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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lisa-Sophie.k
Wohnort: 
Nürnberg

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2024
Der Wind kennt meinen Namen
Allende, Isabel

Der Wind kennt meinen Namen


sehr gut

Zwei Schicksale, eine Verbindung

Die Geschichte war sehr fesselnd. Nicht nur, weil beide Leidenserzählungen von Kindern erlebt wurden, sondern auch, weil diese unmenschlichen Taten schier nicht aufhörten. Zwar hätte man sich zwar ein anderes "Happy End" gewünscht, dieses war aber leider weitaus näher an der Realität, somit auch passender. Sehr schön fand ich den eingebauten Zeitsprung zwischen Samuel und Anita, ohne dass es (zumindest mir) erstmal aufgefallen ist. Die Charaktere sind, jeder einzelne, gut verständlich gewesen. Ein Hineinversetzen wurde leicht gemacht. Der Lesefluss war recht konstant, das Buch ist also denjenigen zu empfehlen, die in eine Geschichte eintauchen möchten, ohne viel Nachzudenken oder sich in ein Thema einzulesen. Der Titel hat sich durch Anitas Monolog auch erklärt. Geschichtlich kann ich teilweise nichts dazu sagen, da hab ich zu wenig Hintergrundwissen.
Im Großen und Ganzen zu empfehlen!

Bewertung vom 17.03.2024
Eine Fingerkuppe Freiheit
Zwerina, Thomas

Eine Fingerkuppe Freiheit


gut

Überraschend anders

Zu Beginn dachte ich, dass dieses Buch eine Art Biografie des Louis Braille in Roman-Art wird und hatte mich wirklich darauf gefreut. Bei der Leseprobe hat sich schon gezeigt, dass es ein wenig anders wird wie gedacht, wollte dem Sattlersohn aber eine Chance geben, seine Geschichte zu erzählen.
Da die Erzählweise sehr ausgeschmückt ist und stark umschrieben wird, braucht es den richtigen Typ Leser dafür. Für mich persönlich war es ein wenig zu viel, liegt vielleicht aber auch daran, dass ich mir Geschriebenes sehr lebhaft und bildlich vorstellen kann. Gegen Ende wurde es immer besser, sodass ich da (konträr der Meinung in der ersten Hälfte) sogar gerne weitergelesen hätte.
Ich empfehle das Buch vor allem Leuten, die keine Biografie erwarten, sondern eher unterhalten werden wollen. Bei dieser Herangehensweise ist das Buch sicherlich interessant.
Das Cover ist mir erst auf den zweiten Blick aufgefallen, den Titel fand ich sehr passend, das Wortspiel echt genial!

Bewertung vom 01.02.2024
Sturmmädchen
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen


ausgezeichnet

Sturmmädchen
Zugegeben, anfangs ein Titel, der nicht wirklich etwas preis gibt. Vielleicht hat mich deswegen vor allem das Cover dazu bewogen, in die Leseprobe zu schauen. Auch dort erst etwas umgeschaut, ob mich die ersten Seiten überzeugen. Gegen Ende hat es Klick gemacht. Ja, ich will lesen, wie es weitergeht. Unbedingt! Ob Elli ihren Weg findet, wie sich Margot in der ihr gegenüber feindlichen Welt zurechtfinden wird und auch, wie es Käthe ergeht. Wird sie einen Weg aus dem ihr so angepriesenen Gedankengut finden?
Als das Buch ankam konnte ich gar nicht anders, als zu lesen. Jede freie Minute, oft mehrere Stunden. 3 Tage, dann gab es keine Seite mehr. Am liebsten wäre noch eine Fortsetzung. Da ist doch noch so viel mehr.
Wärmstens zu empfehlen! An manchen Stellen auch etwas hart, dadurch wollte man aber erst recht weiterlesen, damit doch hoffentlich ein happy end stattfindet (,oder etwa nicht?).
Viel Hintergrundwissen ist nicht erforderlich, auch ich durfte durch weiteres nachschlagen lernen, was z.B. Westwälle waren und wofür sie genutzt wurden.
Der gesamte Text ist gut zu lesen und vor allem fesselnd.

Bewertung vom 20.01.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Wahnsinn, was ein tolles Buch!
Innerhalb von weniger als 24 Stunden waren alle Seiten gelesen.

Die Schreibweise hat erreicht, dass es wirklich schwer war, das Buch beiseite zu legen. Locker und leicht!

Bisher war mir die Autorin völlig unbekannt, in Zukunft kann ich dies hoffentlich ändern!

Die Vorentscheidung fiel durch das Cover aus. Dieses war sehr ansprechend und hat Neugierde auf mehr geweckt. Der Inhalt selbst war ebenfalls gut zusammengefasst. Oftmals sind geschichtliche Romane etwas behäbig zu lesen, hier erwartet den Leser aber ein einmaliges Leseerlebnis!

Rund um Greta, Michael und Emil wurde die Geschichte aufgebaut. Im Laufe der Zeit wurden die Fäden gezogen und die Protagonisten miteinander verwoben, sehr schön zu beobachten! Da es die Erzieherschule damals wirklich gab, wirkt diese Geschichte wie eine originalgetreue Nacherzählung.

Von mir aus definitiv eine Empfehlung für diejenigen, die nach einem leicht zu lesenden Buch suchen, welches den Leser auf ganz eigene Art und Weise in ihren Bann zieht!

Bewertung vom 09.11.2022
Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen
Sträter, Torsten

Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen


sehr gut

Vor nicht allzu langer Zeit erreichte mich das Päckchen mit dem Buch. Anfangs noch zwiegespalten, ob der Humor mir zusagt, verschlang ich die Zeilen dann doch, es war schlichtweg Unterhaltung pur.

Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen, ins Stocken gerät man zwar zwischendurch schon, aber nur, weil sich der Leser ein Schmunzeln oder gar Lachen nicht verkneifen kann.

Sehr gut und wichtig war der Zwischenteil, der um die leider weit verbreitete Krankheit Depression handelt. Hier wurde auf eine charmante Art darauf aufmerksam gemacht, die zeigt, dass es jeden treffen und ein Part des eigenen Lebens werden kann. Absolut authentische Schreibweise, es wurde ein passender Mittelweg gefunden zwischen ernster Vermittlung und trotzdem dem Sträter'schen Humor.

Die Aufteilung in die neun verschiedenen Teile ist super, so sind die einzelnen Themengebiete sichtbar getrennt.

Da Humor bekannterweise verschieden ist, haben mir manche Storys mehr zugesagt als andere, aber das ist völlig okay, es gab genug Momente, an denen ich grinsend und kichernd gelesen habe.

Der Klappentext zeigt schon, dass es sich um eine Sammlung vieler Geschichten handelt. Von diversen Auftritten, aber auch Neue, in ungekürzter Form.
Hat mir Spaß gemacht diese Seiten zu lesen!

Wer ein paar Minuten mit guter Unterhaltung abtauchen will, sollte dieses Buch lesen es lohnt sich!

Bewertung vom 21.03.2022
Für immer und noch ein bisschen länger
Leciejewski, Barbara

Für immer und noch ein bisschen länger


ausgezeichnet

Wow! Gerade wurden die letzten Seiten umgeblättert.
Anfangs war ich noch ein wenig skeptisch, ob mir dieses Buch taugt, aber die Autorin hat mich ziemlich schnell vom Gegenteil überzeugt und einen Bann erzeugt, dem ich nicht mehr entfliehen konnte und wollte.
Die Schreibweise ist total fesselnd und genau richtig. Zu den richtigen Zeitpunkten lernt der Leser die einzelnen Personen näher kennen, sodass das Gefühl entsteht, selbst in dieser WG vor Ort zu sein. Auf wahnsinnig charmante Weise werden diverse Probleme beschrieben. Dabei hat man nie das Gefühl angeflunkert zu werden, sondern alles scheint so real, wie es in einem Buch nur sein kann! Alle Probleme werden so ehrlich beschrieben, dass es die eigenen Gedanken sein könnten.
Anna ist hier zwar die Protagonistin, doch irgendwie sind das alle aus der WG, Anders mit eingeschlossen. Selten hat mich ein Buch derart überrascht, also ein Rießenkompliment an Barbara Leciejewski, die nun sicherlich einen Leser mehr hat.
Einen Nachteil hat diese Geschichte für mich: sie ist leider schon zu Ende und die WG in der Zumpestraße lebt nur zwischen den Seiten weiter.

Das Cover ist sehr schön gestaltet, man sieht, wie viel Liebe darin steckt. Der Schreibstil ist sehr natürlich, dadurch ist ein flüssiges Lesen möglich.

Eine klare Empfehlung gebe ich den Menschen, die sich gerne in Menschen hineinversetzen und auch deren Gefühle nachempfinden können. Dadurch ist das Lesen dieses Kunstwerks noch besser. Dieses Werk ist meiner Meinung nach für Menschen geeignet, die viele Bücher verschlingen, aber gleichermaßen auch für jemanden, der eher selten Seiten aufschlägt. Top!