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Benutzername: 
Rosa
Wohnort: 
Nürnberg

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 20.03.2025
Pauli. Ein Garten für alle
Weninger, Brigitte

Pauli. Ein Garten für alle


ausgezeichnet

Ein bezauberndes Buch über gemeinschaftliche Hilfe
Das Buch „Pauli - Ein Garten für alle“ lädt bereits mit dem dekorativen Cover zum Blättern ein. Auf den ersten Seiten begegnet Paul einer alten Frau, die eine schwere Gießkanne schleppt, um die Blumen in ihrem Garten zu wässern. Es hat lange nicht mehr geregnet, der Brunnen ist ausgetrocknet, und die Pflanzen sind fast verdorrt. Pauli verspricht, mit seiner Familie zu helfen. Und sie kommen den ganzen Sommer zu Frau Elise, bis der Garten wieder ein Paradies für alle wird. Sogar der starke Regen wird nicht zum Verhängnis, weil die Kinder den Bach umleiten und den Brunnen mit Wasser füllen. Zum Schluss bereiten alle Helfer ein großes Fest vor. Das Buch ist mit farbenprächtigen Bildern von Eve Tharlet illustriert. Brigitte Weninger hat die gut verständlichen Texte geschrieben. Ich habe das Buch mit Vergnügen angeschaut und gelesen und empfehle es den Kindern ab vier Jahre gerne weiter.

Bewertung vom 20.03.2025
Heimweh im Paradies
Mittelmeier, Martin

Heimweh im Paradies


sehr gut

Thomas Mann im Exil
Das Buch „Heimweh im Paradies“ beschreibt Thomas Manns Zeit in Kalifornien. In „Seven Palms“ findet die Familie eine neue Heimat. Für Mann ist der wichtigste Raum das Arbeitszimmer, in dem er seinen letzten „Josef-Roman“ beenden kann und „Doktor Faustus“ schreibt. Das Cover vermittelt einen Eindruck von der schönen Strandlandschaft. Er trifft sich mit den anderen Exilanten: Brecht, Döblin, Schönberg oder Adorno. Martin Mittelmeier schildert einige Zusammenkünfte in kurzen Kapiteln und erwähnt auch die Streitgespräche unter den Künstlern. Nach der Machtübernahme Hitlers flüchteten viele Schriftsteller und Musiker in die USA. Der Autor beschreibt auch die Maßnahmen der amerikanischen Regierung nach ihrem Kriegseintritt gegenüber den Immigranten. Zusammen mit Bruno Frank setzt sich Thomas Mann vor dem Tolan-Komitee für die deutschen Einwanderer ein. Im Gegensatz zu den japanischen Bürgern, die in Internierungslager gebracht werden, sind die Deutschen nur Maßnahmen einer Ausgangssperre ausgesetzt. Mann verfasst auch regelmäßig kurze Ansprachen an die Deutschen, um sie aufzurütteln. Ein Kapitel widmet der Autor dem Bruderzwist und ihre Annäherung anlässlich Heinrichs 70. Geburtstag. Der Schreibstil ist teilweise langatmig und schwierig zu lesen. Ich empfehle es allen die gerne über Thomas Manns Jahre in den USA lesen möchten.

Bewertung vom 12.03.2025
Simone Sommerland. Mach mit, Mausi Maus!
Sommerland, Simone

Simone Sommerland. Mach mit, Mausi Maus!


ausgezeichnet

Ein bezauberndes Buch, das zum Mitsingen einlädt.
Schon das liebevolle Cover lässt erahnen, was sich demnächst im Wald abspielt. Mausi Maus entdeckt an einem Baum ein Plakat, das zu einem Waldkonzert einlädt. Die Vorbereitungen sind bereits auf den Bildern zu erkennen. Und Frau Schmetterling kümmert sich um den Ablauf. Mausi Maus will ebenfalls mitmachen und bittet die anderen Tiere, die Frösche, Hasen, Bienen und den kleinen Bär, ihm beim Singen zu helfen. Es wird ein großartiges Konzert.
Die wunderbaren Illustrationen von Tina Nagel geben mit zarten Farben die Stimmung im Wald wieder. Simone Sommerland beschreibt mit ihren Texten ausführlich und verständlich die gemeinsamen Aktionen der Tiere. Sogar das Lied kann man mit einer App herunterladen. Die Kinder werden aufgefordert, mitzusingen.
Das Buch „Mach mit, Mausi Maus! ist zum Vorlesen und Mitsingen für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Es hat mir ausgezeichnet gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

Bewertung vom 27.02.2025
Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1
Engelmann, Gabriella

Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1


sehr gut

Eine Hommage an Sylt.
Der Roman „Der Gesang der Seeschwalben“ von Gabriella Engelmann spielt in der Gegenwart und 1937. Die Journalistin Anna reist nach Listland auf Sylt, um Fenja Lorenzen zu interviewen. Die 85-Jährige hat von ihrer Mutter und Großmutter eine Büchersammlung geerbt und will die Buchkultur Nordfrieslands fördern. Anna plant, eine Biografie über Fenja zu schreiben, doch bei ihrer Ankunft ist die alte Dame verreist. Sie lernt deren Tochter Elisa kennen. Nach einem Unwetter wird durch das undichte Reetdach des alten Hauses die Büchersammlung auf dem Dachboden zerstört. Die Frauen und auch der Bruder Eric versuchen, einen Teil der Bücher zu retten.
Zwischendurch wird die Geschichte von Fenjas Mutter Lene erzählt, die 1937 den Schriftsteller Marten Behlau kennenlernt. Er wohnt im Gästehaus ihrer Eltern und ihre Liebe zu ihm führt zu folgenschweren Verwicklungen.
Das stimmungsvolle Cover des Buches hat mich sofort fasziniert. Die Landschaft und die Seeschwalben werden von der Autorin öfter durch malerische Beschreibungen in die Geschichte eingebunden.
Ein großer Teil des Romans handelt von Annas Suche nach Fenja. Erst am Schluss erfährt man die Aufklärung des Familiengeheimnisses.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen. Es hat mich in eine mir unbekannte Region Sylts geführt. Ich empfehle es allen, die sich für die Geschichte Nordfrieslands interessieren.

Bewertung vom 07.02.2025
Terrassen-Traum
Linthe, Katharina

Terrassen-Traum


sehr gut

Terrassengestaltung für gehobene Ansprüche
Das Cover hat mich angesprochen, das Buch „Terrassentraum“ von Katharina Linthe zu lesen. In übersichtlichen, kurzen Kapiteln beschreibt sie die verschiedenen Möglichkeiten, eine Terrasse zu planen und zu gestalten. Mit ihrem gut verständlichen Schreibstil erklärt die Autorin anhand vieler Bilder, wie ein Wohnzimmer im Grünen entsteht. Sie weist auf die verschiedenen Terrassen Beläge hin und geht auf den Standort und die Größe ein. Der Hinweis auf die Möblierung ist jedoch spärlich, dafür zeigt sie eine ausführliche „Outdoor-Lounge“ mit einer Sofa-Sitzgruppe, die auf einer 08/15 Terrasse keinen Platz hätte. Beleuchtung und Sonnenschutz werden ebenfalls präsentiert sowie mehrere Variationen eines Sichtschutzes, die ich interessant fand. Gefallen haben mir auch die Beispiele der Bepflanzung in Töpfen und Kübeln und die Hinweise auf ihre Pflege. Einige Kapitel sind dem Hochbeet und den Jahreszeiten gewidmet. Das Buch empfehle ich allen, die ihre Terrasse neu anlegen möchten oder Lust haben, sie umzugestalten.

Bewertung vom 06.01.2025
Tiere im Wald / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.77
Mennen, Patricia

Tiere im Wald / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.77


ausgezeichnet

Bezauberndes Buch über Waldtiere. Das Buch "Tiere im Wald" aus der Reihe Wieso Weshalb Warum ist für Kinder von 2 - 4 Jahre geeignet. Schon das Cover mit den beiden kleinen Wildschweinen lädt ein, das Buch in die Hand zu nehmen. Es wird sicher auch die Kinder anregen, die Seiten aus dicker Pappe umzublättern. Die Klappen machen neugierig auf das, was dahinter steckt. In bezaubernden Illustrationen von Anne Ebert werden Tiere vorgestellt, die im Wald auf dem Boden leben, wie Fuchs und Wildschwein. Auf den weiteren Seiten sieht man Vögel und ihre Nester und die Vielfalt an Insekten und Würmern, die auf dem Boden krabbeln und kriechen. Auch die Waldbewohner, die nachts aktiv sind und die Tiere im Norden werden vorgestellt. Die kurzen Texte von Patricia Mennen sind informativ und eignen sich gut zum Vorlesen und Erklären. Ich werde dieses Buch vom Ravensburger Verlag gern weiterempfehlen.

Bewertung vom 12.12.2024
Wieso? Weshalb? Warum? aktiv-Heft - Schule

Wieso? Weshalb? Warum? aktiv-Heft - Schule


ausgezeichnet

Gute Vorbereitung auf die Schule: Das „aktiv-Heft Schule“ aus der Ravensburger Reihe Wieso Weshalb Warum ist für Kinder von 4 bis 7 Jahre gedacht. Das farbenfrohe Cover und die Illustrationen von Rebecca Mönch zeigen den angehenden Schulkindern, was sie erwartet. Die kurzen Texte sind leicht verständlich und die Ausmalbilder sollen anregen, sich spielerisch mit der Schule zu beschäftigen. Es fängt mit dem Schulweg an und was die Kinder im Klassenzimmer erwartet. Sie werden mit Stickern und Bastelideen in den Schulalltag eingeführt und erfahren, was sie am Anfang lernen. Eine kurze Einführung in die Welt der Mathematik, des Schreibens und der Musik wird anschaulich erklärt. Zahlen und Buchstaben können ausgemalt und kleine Kunstwerke gestaltet werden. Sogar einen Schulranzen kann man basteln.
Das aktiv-Heft ist ein gelungenes Buch für das erste Lernen und ein ideales Geschenk für Vorschulkinder. Auf der Rückseite gibt es auch eine ausführliche Übersicht von weiteren Heften.

Bewertung vom 21.10.2024
Die Geschichte vom zauberbunten Garten
Rübben, Andrea

Die Geschichte vom zauberbunten Garten


ausgezeichnet

Ein bezauberndes Buch über Blumen, die die Welt schön machen.
Das farbenprächtige Cover lädt dazu ein, in dem Buch der Autorin Andrea Rübben und der Illustratorin Stella Dreis zu blättern und zu lesen. Die ersten Seiten zeigen eine düstere Stadt. Anschließend führen die Bilder und der Text durch den Garten einer alten Frau. Sie schenkt den Pflanzen viel Liebe, sodass sie prächtig gedeihen.
Die Frau möchte ihre Schönheit mit anderen Menschen teilen und verschenkt Blumen an die Nachbarin, den Postboten und die Kinder. Und diese verteilen sie weiter.
Der Text ist schlicht und verständlich formuliert. Die Bilder sind von einer zarten Schönheit.
Meinen Enkelkindern und mir hat das Buch sehr gefallen. Ich finde auch die Idee, mit dem Erwerb die Flyeralarm Kids Foundation zu unterstützen, gut. Das Buch empfehle ich gern weiter.

Bewertung vom 21.10.2024
Coco und die Revolution der Mode
Johannson, Lena

Coco und die Revolution der Mode


sehr gut

Ein Roman über den Aufstieg einer Modeikone.

Gabrielle Chanel wächst in armen Verhältnissen auf. Sie lernt in einer Klosterschule nähen und entdeckt ihre Leidenschaft für das Singen. In Moulins wird sie Coco genannt und dieser Name begleitet sie auf ihrem Weg in das Modegeschäft.
Lena Johannson schildert in ihrem Buch „Coco und die Revolution der Mode“ anschaulich die Entwicklung eines mittellosen Mädchens zu einer selbstbewussten Frau. Zwei Männer unterstützen sie bei der Erfüllung ihres Wunsches, eines Tages berühmt zu werden: Étienne und Boy Capel. Coco entwirft Hüte, geht nach Paris und eröffnet ein Hutgeschäft. Später wird sie auch Modeschöpferin.
Die Autorin hat gut beschrieben, wie Gabrielle zu Coco wird. Und wie sie mit den Schwestern und ihrer Tante Adrienne umgeht.
Die Beziehung zu den beiden Freunden spiegelt die Ansichten Ende des 19. Jh. und Anfang des 20. Jh. wider: Ein Mädchen aus armen Verhältnissen wird in der Welt der reichen und vornehmen Familien als Ehefrau nicht akzeptiert. Die Geschichte zeigt das sehr deutlich.
Das Cover von einem Schulmädchen erscheint mir etwas unpassend zu sein. Es sollte mehr von Cocos Mode zeigen.
Ein gelungenes Porträt der jungen Coco zeichnet den Roman aus. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und empfehle ihn weiter.

Bewertung vom 17.09.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


ausgezeichnet

Grandioser Roman über die Glaskunst auf Murano. Venedig/ Murano 1486: In der Glasmacherwerkstatt Rosso stirbt der Vater und Maestro durch einen Unfall. Um die Familie zu retten, erlernt die Tochter Orsola die Herstellung von Glasperlen. Als aber die Pest an die Tür klopft, verändert sich erneut das Leben der Glasmacher.
Tracy Chevalier beschreibt in ihrem Buch „Das Geheimnis der Glasmacherin“ anschaulich die Glas- und Perlenherstellung auf Murano sowie die Arbeit in den Werkstätten. Durch Orsolas Fahrten nach Venedig lernt man das Leben in dieser Stadt im 15. Jahrhundert kennen.
Die Zeitsprünge sind zunächst verwirrend. Doch auf diese Weise erfährt der Leser und die Leserin die weitere Entwicklung der Stadt und des Glashandwerks zur Zeit Casanovas oder unter Napoleons Herrschaft. Orsola gelingt der Sprung über die nächsten Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart.
Das farbenprächtige Cover, eine alte Stadtansicht von Venedig vor blau-rot-grünen Farben, die in den Buchdruck übergehen, weist auf den „funkelnden Schatz“ – das Glas hin. Das hat mich sofort zum Lesen verleitet.
Auch der Übersetzerin Claudia Feldmann gebührt Anerkennung.
Die Geschichte ist spannend erzählt. Dank der ausführlichen Recherchen der Autorin habe ich einen Einblick in die Zeit vor über 500 Jahren und die Kunst der Glasherstellung erhalten. Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen.

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