurch auch etwas das Gefühl, die Geschichte sei etwas ziellos. Dennoch konnte sie mich fesseln, was auch daran lag, dass der Schreibstil sehr angenehm war und mir die humorvollen Momente wieder super gefielen.

Fazit:
Mir hat der Auftakt dieser neuen Trilogie rund um Meghans kleinen Bruder Ethan sehr gut gefallen. Ethan und Kenzie habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch die Handlung wirkt vielversprechend, dieser Teil konnte mich jedenfalls toll unterhalten.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2014
Pechschwarzer Mond / Ashes Bd.4
Bick, Ilsa J.

Pechschwarzer Mond / Ashes Bd.4


sehr gut

meine Meinung:
Im Vergleich zum vorherigen Teil fiel mir dieses Mal der Einstieg in die Geschichte viel leichter. Dies lag jedoch hauptsächlich daran, dass es wirklich nicht lange her war, seit ich den dritten Teil gelesen habe. Da dieser Band ja eigentlich nur die zweite Hälfte des dritten Teils ist, steigt die Geschichte wieder genau an der Stelle ein, wo sie zuvor aufgehört hat und wird ohne jegliche Erklärungen fortgesetzt. Daher würde ich wirklich jedem empfehlen, die beiden Bände möglichst nahe nacheinander zu lesen.

Da man sich aber eigentlich schon mitten in der Handlung befindet, ist die Geschichte wirklich von Beginn an spannend und actionreich und dies bleibt auch bis zum Ende so. Wie man es sich von der Ashes-Reihe gewohnt ist geht es dabei teilweise auch wieder sehr brutal zu und bei den Beschreibungen dieser Szenen spart die Autorin auch wieder nicht mit ekligen Details. Dennoch fand ich diese Szenen beim Lesen irgendwie nicht mehr so schlimm, wie noch beim letzten Teil. Ausserdem sollte eine solche Warnung nun eigentlich nicht mehr nötig sein, denn wenn man die ekligen Szenen bisher überstanden hat, sollte dieser Teil ja eigentlich auch kein Problem mehr sein.

Auch mit den wechselnden Perspektiven kam ich in diesem Teil viel besser klar und ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass die Wechsel wirklich passend gewählt waren. Während sie bisher meinen Lesefluss eher gestoppt hatten, halfen sie dieses Mal mit mich richtig zu fesseln, da wirklich alle Perspektiven spannend waren und ich mich nicht mehr dabei ertappte ständig auf die Kapitel aus der Sicht von Alex zu warten.

Teilweise lag dies aber auch daran, dass Alex für mich allgemein nicht mehr so der herausstechende Charakter war, mit dem ich am meisten sympathisiert habe, sondern die Figuren alle mehr oder weniger ebenbürtig waren. Dies kann nun einerseits positiv angesehen werden, da mich alle Charaktere interessiert haben, andererseits hätte ich es aber trotzdem gut gefunden einen Charakter zu haben, der etwas heraussticht und mit dem man so richtig mitleiden kann. Für mich kam Ellie diesem Charakter wohl noch am nächsten, da sie wirklich total süss ist, aber auch einen starken Willen hat und sich für ihr Alter schon sehr erwachsen verhält, was sie für mich sehr sympathisch gemacht hat.

Was ich wirklich gut fand war, dass sich die verschiedenen Sichtweisen und Handlungsstränge nun endlich zusammenfügen, was man eigentlich schon früh merkt, da sich alle auf dem Weg nach Rule befinden. Dort findet dann logischerweise der finale Showdown statt und ich war wirklich das gesamte Buch über am mitfiebern mit den Charakteren, weil sie nach all den schrecklichen Dingen, die sie erleben mussten, einfach ein Happy End verdient hätten. Ehrlich gesagt habe ich aber sehr an diesem Happy End gezweifelt und so habe ich mich auch immer etwas vor dem Ende gefürchtet.

Was ich bezüglich des Endes auch befürchtet hatte, war, dass es noch sehr viele Fragen offen lassen würde. Dies ist leider auch so eingetroffen. Man weiss am Ende noch von vielen Dingen nicht wirklich wie sie funktionieren. Besonders über die Veränderten hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren. Auch das Ende selbst ist sehr offen und man muss sich als Leser vieles selbst denken und vorstellen. Obschon ich eigentlich kein Fan von offenen Enden bin, finde ich doch gut, dass es einem als Leser nochmal dazu anregt über die Geschichte nachzudenken. Dennoch war ich etwas enttäuscht weil ich gehofft hatte wir würden vielleicht doch noch erfahren, was hinter der gesamten Geschichte steckt und vielleicht einen Ausblick in die Zukunft der Charakteren bekommen.

Fazit:
Für mich war Ashes - Pechschwarzer Mond ein gelungener Abschluss für eine sehr lesenswerte Tetralogie. Besonders im Vergleich zum vorherigen Teil, konnte sich die Geschichte nochmal eindeutig steigern und hat mich deshalb zufrieden zurückgelassen, obschon leider nicht alle meine Fragen beantwortet wurden.

Bewertung vom 08.03.2014
Ruhelose Seelen / Ashes Bd.3
Bick, Ilsa J.

Ruhelose Seelen / Ashes Bd.3


gut

meine Meinung:
Ruhelose Seelen ist der dritte Teil der Ashes-Tetralogie, die im Original eigentlich nur eine Trilogie ist. Der Egmont INK Verlag hat den letzten Teil jedoch aufgrund seiner Länge in zwei Teile aufgespalten. Ich werde Ruhelose Seelen aber als eigenständiges Buch betrachten, da ich den letzten Teil auch noch gar nicht gelesen habe.

Der Anfang des Buches hat sich für mich erst einmal sehr verwirrend gestaltet. Die Geschichte setzt nämlich genau dort ein, wo der letzte Teil aufgehört hat und wenn man die Geschehnisse des letzten Teils nicht mehr ganz präsent hat ist man ziemlich verloren. Daher würde ich allen empfehlen die vorherigen Teile zuvor am besten nochmals zu re-readen oder zumindest eine Zusammenfassung zu lesen, es gibt sogar eine von Ilsa J. Bick auf der Seite des Verlags. Ich musste mich durch den ersten Teil nämlich ziemlich durchquälen, bis ich mich endlich wieder an alles einigermassen erinnern konnte.

Auch die Sache mit den Charakteren war für mich zuerst ein grosses Problem, denn ehrlich gesagt hatte ich auch von diesen keine Ahnung mehr und gerade viel Erklärung bekommt man auch hier nicht. Ausserdem sind es auch ziemlich viele verschiedene Charakteren, denen man im Buch begegnet, es gibt allein schon etwa sechs verschiedene Sichtweisen.

Für meinen Geschmack war dies etwas viel, da sehr häufig zwischen den Charakteren und Schauplätzen gewechselt wurde. So hatte ich auch am Anfang der Geschichte das Gefühl, als würde nicht wirklich viel passieren, jedenfalls nichts Wichtiges. Nur unnötig brutale Szenen gab es einige. Natürlich gab es auch in den beiden vorherigen Teilen ziemlich eklige Stellen, doch dieses Mal hat die Autorin nochmal einen drauf gelegt und teilweise konnte ich wirklich kaum weiterlesen, weil die Szenen so grausam waren. Für meinen Geschmack hat es die Autorin dieses Mal wirklich ein bisschen übertrieben, besonders mit der Ausführlichkeit ihrer Beschreibungen.

Nachdem man aber den etwas schweren Einstieg in die Geschichte geschafft hat, wird es in der zweiten Hälfte des Buches richtig spannend und ich begann auch die verschiedenen Sichtweisen zu mögen, da nun auch überall etwas Interessantes geschieht. Man kann das Buch eigentlich kaum mehr aus der Hand legen, da es durch die vielen Wechsel wirklich nie langweilig wird, auch wenn ich oftmals gerne ein bisschen länger bei einem bestimmten Charakter geblieben wäre.

Durch die vielen Wechsel kam für mich nämlich die Entwicklung der Figuren etwas zu kurz. Natürlich kennt man sie eigentlich alle schon, dennoch hätte man die Charaktere nochmals etwas vertiefen können. Die Autorin scheint allerdings mehr auf Action zu setzten, was allerdings auch nicht schlecht funktioniert. Eine grosse Stärke von Ashes ist auch, dass man sich als Leser ständig fragt, wie man sich wohl verhalten würde, wenn man selbst in so einer Situation wäre, was man alles tun würde um zu überleben.

Glücklicherweise gibt es aber nicht nur Action, sondern man findet auch endlich einiges heraus, was eigentlich wirklich hinter gewissen Dingen steckt und man erfährt etwas mehr über die Beweggründe einiger Personen. Doch obschon teilweise Geheimnisse gelüftet werden bleibt noch einiges offen und somit gibt es viel Potenzial für das grosse Finale. Ich hoffe nur dort werden wirklich alle Fragen beantwortet.

Fazit:
Der Einstieg ins Buch viel mir leider unglaublich schwer und eigentlich hat mir fast die gesamte erste Hälfte nicht wirklich gefallen. Glücklicherweise holt die Geschichte danach aber noch einiges auf und auch wenn mir dieser Teil nicht ganz so gut gefallen hat, sehe ich doch viel Potenzial für das Finale.

Bewertung vom 13.02.2014
Die Ankunft / Godspeed Bd.3
Revis, Beth

Die Ankunft / Godspeed Bd.3


ausgezeichnet

Zu meinem eigenen Erstaunen fiel es mir wirklich leicht wieder in das Geschehen hinein zu finden, obschon es über ein Jahr her ist, seit ich den zweiten Teil gelesen habe. Ein Grund weshalb es mir so leicht fiel war sicher, weil die Geschichte direkt super spannend beginnt. Amy und Junior landen endlich auf der Zentauri-Erde und ich war super gespannt, was sie auf dieser erwarten würde.

Ehrlich gesagt war Godspeed - Die Ankunft eines dieser Bücher, bei dem ich mir wirklich nicht vorstellen konnte, was passieren würde. Bei der Ankunft auf dem Planeten war ich genauso ahnungslos wie Amy und Junior. Wirklich viel Zeit um mir darüber Gedanken zu machen blieb mir dann eigentlich auch gar nicht, denn schon kurz nach der Ankunft beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Die Geschichte ist durchgehend super spannend und ich konnte das Buch jeweils kaum aus der Hand legen, da ich immer so neugierig war, was als nächstes geschehen würde.

Die Handlung konnte mich auch immer wieder überraschen und ich habe wirklich zusammen mit Amy und Junior mitgerätselt, was hinter diesen merkwürdigen Vorkommnissen steckt. Denn schnell wird einem klar, dass gewisse Dinge nicht so sind, wie sie sein sollten und eigentlich nichts nach Plan verläuft. Es gibt auch ein paar traurige und teilweise wirklich schockierende Momente.

Erzählt wird die Geschichte auch dieses Mal wieder sowohl aus der Sicht von Amy, als auch aus der Sicht von Junior. Dabei fand ich sehr interessant, dass die Rollen zwischen den beiden sich beinahe vertauscht haben. Junior ist auf der Godspeed aufgewachsen, dort kannte er sich aus, doch er war noch nie zuvor ausserhalb des Raumschiffs und für ihn ist dieser Planet etwas komplett Neues. Auch Amy war natürlich noch nie zuvor auf der Zentauri-Erde, doch diese gleicht in vielem unserer Erde und somit ist sie hier eindeutig mehr in ihrem Element als Junior. Beide Charaktere entwickeln sich durch diese neue Situation auch stark weiter.

Ausserdem kommen nun auch noch die Leute von der Erde ins Spiel, die auf dem Planet angekommen natürlich aufgetaut wurden. Junior traut diesen Leuten nicht, besonders weil er auch noch Orions Warnung im Ohr hat. Bald scheinen sich seine Befürchtungen auch zu bestätigen. Die Leute von der Erde, deren Anführer Amys Vater ist, trauen den Bewohnern der Godspeed nicht und Junior wird aufgrund seines Alters auch nicht wirklich ernst genommen. Amy steht damit zwischen den Fronten, zwischen ihrem Vater und Junior. Ausserdem ist sie die Einzige, die beide Seiten kennt und verstehen kann.

Diese Probleme wurden sehr gut dargestellt. Besonders weil auch die Frage wer Gut und wer Böse ist nicht wirklich klar beantwortet werden kann. In der Geschichte gibt es mehr als nur zwei Gruppen, die einander gegenüber stehen und man weiss lange nicht was wirklich dahinter steckt. Es scheint eigentlich so, als hätten alle das Gefühl das Richtige zu tun, das richtige Ziel zu haben. Auch wenn die Mittel um dorthin zu kommen teilweise fragwürdig sind. Dies regt auch zum Nachdenken an. Besonders Amys Vater ist ein Charakter, bei dem man sich immer fragen muss, ob nun zu den "Guten" oder zu den "Bösen" gehört. Amy und Junior können eigentlich nur einander wirklich vertrauen.

Ich fand auch das Ende des Buches wirklich gut, da alles aufgelöst wurde, keine Fragen offen blieben und die Lösung auch Sinn machte. Es gab zwar ein paar Dinge, die man sich schon denken konnte und ich hätte mir vielleicht ein paar zusätzliche Erklärungen gewünscht, aber im Grossen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Ende.

Fazit:
Ein wirklich super gelungener Abschluss, einer Trilogie, die nun ganz klar zu meinen absoluten Lieblingen gehört. Die Geschichte ist super spannend und überraschend und Amy und Junior sind ein tolles Team. Ich bin zwar traurig, dass die Geschichte rund um Amy und Junior nun zu Ende ist, doch ich bin wirklich zufrieden mit dem Abschluss.

Bewertung vom 14.01.2014
Schütze meine Seele / Soul Screamers Bd.4
Vincent, Rachel

Schütze meine Seele / Soul Screamers Bd.4


sehr gut

meine Meinung:
Ich mag die Soul Screamers Reihe eigentlich sehr, jedoch hatte ich schon bei den vorherigen Teilen leider das Gefühl, dass die Reihe immer etwas schlecht wird. Dieser Trend setzt sich leider auch mit diesem Teil fort, welcher für mich der bisher schlechteste der Reihe war.

Zuerst jedoch zu ein paar positiven Punkten, denn auch wenn dieser Teil der bisher schlechteste der Reihe war, war die Geschichte keinesfalls komplett schlecht.
Etwas, was ich bei jedem dieser Bücher bewundere ist die Kreativität der Autorin, sie schafft es jedes Mal wieder neue, einzigartige Figuren einzubringen, was die Soul Screamers Reihe wirklich von anderen Reihen abhebt. Man trifft in ihr nicht auf alt bekannte Wesen wie Vampire oder Werwölfe, sondern auf Wesen über die man bisher noch nichts oder zumindest kaum etwas gelesen hat, was die Reihe besonders für Vielleser attraktiv macht, weil es interessant ist diese neuen Figuren zu entdecken.

In diesem Teil lernt man beispielsweise die Mara kennen. Diese Wesen können die Ängste von Menschen lesen und daraus Albträume erschaffen, die sie der Person schicken. Die Maras ernähren sich nun wiederum von der Energie die sie den Menschen damit entziehen. Sabine, die Ex-Freundin von Nash, ist eine Mara und setzt diese Fähigkeit bei Kaylee, die sie als Konkurrentin sieht, ein.

Eigentlich ist es verständlich, dass Kaylee davon nicht unbedingt begeistert ist, doch leider bleibt es nicht dabei sondern die Geschichte ist, besonders am Anfang, zu einem grossen Teil von dem Zickenkrieg zwischen Kaylee und Sabine geprägt. Daher konnte mich das Buch lange nicht wirklich fesseln und ich fand es eher langweilig, obschon die Albträume die Sabine Kaylee schickt wirklich unheimlich waren. Zudem hat dieses ständige herumgezicke nicht nur Sabine und Kaylee für mich unsympathisch gemacht, sondern auch Nash, der nicht wirklich etwas dagegen unternimmt.

Ab dem Mittelteil, als sich Kaylee dann hauptsächlich mit dem Fall der gestorbenen Lehrer beschäftigt wurde dies jedoch besser. Da endlich etwas Spannendes geschieht konnte mich die Geschichte auch endlich fesseln und die Aufklärung der Morde war wirklich interessant und konnte mich auch überraschen. Was leider fast die ganze Geschichte ein bisschen ein Problem für mich blieb war jedoch, dass sich die Figuren oftmals nicht ganz nachvollziehbar verhalten haben, so fand ich Kaylees Eifersucht Sabine gegenüber beispielsweise wirklich etwas übertrieben. Dies sehe ich jedoch nicht wirklich als grosser Kritikpunkt, da nach dem Ende beziehungsweise der Aufklärung dieses Verhalten Sinn ergibt. Dennoch hat es mein Lesespass etwas geschmälert.

Die Aufklärung konnte mich wirklich überraschen, eigentlich ist sie nicht super kompliziert, jedoch passt damit alles zusammen und macht wirklich Sinn, was ich sehr positiv fand und wodurch ich im Nachhinein auch vieles verstehen konnte, was ich zuvor als unlogisch und nicht nachvollziehbar empfunden hatte. Nur das Finale war für meinen Geschmack etwas zu kurz und zu einfach.

Fazit:
Am Anfang konnte mich das Buch leider gar nicht fesseln weil sich die Geschichte einfach zu sehr auf den Zickenkrieg zwischen Kaylee und Sabine konzentriert hat. Später, als es um die Aufklärung der Morde an den Lehrern geht, wurde die Geschichte aber glücklicherweise richtig spannend und das Ende fand ich dann richtig gelungen. Dennoch ist dieser Teil leider für mich der bisher schlechteste Band der Reihe.

Knappe 4 Sterne

Bewertung vom 26.11.2013
Tor der Dämmerung / Unsterblich Bd.1
Kagawa, Julie

Tor der Dämmerung / Unsterblich Bd.1


sehr gut

Viele kennen Julie Kagawa sicher schon von ihrer Plötzlich Fee Reihe. Ich mochte diese Reihe sehr und hatte deshalb auch ziemlich hohe Erwartungen an Unsterblich. Was mir aber schon vor dem Lesen klar war ist, dass die beiden Buchreihen ziemlich unterschiedlich sind. In Plötzlich Fee geht es, wie man sich unschwer denken kann, um Feen während Unsterblich ein Genremix zwischen einem Vampirroman und einer Dystopie ist.

Ehrlich gesagt konnte ich mir vor dem Lesen des Buches nicht wirklich vorstellen, wie Vampire und eine Dystopie zusammen passen sollen. Doch während dem Lesen hat sich gezeigt, dass dieser Mix durchaus interessant sein kann. Natürlich ist Unsterblich keine von diesen realistischen Dystopien, bei denen man schockiert ist, weil man sich vorstellen kann, dass etwas in dieser Art tatsächlich geschehen könnte. Allerdings war die Welt, die Julie Kagawa geschaffen hat durchaus interessant und definitiv mal etwas Neues.

Die Geschichte konnte mich sofort fesseln und ich fand es sehr interessant mehr über die Welt in der Allie lebt heraus zu finden. Die Handlung war super actionreich und Allie hat mit ihrer kämpferischen Art schnell meine Sympathie gewonnen. Leider war der Roman aber im Mittelteil etwas langatmig und bei gut 600 Seiten hätte man das Buch meiner Meinung nach doch etwas kürzen können. Wirklich langweilig wurde mir jedoch nie und das Ende war dann auch wird super spannend, actionreich und konnte mit ein paar Überraschungen aufwarten, die mich schon gespannt auf den zweiten Teil warten lassen.

Allie war eine echt coole, sympathische und starke Protagonistin. Man merkt schon zu Beginn, dass sie ihren eigenen Kopf hat und sich von niemandem etwas vorschreiben lässt. Sie ist sehr unabhängig und selbständig aber ihren Freunden gegenüber dennoch loyal. Sie ist eine echte Kämpferin und ich habe es genossen die Geschichte aus ihrer Sichtweise zu erleben. Auch ihr innerer Konflikt wurde sehr gut dargestellt. Die Vampire sind die Bösen in ihrer Welt und nun ist sie einer von ihnen. Sie möchte keinem Menschen schaden und doch muss sie Blut trinken um zu überleben. Dieser Konflikt machte Allison realistischer und auch noch sympathischer. Ein kleiner Minuspunkt habe ich dennoch, denn obschon ich ihre Art wirklich mochte konnte ich ihre Gedanken und ihr Verhalten teilweise nicht ganz nachvollziehen.

Die anderen Charaktere waren auch durchaus interessant und ich mochte es wie verschieden sie waren. Allerdings standen sie alle ein bisschen im Schatten von Allison. Sie waren zwar nicht oberflächlich und hatten wirklich Potenzial, aber die Geschichte hat sich hauptsächlich auf Allison konzentriert, die auch Ich-Erzählerin ist. Daher hat man teilweise eher wenig über die anderen Charaktere erfahren und ich hoffe, dass da im zweiten Teil noch etwas mehr kommt. Besonders weil ich ein paar von ihnen wirklich ins Herz geschlossen habe und bei anderen einfach unbedingt wissen will, was sie verbergen.

Natürlich gibt es in dem Buch auch wieder eine Liebesgeschichte, allerdings entwickelt sich diese eher langsam und nimmt deshalb glücklicherweise nicht einen riesigen Teil der Geschichte ein. Was ich von dieser Liebesgeschichte halten soll weiss ich ehrlich gesagt noch nicht ganz. Ich fand sie nicht störend oder so, aber ich bin froh, dass sie nicht den Hauptteil der Handlung darstellt.

Bei dem Cover geht es mir ähnlich, ich finde es nicht schlecht, aber ich bin auch nicht vollkommen davon überzeugt. Was ich mag ist, dass das Mädchen mit dem Schwert wirklich tough wirkt, was gut zu Allie passt. Der Titel Unsterblich passt eigentlich auch ziemlich gut, zumal es um Vampire geht. Was ich mit dem Untertitel anfangen soll weiss ich allerdings nicht so genau.

Fazit:
Ein interessanter Genremix, der zeigt, dass Vampire und Dystopien erstaunlich gut zusammen passen, und mit einer tollen Protagonistin überzeugt. Dazu eine interessante, actionreiche Handlung, die nur im Mittelteil ein paar Längen hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.