Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Missjanemarples_seeseiten
Wohnort: 
Tegernsee

Bewertungen

Insgesamt 37 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2025
Das Haus der Bücher und Schatten
Meyer, Kai

Das Haus der Bücher und Schatten


ausgezeichnet

Die Geschichte war spannend, verwirrend, gruselig, mystisch und unglaublich gut gelesen von @johannvonbülow und @luisehelm
Die Beiden haben dem Buch soviel Leben und Wirklichkeit verliehen, dass ich oft das Gefühl hatte, mitten auf den Straßen Leipzigs oder in den dunklen Gängen von Hundsheide unterwegs zu sein.

1933: Constantin Frey ist, nach dem Mord an einem Kollegen und einem Mädchen, zurück im Polizeidienst. Seine Ermittlungen führen in direkt in die ominösen Kreise der Freimaurer, Okkultisten und Bruderschaften der gehobenen Gesellschaft Leipzigs.
Er eckt an, tritt Leuten auf die Füße und bekommt ganz schön sein Fett weg.

1913: Paula Engel ist Lektorin und soll, mit ihrem Verlobten Jonathan, in Livland, das langersehnte Manuskript des Bestsellerautors Aschenbrand abholen. In den dunklen und einsamen Gängen von Gut Hundsheide scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

Mir haben beide Erzählstränge gut gefallen und ich habe lange gebraucht, bis ich die einzelnen Puzzleteile sortiert hatte und dann hat doch wieder eins gefehlt, um ein fertiges Bild zu geben.

Meyer beschreibt so eindringlich die dunklen Ecken und kuriosen Etablissements in Leipzig und diese gruselig-schaurige Atmosphäre in Hundsheide und Helm und Bülow setzten dies stimmlich so unglaublich gut um, dass ich mich beim Hören wirklich sehr oft gegruselt und umgesehen habe.

Was mir sehr gut gefallen hat war, dass dieses Mal die Zeitebene von Constantin Frey die "Gegenwart" war und wir nich weiter in die Vergangenheit gereist sind. Auch das Wiedersehen mit alten Bekannten in Leipzig war ein Genuss.
Trotzdem war es mir in Leipzig fast etwas to much, was die Verdächtigen und Motive anging. Jeder schien einen Grund zu haben, entweder den beiden Opfern zu schaden, oder aber sich Frey vorzunehmen. Manchmal habe ich da den Faden verloren.
Dagegen waren die Schwingungen in Livland so bedrückend und gruselig, dass dieser Strang gerne mehr Raum hätte einnehmen können.

Alles in allem war es wieder eine geniale Geschichte aus dem Graphischen Viertel, auch wenn mir persönlich "Die Bibliothek im Nebel" einen ticken besser gefallen hat.

Ich spreche gerne eine Hörbuchempfehlung aus!

Bewertung vom 29.01.2025
Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5
Schneider, Anna

Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

In diesem Teil müssen wir auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Alexa und Krammer verzichten. Das ist ungewohnt, aber durchaus realistisch, die beiden arbeiten schließlich in zwei verschiedenen Ländern.

Alexa ermittelt in einer Reihe von Brandfällen mit Todesfolge. Außerdem muss sie sich darüber im Klaren werden, ob und wie sie Konstantin helfen kann/will.
Krammer dagegen hat mit den Nachwehen des vorherigen Falles zu kämpfen, bei dem die Freundin von Szabo ums Leben kam. Er macht sich massive Gedanken über die Folgen und die möglichen Risiken.
Da passieren auch in Innsbruck ungeklärte Brände und es stellt sich die Frage, ob ein Feuerteufel grenzüberschreitend "arbeitet".

Mir hat die nachdenkliche Seite dieser Geschichte gefallen. Alexa und Krammer wissen immer noch nicht so richtig, wie sie miteinander umgehen sollen und müssen sich erstmal neu orientieren in ihrem Leben.
Beide entwickeln sich weiter und versuchen mit ihrer veränderten Umwelt und Geschichte zurecht zu kommen.
Gut gefallen hat mir, dass das (Arbeits-)Verhältnis von Alexa und Huber sich intensiviert und beide besser miteinander auskommen. Doch auch Huber hat mit seinem Leben zu kämpfen.

Die Kriminalgeschichte ist dieses Mal nicht so spektakulär, obwohl es genug Tote und Verdächtige gibt. Allerdings gestalten sich die Ermittlungen, als zäh und langwierig, so wie ich mir Polizeiarbeit vorstelle.

Schneider beschreibt auch das Brauchtum der Johannifeuer und der Kräuterbuschen. Wobei ich die eher zu Maria Himmelfahrt im August kenne.

Mich hat auch der 5. Grenzfall aus meiner Heimat wieder gut unterhalten, mit viel Spannung, nachdenklichen Charakteren, authentischer Realität und alpenländischem Brauchtum!

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.01.2025
Das Blau der Veilchen
Arnold, Susanne

Das Blau der Veilchen


ausgezeichnet

Das ist der erste Band der Reihe und hier lernen wir nicht nur Elisabeth und Margret kennen, sondern auch alle Personen, die im Dorf Rang und Namen haben. Ich war sofort mittendrin und wurde von der Dorfgemeinschaft freundlich aufgenommen. Der Pfarrer, der Doktor, der Lehrer und Sally aus dem Gemischtwarenladen, waren mir unglaublich sympathisch. Lucy, die sich um die alten Ladys kümmert, wurde mir zur Freundin. Gut, so Leute, wie Mrs. Shaw und Olivia, die Pfarrersgattin muss es wohl geben, sonst wäre das Dorfleben zu harmonisch.
Als dann der erste Mord passierte, hatte ich zuerst fast alle in Verdacht, denn irgendwie verhielten sich gefühlt alle verdächtig. Nur durch Margrets Gedankengänge, kam ich langsam auf die richtige Spur. Was letztendlich alles hinter dem Verbrechen steckte, war mir bis zum Schluss nicht klar. Elisabeth ist übrigens meine persönliche Heldin!

Durch den flüssigen und spannend Erzählstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Ich freu mich schon auf die nächsten Ermittlungen mit Elisabeth und Margret. "Das Schwarz der Tulpen" wartet bereits auf mich und "Das Rot der Stiefmütterchen" erscheint im Februar

Von mir bekommt dieser Teil, und die ganze Reihe, eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.12.2024
Das Weiß der Eisblumen
Arnold, Susanne

Das Weiß der Eisblumen


ausgezeichnet

Elisabeth und Margret sind unschlagbar und ihre Freunde auch. Als ich diesen wunderbaren Krimi gelesen habe, hatte ich das Gefühl bei Elisabeth am Kamin zu sitzen und mir ihr Weihnachtsabenteuer erzählen zu lassen. Denn so ist das Buch geschrieben, aus der ich-Perspektive von Elisabeth. Der Schreistil von Susanne Arnold hat mich so richtig mit Humor, Spannung, Wohlfühlen und Abenteuer eingehüllt. Für mich war diese Geschichte ein absoluter Cosy Crime, wie ich ihn am liebsten habe.
Ein Landhaus, Schnee, kuriose und anstrengende Verwandtschaft. Jede Menge Verdächtige und schräge Ermittler.

Obwohl "Das Weiß der Eisblumen" schon Elisabeths und Margrets dritter Fall war, bin ich gut in die Geschichte reingekommen und konnte alle Personen gut zuordnen!

Ich für meinen Teil kann es gar nicht erwarten wieder nach Rosefield zu reisen und die Damen zu besuchen!

Von mir bekommt "Das Weiß der Eisblumen" eine absolute Leseempfehlung!!!

Bewertung vom 26.11.2024
Winterzauber in der Törtchenbäckerei (eBook, ePUB)
Larsson, Thorid

Winterzauber in der Törtchenbäckerei (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ach was war das für eine zauberhafte zuckersüße Geschichte!?
Lizzy, die Liebeshexe, mir ihren köstlichen Törtchenkreationen. Fiete, der verträumte Künstler. Mona, die taffe B&B Besitzerin. Die Bewohner von Düneck. Alle ganz herzallerliebst.
Aber die Krönung der Geschichte waren definitiv Bernersennenhund Herby und Minischweinchen Trudi.

Es handelt sich um eine klassische Liebesgeschichte mit Irrungen und Wirrungen und natürlich mit Happy End für alle. Eben eine absolute zuckersüße Wohlfühlgeschichte, die ich wirklich genossen habe. Gerade in stressigen Zeiten lese ich sowasecht gerne, um zu entspannen. Und das konnte ich gut mit diesem Buch.

Der Schreistil von Thorid ist lockerleicht zu lesen und so detailreich, dass man den Ostseewind im Haar spürt und die Törtchen förmlich riechen konnte. Auch das Café konnteich mir vor meinem inneren Auge bildlich vorstellen.

Für meinen Geschmack hätte es gerne noch eine Prise mehr Weihnachten sein dürfen. Aber ich bin auch ein absoluter Weihnachtsmensch.

Wer auf der Suche nach einem schönen Liebesroman mit reichlich Zuckerguss ist, der liegt mit diesem Buch richtig!

Bewertung vom 19.11.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


gut

"Cosy Romantasy zum Wegträumen mit Marmelade, Magie & jeder Menge Zaubersprüchen." Dieses Werbeversprechen des Verlages, das wunderschöne Cover und die vielen begeisterten Stimmen, haben mich neugierig gemacht und ich wollte diese Geschichte unbedingt lesen.

Tja was soll ich sagen? Es war nett, aber mehr auch nicht. Im ersten Drittel habe ich sogar überlegt aufzugeben, doch die Begeisterung der anderen Leser*innen hat mich durchhalten lassen.
Irgendwie war mir die Geschichte nicht greifbar genug.
Kiela fand ich anfangs unglaublich naiv, gut sie war die Hälfte ihres Lebens, wohl in der Bibliothek versteckt. Aber kann man denn so gar nichts vom Leben mitbekommen? Auch dass sie anscheinend überhaupt keine Erinnerungen an ihre Eltern hatte, hat mich total irritiert.
Larran, mit seiner melancholischen Freundlichkeit, war mir eher sympathisch. Aber auch ihn fand ich teilweise wirklich weltfremd.
Die Dorfbewohner*innen waren dagegen wirklich taff und bodenständig und ich hätte gerne mehr über sie erfahren.
Mein absoluter Favorit und Retter der Geschichte war Caz, die sprechende Pflanze. Er war taff, hatte Lebenserfahrung und war mutig. Hätte Kiela ihn nicht gehabt, wäre sie wahrscheinlich überhaupt nicht zurecht gekommen. Auch das Kaktus war wirklich süß, wobei ich mich frage, wieso ein Katus geschlechtslos sein sollte.

Nach der Hälfte des Buches nimmt die Geschichte an Fahrt auf und es wurde spannend. Aber auch hier hatte ich wieder so ein "ungutes" Lesegefühl. Plötzlich reihten sich die Ereignisse aneinander, als hätte die Autorin alles hektisch zusammengefasst.

Ja es war cosy. Ja es war gemütlich, manchmal schon fast zu viel. Ja der Schreibstil ist zauberhaft und leicht zu lesen. Ja die phantastischen Tiere und Pflanzen waren toll, wobei ich da gerne mehr erfahren hätte . Ja es gab tonnenweise Marmelade. Ja es war eine schöne Liebesgeschichte. Ja es war nett zu lesen, aber irgendwie konnte es mich doch nicht ganz überzeugen. Wahrscheinlich war es zuerst diese Länge am Anfang und dann das Überschlagen der Ereignisse am Schluss, was mich im Lesefluss gestört hat.

Wer eine unaufgeregte leichte Fantasygeschichte sucht, wird hier bestimmt fündig!

Bewertung vom 15.11.2024
Da läuft was schief!
Lüscher, Conny

Da läuft was schief!


ausgezeichnet

In 17 Kurzgeschichten erzählt Conny von den Irrungen und Wirrungen des täglichen Lebens. Da wird ein Tanzkurs zur Belastungsprobe der Ehe. Zwei Freundinnen analysieren hitzig, die Kriterien eines guten Tatorts. Der Trickbetrüger hat es auch nicht leicht. Es stellt sich die essentielle Frage, ob man vor der Essenseinladung nicht doch vorher was essen soll. Ein Weberknecht bekommt Besuch. Die Autorin versucht es mal mit Shape Wear. Und viele unglaublich lustige Geschichten mehr. 🤣

Selten hab ich so gelacht und meinem Mann ständig vorgelesen, nach dem Motto: "Hör mal, das ist so lustig!"

Überhaupt lesen sich die Geschichten, als hätte man seine beste Freundin getroffen, die frägt: "hast du schon gehört?". Das liegt auch an den kurzen Einleitungen der Autorin zu jeder Episode.

Die Geschichten könnten durchaus jedem von uns passieren. Bei mir sind es gerade die kleinen Männchen in den Elektrogeräten. 😵‍💫

Der Schreistil ist locker und leicht, wie eben in einem Freundinnenplausch im Café und zwischendrin finden sich immer wieder kleine Bildchen zur Geschichte, die Conny Lüscher selbst gemalt hat.🖌

Wer wirklich lustige und heitere Lektüre sucht, sollte sich unbedingt dieses Büchlein zulegen!
Absolute Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 17.10.2024
Flüsterwald - Die magische Akademie. Gefährliches Zauberchaos (Flüsterwald, Bd. III-1)
Suchanek, Andreas

Flüsterwald - Die magische Akademie. Gefährliches Zauberchaos (Flüsterwald, Bd. III-1)


ausgezeichnet

Ella und Lukas haben ihren ersten "Schultag" an der Magischen Akademie. Vorher begleiten wir sie noch beim Einkaufen ihrer Schulsachen. Das hat mich ganz stark an Harry Potter erinnert. Nur dass es hier etwas moderner zugeht.
Also der erste Schultag und gleich herrscht Chaos in der Akademie. Kaum hat der Unterricht begonnen, häufen sich die Magischen Unfälle und bald wird klar, dass die Kräfte der Ki der irgendwie vertauscht wurden.

Lukas und Ella beginnen natürlich sofort zu ermitteln, was hier vor sich geht. Unterstützt werden sie natürlich von Rani, Felicitas, Punchy und den anderen Flüsterwaldwächterkindern.

Auch diesmal hat mich die Geschichte sofort in ihren Bann gezogen. Andreas Suuchanek hat mit der Magischen Akademie eine tolle Schule erschaffen, auf die ich genau so gerne gehen würde, wie nach Hogwarts.
Mit jedem Band lerne ich die Charaktere näher kennen, beobachte ihre Entwicklung und freue mich auf ein Wiedersehen. Die Truppe ist mir echt ans Herz gewachsen, besonders Rani.

Ich liebe die Zeichnungen vor jedem Kapitel von Timo Grubing sie sind so wunderbar klar.

Mittlerweile bin ich ein echter Flüsterwald Junkie und kann es kaum erwarten, dass neuer Stoff kommt.

Von mir bekommt auch der 9. Flüsterwald-Band eine absolute Leseempfehlung!
Auch das Hörbuch ist wieder klasse gesprochen von Timo Weisschnur

Und noch ein weiteres Highlight!
Passend zum Buch gibt es jetzt eine Story-Game-App bei der man selber Abenteuer im Flüsterwald erleben kann! Absolut genial!

Bewertung vom 17.10.2024
Nur noch Stille
Lüscher, Conny

Nur noch Stille


ausgezeichnet

Das war der einzige Thriller den ich von der Autorin noch nicht gelesen hatte und ich sag euch, er hat mir ganz schön was abverlangt. Für alle die empfindlich bei Gewalt gegen Kinder sind, ist diese Geschichte nichts.

Wie immer konnte ich das Buch kaum aus der Hand lesen und ganz oft habe ich mir gedacht: "Wer denkt sich so eine Story aus?" Die Autorin versteht es so gut, das Böse in Persona zu erschaffen, dass ich eine Gänsehaut nach der anderen bekam.

Das Buch ist in zwei Zeiten unterteilt: einmal die Sicht des Kindes und den Ereignissen vor 20 Jahren auf der Insel
Und einmal die Sicht der Menschen, die zu diesem Treffen in das verschneite Hotel gekommen sind.
Jede dieser Personen, bekommt auch seinen Rückblick auf die eine Nacht auf der Insel und auf die Folgen für ihr weiteres Leben.

Connys Schreibstil ist sehr klar und eindringlich. Teilweise dachte ich die Schmerzen und Gerüche direkt wahrzunehmen. Bis kurz vor Schluss hatte ich mehrere Verdächtige und eigentlich konnte ich dem Täter gar nicht böse sein. Mein Mitgefühl überwig alles, auch das Grauen. Aber das jam ja von einer ganz anderen Person.

Also wer von euch starke Nerven, einen starken Magen und Lust auf einen grausigen Thriller hat, der wird hier nicht enttäuscht!

Bewertung vom 08.10.2024
Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1 (2 Audio-CDs)
Bohlmann, Sabine

Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

In Ottilies Nachbarschaft ist eine neue Familie gezogen - die Grauses. Die Grauses sind aber keine normale Familie, nein denn diese Familie besteht aus den Kindern Wolfi, dem Werwölfchenmädchen, Muh, dem Dildapp mit kleinen Hörnern und Husch, dem Geistermädchen. Mopp, ist ein Wischmopp und kein Hund, er verhält sich aber wie einer
Holger Grause, der Vater ist eine sehr sensible Felfe, der am liebsten rosa und pink trägt. Die Mutter, Olga Grause, ist ein Dschinn mit einer großen Flaschensammlung.
Und dann ist da noch Opa Grause, der Schrat, der scheinbar überhaupt nichts richtig macht in der Menschenwelt.

Ottilie dagegen ist begeistert von den Grauses und freundet sich fast sofort mit den Kindern an. Sie ist auch, die verhindern soll, dass Opa Grause ausgetauscht wird.

Diese liebevolle Geschichte erzählt vom Anderssein, von Vorurteilen, von Familienzusammenhalt und echter Freundschaft.
Sabine Bohlmann spricht damit nicht nur die jungen Leser an, denn Kinder sind, wie Ottilie, Wolfi, Muh und Husch, ja erstmal aufgeschlossen.
Ganz viele Vorurteile bekommen sie von den Erwachsenen vorgelebt und übergestülpt. Deshalb fände ich dieses Buch für die großen Leser fast noch wichtiger. Denn es geht für die Grauses darum "normal" zu sein. Sich "normal" zu verhalten und möglichst nicht aufzufallen. Aber was ist denn bitte "normal"? Erwachsene neigen ja auch oft dazu, "normales" Verhalten zu fordern. Aber mal ganz ehrlich - wer von uns ist denn bitte "normal" und wer legt "normal" denn fest?

Die Autorin hat das Hörbuch selbst eingesprochen und so konnte ich das Herzblut für die Geschichte und ihre Charaktere direkt heraushören.
Es war für mich unglaublich lustig, die Grauses das erste Mal in den Supermarkt zu begleiten und auch als der Opa sich um den Garten der Nachbarin kümmert, blieb bei mir kein Auge trocken.

Ich kann das Hörbuch allen kleinen und großen Hörern nur wärmstens empfehlen und freue mich schon auf den zweiten Teil mit den Grauses!