Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ingrid
Wohnort: 
Hürth

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 22.06.2024
Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen
Yellowhorn, Eldon;Lowinger, Kathy

Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen


ausgezeichnet

Leider wird der sperrige Buchtitel nicht allzu viele Kinder dazu bewegen, dieses Buch aus dem Regal einer Bibliothek oder Buchhandlung zu ziehen. Das ist bedauerlich, denn der Inhalt ist nicht nur für Kinder interessant.

Gleich zu Beginn veranschaulicht die Karte, um welche Gegend es geht. Weitere Karten folgen, auf denen jeweils zu Beginn eines Kapitels die Herkunft der folgenden Texte geografisch verortet wird. So kann der Leser ohne lange Erklärungen genau nachschauen, wo der Erzähler lebt bzw. aus welcher Nation die Legende stammt.

Das ist nämlich ein weiterer Punkt, der mir sehr gut an diesem Buch gefällt: Wissen und Geschichte sind ganz klar strukturiert in Wissensgebiete wie Wasser, Feuer & Rauch, nachhaltige Ernährung, Himmel,... Dabei ist alles sehr leicht verständlich erklärt, aber stets mit großem Tiefgang. Es ist kein verträumtes Winnetou-Indianer-Blabla von außen. Ausschließlich indigene Menschen geben in diesem Buch ihr Wissen und ihre Legenden weiter. Ich konnte es gar nicht mehr zur Seite legen, so zogen mich die weisen Gedanken in ihren Bann.

Besonders beeindruckt haben mich die Passagen, in denen es um Ernährung, Heilung und die Wechselwirkung von körperlichen und psychischen Notlagen geht.

Einiges davon kenne ich bereits aus meiner Ausbildung in der Wildnis-Pädagogik, die auch ihre Wurzeln im indigenen Wissen Nordamerikas hat. Doch dieses Buch bietet so viele Details, dass ich es bestimmt noch viele Male komplett lesen werde, um die ganze Vielfalt zu erfassen. Das wird das Buch auch vertragen, denn es ist sehr hochwertig verarbeitet.

Dennoch lässt mich dieses Buch sehr nachdenklich werden. Immer wieder geht mir durch den Kopf: "Was wäre, wenn die Europäer nicht gekommen wären und dieses alte Wissen um die Natur unterdrückt hätten? Wäre dann Nordamerika ein Kontinent, der geprägt ist von gegenseitiger Achtung, Rücksichtnahme auf die Natur und perfekter Nachhaltigkeit?"

Fazit: uneingeschränkte Leseempfehlung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene!

Bewertung vom 21.06.2024
Holly, Herbert und die Fleischfresserpflanze
Konrad, Maja

Holly, Herbert und die Fleischfresserpflanze


ausgezeichnet

Ein herzerfrischendes Buch, bei dem es Spaß macht, eine Rezension zu schreiben.

Holly ist sauer: auf dem Flohmarkt schnappt Nils ihr den Chamäleonwecker vor der Nase weg. Zu allem Überfluss beleidigt er sie noch und erinnert sie an die fürchterliche Rechenolympiade. Stattdessen hält sie beim Verlassen des Flohmarkstandes eine fleischfressende Pflanze in der Hand - noch dazu eine vegetarische! Was für ein cooler Einstieg in die Geschichte. Auch nett: IKEA darf als Name genannt werden und es heißt nicht nur fade "in einem schwedischen Möbelhaus" oder so ähnlich.

Holly jedenfalls nimmt die Pflanze mit nach Hause und stellt schon bald fest: die Pflanze kann sprechen, richtig gut rechnen und interessiert sich fürs Kochen! Inzwischen hat sie auch einen Namen, Herr Pula, benannt nach dem lateinischen Namen der Venusfliegenfalle Dionaea muscipula.

Natürlich nimmt Holly Herrn Pula mit in die Schule. Angeblich für den Bio-Unterricht, aber er hilft ihr auch bei schwierigen Matheaufgaben. Hollys Freund Herbert ist inzwischen eingeweiht, aber hält dicht. Die flott erzählte Geschichte nimmt immer weiter Fahrt auf: Herr Pula wird verschleppt und wiedergefunden, er rechnet und kocht, besucht mit seinen Freunden eine Gewürzshow - und soll als Zutat in einer neuen Gewürzlinie landen! Auch Warnungen vor Raketengewächsen können seine Entführer nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Ob es Holly und Herbert gelingt, Herrn Pula rechtzeitig zu retten, wird natürlich nicht verraten. In jedem Fall ist es ein lustiger und spannender Kinderkrimi, den wir ohne Einschränkungen weiter empfehlen.

So, jetzt aber genug geschrieben, wir wollen das Rezept für die Waffeln à la Pula ausprobieren, das ganz am Ende des Buchs abgedruckt ist.

Bewertung vom 06.06.2024
Kidstory
Weiss Gabbay, Tamar

Kidstory


ausgezeichnet

Wow, das ist ja mal ein großartiges Kinderbuch.

Normalerweise mögen meine Kinder keine Bücher, in denen historische Fakten und Fantasiegeschichten vermischt werden. Aber meine Tochter hat mit einer solchen Begeisterung die Leseprobe verschlungen, dass ich das Buch sofort bestellen musste. Wir blättern uns nun durch die Weltgeschichte und sind jeden Tag aufs Neue begeistert.

Die Geschichten sind natürlich erfunden, aber basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnisse. So oder so ähnlich werden Kinder in der jeweiligen Zeit wohl gelebt haben.

Mir gefällt es gut, dass es nicht die typische USA-zentrierte oder europazentrierte Sicht auf die Dinge gibt. Das israelische Team schafft es, Kinder aus aller Welt mit ins Boot zu nehmen.

Das Ganze ist leicht verständlich geschrieben und wird durch wunderschöne Illustrationen unterstützt. Dieses Buch sollte in keiner Schulbibliothek fehlen!

Bewertung vom 06.06.2024
Seinetwegen
Del Buono, Zora

Seinetwegen


sehr gut

Titel, Cover und Klappentext hatten mich neugierig auf das Buch gemacht. Da war eine Frau, die vor 60 Jahren ihren Vater bei einem Autounfall verloren hatte. Nun machte sie sich auf die Suche nach dem Unfallverursacher, von dem Sie nur die Initialen E.T. kannte.

Der Autorin gelingt es, in leichter, fast leichtfüßiger Sprache ein schwieriges Thema zur Sprache zu bringen. Hier geht es um einen viel zu früh gestorbenen Vater und um Schuld. Der Patenonkel macht sich Vorwürfe, weil sein Auto noch keine Kopfstützen hatte und die Erzählerin überlegt, wie der Unfallverursacher mit seiner Schuld 60 Jahre leben konnte.

Leider wurde ich mitunter beim Lesen von der Autorin abgehängt. Es ist kein in einem Guss erzählter Roman mit erkennbaren Rückblenden. Vielmehr springen ihre Absätze zwischen verschiedenen Themen hin und her, so wie wahrscheinlich auch ihre Gedanken beim Schreiben sprangen.

Von Seite zu Seite wich das Mitgefühl mit dem Schicksal der Autorin und den Vorwürfen, die sich der Patenonkel machte. Die Emotionalität geht bei den plötzlichen Richtungswechseln verloren, geradewegs so, als wolle die Autorin damit verhindern, dass wir (sie beim Schreiben und ich beim Lesen) weinen.

Manchmal ist ein Gedanke nur eine Zeile lang. Das Loblied auf den Vater schreibt sie sogar als Strich-Aufzählung nieder.

Alles in allem eine sehr persönliche Aufarbeitung eines Unfalls und seiner folgen für die kleine Tochter, den Rest der Familie und den Unfallfahrer, die aber nach meinem Geschmack von einer besseren Gliederung sehr hätte profitieren können.

Bewertung vom 02.06.2024
Bücher? Nein, danke! / Lesen nervt! Bd.1
Schumacher, Jens

Bücher? Nein, danke! / Lesen nervt! Bd.1


ausgezeichnet

Die Idee dieses Buches fand ich total interessant, die Umsetzung überzeugt mich leider nicht. Das ist aber total unerheblich, denn meine beiden neunjährigen Lesemuffel haben das Buch entdeckt, darin geblättert und es zu ihrer "ersten und einzig wahren Klolektüre" erklärt!

Nun versuche ich zu ergründen, an welchen Stellen unser Geschmack auseinander driftet:

Die Aufmachung gefällt uns allen, sowohl das fröhliche Cover, als auch die kleinen farbigen Illustrationen lockern den Text angenehm auf.

Die Buchidee finde ich total witzig: Die Spinnendame Karoline Weberknecht wehrt sich dagegen, dass jemand in der Bibliothek Bücher aus dem Regal zieht - und dann auch noch liest! - schließlich wird dadurch ihr liebevoll errichtetes Spinnenwebenhaus beim Umblättern zerstört. Deshalb versucht sie die Leser davon zu überzeugen, dass Lesen nervt und ohnehin total blöd ist.

Doch mit ihrer Beweiskette scheitert sie kläglich, denn die kleinen Leserinnen sind durchaus in der Lage, je einen Text zu lesen,
- in dem einzelne Buchstaben fehlen,
- in dem Wörter durch Bilder ersetzt wurden,
- in dem verschiedene Wörter zur Auswahl stehen

Die ziemlich schräge Spinne sieht am Ende ein, dass Lesen doch gar nicht so doof ist. Meine 9-jährigen Töchter haben dieses Buch mit Begeisterung gelesen, obwohl sie auch zur Gattung der Lesemuffel gehören. Ich hatte es einfach auf dem Küchentisch "vergessen" und sie haben sich darin festgelesen.

Als "Erstlesebuch ab 7 Jahren für Mädchen und Jungen, die Bücher normalerweise doof finden“ finde ich den Inhalt aber zu schwierig und das darin enthaltene Märchen ist für Lesemuffel zu lang. Problematisch finde ich die falsche Schreibweise von "nerven", das überall mit ä zu lesen ist, wenn die Spinne spricht (närvt, närven,...). Wenn das Buch extra für leseschwache Kinder gedacht ist, sollten nicht auch noch Rechtschreibfehler enthalten sein, die sich vielleicht versehentlich einprägen.

Bewertung vom 28.05.2024
Bonjour Agneta
Hamberg, Emma

Bonjour Agneta


ausgezeichnet

Die Schwedin Agneta ist 49 Jahre alt und mit Magnus verheiratet. Die Kinder sind aus dem Haus, er hat nur noch Sport im Kopf und seine Essensregel ist simpel: Alles, was Spaßmacht, ist verboten. Für seine Frau interessiert er sich nicht - außer wenn er ihr wieder zeigen will, dass er der bessere Mensch von ihnen beiden ist. Die Kinder melden sich nur, wenn sie Geld brauchen.
Eines Tages entdeckt Agneta eine seltsam formulierte Anzeige in der Zeitung, mit der eine Betreuung für einen großen Jungen in Frankreich gesucht wird. Agneta lässt sich auf dieses Abenteuer ein, verliert auch noch ihr Smartphone und kommt in ein kleines Dorf mit Bar. Anstatt eines Kindes soll sie aber einen alten Mann betreuen, der seit dem Tod seines Partners Anzeichen von Demenz zeigt und dann oft nur noch seine Muttersprache Schwedisch spricht. Agneta lernt die liebenswerten Dorfbewohner kennen, die die Anzeige aufgegeben hatten, und sich um ihn kümmern.

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Ich kann gar nicht aufhören, davon zu schwärmen und habe nach der letzten Seite sofort wieder von vorne angefangen, um die Entwicklung noch einmal genauer zu verfolgen. Wie oft habe ich gedacht, dass es gar nicht Agneta ist, die Einar hilft, sondern andersherum. Wie egal mir war, ob sie sich am Ende in den Barbesitzer oder anderweitig oder gar nicht verliebt - weil es doch erst einmal wichtig war, sich selbst zu finden!
Agneta blüht auf und nimmt ihr Leben (nicht wieder, sondern erstmals) selbst in die Hand. Sie genießt das Leben mit nächtlichem Tanz, üppigen Mahlzeiten und tiefgehenden Gesprächen - zum Teil über ein ziemlich schlechtes Übersetzungsprogramm. Das Thema Selbstliebe ist so wundervoll aufgearbeitet, dass es auf jeder Seite von innen wärmt.

Bewertung vom 08.05.2024
Komm schon, Baby!
Berg, Ellen

Komm schon, Baby!


sehr gut

Das Buch "Komm schon, Baby! (K)ein Liebes-Roman" von Ellen Berg zeigt eine witzige Illustration, die mich sofort ansprach. Leider konnte ich während des Lesens nicht herausfinden, war diese Szene mit dem Buchinhalt zu tun hat. Aber das muss ja auch nicht immer sein, Hauptsache ist doch, dass dieses fröhliche Cover mich dazu gebracht hat, das Buch zu lesen.

Der Einstieg in die Handlung ist eine Klarstellung, bei der jede Mutter zustimmend nicken wird. Ja, eine Geburt ist nicht so blumig-harmonisch, wie es in vielen Büchern zu lesen ist, sondern es geht wirklich eher um Körperflüssigkeiten aller Art. Den Mut, dies auch einmal zu schreiben, noch dazu gleich zu Beginn eines Buchs, muss man erst einmal haben!!!

Der Roman selbst ist in einfacher Sprache geschrieben, gut verständlich, auch im Gartenstuhl oder in der Badewanne. Er handelt von der 38-jährigen Hebamme Juli, die nach einem grandiosen One Night Stand schwanger ist. Das ist schon ungünstig genug, aber sie bekommt den Kerl nicht aus dem Kopf. Als er dann Partner ihrer neuen Klientin auftaucht, steigt ihr die Sache über den Kopf....

Die Handlung ist kurzweilig und unterhaltsam. Am Anfang komme ich bei manchen Drehungen und Wendungen nicht ganz mit und mir erscheint manches unlogisch. Aber wann im Leben einer schwangeren Frau ist denn schon alles logisch?!

Dieser Walter, seines Zeichens der Lebensgefährte von Oma Hilde, soll mir mal nicht ihm wahren Leben begegnen, denn dann müsste ich ihm entgegen aller Höflichkeitsregeln mal sagen, dass ich seine Sprüche nicht immer so richtig witzig finde!

Bewertung vom 08.05.2024
Donald Duck - Bitte lächeln!
Disney, Walt

Donald Duck - Bitte lächeln!


ausgezeichnet

Wie schon in der Leseprobe deutlich wurde, ist dies ein wundervoller Einstieg in eine lebenslange Freundschaft mit Donald Duck.

Wenn da ein missmutiger Donald auf dem Cover mit der Aufforderung "bitte lächeln“ zu sehen ist, verstehen sogar meine beiden Achtjährigen, wie das gemeint ist.

Die vielen Strips mit 2 bis 3 Einzelzeichnungen zeigen lustige Einblicke in den Alltag des armen Antihelden Donald Duck, der unter den Neckereien seiner Neffen, dem ausbeuterischen Onkel Dagobert und dem Dauerstreit mit seinem Nachbarn zu leiden hat.

Das ist so herrlich kurz, dass es sogar für Leseanfänger geeignet ist, denen die mehrseitigen Geschichten in den Micky Maus Heften und Lustigen Taschenbüchern oft noch zu lang sind.

Besonders gut hat mir die Vorstellung aller Enten, Mäuse, Kater,... zu Beginn des Buchs gefallen. Wer mit Micky und Donald aufgewachsen ist, kennt sie natürlich alle, aber für meine Kinder war es gut, die besonderen Charakterzüge von Donald, Dagobert und Daisy, aber auch von Nebenfiguren wie Gundel Gaukelei und Madam Mim vorgestellt zu bekommen.

Bewertung vom 25.04.2024
Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1
Stankewitz, Sarah

Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1


ausgezeichnet

Dass ich meine Rezension mit den Worten "Dieses Buch geht ans Herz" beginne, ist kein misslungener Kalauer zum Inhalt des Buchs, sondern mein voller Ernst. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, das mich so bewegt hat.

Es hat ein faszinierend gestaltetes Cover, sogar der Buchschnitt wurde bedruckt! Für mich hätte es auch ein deutschsprachiger Titel getan, aber bestimmt war man der Auffassung, die englische Variante käme geheimnisvoller rüber.

"Glow Like Northern Lights" von Sarah Stankewitz ist eine bewegende ergreifende Geschichte über Verlust, Trauer und die Suche nach Hoffnung und Liebe:

Lilly, die ihren herzkranken Zwillingsbruder Luca verloren hat, begibt sich auf eine emotionale Reise nach Island, um Aron zu treffen, den sie nur aus einem Online-Forum für Angehörige Herzkranker kennt. Doch die Begegnung zwischen Lilly und Aron verläuft nicht so, wie Lilly erhofft hatte.

Die Autorin kombiniert eine fesselnde Handlung mit viel Einfühlungsvermögen und einem flüssigen, bildhaften Schreibstil. Obwohl ich noch nie in Island war, kann ich mir durch die Beschreibungen alles genau vorstellen und mein Fernweh ist geweckt. Es muss eine wirklich magische Insel sein! Eine gute Idee ist auch die Einteilung der Kapitel in die Phasen der Trauer.

Dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen, obwohl oft die Tränen flossen und ich mir beim Lesen immer wieder eine solche Oma gewünscht habe.

Bewertung vom 21.04.2024
Die kleine Gärtnerei in den Highlands (eBook, ePUB)
Lucas, Rachael

Die kleine Gärtnerei in den Highlands (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In einer Buchhandlung würde ich dieses Buch allein wegen der gelungenen Kombination aus fröhlichem Cover und ansprechendem Titel in die Hand nehmen.

Die Leseprobe hielt, was Cover und Titel versprechen. Ein liebenswertes Setting mit einer netten Familie und typischen Problemen getrennt lebender Zwillingsmütter. Landschaft und Lebensart der Highlands sind zutreffend beschrieben, ich kenne zahlreiche Orte an der schottischen Westküste, die Pate für Appleby gestanden haben könnten.

Die Leseprobe nahm ich es als Leseempfehlung für den ersten Band dieser wundervollen Serie. Gerade, als ich mit dem ersten Band fertig war, lag der zweite im Kasten. Darum geht es darin: Beth Fraser ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Sie führt eine Gärtnerei und ist sehr skeptisch, als sie erfährt, dass gleich nebenan Outdoor-Camp für Jugendliche errichtet werden soll. Könnte die Gärtnerei dadurch Schaden nehmen? Bald lernt sie Jack MacDonald, den Leiter des Camps, kennen.

In harmonischem Wohlfühl-Schreibstil werden die sympathischen Charaktere beschrieben und das Buch lässt sich leicht lesen. Auch wenn manche Übersetzungen hölzern klingen... Die Botschaft der Autorin ist klar: Zusammenhalt ist gut, Vorurteile sind schlecht, Menschen lassen sich nicht in Schubladen stecken. Was mir allerdings vielfach fehlt, ist etwas Tiefgang und ein weniger enttäuschendes Ende.

Einen dritten Band werde ich mir wohl nicht kaufen.

12