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Benutzername: 
Regina
Wohnort: 
Bad Bramstedt

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2024
Miss Wilson und die Schule im Mondschein
Fisher, Suzanne Woods

Miss Wilson und die Schule im Mondschein


ausgezeichnet

Ein totaler Wohlfühl-Roman

Das Lesen dieses Romans war für mich ein ganz großes Lesevergnügen. In erster Linie fand ich die Schreibweise wundervoll: es war einfach zu lesen und dennoch packend. Durch die tolle Schreibweise konnte ich ganz in die Geschichte eintauchen und wurde von der ersten Seite an gepackt. Die Handlung hat sich nach und nach aufgebaut und ich fand es schön, dass nichts überstürzt wurde und man gemächlich in die Geschichte eintauchen konnte.

Das zusätzliche Wissen, dass der Roman auf einer wahren Begebenheit basiert, hat dem ganzen noch eine extra Note verliehen. Die einzelnen Charaktere wurden mit so viel Liebe dargestellt, dass ich sie mir bildlich vorstellen konnte. Da wäre zum Beispiel Lucy, ihre charakterliche Entwicklung zu sehen hat mir einfach nur Freude bereitete. Wie sie aus ihrem Kokon ausgebrochen ist, wie sie erkannt hat, dass sie sehr privilegiert aufgewachsen ist und es nicht selbstverständlich ist, dass jeder Mensch lesen und schreiben lernt. Wie sich ihre Liebe zu den Bergleute nach und nach entwickelt hat und ihre Bereitschaft ihnen zu helfen. Bei Wyatt hat mich am meisten fasziniert, dass er bei einem jeden Gespräch den Blick auf Gott gelenkt hat. Seinen Glauben so lebendig zu sehen, hat mich angespornt auch in meinem privaten Leben den Blick mehr auf Gott zu richten. Und zum Schluss noch Cora, von Anfang an hat ihre Liebe zu den Bergleute sie angespornt alles in ihrer Machtstehende zu tun, um ihnen zu helfen. Einfach nur bemerkenswert, wie aufopfernd sie ihren Mitmenschen gedient hat.

Erst durch das Lesen des Romans wurde mir deutlich vor Augen geführt, wie privilegiert wir sind und das es nicht selbstverständlich ist, dass wir freien Zugang zu Bildung haben. Es ist erschreckend zu sehen, dass Menschen so benachteiligt und übervorteilt wurden, nur weil sie nicht den Zugang zur Bildung hatten. Wie sie als Minderwertig abgestempelt wurden, weil sie das Lesen und Schreiben nicht erlernen konnten.

Ich kann das Lesevergnügen folgendermaßen beschreiben: es war, als ob ich mir ein Stück Schokolade in den Mund stecke und es mir auf der Zunge zergehen lasse.

Fazit: Es war einfach zu schnell vorbei. Ich hätte so gerne noch mehr gelesen und gelesen und gelesen. Für mich ein absolut gelungener Roman. Kann ich nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 09.06.2024
Timothy Keller
Hansen, Collin

Timothy Keller


sehr gut

sehr interessanter Ansatz für eine Biografie

Vorweg möchte ich gerne eine Aussage aus dem Buch zitieren, da diese mein Herz so berührt hat und mich einfach nicht los lässt: „Kopf hoch! Du bist ein schlimmerer Sünder, als du je gedacht hast, und du bist geliebter, als du je zu hoffen wagtest!“

Collin Hansen hat in seinem Vorwort zum Buch direkt klargestellt, dass er in dieser Biografie überwiegend über die Bücher und Menschen berichten wird, die Keller in seinem Leben bzw. in seinem Glaubensleben geprägt haben. Ich habe bisher nicht viele Biografien gelesen und fand diesen Ansatz sehr spannend. Durch diese Art von Biografie habe ich auch unglaublich viele andere große Persönlichkeiten kennen gelernt, wie zum Beispiel Elisabeth Elliot, Dietrich Bonhoeffer, Georg Whitefield, Charles Spurgeon und Martyn Lloyd-Jones.

Die Art und Weise, wie Collin Hansen diese Biografie aufgebaut hat, durch das viele Zitieren von renommierten Personen, habe ich ein sehr großes Verlangen bekommen auch deren Werke zu lesen, aber vor allem auch die Werke von Timothy Keller selbst.

Es werden immer wieder Aussagen entweder aus Predigten, Vorträgen oder Gesprächen der Personen, die das Leben von Keller geprägt haben, zitiert. Natürlich werden auch direkte Aussagen von Keller selbst zitiert. Dies hat für mich das Leseerlebnis um ein vielfaches bereichert, da ich so einen direkten Einblick in die Gedanken und Ansichten der einzelnen Personen bekommen habe. Dadurch wurden die Kapitel sehr aufgelockert und der Lesefluss blieb flüssig. Zusätzlich kann ich noch sagen, dass der Text angenehm zu lesen war und leicht zu verstehen. Die zeitliche Reihenfolge wurde gut gewählt und man hat in jeden Lebensabschnitt von Timothy Keller einen Einblick bekommen.

Fazit: Ich fand die Biografie wirklich lesenswert, vor allem da ich jetzt eine ganze Liste mit Büchern habe, die ich noch lesen möchte, ob direkt von Timothy Keller oder den anderen Personen, die sein Leben geprägt haben. Ich finde durch das Lesen der Werke, die Timothy Keller selber geprägt haben, kann man ihn als Person viel besser verstehen.

Bewertung vom 04.06.2024
Tief verwurzelt glauben
Hohage, Gerrit

Tief verwurzelt glauben


sehr gut

Das erste was mir in den Sinn kommt, wenn ich an dieses Buch denke ist: dran bleiben lohnt sich!

Das Buch wurde in drei Teile aufgeteilt und ich persönlich hatte mit dem ersten Teil des Buches ein paar Schwierigkeiten. In dem ersten Teil ging es primär um den Glauben, die Glaubensgewissheit und das Fundament des Denkens. Es wurden sehr viele Fremdwörter gebraucht, die auch teilweise erklärt wurden, aber die mir persönlich bis dato nicht bekannt waren. Dadurch hat sich für mich das Lesen als etwas mühselig gestaltet, da ich mich beim Lesen wirklich sehr konzentrieren musste, um alles zu verstehen. Zwischendurch hat Gerrit Hohage auch aus seinem persönlichen Leben erzählt und dieses wiederum fand ich sehr angenehm zum Lesen, ich hätte mir gewünscht noch mehr aus seinem Leben zu erfahren. Im ersten Teil wurden auch die Philosophien von einigen Philosophen wie Friedrich Nietzsche, Rene Descrates, Aristoteles, Sokrates und viele mehr erläutert, es war interessant in das Denken von diesen berühmten Philosophen einzutauchen.

Ich muss gestehen, dass ich mir während dem Lesen des ersten Teils nicht sicher war, wie sich das Lesen für mich weiterentwickeln wird.

Und dann kam der zweite Teil und ich wurde positiv überrascht. Der zweite Teil hat das Thema Anfechtung und das hat mich persönlich sehr gepackt, da ich dieses Thema allgemein interessant finde und es auch mein persönliches Glaubensleben betrifft. Gerrit Hohage hat auch ein paar Personen aus der Bibel genommen und deren Anfechtungen erzählt und wie sie es geschafft haben, diese zu überwinden. Diese Geschichten haben mich so sehr gepackt, dass ich das Buch kaum weglegen konnte.

Im dritten Teil des Buches erzählt Gerrit Hohage die Begründung zum Glauben und Vertrauen. Auch diesen Teil habe ich gerne gelesen.

Im Allgemeinen kann ich über das Buch sagen, dass es sich als eine positive Überraschung entpuppt hat. Die anfänglichen Schwierigkeiten beim ersten Teil wurden schnell in den Hintergrund gestellt, als ich mit dem Lesen des zweiten Teils begonnen habe.

Fazit: Ich persönlich empfinde das Buch als lesenswert, da man wirklich sehr viel Hintergrundwissen bekommt. Ich persönlich empfehle nur das Buch stückweise zu genießen, um wirklich alle Informationen verarbeiten zu können, die Gerrit Hohage in dem Buch an uns Leser weitergeben möchte.

Bewertung vom 25.05.2024
Das Lied des Schmetterlings
Cambron, Kristy

Das Lied des Schmetterlings


ausgezeichnet

In dem Roman „Das Lied des Schmetterlings“ wird einerseits die Geschichte der Violinistin Adele erzählt, die aufgrund dessen, dass sie jüdischen Familien zur Flucht verhilft, selbst nach Auschwitz gebracht wird und dann wird noch die Geschichte der Galeristin Sera James erzählt, die auf den Spuren eines sehr eindrucksvollen Gemäldes ist.

Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus der von Adele und dann noch aus der von Sera. Die Schreibweise ist sehr flüssig und die einzelnen Geschehnisse sind sehr gut beschrieben und lassen einen ganz leicht in die beschriebenen Szenen eintauchen. Insbesondere die beschriebenen Geschehnisse aus Adeles Sicht haben mich oft so sehr gepackt, dass ich teilweise das Buch weglegen musste, weil mein Herz so geschmerzt hat von der ganzen Grausamkeit und Schrecken der geherrscht hat. Der Roman insgesamt ist sehr packend geschrieben.

„Das Lied des Schmetterlings“ hat mein Herz einfach erschüttert. Die Kapitel aus der Sicht von Adele haben mich immer sehr mitgenommen, wobei ich die Kapitel von Sera immer als sehr leicht und teilweise auch witzig fand. Durch die Abwechslung der Perspektiven fiel es mir leichter, die sehr schwierigen bzw. gefühlvollen Kapitel von Adele zu verdauen. Ich bin sehr beeindruckt von dem Mut von Adele, jüdischen Familien bei der Flucht zu verhelfen, vor allem wenn man daran denkt, welche Risiken ein solches Unterfangen mit sich gebracht hat und welche Konsequenzen Menschen tragen mussten, wenn so etwas ans Licht kam. Ihr Schicksal hat mich von dem ersten Kapitel an berührt. Ihre Opferbereitschaft, Nächstenliebe und vor allem ihr Glaube haben mich tief beeindruckt. Adeles persönliche Entwicklung hat man auch hautnah beim Lesen miterlebt, zuerst ihr jugendlicher bzw. unschuldiger Glaube, danach ihr Glaubenskampf aufgrund der furchtbaren Zeit in Auschwitz und am Ende ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Es hat mich schockiert zu sehen, dass in einer so furchtbaren Zeit nicht einmal Blutsverwandtschaft oder langjährige Freundschaften etwas zu bedeuten hatten. Sobald man auch nur ein Fünkchen von Zweifel geäußert hat, musste man mit harschen Zurechtweisungen rechnen.

Kristy Cambron hat es wirklich großartig geschafft ein so schweres Thema den Lesern nahe zu bringen. So voller Emotionen, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben, hat mich der Roman bis ins tiefste meines Herzens berührt.

Fazit: Auch wenn das Thema sehr furchtbar ist und schwer auf der Seele lastet, ist es wirklich wichtig nicht zu vergessen, dass es für viele viele Menschen Wirklichkeit war. Auch nach dem Beenden des Romans musste ich noch eine sehr lange Zeit an diese Geschichte denken. Ich kann es einfach nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 13.05.2024
In Zeiten der Freundschaft
Gohlke, Cathy

In Zeiten der Freundschaft


ausgezeichnet

Dieser Roman handelt von Adelaide und ihren drei Freundinnen, die sich während ihrer Schulzeit kennen lernen und dann eine innige Freundschaft entwickeln. Es handelt von Vergebung, Verletzungen aus der Vergangenheit und was sie mit einem in der Gegenwart anstellen, sowie von einer lebenslangen Freundschaft.

Die Geschichte umfasst die Schulzeit der Mädchen und ihr Erwachsenenleben.

Die Autorin gebraucht eine einfache Ausdrucksweise, welches das Lesen sehr einfach und angenehm gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig und wirklich sehr packend.

Ich fand die Geschichte bzw. die Schreibweise von Anfang an spannend und sehr packend, konnte einfach nicht aufhören das Buch zu lesen und bin nur so durch die einzelnen Kapitel des Buches durchgeflogen. Am Ende eines jeden Kapitels wollte ich wissen wie es weiter geht und während dem Lesen habe ich oft gedacht, dass ich wüsste was als nächstes passiert. Dem war aber nicht so. Die Autorin hat es meisterhaft geschafft mich jedes Mal aufs Neue zu überraschen. Das Ende des Buches habe ich so dann auch nicht erwartet.

Der christliche Glaube wird am Anfang eher am Rande erwähnt, wobei er zum Schluss dann vermehrt vorkommt, vor allem bei dem Thema Vergebung.

Mein Fazit: Ich fand das Thema des Buches sehr ansprechend und wirklich gut beschrieben. Ich konnte sehr mit den Protagonistinnen mitfühlen und hatte auch mehr als einmal Tränen in den Augen, weil mich das Geschehene so mitgenommen hat.

Dieses Buch kann ich einfach nur weiterempfehlen.