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Benutzername: 
violettera
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2024
Am Himmel die Flüsse
Shafak, Elif

Am Himmel die Flüsse


ausgezeichnet

Vom Gedächtnis des Wassers
Am Himmel die Flüsse ist ein in jeder Beziehung reichhaltiger Roman. Elif Shafak erzählt in ihrer typischen bildhaften, leicht dahinfließenden Sprache in mehreren Erzählsträngen die Geschichte von drei Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und Jahrhunderten bis in die Gegenwart. Zugleich beschäftigt sie sich mit der Geschichte zweier bedeutender Flüsse, der Themse und des Tigris, und am Beispiel dieser Lebensadern erfahren wir von schrecklichen Umweltsünden, lange zurückliegenden und leider auch gegenwärtigen. Das Wasser in verschiedenster Form, seine lebenserhaltende Kraft und womöglich sein ewiges Gedächtnis, ist ein durchgängiges Thema, wie auch der Fluss der Zeit. Sie schildert bittere Armut, früher und heute, und grässliche Massaker, beginnend in grauer Vorzeit und in der Gegenwart längst nicht zu Ende. Insbesondere die Geschichte der Jesiden, deren Heimat im früheren Mesopotamien liegt, steht im Mittelpunkt. Mesopotamien, eine Wiege der Menschheit und frühe Hochkultur, war einst ein blühendes, überaus fruchtbares Land, heute ist es eine der trockensten, unwirtlichsten Regionen der Erde. Das alte Kulturvolk der Jesiden, das eine eigene Religion und überlieferte Sitten, wertvolle Erinnerungen und Kenntnisse hat, aber keinerlei schriftliche Dokumente wie Bibel oder Koran, sondern ausschließlich mündliche Überlieferung kennt, dieses Volk hat unzählige Verfolgungen und Genozide erlebt, erst vor wenigen Jahren wieder in unvorstellbarer Grausamkeit durch die Kämpfer des IS. Aber Mesopotamien war auch eine Quelle frühester Schreibkunst. Tontafeln mit Keilschrift aus Ninive haben sich bis heute erhalten und künden von einem der frühesten Heldenepen der Menschheit, dem Gilgamesch-Epos. All diese und weitere Themen sind verwoben in spannenden, teils märchenhaft erzählten, teils hoch aktuellen Lebensgeschichten, basierend auf realen Quellen. Ein wunderbares, vielschichtiges und sehr lesenswertes Werk.

Bewertung vom 03.07.2024
Darwyne
Niel, Colin

Darwyne


ausgezeichnet

Geheimnisse der Psyche und des Dschungels
Darwyne ist kein Thriller im üblichen Sinne. Erzählt wird die Geschichte eines zehnjährigen leicht behinderten Jungen, der mit seiner schönen Mutter und deren wechselnden Geliebten in einem Slum tief im Innern von Französisch-Guayana lebt, ganz oben am Rande des Amazonas-Dschungels. Darwyne vergöttert seine Mutter. Er hat keine Freunde, ist ein scheuer Außenseiter, spricht kaum, gilt als missratener Bengel, als Trottel. Die Mutter tut anscheinend alles, um ihn zu einem richtigen Jungen zu erziehen, zwingt ihn auch in die verhasste Schule. Aber sie verweigert ihm, was er sich sehnlichst wünscht: ihre Liebe. Stattdessen richtet sie ihn ab wie ein Tier und äußert täglich Missfallen und Verachtung. Zwischen Mutter und Sohn gibt es geheime Rituale grausamer Drangsalierung und Unterwerfung, die nur von den wechselnden Geliebten der Mutter erahnt werden. Aber diese verschwinden stets wieder ohne jeden Abschied. Ab und zu entzieht sich auch Darwyne, indem er in den Urwald flieht, obwohl er nach jeder Rückkehr hart dafür bestraft wird.
Durch eine anonyme Anzeige wird eine Sozialpädagogin der Jugendhilfe auf ihn aufmerksam. Sie erkennt seine außerordentlichen Fähigkeiten sich im Dschungel zurechtzufinden. Fasziniert von dieser verborgenen Seite des Kindes findet sie Zugang zu ihm und nach und nach zu den düsteren, grausamen Geheimnissen dieser Familie.
Der Autor schildert die Not des Jungen mit großer Einfühlungskraft, ebenso seine verzweifelten Versuche, ganz eigene Regeln für den Ausweg aus seiner Not zu finden. Genauso eindrücklich wird der Dschungel geschildert, seine Geräusche und seine undurchdringlichen Geheimnisse. Ein sehr gut recherchierter und erzählter Roman, dessen starke Bilder lange haften bleiben.

Bewertung vom 01.07.2024
Cascadia
Phillips, Julia

Cascadia


ausgezeichnet

Zwei Schwestern und ein Bär, ein starkes Psychodrama
Die Schwestern Elena und Sam, beide gegen dreißig, leben mit ihrer kranken Mutter auf einer der Inseln Kaskadiens, die wegen ihrer wunderschönen Natur gern von Touristen besucht wird. Aber sie leben im Elend, häufen Schulden an fürs blanke Überleben, für das die mageren Einkünfte aus ihren miesen Jobs in der Gastronomie nicht ausreichen. Schon als Jugendliche träumten sie von einer besseren Zukunft, vom Neuanfang in der Ferne, wenn sie die geliebte Mutter dereinst nicht mehr pflegen müssen.
Der Roman wird erzählt aus der Perspektive der jüngeren Schwester Sam. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Die schöne, lebenskluge, stets beherrschte und freundliche Elena ist eine starke Persönlichkeit, die bei Sam schon immer die Mutterstelle vertreten hatte, weil die Alleinerziehende arbeiten musste. Sam hingegen scheint eher lebensuntüchtig, eine kratzbürstige Außenseiterin, pampig und unbeliebt. Dass sie alles falsch macht, hat sie früh gelernt. So lebt sie in ihren Träumen von einer besseren Zukunft, eng verbunden nur mit Mutter und Schwester.
Der märchenhafte Rahmen von Schneeweißchen und Rosenrot, die unverbrüchliche Liebe der Schwestern und das plötzliche Auftauchen eines riesigen Bären, der die beiden zu suchen scheint, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich hier ein Psychodrama entwickelt, das auf eine Katastrophe zusteuert. Nach und nach erfahren wir vom frühen Missbrauch der Töchter durch einen Geliebten der Mutter, von Vertrauen zueinander und Misstrauen gegen alle anderen, aber auch von Heimlichkeiten, Verrat und Schuld. Julia Phillips hat in angenehm klarer, präziser und anschaulicher Sprache einen tiefgründigen, sehr lesenswerten Roman geschrieben.

Bewertung vom 09.05.2024
Vor einem großen Walde
Vardiashvili, Leo

Vor einem großen Walde


sehr gut

Spurensuche im Chaos
Der Erzähler Saba und sein älterer Bruder Sandro sind mit 8 bzw. 10 Jahren mit ihrem Vater Irakli vor den Schrecken eines Bürgerkriegs in Georgien nach London geflohen, nur die Mutter Eka musste in Tbilissi zurückbleiben, weil das Geld für ihre Ausreise nicht gereicht hatte. Seither hatte Irakli bis zur Erschöpfung gearbeitet, um ihr die Ausreise zu ermöglichen, aber Betrüger hatten ihn um das mühsam ersparte Geld gebracht. Fast 2 Jahrzehnte später macht er sich, ein gebrochener Mann, auf den Weg zurück, und als er verschollen ist, folgt ihm Sandro und diesem wiederum Saba. Er beginnt im chaotischen Tbilissi mit einer Spurensuche, aber wonach, wohin, wozu und weshalb? Auch er wird verfolgt, wie schon Vater und Bruder, aber von wem und warum? Es herrschen chaotische Verhältnisse, Korruption und Gewalt, Angst und Schrecknisse aller Art. Auch Saba gerät in diesen Strudel. Unverhoffte Hilfe kommt ihm vom gutherzigen Taxifahrer Nodar. Begleitet und geleitet wird der ratlose Saba zudem von den Stimmen der Toten, der Familie und Freunde, in seinem Kopf. Nichts ist klar, alles verworren und verstörend, und überall lauern wilde Gefahren. Sprachgewaltig lässt der Autor diese fremde Welt und die innere Zerrissenheit des Erzählers vor uns entstehen.

Bewertung vom 16.04.2024
Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling
Cantieni, Benita

Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling


sehr gut

Beweglichkeit, Kraft und Gesundheit gewinnen
Benita Cantieni hat ein Trainingsprogramm entwickelt, das sie seit Jahren unter dem Namen CANTIENICA erfolgreich vermarktet. Auch zahlreiche Bücher hat die über Siebzigjährige darüber veröffentlicht. Das vorliegende richtet sich an ältere Menschen, die gerne lebenslang beweglich und kraftvoll werden und bleiben wollen. Wer möchte das nicht? Die Autorin, selbst bestes Beispiel für den Erfolg ihres Trainings, verspricht noch mehr: Auch gesund und schön bleibt man auf diese Weise oder wird es sogar wieder. Das scheinen schon sehr vollmundige Versprechen zu sein, die man zunächst nur glauben kann, denn durch die Lektüre allein ist nichts dergleichen zu erreichen. Wer aber das ausführliche Übungsprogramm erlernt und regelmäßig ohne Pause lebenslänglich in den Alltag integriert, dem gelten die genannten Heilsversprechen. In acht Kapiteln werden zunächst die Grundlagen der Methode erläutert, die durchaus nachvollziehbar sind. Sie beruhen auf einer von unten nach oben gedachten Aufrichtung des Körpers, der Aufspannung zu einer sehr geraden, gestreckten Haltung, die den Knochen und dem ganzen Körper Länge schenkt. Daraus entwickelt sich ein Bewegungsprogramm, das Beweglichkeit, Kraft und Gelenkigkeit fördert, auch Schmerzfreiheit und gute Reaktionsfähigkeit als Schutz vor Verletzungen durch Stürze. Das mag alles richtig sein, man muss es nur machen. Und dranbleiben. Ich finde es schwierig, die anspruchsvollen, nur bei korrekter Durchführung wirksamen Übungen einzig aus Texten und Fotos zu erlernen. Hier helfen Links weiter, z.B. zum CANTIENICA-Studiofinder. Fazit: Auch unsportlichen Menschen, die nach einer dauerhaft wirksamen Trainingsmethode für mehr Lebensqualität suchen, bietet dieses Buch durchaus wertvolle Hinweise.

Bewertung vom 07.04.2024
Sommerhaus am See
Poissant, David James

Sommerhaus am See


gut

Brüchige Fassaden
Cover und Titel suggerieren einen leichten, frischen Sommerroman über ein Familientreffen am See, wo die Eltern, beide in erfolgreicher Stellung an der Cornell University, ein kleines Sommerhaus besitzen. Die inzwischen erwachsenen Söhne halten mit ihren Partner*innen an der Tradition fest, sich alljährlich hier zum Familienurlaub zu treffen. Aber das Holzhäuschen ist mit seinen Besitzern in die Jahre gekommen, vieles ist brüchig geworden. Und nun jagt ein Schock den Nächsten: Die Eltern haben ohne Wissen der Söhne beschlossen, das Haus zu verkaufen. Dann ertrinkt auch noch ein kleiner Junge im See, obwohl einer der Söhne einen Rettungsversuch unternimmt und sich dabei selbst verletzt. In kurzen Kapiteln, die jeweils aus der Perspektive der betreffenden Person erzählt werden, erfahren wir nach und nach, welche haarsträubenden Geheimnisse die einzelnen Familienmitglieder belasten: verschwiegene Todesfälle, Ehebruch, bedrohliche Erkrankungen, Drogen, Alkoholismus und dergleichen mehr. Das ist alles gut beobachtet und präzise geschildert, mit allerhand gefährlichen Situationen spannungsvoll angereichert. Der Roman liest sich leicht, man hat die Verfilmung schon beinahe vor Augen, samt Happy End: „Die Welt ist voller Wunder und Liebe.“

Bewertung vom 05.03.2024
James
Everett, Percival

James


ausgezeichnet

Schein und Wirklichkeit
Gut oder böse, weiß oder schwarz, schuldig oder unschuldig – nichts ist gewiss, alles gerät durcheinander in diesem schillernden Roman. Moralisch und unmoralisch, gebildet und ungebildet – nichts passt zu den Erwartungen. Schein und Wirklichkeit verdreht und verwoben, auf den Kopf gestellt wie die Story von Tom Sawyers und Huckleberry Finn, die gleich im ersten Kapitel ihren Auftritt haben. Sogar im schönen, geheimnisvollen Cover irritieren Schein und Wirklichkeit in dem Bild einer exotischen Landschaft aus dem leuchtenden Hintergrund, die sich vorne über Schulter und Oberarm des jungen Schwarzen zieht. Humorvoll und erschütternd beschreibt Percival Everett die abenteuerliche Flucht des Sklaven James auf dem Mississippi, durch die Wälder und über unzählige Hindernisse in die Freiheit, wenn es denn eine geben sollte. Aber was ist denn frei oder unfrei? Gewissheiten gibt es hier nicht, nur ganz großes Lesevergnügen.

Bewertung vom 03.03.2024
Einfach gärtnern! Naturnah und nachhaltig
Mager, Horst

Einfach gärtnern! Naturnah und nachhaltig


ausgezeichnet

Gärtnern mit der Natur
Horst Mager, seit Kindesbeinen leidenschaftlicher Gärtner, inzwischen mit viel Medienerfahrung, schreibt ebenso kompetent wie unterhaltsam darüber, wie Gartengestaltung und -pflege gelingt, wenn man mit der Natur gärtnert und nicht gegen sie. Der Standort bestimmt, was in einem Garten wachsen und dauerhaft gedeihen kann. Beherzigt man diesen Grundsatz, lassen sich gärtnerische Misserfolge meist vermeiden, und der Aufwand des Gärtners verringert sich. Horst Mager erläutert diese Erfahrung sehr anschaulich, beschreibt auch die Geduld, die beim Gärtnern zunächst abverlangt wird, um die Standortgegebenheiten kennenzulernen. Mit diesem Buch legt er ein sehr nützliches Kompendium vor, in dem wir zu vielen Fragen naturnahen Gärtnerns Antworten finden, so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig. Er stellt pflegeleichte Pflanzen für die verschiedensten Standorte vor, erläutert die naturnahe Bodenbearbeitung und die richtige Bewässerung, schreibt über Tiere im Garten und die Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten. Ein aus meiner Sicht rundum gelungenes Gartenbuch, empfehlenswert für Anfänger wie für erfahrene Gärtner.

Bewertung vom 01.02.2024
Spur und Abweg
Tallert, Kurt

Spur und Abweg


sehr gut

Durch Nazigewalt beschädigte Familiengeschichte

„Ich stamme von den Mördern meiner Vorfahren ab. Ich denke den Begriff der Abstammung deshalb immer mit einem gewissen Sicherheitsabstand.“
Spuren suchen und verfolgen, in der Spur bleiben, also spuren, aus der Spur geraten, auf Abwege geraten. Was ist ein Abweg? Dem Abwegigen auf der Spur sein, Abwegiges suchen und verfolgen, einen Hang zum Absurden haben. Ist Erinnerung möglich an Geschehnisse, die man nicht selbst erlebt hat? Um all dies geht es bei der Suche des Autors nach seiner durch Nazigewalt beschädigten Familiengeschichte. Es ist eine Spurensuche, die immer wieder auf Abwege führt, diese Suche nach dem Leben des eigenen Vaters, die auch eine Suche nach verstörenden Erinnerungen und Verhaltensweisen des Sohnes darstellt. Wie intensiv die Erfahrungen seines viel älteren Vaters, der noch die Weimarer Republik und als „Halbjude“ das Dritte Reich erlebt hatte, den Sohn, der von alldem ja nichts miterlebt hatte, noch in der Gegenwart prägen, wird dem Autor bei der Recherche erst recht bewusst. Seinen Hang zum Absurden und Abwegigen, ja seine stete Suche danach, erklärt er sich so.
Auch der Geschichte des jüdischen Großvaters spürt er nach. Beide, Vater und Großvater, hatten den Naziterror überlebt, beide waren gezeichnet davon. Andere wurden vernichtet, wie seine damals schon achtzigjährige Uroma Berta. Mit einem Brief an sie endet das Buch, finden Nachspüren und Abwege für den Autor ein vorläufiges, fast versöhnliches Ende. Aber: “Die Gräber schweigen noch immer in die aus der Zeit gefallene Vergessenheit, die deutschem Alltag schon immer etwas Schleierhaftes verlieh.“
Kurt Tallert macht es sich und seinen Lesern nicht leicht. Seine Spurensuche ist verstörend, trägt aber zur Erhellung dunkler Kapitel der deutschen Geschichte, auch der Nachkriegsgeschichte, bei. Das Buch ist so gesehen ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen.

Bewertung vom 09.01.2024
Lichtungen
Wolff, Iris

Lichtungen


ausgezeichnet

Reise in die Vergangenheit
Ein wunderschönes Cover, ein Vogel auf einem Zweig, sehr geschmackvoll und dezent coloriert, lockt die Leser an. Iris Wolff beschwört eine Welt herauf, deren Zauber und Poesie sich in diesem Bild schon andeutet. Es geht um Lev und Kato, die beide in einem rumänischen Dorf in Siebenbürgen aufgewachsen sind. Nun sind sie in den Dreißigern, Kato zieht seit Jahren durch Europa, lebt von ihren Zeichnungen und Straßenkunst, Lev ist auch nach dem Ende des Kommunismus im Dorf geblieben, arbeitet als Schreiner. Aber dann lädt sie ihn ein nach Zürich. Auf ihrer Postkarte steht nur: Wann kommst Du? Poetisch und feinfühlig erzählt Iris Wolff von der erneuten Begegnung der beiden. Kapitel um Kapitel führt uns der Roman zurück in die Vergangenheit bis in die Kindheit der Protagonisten. Wir erleben in umgekehrter Folge insbesondere Levs Entwicklung, Katos Rolle dabei, die Veränderungen in seinem Umfeld und in seinen Beziehungen. Vieles bleibt angedeutet, lässt Raum für eigene Gedanken. Ein berührendes Buch mit Tiefgang.