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Lenalottaliest

Bewertungen

Insgesamt 10 Bewertungen
Bewertung vom 15.12.2024
Vielleicht hat das Leben Besseres vor
Gesthuysen, Anne

Vielleicht hat das Leben Besseres vor


ausgezeichnet

Kaum eine Vorstellung, die für eine Mutter schlimmer sein könnte, als das das eigene Kind im Koma liegt. Genau dies muss Heike erleben, deren Tochter durch einen tragischen Unfall als Baby schon eine große Einschränkung im Leben hat. Anna die Pastorin kümmert sich um die beiden und versucht herauszufinden wie es dazu kam. War es ein Unfall oder doch Vorsatz? Das Buch spielt dabei mitten am Niederrhein und so spielt die Gerüchteküche vor Ort natürlich auch mal mehr und Mal weniger zur Lösung des Falls bei.

Der Roman ist aufgebaut in kurze Kapitel bei denen die Perspektiven aber auch Zeiten wechseln. Trotzdem war genau dies an keiner Stelle verwirrend, sondern brachte die Geschichte Stück für Stück weiter. Und machte es Abwechslungsreich und kurzweilig.
Zudem wurden die Lokalitäten und gewisse Eigenarten der Niederrheiner gut abgebildet.

Auch wenn es teilweise als Kriminalroman anmutet, würde ich es eher als Familiengeschichte auslegen. Zudem war es aufgrund des Schicksals der Familie nicht immer leichte Kost und so würde ich an dieser Stelle drauf hinweisen, dass das Buch nicht unbedingt für labile Menschen geeignet ist, da auch Schicksalsschläge und Selbstzweifel Teil des Buches sind.

Bewertung vom 10.11.2024
Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2
Collins, Tessa

Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2


ausgezeichnet

Dieser zweite Teil beginnt wie auch der Erste mit einem Bild, was auf dem Hof der Familie gefunden wird. In diesem Buch begleiteten wir Solely, die weltberühmte Sängerin auf ihrer Reise. Sie erfährt aus der Presse, dass ihr Freund sie mit einer Jüngeren betrügt. Daraufhin entschließt sie sich die Familie ihres Vaters in Island zu besuchen. Rund 30 Jahren besteht kein Kontakt zu diesem Teil der Familie und es nicht klar warum. Neben der Reise zu ihrer Familie, ist es auch eine Reise zu sich selbst. Sie deckt ein dunkles Geheimnis der Familie auf und deckt gleichzeitig auf, was sie im Leben wirklich möchte.
Hinzu kommt eine süße Liebesgeschichte, sodass der Roman schnell zu einem richtigen Wohlfühlroma wird. Empfehlen kann ich wie den ersten allen, die auch die sieben Schwestern Reihe mögen. Zudem gab es am Ende schon einen Ausblick wie der nächste Roman weiter geht.

Bewertung vom 17.10.2024
Intermezzo
Rooney, Sally

Intermezzo


sehr gut

Dieser neue Rooney Roman handelt von zwei Brüder, die vor kurzem ihren Vater verloren haben. Beide gehen anders mit ihrer Trauer um. Ivan ein Schachgenie entdeckt die Liebe zu einer 12 Jahre älteren Frau. Peter ist hin und her gerissen zwischen seiner Ex Freundin und einer 12 Jahren jüngeren Frau.
Interessant und richtig gut gemacht ist, dass sich die beiden Perspektiven der Brüder abwechseln und sich stark Schreibstil unterscheiden. So zeigt sich bei Peter die Zerrissenheit in kurzen und abgehakten Sätze, was jedoch manchmal den Lesefluss unterbricht. Als Leser wird man immer tiefer in den Strudel der inneren Psyche der Brüder gezogen. Einen solchen Spannungsaufbau durch tiefgründige Charakterzeichnungen können nur wenige Autoren wie Rooney.
Was mir jedoch bis zum Schluss nicht gelungen ist, ist eine wirkliche Sympathie zu einem Charakter aufzubauen und teilweise hatte das Buch unnötige Längen. Wer Salley Rooney mag, dem würde ich das Buch empfehlen. Neulingen, die eher ein Wohlfühlbuch oder Stabilität im Leben suchen, sollten lieber Abstand nehmen.
Die Aufmachung des Buches ist sehr gut und hochwertig. Ich mag den Farbschnitt und das integrierte Leseband sehr.

Bewertung vom 16.09.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


sehr gut

In dem Buch begleiteten wir die Protagonisten Grace auf ihrer Reise nach Ibiza, wo sie von einer längst vergessenen Bekannten ein Haus geschenkt bekommt.

Damit beginnt die Reise bei der wir Leser, die Unmöglichkeiten den Lebens vor Augen geführt bekommen. Manches scheint wirklich surreal, manches öffnet einem die Augen, die Dinge anders zu sehen. Ein bisschen spirituelle oder offen für andere Welten muss man für dieses Buch schon sein. Dann aber fliegt man nur so dieses Buch. Ergänzt wird das Buch durch weitere Protagonisten, die alle sehr unterschiedlich sind, aber dadurch Abwechslung und neue Blickwinkel in die Geschichte bringen. Mir war in keinem Kapitel klar, wohin das Buch geht, aber genau das macht das Buch so interessant.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die kurzen Kapitel machen es zum perfekten Buch für zwischendurch.

Gespickt mit Lebensweisheiten bringt einem das Buch oft zum Nachdenken. An einigen Stellen war es mit zu abgedreht und brachte zu krasse Wendungen, weshalb ich einen Stern abziehe.
Wer nach einem Buch zwischen Fantasy und Lebensweisheiten sucht, wird hier fündig!

Bewertung vom 09.09.2024
Das Möbel-Handbuch
Ramstedt, Frida

Das Möbel-Handbuch


ausgezeichnet

Das Buch hat das Potenzial zum Klassiker! Es beschreibt für alle wichtigen Einrichtungsmöbel einer Wohnung oder eines Hauses worauf man achten muss. Dabei ist die Erklärung mit hilfreichen Grafiken ergänzt. Die Sprache ist dabei leicht verständlich und hat genau das richtige Maß zwischen "verständlich für alle" und "professionell". Interessant z.B. das wir einiges im Wohnzimmer schon richtig gemacht haben, aber auch an einigen Stellen nach justieren müssen. Das Buch erklärt z.B. die perfekte Höhe von Möbeln, gibt Aufschluss über Materialien und hilft einfach jegliche Frage zum Thema Einrichtung zu beantworten. Das es also das Potenzial zum Klassiker hat, ist nicht so daher gesagt. Das Buch sollte deshalb wirklich in keinem Haushalt fehlen und wird sicherlich bei jeder Renovierung und Umgestaltung zu Rate gezogen.

Bewertung vom 02.07.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


gut

Das Buch ist eine Mischung aus Kurzgeschichten und Ratgeber. Der Autor gibt Einblicke in sein Leben und beschreibt wie er es schafft bis ins Hohe Alter ein glückliches Leben zu führen. Dabei legt erzählt er seine Erkenntnisse immer mit einer Geschichte aus seinem Leben. Die kurzen Kapitel sind immer mit einer passenden Überschrift betitelt.
Viele Geschichten und Blickwinkel sind auf sein aktuelles oder höher Alter bezogen. Meine Erwartungen war mehr ein Rückblick auf das gesamte Leben, sodass mir einige Blickwinkel als 30 Jährige Frau ehr fremd vorkamen. Das Buch richtet sich meiner Meinung eher an ältere Personen, die vielleicht ihr ihr Leben reflektieren wollen oder mit 60 denken sie sind alt und ihr Leben ist fast vorbei. Dann gibt dieses Buch sicherlich Mut. Als Lebensratgeber für junge Menschen ist es weniger geeignet geeignet.

Zudem sind viele Lebensweisheiten nicht neu.

Der Schreibstil ist einfach, sodass man es schnell durch hat. Durch die kurzen Kapitel kann man zudem immer Mal wieder zwischendrin ein paar Seiten lesen.

Bewertung vom 20.05.2024
Die Blumentöchter Bd.1
Collins, Tessa

Die Blumentöchter Bd.1


sehr gut

Das Buch handelt von einer jungen Frau, die nach dem Tod ihrer Großmutter erfährt, dass ihr Vater aus Mexiko stammt. Mehr als die Informationen zu Land und Vorname besitzt sie nicht. So beginnt eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen bei der sie interessante Menschen trifft und sich selbst besser Kennenlernt. Ein zweiter Strang des Buches handelt von ihrer Mutter, die bei der Geburt verstorben ist und die wir wiederum bei ihrer Reise durch Mexiko begleiten.
Das Buch ist sehr verrausschauend und hat wenige Überraschungen zu bieten.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und trotz der eher einfachen Handlung habe ich das Buch verschlungen. Der Hauptcharakterin und der Mutter kommt man sehr nahe und auch über das Leben der Maya und mexikanischen Kultur erfährt man sehr viel neues.
Mir hat das Buch sehr gefallen und sehr an die Buchreihe "Die sieben Schwestern" erinnert. Wer ein leichtes und trotzdem packendes Buch für den Sommer sucht, kann mit diesem Buch für einige Stunden in eine andere Welt reisen.

Bewertung vom 10.04.2024
Der Sommer, in dem alles begann
Léost, Claire

Der Sommer, in dem alles begann


gut

In diesem Buch treffen die Wege der drei Frauen Hélène, Marguerite und Odette in der Bretagne aufeinander. Drei Frauen aus drei Generationen mit unterschiedlichen Wegen, Sorgen, Schicksalen und Träumen.

Ich mag an dem Buch die verschiedenen Erzählstränge, die von Seite zu Seite mehr zusammen laufen. Insgesamt klang dieses Buch für mich aber sehr vielversprechender. Es hat mich leider nicht so wie erwartet gepackt. Immer wieder wartete ich auf tiefgehende Gefühle und Momente. Für mich werden viele Szenen nur sehr oberflächlich oder auch nur rückblickend in einem Satz beschrieben. Für mich hätten viele Szenen und die damit verbundene Charakter mehr Potential gehabt. Was in manchen Büchern vielleicht zu ausschweifend beschrieben wird, wie z.B. die Landschaft, wird mir in diesem Buch zu wenig beschrieben. Das Buch ist mit 235 Seiten eher kurz und hätte somit gerne ein paar Seiten länger sein dürfen.

Dass es den Literaturpreis der Bretagne gewonnen hat, liegt sicherlich darin, dass es genau den Nerv dieser Region trifft, den ich viel zu wenig kenne und wahrscheinlich genau deshalb nicht in dieses Buch rein kommen bin.
Der Schreibstil ist zusammenfassend sehr flüssig aber sehr sachlich und weniger romantisch und gefühlvoll, wie erwartet. Dadurch blieb es mir bis zum Ende unmöglich eine Verbindung oder gar Sympathie zu einem der Charakter aufzubauen. Man bleibt als Leser leider Außenstehender Betrachter.

Bewertung vom 15.03.2024
Leute von früher
Höller, Kristin

Leute von früher


sehr gut

Wie ist es als junger Mensch auf einer Insel zu arbeiten, die sich von Frühling bis Herbst in ein lebendiges Freilichtmuseum verwandelt? Wie ist es, wenn Teile der Vergangenheit plötzlich sehr nahe sind? Wie fühlt es sich an sich plötzlich in eine Frau zu verlieben, wenn man doch bisher nur auf Männer stand? In diesem Roman begibt man sich zusammen mit der Protagonistin auf die Reise, genau diese Fragen zu beantworten.
Teilweise passiert gefühlt seitenlang nichts. Es dauert lange bis die Geschichte richtig in Fahrt kommt und ist dann gefühlt auch schon um. Trotz der wenigen Geschehnisse im Buch, fliegt man durch das Buch, da der Schreibtisch sehr gut ist. Die Sprache ist jugendlich und unverblümt. Manchmal hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht (Liebesbeziehung und die sehr sinnliche beschrieben Sexszenen), dafür hätten andere Phasen des Buches gerne kürzer sein können.
Ich empfehle das Buch allen, die das Meer lieben und eine kurze Auszeit vom Alltag wollen.

Bewertung vom 12.02.2024
Kleiner Garten - so viel drin
Klein, Anja

Kleiner Garten - so viel drin


sehr gut

Das Buch gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte für einen kleinen Garten. Angefangen bei der Planung, über den richtigen Weg und Zaun Bus hin zur perfekten Bepflanzung. Das Buch eignet sich somit für alle die gerade mit dem Gärtnern anfangen wollen und ihren Garten in eine kleine Oase verwandeln wollen.

Der Aufbau ist sehr chronologisch. Die Kapitel sind sehr kurzweilig und übersichtlich gestaltet. Somit auch perfekt zum nachschlagen geeignet.

Man erfährt sehr gute Tipps und hat am Ende des Buches einen perfekten Fahrplan wie man anfängt.

Leider bleibt es oftmals aber sehr oberflächlich. Sprich es wird beschrieben was man anpflanzen soll und bei manchen Pflanzen wie. Hätte ich aber nicht bereits Erfahrungen aus anderen Büchern, wäre mein erstes Gartenjahr mit diesem Buch wahrscheinlich nicht sehr erfolgreich. Für absolute Anfänger ist es auch nicht. Man braucht schon einen gewissen grünen Daumen. Ich würde es also für jeden empfehlen, der schon einen Garten hat, aber jetzt das Gemüsebeet strukturiert neu anlegen möchte.