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Benutzername: 
AnnaBlum
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 12.06.2015
Halbe Miete / Lilo Gondorf Bd.1
Quint, Nadja

Halbe Miete / Lilo Gondorf Bd.1


ausgezeichnet

Leichte Sommer-Krimi-Komödie

Vor einigen Jahren lernte ich Nadja Quint auf einer ihrer ersten Lesungen kennen. Bevor sie Krimis schrieb, veröffentliche sie Fernseh-Sketche für eine bekannte Comedy-Show. Also lag es nahe, dass sie sich auch dem Genre Krimi-Komidie widmete.

Wie ich finde, ist ihr das wunderbar gelungen. Mit "Halbe Miete" liegt der erste Band einer geplanten Reihe vor. Hier geht es weniger um rasante Spannung oder besonders blutige Szenen, aber auch nicht um erzwungene Witzigkeit.

Wunderschön sind die Landschaftsbeschreibungen von Rügen. Alles geht ruhig und mit sanftem Humor voran, ohne den Spannungsfaden zu verlieren. Der Leser erfährt auch viel über Lilos Privatleben und dem Treiben in ihrer kleinen Ferienanlage.

Zum Schluss nimmt die Geschichte dann noch mal an Fahrt auf. Es kommt zu unerwarteten Wendungen und einem überraschenden Ende,

Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.

Bewertung vom 08.11.2013
Verachte nicht den Tod
Quint, Nadja

Verachte nicht den Tod


sehr gut

Auf das Buch bin ich eher durch Zufall gestoßen, demnächst kommt Nadja Quints zweiter Düsseldorf-Krimi heraus. "Verachte nicht den Tod" ist der erste dieser Reihe um Kriminalhauptkommissarin Evelyn Eick.

Nadja Quint hat sich mit dem Thema Sterbehilfe einen schwierigen Stoff vorgenommen, gerade für einen Erstling. Wenn ich es nicht gewusst hätte, wäre mir nicht aufgefallen, dass es sich um das erste Buch der Autorin handelt, denn der Schreibstil ist angenehm. Einige Szenen sind recht blutig, aber ich hatte nie den Eindruck, dass es der Autorin bloß um Effekthascherei ging, ich konnte immer nachvollziehen, warum die Personen so handeln. Insgesamt finde ich das Buch gut gelungen - unterhaltsam und trotzdem ernsthaft und dem schwierigen Thema angemessen.

Sehr gefallen hat mir die Protagonistin Evelyn Eick. Über ihr Privatleben wird viel erzählt, und es besteht ein enger Zusammenhang zu den Ermittlungen. Während es in den Fällen um Sterbehilfe geht, liegt ihr eigener Vater im Hospiz. Neben den Grausamkeiten, die das Buch enthält, gibt es auch immer wieder Szenen, die liebevoll und menschlich berührend sind.