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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Deidree C.
Wohnort: 
Oberösterreich
Über mich: 
Lesesüchtig ;-)

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2024
Willkommen im Mysteriversum - 60 Geheimnisse über den Mensch, die Natur und das Universum
Gifford, Clive

Willkommen im Mysteriversum - 60 Geheimnisse über den Mensch, die Natur und das Universum


gut

Fast keine Antworten, eher mögliche Theorien, nicht auf den Punkt gebracht

Aus der Kurzbeschreibung habe ich herausgelesen, dass Clive Gifford sich 60 interessanten Fragen und Rätseln gewidmet hat und diese auf den Punkt bringt. Für mich war die Formulierung so als ob ich hier, zumindest zum Großteil, Antworten finden werde. Doch leider sind bei geschätzt 80 Prozent der Fragen und Rätsel ebendiese nicht zu finden. Nachdem ich seitenweise als letzten Satz gelesen habe, das kann die Wissenschaft noch nicht klären, das muss erst erforscht werden, das können die Wissenschaftler nicht sagen, dafür gibt es noch keine Erklärung, wurde ich beinahe ärgerlich. Klar, dass es für viele Fragen (noch) keine letztendliche Antwort gibt, doch die Beschreibung fand ich irritierend oder hätte dafür etwas mehr beantwortbare Rätsel aufgenommen
Ja, es werden mögliche Theorien angeboten und das wird auch in der Kurzbeschreibung erwähnt. Aber dass der Prozentsatz so ungleichgewichtig ausfällt, das finde ich nicht gut. Wenn es mir schon die Freude am Lesen nimmt, wie muss es da einem Kind gehen?
„Willkommen im Mysteriversum“ habe ich mir definitiv anders vorgestellt.
Auch wird vorab erwähnt, dass die einzigartige, farbintensive Gestaltung vom Künstlerinnenduo Good Wives and Warriors stammt. Ja, es ist farbintensiv. Manchmal vielleicht sogar etwas viel auf eine Seite gepackt.
Positiv möchte ich erwähnen, dass die Fragen und Rätsel wirklich spannend gewählt wurden. Die Erklärungen dazu textlich für Kinder der Zielgruppe zu verstehen sind und die Grafiken den Text aufgreifen und veranschaulichen.
Der Aufbau ist übersichtlich mit Inhaltsverzeichnis, Glossar und Register versehen.
Zusammengefasst wähle ich für dieses Buch leider nur den Mittelweg. Aber vielleicht mag es ja Kinder geben, die gerade wenn sie keine Lösung angeboten bekommen, sich etwas Eigenes überlegen und das spannend finden.

Bewertung vom 18.11.2024
Ich will es hart   12 heiße geile erotische Geschichten (eBook, ePUB)
Moore, Mandy; Coton, Fabiana; Richwood, Josie; Bernee, Litha; Carrara, Louise; Bellefleur, Mara; Wiles, Simona; Jackman, Sophie

Ich will es hart 12 heiße geile erotische Geschichten (eBook, ePUB)


sehr gut

Von harmlos bis deftig

Dieses Buch ist eine Sammlung von zwölf sehr unterschiedlichen Geschichten. Zu Beginn finden wir ein Inhaltsverzeichnis aus dem wir ersehen können, von welcher Autorin die einzelnen Kurzgeschichten geschrieben sind. Denn unter Mandy Moore finden wir insgesamt sieben Namen, nämlich Fabiana Coton, Josie Richwood, Litha Bernee, Louise Carrara, Mara Bellefleur, Simona Wiles und Sophie Jackman.
Dadurch entsteht eine sehr breite Streuung der Plots. „Ich will es hart“ trifft in meinen Augen nicht auf jede Geschichte zu. Allerdings gibt es sehr wohl auch deftigere. Die letzte war so gar nicht meines, sodass ich sie abgebrochen habe. Aber bei zwölf Geschichten ist dies durchaus vertretbar.
Wir finden hier verschiedenste Szenarien vor. Ob es sich um zwei Fremde handelt, die sich zufällig begegnen, oder Paare die gerne Rollenspiele spielen oder die Öffentlichkeit lieben. Auch der Dreier mit zwei Männern ist hier zu finden, genauso wie die Kombination Chef und Sekretärin. Auf jeden Fall wird sich bei mir in Zukunft beim Anblick eines Riesenrades das Kopfkino einschalten.
Ich empfehle dieses Buch, da sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei ist und Neues kann man unverfänglich kennenlernen.

Bewertung vom 16.11.2024
Das kleine Café der zweiten Chancen
Ota, Shiori

Das kleine Café der zweiten Chancen


sehr gut

Die veränderte Zukunft kann anders sein, als man sich wünscht

Mich hat als erstes der Klappentext angesprochen. Auch wenn ich irrtümlich davon ausgegangen bin, dass die Geschichten aus Sicht der Besitzerin des Cafes Frau Hayari geschrieben sind, hat mir der Aufbau mit der Studentin Himari ebenfalls gefallen. Grundsätzlich werden ja die Leben verschiedener Menschen, beziehungsweise Ausschnitte davon erzählt und welche Situation sie verändern würden, wenn sie es denn könnten. Und da kommt „Das kleine Cafe der zweiten Chancen“ ins Spiel.
Aber wie die veränderte Zukunft am Ende aussieht, das liegt in der Hand der Götter. Insoferne kommt der Leser auch etwas ins Nachdenken, würde ich eine Situation die ich sehr bereue ändern wollen und vielleicht eine Zukunft erleben, die auch nicht nur positiv ist?
Die Zeitabläufe sind manchmal etwas holprig. Da vergeht wenig und dort viel Zeit. Man hat nur eine ungefähre Vorstellung. Der Schreibstil hat mir zugesagt. Ja, er ist etwas eigen, mit vielen Füllwörtern, aber andererseits ist mir das schon bei anderen Büchern von asiatischen Autoren aufgefallen, nicht nur bei Shiori Ota.
Für mich hat ein klein wenig die Verbindung zwischen den einzelnen Geschichten gefehlt, auch wenn versucht wird mit Himari diese Brücke zu schlagen, so gelingt es nicht ganz.
Dennoch fand ich die Grundidee faszinierend und habe das Buch gerne gelesen.

Bewertung vom 12.11.2024
The Freedom Clause
Sloane, Hannah

The Freedom Clause


sehr gut

Fühlt sich schonungslos Realitätsnahe an

Eine Freiheitsklausel möchte vielleicht der eine oder andere in seiner Beziehung auch einbauen. Ein gutes Buch um sich dies gut zu überlegen ist wohl „The Freedom Clause“. Ich will die Überlegung nicht grundsätzlich schlecht reden oder verherrlichen, aber hier zeigt Hannah Sloane sehr schonungslos die Gefahren der vermeintlichen Freiheit auf.
Daphne und Dominic lieben sich, das merkt man. Doch es fehlt ihnen an Kommunikation. All die Jahre suchen sie nach einer Möglichkeit, die ihre Ehe retten kann. Aber sie sprechen zuwenig miteinander. Ihre Freiheitsklausel ändert dies ebenfalls nicht, verschlimmert zeitweise nur Misstrauen beziehungsweise falsche Auslegungen ansonsten harmloser Tatsachen.
In diesem Buch merkt man ganz besonders die Entwicklung der beiden Protagonisten. Doch gehen sie in dieselbe Richtung oder driften sie immer weiter auseinander?
Ich finden wir haben hier ein Buch, das sehr zum Nachdenken anregt. Wie einschneidend, wie verändernd, wie verletzend kann sich eine Entscheidung auswirken. Möge sie auch noch so in gutem Glauben und beiderseitigem Einverständnis geschlossen worden sein.

Bewertung vom 09.11.2024
Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2
Collins, Tessa

Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2


sehr gut

Familienfindung, Selbstfindung, herrlich romantisch

„Die Wildblütentochter“ ist der zweite Band der Blumentöchter-Reihe von Tessa Collins. Obwohl ich den ersten Band nicht gelesen habe, fehlt mir hier keine Information zum Verständnis. Allerdings bin ich auf den Geschmack gekommen und werde das erste Buch nachlesen.
Hier geht es um Soley, die weltberühmte Sängerin will ihre Wurzeln suchen und findet nicht nur diese, sondern auch sich selbst und gleich noch die Liebe dazu.
Es ist eine herrlich romantische Geschichte, vielleicht manchmal etwa überzog, was aber durch den gefühlvollen Schreibstil meist aufgewogen wird. Auch haben mir die Landschaftsbeschreibungen von Island und das Leben der Mensch in der Gegenwart und Vergangenheit sehr gefallen. Immer wieder gibt es Kapitel mit Einschüben aus dem Leben von Soleys Urgroßmutter. Diese Kapitel sind gut gekennzeichnet, sodass man sofort weiß, dass man sich in der Vergangenheit befindet.
Soley ist eine sehr sympathische Figur. Sie wirkt mit ihren Fragen und Unsicherheiten menschlich und herzensgut. Der Leser kann ihre Entwicklung zu ihrem neuen Ich mitverfolgen. Auch wenn es um eine gravierende Lebensumstellung geht, so wirkt die Geschichte nicht konstruiert.
Mir gefällt die Art des Schreibens, die Handlungen der Figuren, ihre Gedanken und das Miteinander der Familien.

Bewertung vom 05.11.2024
Éire

Éire


sehr gut

eindrucksvolle Texte und Bilder

Irland ist voll mit Mythen und Sagen. Hier finden wir eine sehr gute Auswahl von ihnen beschrieben. Dazu werden Bräuche erklärt und Segenswünsche weitergegeben. Die Bilder finde ich passend und gut gewählt.
Zu Beginn zeigt das Inhaltsverzeichnis wo der Leser die für ihn interessantesten Geschichten finden kann. Neben kleinen Erklärungen die Provinzen betreffend finden wir auch eine kurze Symbolbeschreibung.
Das gesamte Buch ist hochwertig gearbeitet, das Cover in passenden Grüntönen mit Ornamenten gehalten.
Ich habe mir das Buch vor meiner Irlandreise besorgt, aber es ist für jeden irlandbegeisterten Leser ein guter Tipp.
Die Texte sind leicht lesbar, leider sind sie teilweise in einer sehr kleinen Schrift, zumindest für meine Augen. Hier hätte ich mir wirklich eine etwas entgegenkommendere Größe gewünscht.
Das ist aber auch das einzige Manko an diesem Buch. Für mich war es herrlich zu lesen, ich konnte mich auf Irland einstimmen und jetzt immer wieder dorthin träumen.

Bewertung vom 02.11.2024
Die perfekte Liebhaberin
Paget, Lou

Die perfekte Liebhaberin


gut

Nett zu lesen, kann reden erleichtern

Durch den Titel „Die perfekte Liebhaberin“ könnte man annehmen, dass es sich hier um ein Buch handelt, das darauf abzielt IHN glücklich zu machen. Das stimmt nur bedingt. Der Ansatz von Lou Paget war, dass durch besseres Wissen und Können die Frau beim Sex ebenfalls profitiert. So weit so gut.
Der Aufbau ist übersichtlich in Kapitel unterteilt, sodass jede Frau auch nur die Techniken lesen und eventuell perfektionieren kann, die ihr persönlich am besten zusagen. Von Küssen, über Hand bis anal und Spielsachen finden wir mehr oder weniger wissenswertes. Einiges ist es wert ausprobiert zu werden, anderes kann man getrost überfliegen und vieles wird wahrscheinlich sowieso klar sein.
Eines wird beim Ausprobieren aber schnell klar, nicht jeder/jede ist so gestrickt wie die Autorin denkt. Sollte jemand von seinem Partner die Frage ‚was machst du da‘ hören, so doch hoffentlich in belustigtem Tonfall und ihr seid nicht allein damit. Ebenso ist nicht jede Technik bei jedem „Testobjekt“ anwendbar. Insofern kann durch die Lektüre zumindest Humor ins Schlafzimmer gebracht werden und sich dadurch Redepotential ergeben.
Für mich war das Buch nett und – wie gesagt – teilweise humorvoll zu lesen. Viel wirklich Neues gab es dann auch nicht und Perfektionismus würde ich durch dieses Buch wohl nicht erlangen, insoferne sind der Titel und die Kurzbeschreibung schon sehr hochgegriffen.

Bewertung vom 29.10.2024
Waschbären, die im Dunkeln leuchten
Schreiber, Dan

Waschbären, die im Dunkeln leuchten


sehr gut

Sehr interessante Themen, leider auch mit vielen Namen versehen

Das Buch ist, wie das Cover sagt, eine Sammlung absurder Theorien, seltsamer Ideen und skurriler Experimente. Darunter finden wir unter anderem „Waschbären, die im Dunkeln leuchten“, was es mit dem Verschwinden der Filzläuse auf sich hat, oder ob Delfine englisch sprechen lernen können und ein paar mehr interessanter Dinge.
Manches ist wirklich eigenartig und nicht unbedingt erklärbar. Leider hat sich für meinen Geschmack Dan Schreiber zu sehr auf die Personen, ihren Wirkungsbereich, ihre Umgebung konzentriert. Nach einigen Kapiteln war ich mit Namen ziemlich übersättigt. Schade, denn die Idee dahinter hätte mir wirklich gut gefallen.
Dennoch liest sich das Buch zwischen den Namen gut, die Aufteilung ist in übersichtlichen Kapiteln gestaltet und wird immer wieder mit kleinen Illustrationen aufgelockert.
Sehr gut gefallen hat mir das Kapitel über die letzten Worte verschiedener Menschen, oder auch über den Exorzismus bei Ringo Starr und auch über die Entdeckung der Mondzwillinge des Mars´. Schmackhaft wurde mir auch die Universität der abgelehnten Wissenschaften gemacht. Darin würde ich gerne einmal stöbern.
Wer etwas durchgeknallt ist, dem wird dieses Buch sicherlich zusagen. Hier lernen wir zum Beispiel: Es kann nicht für alles eine Theorie geben und für manches dann doch nicht. Und nein, ich habe mich nicht verschrieben.

Bewertung vom 26.10.2024
A Song to Drown Rivers
Liang, Ann

A Song to Drown Rivers


ausgezeichnet

Berührende, tragisch-schöne Geschichte

Die Geschichte von Xishi und Fanli hat mich sofort für sich eingenommen. Ihre Gefühle füreinander sind so zart und rein beschrieben. Daneben herrscht Krieg, Tod und Gewalt. Vielleicht hält die Liebe sie ja am Leben, aber sie ist auch pure Gefahr, denn gerade Xishi benötigt sehr viel Disziplin um nicht aufzufliegen.
Es ist von Ann Liang einfach wunderbar berührend geschrieben. Sie erschafft einen Text wie eine zarte Lotusblüte. Die Sprache ist dem Alter der Legende angepasst aber durchaus leicht zu lesen.
„A Song to Drown Rivers“ handelt von vielen zwischenmenschlichen Beziehungen, nicht nur von Liebe und Hass. Faszinierend finde ich die Stärke der Protagonisten, wie sehr sie ihre eigenen Wünsche unterdrücken und zurückstellen können, um der einen Sache zu dienen. Aber bringt es am Ende das gewünschte Ergebnis?
Nicht nur das Cover und der farbige Buchschnitt fasziniert, auch wenn man den Schutzumschlag entfernt findet man einen sehr edlen Buchdeckel vor.
Ich möchte hier eine Leseempfehlung aussprechen, da mich die Geschichte wirklich gefangen hat und die Figuren sowohl an Stärke als auch an Tiefe sehr gut ausgearbeitet waren.

Bewertung vom 22.10.2024
Der Club der Meister und Ihrer Sklavinnen   Erotischer SM-Roman
Wedekind, Amalia

Der Club der Meister und Ihrer Sklavinnen Erotischer SM-Roman


ausgezeichnet

Heiße Geschichten mit hartem BDSM

„… denn, SSC - safe, sane, consensual, also sicher, vernünftig, einvernehmlich – ist höchstes Gebot.“ Zitat aus dem Buch. Gerade bei einem Titel wie „Der Club der Meister und ihrer Sklavinnen“ ist es mir wichtig, vorab zu betonen, dass es sich hier um eine erdachte Geschichte handelt, die Wert auf die Gebote von SSC legt, sich die Frauen freiwillig in die Rolle der Sklavin begeben und zu jedem Zeitpunkt von sich aus auch aussteigen können.
Aber jetzt zum Buch und seiner Geschichte. Wir begleiten nicht nur Rolf und Sabrina durch das Wochenende, sondern lernen auf diesem Event auch andere Paare kennen. Sodass der Leser nicht nur aus der Sicht von einem Paar das Geschehen betrachten kann, sondern auch die verschiedensten Erlebnisse der anderen Figuren miterleben darf.
Amalia Wedekind schreibt in einer klaren, direkten Sprache. Die Anweisungen der Herren oder Meister können schon hart und demütigend wirken, aber dazwischen findet die Autorin sehr wohl einfühlsame Worte und Platz für Verstehen und Zärtlichkeit.
Der Großteil der Figuren ist sympathisch und attraktiv, aber nicht alle. Eines haben jedoch alle Figuren gleich. Sie wissen was sie wollen, sie wissen worauf sie sich einlassen und sie sind starke Persönlichkeiten, egal ob Mann oder Frau. Und sie genießen diese Auszeit.
Das Gesamtbild dieses Wochenendes ist in meinen Augen ein sehr heißes und anregendes, vorausgesetzt der Leser kann mit gutem, rücksichtsvollem (klingt widersprüchlich, ich weiß) BDSM etwas anfangen. Sucht jemand die romantische, zärtliche, leichte Liebesgeschichte, ist er hier mit Sicherheit falsch.