Gestatten, Karl Bauer!

ausgezeichnet

Ich möchte dieses schöne Buch allen empfehlen, die genug haben von diesen unbesiegbaren Superhelden, -agenten und -kriminologen. In diesem Buch geht um nichts - nur um das wahre Leben. Karl Bauer ist einer von uns. Seine Figur ist eher schwammig, im Roman aber sehr gut und sympathisch beschrieben. Karl Bauer ist ein Otto-Normal-Verbraucher, der aus dem Käfig des Alltags ausbrechen will und immer wieder dabei auf dem Hosenboden landet. Die Geschichten sind sehr amüsant und gut zu lesen, die Themen interessant und ausgefallen. Aber das Buch ist nicht nur Klamauk! Das Buch hat viel mehr Tiefgang als man denkt. Es handelt von Vertrauen, Liebe, Freundschaft, Siegen und Verlieren. Doch Karl Bauer gewinnt, indem er verliert. Das Buch hat mich nicht nur weinen und lachen sondern auch viel nachdenken lassen. Und auf einmal steckte ich mitten in meinen eigenen Sinnfragen des Lebens. Man lachht über Karl Bauer und merkt gar nicht, dass man über sich selber lacht. Man weint mit ihm und weint doch, wegen seinem eigenen Leben, seinem eigenen Schmerz - und das tur gut. Das Buch ist im SElbstverlag entstanden, wurde mir gesagt. Das Buch wird wahrscheinlich niemals von vielen Leuten entdeckt werden - diejenigen, die es jedoch lesen, haben großes Glück, denn Artmann und Karl Bauer sind super.

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