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Benutzername: 
Rosa
Wohnort: 
Nürnberg

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2024
Die Geschichte vom zauberbunten Garten
Rübben, Andrea

Die Geschichte vom zauberbunten Garten


ausgezeichnet

Ein bezauberndes Buch über Blumen, die die Welt schön machen.
Das farbenprächtige Cover lädt dazu ein, in dem Buch der Autorin Andrea Rübben und der Illustratorin Stella Dreis zu blättern und zu lesen. Die ersten Seiten zeigen eine düstere Stadt. Anschließend führen die Bilder und der Text durch den Garten einer alten Frau. Sie schenkt den Pflanzen viel Liebe, sodass sie prächtig gedeihen.
Die Frau möchte ihre Schönheit mit anderen Menschen teilen und verschenkt Blumen an die Nachbarin, den Postboten und die Kinder. Und diese verteilen sie weiter.
Der Text ist schlicht und verständlich formuliert. Die Bilder sind von einer zarten Schönheit.
Meinen Enkelkindern und mir hat das Buch sehr gefallen. Ich finde auch die Idee, mit dem Erwerb die Flyeralarm Kids Foundation zu unterstützen, gut. Das Buch empfehle ich gern weiter.

Bewertung vom 21.10.2024
Coco und die Revolution der Mode
Johannson, Lena

Coco und die Revolution der Mode


sehr gut

Ein Roman über den Aufstieg einer Modeikone.

Gabrielle Chanel wächst in armen Verhältnissen auf. Sie lernt in einer Klosterschule nähen und entdeckt ihre Leidenschaft für das Singen. In Moulins wird sie Coco genannt und dieser Name begleitet sie auf ihrem Weg in das Modegeschäft.
Lena Johannson schildert in ihrem Buch „Coco und die Revolution der Mode“ anschaulich die Entwicklung eines mittellosen Mädchens zu einer selbstbewussten Frau. Zwei Männer unterstützen sie bei der Erfüllung ihres Wunsches, eines Tages berühmt zu werden: Étienne und Boy Capel. Coco entwirft Hüte, geht nach Paris und eröffnet ein Hutgeschäft. Später wird sie auch Modeschöpferin.
Die Autorin hat gut beschrieben, wie Gabrielle zu Coco wird. Und wie sie mit den Schwestern und ihrer Tante Adrienne umgeht.
Die Beziehung zu den beiden Freunden spiegelt die Ansichten Ende des 19. Jh. und Anfang des 20. Jh. wider: Ein Mädchen aus armen Verhältnissen wird in der Welt der reichen und vornehmen Familien als Ehefrau nicht akzeptiert. Die Geschichte zeigt das sehr deutlich.
Das Cover von einem Schulmädchen erscheint mir etwas unpassend zu sein. Es sollte mehr von Cocos Mode zeigen.
Ein gelungenes Porträt der jungen Coco zeichnet den Roman aus. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und empfehle ihn weiter.

Bewertung vom 17.09.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


ausgezeichnet

Grandioser Roman über die Glaskunst auf Murano. Venedig/ Murano 1486: In der Glasmacherwerkstatt Rosso stirbt der Vater und Maestro durch einen Unfall. Um die Familie zu retten, erlernt die Tochter Orsola die Herstellung von Glasperlen. Als aber die Pest an die Tür klopft, verändert sich erneut das Leben der Glasmacher.
Tracy Chevalier beschreibt in ihrem Buch „Das Geheimnis der Glasmacherin“ anschaulich die Glas- und Perlenherstellung auf Murano sowie die Arbeit in den Werkstätten. Durch Orsolas Fahrten nach Venedig lernt man das Leben in dieser Stadt im 15. Jahrhundert kennen.
Die Zeitsprünge sind zunächst verwirrend. Doch auf diese Weise erfährt der Leser und die Leserin die weitere Entwicklung der Stadt und des Glashandwerks zur Zeit Casanovas oder unter Napoleons Herrschaft. Orsola gelingt der Sprung über die nächsten Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart.
Das farbenprächtige Cover, eine alte Stadtansicht von Venedig vor blau-rot-grünen Farben, die in den Buchdruck übergehen, weist auf den „funkelnden Schatz“ – das Glas hin. Das hat mich sofort zum Lesen verleitet.
Auch der Übersetzerin Claudia Feldmann gebührt Anerkennung.
Die Geschichte ist spannend erzählt. Dank der ausführlichen Recherchen der Autorin habe ich einen Einblick in die Zeit vor über 500 Jahren und die Kunst der Glasherstellung erhalten. Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 23.08.2024
Der Salon der kühnen Frauen
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


gut

Roman über einen Salon aus der Zeit Ludwig des XIV. Der Titel, der Klappentext und das Cover veranlassten mich, das Buch von Clare Pollard zu lesen. Im Salon von Madame d’Aulnoy treffen sich vornehme und adlige Damen aus Paris und Versailles. Auch drei Männer nehmen teil, darunter Charles Perrault. Sie erzählen teils bekannte Märchen, die anschließend heftig diskutiert werden. Nach dem ersten Kapitel befasst sich die Autorin mit der Kindheit von Marie d’Aulnoy. Sie lebt in einem Kloster und wird mit dreizehn Jahren mit einem alten Baron verheiratet. Anschließend wird der Werdegang von Charles Perrault beschrieben. Sein Freund Colbert sorgt dafür, dass er in die Französische Akademie gewählt wird und mitverantwortlich ist für den Neubau des Schlosses von Versailles.
Die Kapitel haben Märchentitel, aber es gibt einen Abstecher zum Hof des Sonnenkönigs. Der Tagesablauf von Ludwig dem XIV., sein Äußeres, seine kleine Statur, seine hohen Absätze, sein Hängebauch und unersättlichen sexuellen Vorlieben werden eingehend erörtert. Er genießt es, ausgiebig zu speisen und durch seinen Lustgarten zu spazieren. Hunderte Springbrunnen, eine Orangerie mit vielen Orangenbäumen, er liebt ihren Duft und vieles mehr erfreuen ihn. Die Düfte und Parfums müssen auch die Schattenseiten im Palast, die dunklen Ecken und die Gerüche überdecken.
Das fünfte Kapitel informiert die Leser:innen über Maries Idee, einen Salon zu eröffnen. Sie lädt Frauen ein, die sie kennt und bewundert. Zwischendurch werden Märchen erzählt, doch nun präsentiert die Autorin auch detaillierte Bettgeschichten mit teilweise vulgären Ausdrücken. Später taucht noch der Polizeichef Reynie auf und es wird gefährlich, Märchen zu erzählen.
Die Erzählweise der Autorin hat mir insgesamt nicht gefallen; der Übergang zu neue Episoden war manchmal verwirrend und die Sexualpraktiken fand ich abstoßend.
Ich kann das Buch nicht wirklich empfehlen, jeder sollte selbst entscheiden, ob er es lesen möchte.

Bewertung vom 22.07.2024
Mitte des Lebens
Bleisch, Barbara

Mitte des Lebens


sehr gut

Eine unterhaltsame Philosophie über die besten Jahre.
Das Cover des Buches „Mitte des Lebens“ von Barbara Bleisch hat mich fasziniert. Es nimmt sofort Bezug auf die Thematik.
Die sorgfältig ausgewählten Zitate vor den Kapiteln vermitteln einen Hinweis auf den Inhalt.
Die Autorin beschreibt im ersten Kapitel sehr anschaulich die Wanderung auf ein Hochplateau. Dort blickt sie auf ihre frühen Erwachsenenjahre zurück. Wie oft wird sie sich noch hier aufhalten? Sie hat viel vor, aber die Zeit scheint davonzulaufen. Für sie ist das weitere Leben wie eine Landkarte mit weißen Flecken, auf die man sich vorwagen muss.
In sieben Kapiteln werden Fragen behandelt. „Wie viel Zeit bleibt noch, um Wünsche und Träume zu verwirklichen?“ Oder „Könnte ich mit vierzig einen Neuanfang wagen?“ Oder „Habe ich alle Ziele erreicht? Was folgt nun?“
Die Leser:innen werden zum Nachdenken angeregt. Die Autorin zeigt anhand von Beispielen aus Büchern und Filmen, wie schnell das Leben abläuft und man sich schließlich fragt, ob es das schon war?“ Und dann sagt: „Ja, das war es schon.“
Für mich war „Mitte des Lebens“ ein interessantes Sachbuch. Ich fand viele Gedanken, die ich mir über die noch vor mir liegenden Jahre mache, darin bestätigt.
Die philosophische Ausarbeitung der Themen war ausführlich, jedoch zeitweise zu ausgedehnt.
Ich würde gern das Buch in meinem Bekanntenkreis weiterempfehlen.

Bewertung vom 06.07.2011
Duden - Lexikon der Familiennamen

Duden - Lexikon der Familiennamen


ausgezeichnet

Da ich häufig Kurzgeschichten schreibe, ist dieser Duden für die Suche von Familiennamen sehr hilfreich. Es lassen sich leichter Namen für fiktive Personen nachschlagen und man erfährt nebenbei einiges über ihre Herkunft und Bedeutung. Eine spannende Lektüre für alle Interessierten.