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Benutzername: 
Mona
Wohnort: 
Neumünster

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 03.03.2015
Dunkle Engel
Boge-Erli, Nortrud

Dunkle Engel


sehr gut

Worum geht es in dem Buch

Folgender Text befindet sich auf dem rückwärtigen Buchdeckel:
Ein Alptraum verfolgt Oliver schon seit vielen Wochen und lässt ihn nicht mehr los:
Er ist mit seinem Vater im Auto unterwegs. Plötzlich bricht der Wagen aus und überschlägt sich. Während Oliver nahezu unverletzt bleibt, stirbt der Vater in seinen Armen.
Und dann geschieht eines Tages das Unfassbare: Der Unfall wird grausame Realität.
Oliver sieht nur eine Möglichkeit, das Geschehene zu verarbeiten: Er muss noch einmal mit seinem toten Vater Kontakt aufnehmen...

Die Autorin

Nortrud Boge-Erli wurde 1943 in Pecs in Ungarn geboren.
Sie wuchs jedoch in Ravensburg auf und hat dort Kunstgeschichte, Germanistik und Pädagogik studiert und ihr Abitur gemacht.
Danach hat sie als Grundschulpädagogin gearbeitet. Sie engagierte sich in der Jugendarbeit, leitete Eltern-Kind-Gruppen und Laienspielkreise.
Durch diese Arbeit hat sie die Inspiration für Ihre Kinder- und Jugendbücher bezogen und ist seit 1980 als freie Schriftstellerin tätig.

Meine Meinung zu dem Buch

In diesem Buch geht es nicht nur um Olivers Alptraum, sondern auch um den ganz normalen
Teene-Alltags-Wahnsinn...
Oliver hat auch noch andere Sorgen, wie seine heimliche Liebe zu Kaya, der Schwester seines besten Freundes, Streitereinen mit anderen Jungen aber vor allem auch, dass seine Eltern sich nicht mehr verstehen, bewegt ihn sehr...
Wie es bei den jungen so ist, sind sie neugierig auf alles und experimentieren auch mit Drogen herum.
- Naturdrogen - Selbstgebackene Marihuana Kekse und auch von der Engelstrompete haben sie gehört... und wollen es ausprobieren...
Dazwischen passiert das Unglück mit Olivers Vater, das ihn total aus der Bahn wirft und gefährliche Pfade beschreiten lässt...
Und aus diesen Erfahrungen, die er dadurch macht, entspringt der Titel des Buches:
- DUNKLE ENGEL -

Das Buch ist sprachlich und vom Inhalt her auf die Jugendlichen von heute zugeschnitten.
Es ist verständlich und auch in seiner Art ergreifend geschrieben.
Man bekommt Einblick in die Psyche von Oliver und auch von Kaya, da die beiden ein unerklärliches Band verbindet.

Noch eine Leseprobe

Oliver wird nicht gleich wieder in den Garten zurückgehen. Das vorhin war nur eine faule Ausrede. Er wird sich in sein Zimmer verkriechen und die Tür abschließen. Ganz klar. Sollen sie über ihn beraten, so viel sie wollen. Vom alten Eichenröder lässt er sich jedenfalls mehr sagen. Das damals im Wald, als Kaya ihn angeschleppt hat, das reichte ja wohl. Okay, er hat keinen auf moralisch gemacht. Hat nur erklärt, wie Biodrogen wirken. Und dass sie sich nicht daran gewöhnen sollen, mit Drogen - egal mit welchen - einen besonderen Zustand zu erreichen, weil sie abhängig werden können und dann immer mehr brauchen bis zur Selbstzerstörung. Aber das wussten sie sowieso. Die Erwachsenen predigen ihre Warnungen ohnehin in allen Tonlagen. Dabei schlürfen die meisten Eltern ihre Bierchen und ihre Schnäpse, wie es ihnen gerade passt. Die einen mehr, dir anderen weniger. Ja, okay,seit er den megastarken Engelstee getrunken hat, wird er vorsichtiger sein. Vielleicht nur noch Gras rauchen. Noch einmal will er nicht dorthin, wo ihn die dunklen Engel erwischen und ihm Beton in die Lunge gießen.......

Abschließend kann ich sagen, dass ich diese Art von Geschichten für Jugendliche sehr gut finde, wobei ich aber bei diesem hier einschränkend anmerken möchte, dass die Beschreibung, wie die Jungen aus einer in vielen Gärten vorhandenen Pflanze einen Drogentee bereiten, an und für sich nicht gerade meine Zustimmung findet.
Hier würde ich doch befürchten, trotz dem abschreckenden Beispiel, das Oliver liefert, dass es nachgemacht werden könnte...
Darum werde ich einen Punkt abziehen und nur bedingt für Jugendliche empfehlen....
Aber allen Erwachsenen oder Eltern von pubertierenden Kids möchte ich dieses Buch empfehlen, da es Einblicke liefert in die Beweggründe der Kids.

Bewertung vom 12.04.2011
Der Ruf der Highlands
Cameron, Amy

Der Ruf der Highlands


sehr gut

Wie legt man eine Familienfehde bei…

Weil mich die Highlands schon lange faszinieren, war ich allein schon durch den Titel neugierig geworden. Auch das Cover gefällt mir sehr gut und hat meine Aufmerksamkeit erregt. Durch die Leseprobe bin ich davon ausgegangen, dass es sich um eine wild-romantische aber auch geheimnisvolle Geschichte handelt. Was sich nur zum Teil bestätigt hat.
Grundsätzlich geht es in der Geschichte um die erbitterte Fehde zwischen den Clans der Munroys und der Makenzies, die sich über mehrere Generationen erstreckt. Jedoch wird diese Clan-Fehde angebunden an die Geschichte, bzw. das Schicksal von Lili Campbell, die als uneheliches Kind ohne Vater in Edinburgh aufgewachsen ist. Fernab der Highlands und ohne zu wissen, wer ihr Vater ist, verliebt sie sich in den stattlichen Niall Munroy, der sie praktisch Hals über Kopf in die Highlands zu seiner Familie mitnimmt.
Lili erfährt zwar nach dem Tod ihrer Mutter, wer ihr Vater war, und warum er ihre Mutter nicht geheiratet hat, jedoch hat sie von einer Fehde zwischen ihrer Familie und den Munroys keine Ahnung… Erst nach und nach erkennt sie, dass ihre Familiengeschichte auf tragische Weise mit der der Munroys verstrickt ist.
Zu spät, wie ihr scheint, um die Hochzeit mit Niall abzublasen, geschweige denn, ihm oder der Familie die Wahrheit zu gestehen. Von Zweifeln und Ängsten, nicht zuletzt auch wegen dem vollkommen veränderten Niall, gepeinigt, trifft sie dennoch eine überraschende und letztendlich auch verhängnisvolle Entscheidung…
– Im Prolog erfahren wir nur unzureichend, worauf sich die Fehde in der Vergangenheit begründet. Jedoch ist das der erste Spannungsfaden, dessen Rätsel man im weiteren Verlauf auf den Grund gehen möchte. Das wird aber erst nach und nach, beinahe Häppchenweise gelüftet.
Der Aufbau der Geschichte ist nicht schlecht, und im zweiten Teil wird in die Vergangenheit zurückgeblendet und aus dem Leben der Großmutter Mhairie erzählt. Hier erfahren wir, was in der Vergangenheit geschehen ist, und wie die Fehde zustande kam, obwohl Mhairie selbst keine Makenzie war, wurde dieser Hass ganz ohne ihr zutun aufs neue entfacht und noch verbissener ausgetragen …
Diese Rückblende ist sehr gut und zum rechten Zeitpunkt in die Geschichte eingebaut. Danach in der Gegenward, geschieht alles ziemlich Schlag auf Schlag… zumindest steigert sich die Geschichte schnell zum Höhepunkt, wo Lili dann erkennt, wie es wirklich um ihr Schicksal steht.
Zwischenzeitlich hatte ich bedenken, wie die Autorin sich aus dieser Zwickmühle herausschreiben wird, dass sie Lili in eine schier ausweglose Situation gebracht hat. Aber hier löst sich dann Schritt für Schritt die Situation durch einschneidende Ereignisse und Lili findet am ende auch den Weg zum Glück.
Wenn auch die Lösung all der Probleme etwas überzogen ist, so hat mir das Buch im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, zumal ich bei solchen Storys ein Fan von Happy-Ends bin…
Nun, wer anspruchsvollere Geschichten mag, wird mit diesem Roman nicht so ganz zufrieden sein. Doch ich fand ihn recht ansprechend und kurzweilig. - Für ein Erstlingswerk finde ich den Aufbau und die Story recht gut gelungen, mal abgesehen vom letzten viertel, wo man den Eindruck bekommen kann, dass die Autorin doch schnell, beinahe gezwungen zu einem guten Ende kommen möchte.
Aber den Einblick in die Geschichte der Highlands und ihrer Clans im 19. Jahrhundert und vor allem in die Verbissenheit, wie solche Fehden ausgetragen und erhalten wurden, finde ich gut getroffen. Weiß man ja, wie rauh es damals zuging. Auch die Beschreibung der Landschaft lässt den Leser beinahe direkt an Ort und Stelle sein. Es ist alles sehr lebendig geschrieben und ja, ich würde sehr gerne in die Highlands reisen, um mir von allem selbst ein Bild zu machen…

Bewertung vom 02.04.2011
Die zwölfte Prophezeiung von Celestine
Redfield, James

Die zwölfte Prophezeiung von Celestine


ausgezeichnet

Spirituelle Einsichten sehr gut verpackt...

Vorweg: Ich habe die Vorgänger dieser Buchreihe nicht gelesen, auch wenn ich mir den ersten Teil inzwischen besorgt habe. Aber ich wollte mir objektiv über diesen Band ein Urteil bilden und herausfinden, ob es unabhängig von den anderen Büchern zu lesen und zu verstehen ist.
Und ich kann ohne Einschränkung sagen, dass dieses Buch für sich allein ein abgeschlossenes Bild ergibt.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, und die frische leuchtende Ausstrahlung präsentiert das Buch hervorragend.
Auch muss ich gleich zugeben, dass mich der Inhalt des Buches absolut in seinen Bann gezogen hat.
Es handelt sich um ein rein Spirituelles Buch und die Botschaft ist für mich eine Offenbarung für alle Religionen der Welt. Nun, das geht für viele vielleicht jetzt ein bisschen zu weit, doch in uns allen liegt die Sehnsucht nach Frieden, Liebe und echter Gemeinschaft tief in der Seele.
Auch wenn diese Sehnsucht bei den meisten durch die heutige materiell orientierte Welt und den Kampf ums tägliche Überleben verschüttet wird, so ist sie doch in jedem von uns vorhanden.
Dieses Buch kann als Leitfaden verstanden werden, wie wir uns der Sehnsucht bewusst werden können und dem Wunsch nach Wahrheit und Frieden gemeinsam verwirklichen können.

Nicht für jeden wird die Botschaft dieses Buches einleuchten, jedoch, wer sich auf der spirituellen Ebene dafür öffnet, wird seine innersten Ahnungen oder auch nur Wünsche bestätigt finden und wissen, dass sich die Botschaft für jeden, der sich darauf einlässt in der Tat selbst beweist…
Gewissermaßen ist der Inhalt sicher anspruchsvoll, vor allem für jene, die sich dem spirituellen Bewusstsein verweigern. Und doch ist das Buch sehr eingehend geschrieben und äußerst lebendig.
Ich kann das Gefühl kaum noch beschreiben, das sich eingestellt hat, während ich immer weiter vordrang.
Die Vorgänge sind anschaulich und verständlich beschrieben und die Spannung baut sich stetig auf. Auch eine gewisse Achtung über die beschriebenen Erkenntnisse steigert sich stetig, und man hat einfach das Gefühl, dass es genau so sein kann und auch sein sollte…. Genau so (ohne die extreme Gewalt) praktiziert werden sollte, weil es so funktionieren kann.
James Redfield hat ein Werk geschaffen, das gerade in der heutigen, von Gewalt und Hass geprägten Zeit, den Menschen Hoffnung geben kann und vielen auch Hoffnung geben wird.

Fazit:
Für Menschen, die absolut keinen Sinn für spirituelle Themen haben, wird dieses Buch wohl vollkommener Blödsinn sein und auch schwer verständlich.
Doch wenn man auch das Buch nicht wörtlich nehmen muss, so ist die Botschaft doch einleuchtend und (für mich jedenfalls) wahr.
Wer offen für die Spiritualität ist, der wird bei der Lektüre dieses Buches dasselbe erhebende Gefühl empfinden, das mich begleitet hat.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.03.2011
Jeder ist normal, bis du ihn kennen lernst, Platin Edition
Ortberg, John

Jeder ist normal, bis du ihn kennen lernst, Platin Edition


sehr gut

Das Buch ist ein wertvoller Beitrag und eine echte Bereicherung für das Leben in einer Beziehung, der Gemeinschaft und auch um in der Gesellschaft mit dem Gegenüber zurechtzukommen.
Der Autor lehnt seine Botschaften explizit an Biblische Texte an und damit mag sicher nicht jeder zurechtkommen, jedoch lassen sich diese Passagen gut ausblenden, bzw. wenn man darüber hinweg sieht, ist die eigentliche Botschaft trotzdem klar und deutlich zu verstehen.
Das Buch lässt sich nur immer in Etappen lesen, da man unweigerlich über das gelesene nachdenkt.
Aber es ist sehr einleuchtend geschrieben und auch wer nicht christlich oder gläubig ist, kann daraus eine Menge Einsichten gewinnen, warum sein `Gegenüber´ sich so und nicht anders verhält und gute Ratschläge beziehen, wie sich manche Beziehungsprobleme lösen lassen.
Es vermittelt dem Leser ein gutes Verständnis für seine Mitmenschen, was ihm in der Gesellschaft und in den persönlichen Beziehungen nur zum Vorteil gereicht...

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2011
Die Freundin meines Sohnes
Grodstein, Lauren

Die Freundin meines Sohnes


sehr gut

Ein Vater möchte nur das Beste für seinen Sohn. Wenn der auf die schiefe Bahn gerät, ist das schon eine Niederlage, die man nicht auf sich ruhen lassen möchte. Aber wenn dann auch noch eine junge Frau in sein Leben tritt, die 10 Jahre älter ist, als der Sohn und er von ihr auch noch weiß, dass Sie sich in ihrer Jugend einem grausigen Verbrechen schuldig gemacht hat, dann würden wohl bei allen Vätern die Alarmglocken läuten. Pete Dizinoff geht aber bei seiner Fürsorge doch zu weit. Leider ist das aber nicht sein einziger Fehler, denn bei all seiner Sorge um seinen Sohn, dessen Beziehung er mit Adleraugen beobachtet, leidet seine Aufmerksamkeit in seinem Beruf als Arzt, was unwiderrufliche Folgen hat und nicht nur die Familiengemeinschaft zusätzlich in Gefahr bringt.
Lauren Grodstein erzählt in fließender Sprache die Geschichte von Dr. Pete Dizinoff aus dessen Sicht.
Allgemein kann man die Geschichte zunächst nicht als spannend oder faszinierend beschreiben, aber trotzdem fiel es mir nicht leicht, das Buch aus der Hand zu legen, und die Neugier wuchs im Verlauf des Romans und gipfelte als Höhepunkt in der vollkommenen und erschreckenden Aufklärung am Ende.
Es ist eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt. Wie sie in Jedermanns leben passieren kann.
Das Gefühlschaos, in dem sich Dr. Pete befindet und sein Kampf dagegen sind wirklich ausgezeichnet beschrieben.
Das schockierende an der Geschichte sind die authentischen Gefühle und Erfahrungen, die einen jeden zum Teil selbst schon im eigenen Leben begegnet sind oder zumindest eben jedem begegnen können. Die tiefsten Ängste und schlimmsten Abgründe der eigenen Seele lassen jeden erschrocken zurückfahren und man muss sich eingestehen, dass der Grad zwischen Vernunft und Wahnsinn doch sehr schmal ist…
Ich war gegen Ende des Buches sehr hin und her gerissen von meinen eigenen Gefühlen. Diese erstreckten sich zuerst von Verständnis für Dr. Pete weiter zu Ärger seine Verbohrtheit und Verblendung über letztlich das Entsetzen seiner Aktion und folgenden Reaktion.
In der Tat bin ich letztendlich erschüttert und muss mir die ganze Geschichte noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

Wie schon erwähnt, ist das Buch angenehm und fließend zu lesen, jedoch haben mich einzelne abrupte Zeitsprünge etwas verwirrt. Aber als wirklich störend möchte ich das nicht einstufen, da ich die Orientierung sehr schnell wieder gefunden habe. Was mir aber negativ aufgefallen ist: In einigen Sätzen sind die Wörter vertauscht und leider haben sich auch einige Druckfehler eingeschlichen.
Das hat aber mit der Geschichte und dem Thema nichts zu tun und lässt auch die Botschaft, die in dem Buch steckt, nicht minder erscheinen.
Das Thema Kindererziehung und vor allem das loslassen, wenn die Kinder erwachsen werden ist ein wichtiges Thema für alle Eltern von Jugendlichen. Und in diesem Buch erfahren wir alle, was man in dieser Phase der Familie vermeiden sollte. Hier wird einem vor Augen geführt, wie sich die Dinge in schrecklicher Weise verselbstständigen, wenn man sich zu sehr an die eigenen Vorstellungen für die Zukunft seines Kindes versteift...
Es ist immer eine Gradwanderung, wenn man seine Kinder beim erwachsenwerden frei lassen muss, und sie ihre eigenen Erfahrungen machen möchten und Entscheidungen treffen müssen…

Bewertung vom 06.01.2011
Mariana
Kearsley, Susanna

Mariana


ausgezeichnet

„ Das ist mein Haus“ erklärt die fünfjährige Julia Beckett ihren Eltern, als ihr Blick zum ersten Mal auf Greywethers fällt, ein großes Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert in Wiltshire. Und wenn ihre Eltern nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wären, das Auto wieder in Gang zu bringen, hätten sie sich wohl gewundert. Erst Julias dritte Begegnung mit Greywethers offenbart, dass das Haus und sie füreinander bestimmt sind.
Julia, inzwischen dreißig und erfolgreiche Illustratorin, kauft das Haus und befreundet sich mit den Dorfbewohnern, insbesondere mit dem Gutsbesitzer Geoffrey de Mornay, dem Farmer Ian Sumner und der Wirtin Vivien Wells. Julia liebt ihr neues leben auf dem Land, aber während der Renovierung geschehen seltsame Dinge mit ihr: Vergangenheit und Gegenwart beginnen sich zu vermischen und geben der jungen Frau geheimnisvolle Rätsel auf. Denn die Geschichte Mariana Farrs, jener Bediensteten, die während der großen Pest 1665 in Greywethers lebte, scheint auf mysteriöse Weise untrennbar mit Julia Beckett verwoben zu sein. Wer war diese Mariana – und wer war die „grüne Frau“, die zuletzt vor 30 Jahren im Garten des alten Hauses zu sehen war…?

Mein Eindruck:
Die Geschichte wird von der Hauptfigur im Buch erzählt und ist wie gesagt unkompliziert und in einem fließenden Stil geschrieben, den ich von Susanna Kearsley schon kenne und schätze.
Ihr Schreibstil lässt in diesem Buch den Leser bzw. Leserin das Gefühl haben, sich direkt mit der Hauptperson in denen Zeit und Umgebung zu befinden. Somit wird ein Interesse am Schicksal der Personen aufgebaut und auch gehalten, weil man dadurch wissen möchte, wie es den Personen ergeht.
Zumindest empfand ich es während dem lesen so.
Der Wechsel von Julia zwischen den Zeiten zu Mariana fesselte mich sehr und ich war ständig in Spannung auf die weiteren Ereignisse und Erlebnisse Julia´s und die Neugier, wie alles sich klärt und auflöst ließ mich das Buch bei jeder Gelegenheit aufschlagen. Man vertieft sich so sehr in die Geschichte und der Verlauf lässt gewisse Ahnungen aufkommen über den Ausgang. Was natürlich zusätzlich fesselt, da man doch wissen möchte, ob es nun tatsächlich so endet, bzw. seine Vermutungen bestätigt haben möchte…
Überraschender weise aber endet die Geschichte in zweifacher Weise ganz anders, als der Verlauf das vermuten lässt. Aber die Überraschende Wendung lässt trotz vorheriger fast eindeutiger Vermutung keinen Platz für Enttäuschung. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, dass einem die Augen aufgehen.
Man kann die Wendung letztendlich nachvollziehen und dass der Roman einen vollkommen anderen Ausgang nimmt, als erwartet, ist meines Erachtens ein Qualitätssiegel und hinterlässt keinerlei Enttäuschung bei mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.