Kifaru - Endstation Afrika

ausgezeichnet

Wenn man das erste Buch "FARASI der Jahrhundertritt durch Afrika" gelesen hat, drängt sich die Frage auf, wie es mit den beiden Abenteurern wohl weitergeht. In KIFARU Endstation Afrika werden all diese Fragen beantwortet - und noch mehr. Die Nachwirkungen der abenteuerlichen Reise durch Afrika werden sichtbar. Komplex schildert der Autor, wie der Wiedereinstig in unsere zivilisierte westliche Welt misslingt, nur eine neue gemeinsame Zukunft auf dem afrikanischen Kontinent infrage kommt. Dass das Ehepaar an sich selbst scheitert ist eine Frage der Zeit, eine unausweichliche Tatsache, die sich zwar im Laufe der Geschichte erahnen lässt und sich wie ein schleichender Prozess, bis zum beinahe Suizid und zum Verlust jeglicher Existenzgrundlage fortsetzt, Ein Musterbeispiel, als Warnung für blauäugige Auswanderer, oder ein Reifeprozess, den sich wohl alle früher oder später stellen müssen, die sich in partnerschaftlicher Zweisamkeit verlieren. Als Leitfaden für Auswanderer kann man dieses Werk nicht verstehen, aber als Leitfaden für das Leben als solches allemal. Gratulation! Einfühlsam, spannend, interessant wie ein Roman. Für mich, als Mann, dem ähnliches widerfahren ist - Afrika außer Acht gelassen -.eine tröstliche Lektüre. Meiner Meinung nach ein Männerbuch - Empfehlung.

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