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dreamy_booklines

Bewertungen

Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 26.01.2025
Die dunkle Hochzeit / Ever & After Bd.2
Tack, Stella

Die dunkle Hochzeit / Ever & After Bd.2


ausgezeichnet

~Ever & After - Die dunkle Hochzeit von Stella Tack~

Meine Meinung:
Als großer Stella Tack Fan (besonders von ihren Fantasy-Büchern) konnte ich es gar nicht abwarten, endlich den zweiten Band der „Ever & After“-Reihe, in der Hand halten konnte, da ich den ersten Band schon so krass fand und endlichen wissen musste, wie es mit Rain weitergeht, besonders nach diesem Ende!!!
Ich kann auch schon verraten, das Stella Tack mit diesem Buch einen atemberaubenden Nachfolger geschaffen hat, der meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sie vielleicht sogar ein bisschen übertroffen hat. Wie schon erwähnt, war bereits der erste Band, „Ever & After – Der schlafende Prinz“, ein Highlight für mich, aber dieser Teil hat mich noch tiefer in die magische Welt und die emotionale Achterbahnfahrt hineingezogen.
Schon die Gestaltung hat mich in den Bann gezogen: das Buch ist ein wahres Kunstwerk. Das Cover ist nicht nur wunderschön, sondern auch perfekt auf den Inhalt abgestimmt: Die Farbe, die Rose. Es sieht episch aus und auch die innen Gestaltung kann sich sehen lassen! Der Farbschnitt rundet das edle Design auch noch ab und macht es gemeinsam mit dem ersten Band, zu einem echten Hingucker im Bücherregal.
Jetzt aber wieder zu dem Inhalt des Buches:
Stella Tack hat mir auch wieder in diesem Buch bewiesen, wieso sie meine „Deutsche Fantasy-Queen“ ist. Jedes ihrer Fantasy Bücher (eigentlich jedes Buch) ist eine so krass durchdachte Story, sodass man das Buch gar nicht mehr weglegen kann und selbst in die Welt gezogen wird. Ihr Schreibstil ist einzigartig und unverkennbar: humorvoll (extrem), fließend, spannend und voller Emotionen. Sie schafft es, mit wenigen Worten ganze Welten und ihre Geschichten zum Leben zu erwecken. Ob es sich um atemberaubende Actionszenen, tiefgründige Dialoge oder humorvolle Momente handelt – jedes Detail sitzt und wirkt authentisch. Besonders beeindruckend finde ich ihre Fähigkeit, den Leser mitten ins Geschehen zu ziehen. Man spürt die Spannung, als wäre man selbst Teil der Geschichte, und erlebt die Gefühle der Charaktere so intensiv, dass es fast schon weh tut. Und was man nicht vergessen darf: Ihr Humor ist einfach unübertreffbar. Ist gibt keine Autorin, die einerseits zu ernst und spannend schafft, anderseits aber auch so viel Witz in die Geschichte einbindet.

Da es sich bei dem Buch um einen zweiten Band handelt und auch direkt nach dem ersten spielt, möchte ich zum Inhalt selbst nicht zu viel verraten. Aber ich kann sagen, dass die Handlung mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Der Plot ist ebenso spannend wie überraschend. Es gab so viele Plotttwist, mit denen ich niemals gerechnet habe und die mich regelrecht umgehauen haben. Es gibt humorvolle Szenen, die typisch für ihren Stil sind, ebenso wie dramatische und blutige Momente, die das Buch unglaublich intensiv gemachen haben. Auch die romantischen Elemente kommen nicht zu kurz und fügen sich nahtlos in die Geschichte ein.

Die Welt, die Stella Tack in dieser Reihe erschafft hat, ist ebenso faszinierend wie gefährlich und einfach krass! Sie bleibt ihren Wurzeln treu und erweitert die bereits bekannte Welt aus Band eins um neue Orte, Wesen und Geheimnisse. Dass es sich bei dem ganzen um eine Märchenadaption handelt, würde ich nicht denken, würden nicht manche Sachen, daran erinnern. Stella hat hier etwas erschaffen, das gleichzeitig ganz neues ist, aber auch etwas Altes mit einer Prise an Blut und Spannung. Die düstere, magische Atmosphäre zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und schafft eine perfekte Balance zwischen Spannung und emotionaler Tiefe.

Die Charaktere sind wieder einmal ein Highlight. Stella Tack verleiht ihnen eine Tiefe, die es leicht macht, mit ihnen mitzufühlen. Rain, habe ich mit ihrer schrägen, aber sehr liebenswerten Art, schon in Band 1 ist mein Herz geschlossen und das hat sich in diesem Band noch mehr vertieft, sie ist eine starke, mutige, aber auch sehr authentische und witzige Protagonistin. Auch die anderen Charaktere (auf die ich auch nicht so wirklich eingehen möchte) sind wunderbar ausgearbeitet und besonders einen) oder zwei) habe ich auch sehr liebgewonnen. Sie bereichern die Geschichte auf ihre eigene Art und Weise. Besonders hat mich auch die Dynamik zwischen ihnen allen beeindruckt, die Dialoge waren so gut!

Fazit:
„Ever & After: Die dunkle Hochzeit“ bekommt von mir 5 von 5 Sterne und war ein großes Highlight. Es vereint all das, was ich an Stella Tack liebe: einen mitreißenden Schreibstil, liebenswerte Charaktere, eine spannende Handlung, ganz viel Stella-Humor und jede Menge Gefühl. Ich kann die Reihe und auch alle anderen Bücher von Stella Tack nur wärmsten empfehlen!

Bewertung vom 04.01.2025
Sweet Nightmare
Wolff, Tracy

Sweet Nightmare


sehr gut

~Sweet Nightmare von Tracy Wolff~


Meine Meinung:
Nachdem die „Crave“-Reihe mich über eine sehr lange Zeit begleitet hat und ich durch diese ein großer Fan von Tracy Wolff wurde, musste ich mir die Fortsetzung dieser Reihe einfach holen! Deshalb habe ich das Buch dann auch direkt gelesen, auch wenn es einige Schwachstellen gab, wurde ich nicht enttäuscht. Ich habe das Buch verschlungen und es hat auch viele meiner Erwartungen erfüllt, während es gleichzeitig aber auch Raum für Verbesserungen lässt.
Bevor man überhaupt in die Geschichte eintaucht, fällt die beeindruckende Gestaltung des Buches ins Auge. Das Cover ist wunderschön und ich liebe die Farbwahl bei diesem. Es strahlt eine mysteriöse und gleichzeitig moderne Atmosphäre aus, die perfekt zum Inhalt passt. Besonders hervorheben möchte ich den Farbschnitt, der das Buch zu einem Hingucker in jedem Regal macht.
Der Beginn der Geschichte hat mich ein wenig zwiegespalten, es war einer dieser Einstige mit Hürden, aber auch mit Potenzial. Die ersten Kapitel fühlten sich teilweise langatmig und verwirrend an, und ich musste mich erst einmal in der Welt wieder zurechtfinden. Es gab viele neue Begriffe, Charaktere und Handlungsstränge, die zu Beginn ein wenig überfordernd wirkten und die ich erstmal entschlüsseln musste. Doch sobald ich mich in die Welt eingefunden hatte, zog mich die Handlung immer mehr in ihren Bann. Tracy Wolff versteht es sehr, Spannung aufzubauen (wie auch schon in der „Crave“-Reihe, und so wurde die Geschichte im Verlauf immer dynamischer und packender.
Die Figuren sind einer der zentralen Aspekte in Wolffs Büchern, und auch hier hatte ich hohe Erwartungen nach meiner Liebe zu Grace, Jaxon & Hudson (und natürlich auch allen anderen!). Während es schön war, wieder in diese Welt einzutauchen und mehr über bereits bekannte Charaktere zu erfahren, fehlte mir bei einigen neuen Figuren etwas die Tiefe. Ich bin mit Juden und Clementine einfach nicht ganz warm geworden und viele Charaktere hätten durchaus spannender oder facettenreicher gestaltet sein können, um sie greifbarer und origineller zu machen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Charaktere in Crave so gelungen fand, aber ich bin schon sehr gespannt, wie das in der Reihe sich noch entwickeln wird!
Was ich dann aber doch gelungen fand, war die Dynamik zwischen den Charakteren. Tracy Wolff schafft es, Beziehungen lebendig und authentisch wirken zu lassen, sei es durch Dialoge, Emotionen oder Konflikte. Auch die kleinen, oft humorvollen Momente lockerten die Handlung immer wieder auf und sorgten für ein angenehmes Gleichgewicht zwischen Spannung und Unterhaltung und auch wenn die Charaktere selbst mehr tiefe gebraucht hätten, konnte ich trotzdem öfters lachen.
Die Welt, die Tracy Wolff in den Calder Academy Chroniken erschafft, ist zweifellos faszinierend: sie ist einfach so dunkel, magisch und fesselnd. Die Mischung aus düsterer Atmosphäre, magischen Elementen und einem Hauch von Geheimnis gibt dem Buch ein einzigartiges Feeling. Besonders die Beschreibungen der Calder Academy und ihrer Umgebung sind unglaublich detailreich und lebendig – man hat das Gefühl, selbst durch die düsteren Flure der Schule zu wandeln.
Gleichzeitig schafft die Autorin es auch, eine unterschwellige Spannung und ein Gefühl von Gefahr aufzubauen, das sich durch das gesamte Buch zieht und selbst am Ende noch spürbar war. Dieses intensive, fast schon greifbare Setting hat mich immer wieder in die Geschichte hineingezogen und dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, besonders in den letzten Kapiteln.


Fazit:
„Sweet Nightmare“ bekommt von mir 4 von 5 Sternen und hat mir gut gefallen. Es war ein vielversprechender Start in die Calder Academy Chroniken, der noch Luft nach oben hatte, mich aber trotzdem überzeugen konnte. Besonders die wunderschöne Gestaltung, das intensive Setting und die spannende Entwicklung der Handlung machen das Buch zu einem gelungenen Leseerlebnis. Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den nächsten Band und hoffe, das die Geschichte sich noch zu etwas größeren Entwickeln kann, wie sein Vorgänger.

Bewertung vom 29.12.2024
The Courting of Bristol Keats
Pearson, Mary E.

The Courting of Bristol Keats


sehr gut

~The Courting of Bristol Keats von Mary E. Pearson~

Meine Meinung:
Seit der Ankündigung dieses Buches, habe ich einfach nur darauf gewartet es endlich in den Händen zu halten und es selbst lesen zu können. Als großer Fan der Autorin und ihrer bisherigen Werke hatte ich auch dementsprechend hohe Erwartungen – und ich wurde nicht enttäuscht, den auch wenn ich den einen oder anderen Kritikpunkt habe, war dieses Buch der perfekte Anfang für dieser Reihe, besonders um auch erstmal in die sehr große und Detail verliebte Welt einsteigen zu können.

Schon das Cover ist ein absolutes Highlight. Die liebevoll gestalteten Details und die harmonische Farbgebung fangen den Ton der Geschichte perfekt ein und machen das Buch zu einem echten Hingucker im Regal. Ich bin ein großer Fan der grün-blauen Haupttönen des Covers und finde, das es perfekt mit dem goldenen harmoniert, es spiegelt zudem auch die Atmosphäre der Erzählung wider: geheimnisvoll, romantisch und ein wenig magisch.

Nun kommen wir aber auch zu der Geschichte selbst: Die Handlung entfaltet sich in einer Welt, die Pearson mit beeindruckender Sorgfalt und Fantasie erschaffen hat. Von den verwunschenen Straßen einer sehr alt anmutenden Stadt bis hin zu den magischen Elementen, die subtil in den Alltag der Charaktere eingebettet sind – die Welten, die wir in diesem Buch kennenlernen dürfen, Elfenheim sowie die „normale Welt“ fühlen sich lebendig und greifbar an. Ich habe beide Orte sehr gerne besucht und freue mich auch schon sehr darauf, im zweiten Teil wieder in diese Welten eintauchen zu können. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen noch mehr Details / mehr tiefe gewünscht, um verschiedene Dinge, wie die magischen Systeme oder die Hintergründe der Figuren, tiefer zu verstehen.

Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen: Bristol Keats, die Protagonistin, ist ein sehr vielschichtige Charakter, die mit inneren Konflikten und äußeren Herausforderungen gleichermaßen zu kämpfen hat. Sie ist ein sehr direkter Charakter und gerade durch die Art wirkte sie nur noch authentischer und gerade wegen der Art habe ich sie sehr in mein Herz schließen können.
Auch die Nebenfiguren konnte ich gut kennenlernen. Jede Figur, ob Freund, Feind oder unklare Verbündete, trägt ihren Teil zur Dynamik der Geschichte bei und durch den interessanten Schreibstil von Mary E. Pearson, weiß man nie, wo man geradesteht. Dadurch wurde die Geschichte des Öfteren noch spannender und man wusste nie, wer Feind oder Freund war. Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten konnte mich zwar nicht gerade überzeugen, aber trotzdem wirkten die beiden wie ein süßes Paar und ich frage mich jetzt schon, wie das ganze sich über die Bücher hinweg entwickeln wird.

Da ich nicht zu viel über das Buch spoilern möchte, werde nicht näher auf den Plot an sich eingehen, kann aber sagen, dass mich dieser überzeugen konnte, auch wenn es noch viel Luft nach oben gab. Das Buch hat sich manchmal einfach mehr nach einer Art „Prolog“ angefühlt und ich denke mal, dass der nächste/ die nächsten Bände noch viel spannender werden, da die Welt jetzt „aufgebaut“ ist und so mehr auf den Plot und verschiedene Entwicklungen eingegangen werden kann.

Der Schreibstil von Mary E. Pearsons ist, wie schon aus den anderen Büchern von ihr gewohnt, flüssig und angenehm zu lesen und zudem auch sehr poetisch. Ihre Beschreibungen sind lebendig, ohne überladen zu wirken, und sie hat ein großartiges Gespür für die richtige Balance zwischen Dialogen der Charaktere aber auch der inneren Gedankenwelt von diesen.

Trotz der vielen positiven Aspekte gab es Momente, in denen ich mir mehr Tiefe gewünscht hätte. Einige Szenen fühlten sich etwas zu schnell abgehandelt an, insbesondere wenn es um die Hintergründe der Welt oder die Motive bestimmter Charaktere ging. Auch einige der emotionalen Konflikte hätten noch stärker herausgearbeitet werden können, um die ohnehin schon starke Wirkung zu intensivieren.


Fazit:
„The Courting of Bristol Keats“ bekommt von mir 4 von 5 Sternen und hat mir gut gefallen. Das Buch konnte mich besonders durch sein Worldbuilding, den Schreibstil der Autorin aber auch die Charaktere überzeugen. Auch wenn ich mir an einigen Stellen mehr Tiefe und Details gewünscht hätte. Ich freue mich schon darauf, tiefer in die Welt von Bristol Keats einzutauchen und kann den nächsten Band kaum erwarten.

Bewertung vom 17.11.2024
The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1 (Deluxe-Ausgabe)
Owen, Abigail

The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1 (Deluxe-Ausgabe)


ausgezeichnet

~The Games Gods Play – Schattenverführt von Abigail Owen~


Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut: Ein tödliches Spiel, griechischer Götter und eine Liebesgeschichte zwischen einem Gott & einer Sterblichen? Das hört sich genau nach einem dieser Bücher an, das ich lieben würde.
Der Anfang war dann leider aber ein bisschen schwierig, die ersten Kapitel haben sich etwas „erzwungen“ angefühlt, aber sobald die Story wirklich richtig gestartet ist und der Aspekt mit den Göttern und dem Wettkampf angefangen hat, konnte ich gar nicht mehr aufhören dieses Buch zu lesen!
Besonders die Prüfungen waren sehr spannend und auch sehr gut durchdacht. Ich habe es wirklich gemocht, über jedes einzelne zu lesen, und alle magischen Gegenstände und Geschenke, die die Gewinner erhalte, haben oder allgemein in der Geschichte vorkamen, waren auch sehr cool!
Ich hatte auch nie das Gefühl, das etwas zu kurz kam, obwohl es sehr viele Prüfungen waren oder das die Story allgemein zu schnell vorangeschritten ist. Die Geschichte hatte einfach die richtige Geschwindigkeit und während wir Lyra dabei verfolgt haben, wie sie die Prüfungen und auch andere Dinge meistert und dabei auf viele Geheimnisse trifft, die sie immer weiter in die Götter-Intrigen Spirale geworfen haben.

Die Charaktere waren sehr gutgeschrieben, und zwar auch nicht nur die Haupt- sondern auch die Nebencharaktere (das hat man heutzutage ja leider immer seltene).
Besonders Lyra mochte ich sehr (außer ihren Fluch…), sie ist ein sehr interessanter Charakter. Sehr mutig, hatte den richtigen biss und war oft sehr selbstlos. Über die Story hinweg hat sie sich auch immer weiterentwickelt und auch wenn ich manchmal anders, als sie gehandelt hätte, wirkten ihre Handlungen nie zu überspitzt oder unecht.
Ich fand auch besonders schön die Entwicklung der Beziehungen zwischen Lyra und den anderen Charakteren, da sie durch ihren Fluch dann doch sehr große Schwierigkeiten damit hatte.

Hades hat mir auch erstaunlich gut, als Charakter gefallen. Ich hatte ein bisschen Angst, wie das mit den Göttern & Sterblichen Beziehung werden würde, da man es von den Sagen her, dann doch eher gewöhnt ist, das so etwas sehr schnell schief gehen kann. Aber das Gefühl hatte ich bei dieser Beziehung nicht. Hades war am Anfang sehr düster und verschlossen, aber über die Seiten hinweg hat er sich immer weiter geöffnet und auch wenn ich denke, das immer noch vieles im dunklen liegt, wirkte er insgesamt wie ein ganz netter Charakter (alias harte Schale, weicher Kern, haha)

Die Nebencharaktere waren, wie schon erwähnt, auch sehr gut ausgebaut und auch wenn es sehr viele waren, hatte jeder seine Geschichte und genügen Screen-Time, sodass man sie alle kennenlernen und eine Meinung bilden konnte, egal ob diese gut oder schlecht war.
Ich fand auch, dass die Götter sehr spannend dargestellt wurden, auch auf sehr beeindruckende Weise, den ursprünglichen Mythen entsprechend mit sehr vielen Grau-Zonen, die von jeden von ihnen ausgenutzt wurden.

Die Geschichte, die sich hinter den Wettkämpfen abgespielt hat und auch einen sehr großen Teil des Buches ausgemacht hat, hat mir auch sehr gut gefallen. Es waren zwar auch sehr viel Tropes benutzt worden, die es langsam vielleicht doch zu viel auf den Markt gibt, aber die Autorin hat diese geschickt genutzt, sodass mir diese trotzdem sehr gut gefallen haben.

Da ich nicht spoilern möchte, kann ich zwar nicht so wirklich auf das Ende eingehen, ich kann aber sagen, dass das Buch einen sehr fiesen Cliffhanger hat, nachdem man eigentlich nur wissen möchte, wie es weitergeht. Leider ist die Fortsetzung aber noch nicht angekündigt und ich denke, auf diese müssen wir uns noch ein wenig gedulden.

Meine einzige kleine Kritik, wendet sich an die Love-Story zwischen Hades und Lyra, den auch wenn ich diese sehr gemocht habe, gab es manchmal Stellen, wo ich mir gewünscht hätte, dass die beiden mehr miteinander geredet hätten, es wirkte manchmal etwas unglaubwürdig und auch das Hades seine Stellung gegenüber Lyra nicht „benutzt“, damit sie auf ihn hört (ist zwar nicht oft passiert, hätte aber nicht seien müssen)


Fazit:
„The Games Gods Play – Schattenverführt“ bekommt von mir 5 von 5 Sterne und war für mich ein Monatshighlight. Es gab die perfekte Mischung aus Spannung, Plotttwist, tollen Charaktere und einem tödlichen Wettkampf, weshalb ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich empfehle das Buch eigentlich allen Fantasy Liebhabern, besonders denjenigen die Sagen & Mythen sehr mögen. Das Buch könnte etwas für euch seien!

Bewertung vom 13.11.2024
Haunted Reign / Everfall Academy Bd.2
Kasten, Mona

Haunted Reign / Everfall Academy Bd.2


sehr gut

~Haunted Reign von Mona Kasten~


Meine Meinung:
Nachdem mich der erste Band dieser Reihe leider nicht ganz überzeugen konnte, war ich unsicher, ob ich mir die Fortsetzung „Haunted Reign“ holen sollte. Doch die Neugier hat letztlich gesiegt: Ich wollte unbedingt wissen, wie es für die Charaktere weitergeht, und das wunderschöne, schlichte Cover hat ebenfalls seinen Teil dazu beigetragen, dass das Buch schließlich bei mir eingezogen ist. (Ich liebe die Gestaltung der ganzen Reihe sehr!)

Im Vergleich zum ersten Band hat mir das Finale deutlich besser gefallen. Schon der Einstieg war packender und die Handlung begann direkt, ohne dass noch viel von dem faszinierenden, aber komplexen Magiesystem erklärt werden musste – das war schon im ersten Band gründlich etabliert. Die Spannung wird hier schon zu Beginn angezogen, und die Fortsetzung macht da weiter, wo der fiese Cliffhanger endete: Zoe, die Hauptfigur, wird in ihren neuen Alltag geworfen, der von ihrer nicht geraden beliebten Gabe geprägt ist. Sie versucht weiterhin, ihre Kraft zu kontrollieren, doch die Herausforderungen nehmen weiter zu. Ein tödliches Turnier, das ursprünglich harmloser gedacht war, drängt sie in eine ausweglose Situation, während ihr „Freund“ Dylan sich emotional von ihr distanziert und eine Gruppe von Rebellen die Sicherheit der Schule bedroht.
Dabei hat auch das Setting (das ich sehr mochte) eine wichtige Rolle. Die Akademie, in der Zoe lebt und lernt, ist ein düsteres, fast geheimnisvolles Schloss, das von Magie durchzogen ist und mit einer gewissen Bedrohlichkeit umgeben ist. In dieser mystischen Umgebung scheint immer etwas Unerwartetes zu passieren, und die düsteren Schatten der Rebellen sorgen für eine permanente Bedrohung, die in jeder Szene spürbar ist. Die dunkle Atmosphäre schafft die perfekte Kulisse für die Geheimnisse und Konflikte, die sich in der Geschichte entfalten.

Auch wenn die ersten 100 Seiten etwas gemächlicher verlaufen, steigert sich die Spannung enorm, als das Turnier beginnt. Mona Kasten baut die Handlung dann schrittweise auf und setzt gekonnt auf kleine, aber effektive Überraschungsmomente, die die Handlung dynamisch und unvorhersehbar machen. Zoe wächst über sich hinaus, und ihre persönliche Entwicklung macht sie für mich in diesem Teil besonders sympathisch. Aus der anfangs regelversessenen, etwas vorsichtigen jungen Frau wird eine selbstbewusste Kämpferin, die bereit ist, für ihre Freunde Risiken einzugehen. Diese Entwicklung hat mich emotional wirklich mitgerissen und Zoe so viel greifbarer gemacht.
Die Nebencharaktere wirken in diesem Band ebenfalls lebendiger und besser ausgearbeitet, was dazu beiträgt, dass die Geschichte vielschichtiger wird und auch sonst sich ein roter Faden durch die Story gezogen hat, der die Geschichte die gewisse Sicherheit und Spannung gegeben hat, die mir in Band 1 gefehlt haben.
Bei Dylan hatte ich bis zum Ende gemischte Gefühle. Er war wieder sehr verschlossen und sein Verhalten konnte ich sehr lange nicht verstehen, bis er dann mal ein paar Sachen über sich erzählt hat. Man muss Geduld mit ihm haben, bevor man ihn richtig versteht. Trotzdem fügt gerade dieser Konflikt interessante Facetten zur Handlung hinzu und sorgt für zusätzliche Spannung.
Das Ende hat mich dann positiv überrascht – es ist ein schönes, in sich geschlossenes Finale für die Dilogie, dass die wichtigsten Fragen klärt und viele offene Handlungsstränge geschickt zusammenführt.
Lediglich hätte der letzte Abschnitt hätte für meinen Geschmack etwas ausführlicher sein können, da einige Entwicklungen sehr schnell abgeschlossen wurden.

Fazit:
„Haunted Reign“ bekommt von mir 4 von 5 Sterne und hat mir gut gefallen. Besonders durch das fesselnde Setting und der deutlich greifbareren Spannung wurde ich positiv überrascht. Die Fortsetzung bietet alles, was ich im ersten Band vermisst habe: eine starke Protagonistin, mit der ich mich verbunden fühle, ein klares Handlungskonzept und einen Spannungsbogen, der die Geschichte lebendig macht.

Bewertung vom 11.11.2024
House of Marionne Bd.1
Elle, J.

House of Marionne Bd.1


gut

~House of Marionne von J. Elle~


Meine Meinung:
Auch nach dem Beenden dieses „wunderschönen“ Buches, bin ich mir noch sehr unsicher, was ich davon halten soll. Das Buch hatte seine Höhen und tiefen und auch wenn ich das Buch lieben wollte, da ich einfach mal wieder richtig Lust auf YA-düstere Academy Vibes hatte, war das Buch dann leider nicht so wirklich etwas für mich.

Das Cover finde ich aber wieder mal einen richtigen Hingucker. Ich liebe alle Cover, die LYX in letzter Zeit designt und für ihre Bücher benutzt hat und auch dieses Buch ist dabei wieder keine Ausnahme, auch der Farbschnitt, der mal wieder nur in der Erstauflage ist, passt perfekt zu dem Buch und ist ein schönes Extra.

Jetzt aber wieder zum Buch:
Der Einstieg in die Welt von „House of Marionne“ war durchaus spannend und die düstere Akademie-Atmosphäre, kombiniert mit einem „Bridgerton“-ähnlichen Debütantinnen-Setting, hatte sofort einen gewissen Reiz. Dennoch ließ mich das Buch am Ende zwiegespalten zurück.
Die Handlung hatte, wie schon erwähnt, Höhen und Tiefen, die mich teils fesselten, teils verwirrten. Vor allem das magische System mit den Diademen und Masken, die direkt aus dem Körper der Charaktere wachsen zu scheinen, wirkte originell, aber unzureichend erklärt. Allgemein wie das ganze Magiesystem, in das man einfach hineingeworfen wurde, ohne dass es wirklich erklärt wurde. So habe ich mich oft fragte, wie genau das Ganze mit der Magie funktionieren und was diese Magie auch ausmacht.
Die Welt schien eher auf ästhetische „Vibes“ zu setzen als auf einen durchdachten, vielschichtigen Aufbau zu basieren, was mich als Leser zunehmend frustrierte, da manche Sachen dadurch nicht logisch wirkten.

Auch bei den Charakteren hatte ich Schwierigkeiten, eine Verbindung zu entwickeln. Quell und die Nebencharaktere blieben oft oberflächlich und wirkten mehr als typische Jugendliteratur-Tropen als wie eigenständige Persönlichkeiten mit Tiefe. Gerade die Dialoge erschienen gelegentlich forciert und wenig authentisch.
Besonders bei Quell hatte ich auch eigentlich die Hoffnung, dass sie sich zu einem sehr spannenden und interessanten Charakter entwickeln würde, aber leider ist das nicht passiert.
Die Beziehungen von ihr mit anderen Menschen wirkte oft auch sehr gezwungen, weshalb ich auch die Love-Story von ihr nicht ganz fühlen konnte. Das Ganze war eine angedeutete Enemies-to-Lovers Romance die sich in meinen Augen zu schnell und ohne echten Spannungsaufbau entwickelt hat, sodass mir der romantische Aspekt wenig glaubhaft erschien.

Trotz dieser Kritikpunkte hat „House of Marionne“ auch seine starken Seiten. Das Konzept einer magischen, fast kultartigen Schule und die Rivalität der verschiedenen magischen Häuser fesselten mich, und die politische Dynamik innerhalb dieser magischen Gesellschaft ist spannend dargestellt. Auch der Stil der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre, die mich an „Dark Academia“ erinnert, ist eindrucksvoll und sorgt für eine gelungene Stimmung.

Ich bin mir zwar noch nicht sicher, ob ich mir den zweiten Band kaufen werde, aber ich denke, das es auch viele Menschen gibt, die das Buch mehr mögen würden als ich, weshalb ich trotz allem eine Empfehlung aussprechen würde, damit jeder sich selbst ein Bild machen kann.


Fazit:
„House of Marionne“ bekommt von mir 3 von 5 Sterne - ein Buch mit Potenzial, das mich jedoch nicht ganz überzeugen konnte. „House of Marionne“ ist ein Buch, das vor allem durch seine Atmosphäre und die Ästhetik einer mysteriösen, bedrohlichen Zauberschule besitzt.
Leserinnen und Leser, die auf Romantik und magische Spannung in einem YA-Setting setzen und bei der Handlung Abstriche in der Tiefe machen können, werden ihren Spaß daran haben. Wer hingegen auf komplexe Weltkonstruktionen und gut ausgearbeitete Charaktere Wert legt, wird möglicherweise enttäuscht sein.

Bewertung vom 04.11.2024
A Storm to Kill a Kiss / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.2
Dippel, Julia

A Storm to Kill a Kiss / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.2


ausgezeichnet

~ A Storm to Kill a Kiss von Julia Dippel ~

Meine Meinung:
Da ich schon Band 1 der Reihe sehr geliebt habe und nachdem fiesen Cliffhanger wissen musste, wie es weitergeht, war ich schon sehr gespannt darauf, was Sintha & Arez alles in Band 2 erleben würden. Auch ob Band 2 mir genauso gut gefallen würde wie Band 1, war eine Sache, bei der ich mir sehr unsicher war, aber letztendlich hätte ich mir diese Sorge gar nicht machen müssen, da ich dieses Buch sogar noch mehr geliebt habe, als den ersten (Auch wenn ich dachte, dass das nicht möglich ist.)

Aber kommen wir auch erstmal zu der Gestaltung des Buches. Das Cover von „A Storm to Kill a Kiss“ ist mein persönlicher Favorit, der drei Cover, was aber auch daran liegen könnte, das ich Menschen auf Covern nicht so mag und die Eule eine meiner Lieblingstiere ist. Auch sonst ist die Gestaltung traumhaft schön und passt perfekt zu den anderen. Den Farbschnitt, den es nur in der Erstauflage gab, finde ich zwar ein bisschen langweilig (Der von Band 1 war aber auch episch) aber passt trotzdem perfekt zu dem Buch.

Nun, da ich auch die Gestaltung bewertet habe, komme ich endlich zu dem Herzstück des Buches: dem Inhalt.
(Da es sich bei diesem Buch um einen zweiten Teil einer Reihe handelt, werde ich so wage wie möglich bleiben, damit ich niemanden Spoiler!)
Nach Band 1 habe ich lange gegrübelt, wie es wohl weitergehen könnte und da es dann doch schon etwas länger her ist, war ich dementsprechend happy, dass es am Anfang nochmal eine Zusammenfassung gab (so etwas sollte es in allen Fantasy Fortsetzungen geben) und die Handlung dann nahtlos an den ersten Band anschloss. So werden wir wieder in die verschneite Welt von entführt aber dieses Mal führte die Reise auch in den Karmesinpalast, der nur so vor Intrigen, Geheimnissen, verbotenen Machenschaften strotzte und in dem man nie wirklich wusste, wer Freund oder Feind war. Ich konnte das Buch oft gar nicht mehr aus der Hand legen, da ich wissen wollte, wie es weitergeht und was als nächstes passiert. Grund dafür, waren aber auch die vielen und sehr gut platzierten Plotttwist, mit denen ich oft nicht gerechnet haben und die mich mehr als einmal zum Staunen gebracht haben. Ich glaube am spannendsten war die Jagd nach „Der Stimme im Schatten“ und auch dessen Enthüllung, ich hätte damit niemals gerechnet und auch die ganzen Fäden, die bei dieser Gestalt zusammengekommen sind, haben mich sehr ins Grübeln gebracht. Ob das wirklich das Ende war?
Und dazu kam dann auch noch dieses Herzzerreißende Ende, Julia Dippel ist für mich eine der Queens, der fiesesten Cliffhanger und mit diesem hat sie sich mal wieder selbst übertroffen, mein Herz blutet…
Jetzt kommen wir zu den Charakteren (Auch hier möchte ich nochmal sagen, dass ich, da ich nicht zu viel spoilern möchte auf einige Charaktere nicht zu tief eingehen werde)
Sintha, die ich schon in Band 1 sehr geliebt hatte, hatte nochmal eine große Entwicklung in ihre Charaktere und ich habe sie noch mehr in mein Herz geschlossen als im ersten Band. Sie ist loyal, herzlich, mutig, selbstbewusst, liebt mit dem ganzen Herzen & lässt sich niemals unterkriegen. Alles Dinge die ich an Charakteren sehr schätzen und auch die Gründe, wieso ich sie so sehr mag.
Arez, ein kleiner Schmollbär, dafür aber auch ein sehr hotter Jäger. Ich wusste zwar zwischenzeitlich nicht, ob ich in am liebsten t+ten würde, oder ob ihn immer noch mag, aber nachdem lesen des ganzen Buches, sei ihm gewisser weiße verzogen. Er lernt aus seinen Fehlern und versucht aus diesen zu wachsen, obwohl er ja eigentlich ein Anführer ist, für mich eine große *Green Flag*.
Ein Nebencharaktere, den ich nochmal unbedingt extra erwähnen wollte, ist Nivi. Sie ist für mich das süßeste Irrlicht der Welt und auch der beste Sidekick, die, trotz ihrer naiven Art, den Tag manchmal retten konnte. Ich hoffe so sehr, dass sie für immer bei Sin bleibt und das es noch mehr Content zu ihr geben wird.
Die Nebencharaktere möchte ich auch noch gerne erwähnen, den ja, es sind zu viele, um sie alle aufzuzählen, aber ich möchte unbedingt nochmal erwähnen, wie gut Julia Dippel auch diesen Charakteren ihren Raum zum Entwickeln gegeben hat, ohne dass diese „vergessen“ werden. Das kann nicht jeder Autor/in!

Fazit:
„A Storm to Kill a Kiss“ bekommt von mir 5 von 5 Sterne und war für mich ein Monats-/ wenn nicht sogar Jahreshighlight. Besonders die Charaktere, der Plot, die Spannung und noch so viele weitere Details, haben dieses Buch für mich zu einem Highlight gemacht und ich kann nur jedem Fantasy Liebhaber empfehlen, mal mindestens eins von Julia Dippels Meisterwerken zu lesen, ihr werdet es nicht bereuen.

Bewertung vom 03.11.2024
Gezeichnetes Schicksal / Legacy of Stars Bd.1
Müller-Braun, Dana

Gezeichnetes Schicksal / Legacy of Stars Bd.1


gut

~ Legacy of Stars – Gezeichnetes Schicksal von Dana Müller-Braun~


Meine Meinung:
Nachdem ich die „Fallen Kingdom“-Reihe von Dana Müller-Braun sehr geliebt habe, war ich schon sehr gespannt darauf, wie ihre neue Reihe werden würde. Der Klappentext hatte mich dann auch sofort angesprochen und ich wollte wissen, was dahintersteckte.
Dazu kam dann auch noch dieses wunderschöne Cover, dessen Farben ich sehr liebe, mit dem schönen Farbschnitt, weshalb ich das Buch auch gerne in meinem Regal stehen haben wollte.
Beim Lesen habe ich dann aber doch sehr schnell gemerkt, dass der Inhalt mir nicht so gut gefallen hatte, wie erhofft.
Ich hatte davor die Leseprobe gelesen und hatte mich anhand dieser auf eine Geschichte, voller Magie, Spannung, Romantik und Action gefreut, bei der ich auch schon sehr gespannt war, was alles so passieren würde, nur ist es dann doch ein bisschen anders gekommen als erhofft.

Kommen wir aber erst einmal zum Schreibstil der Autorin: Dieser war flüssig, modern und dadurch, dass das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, konnte ich auch einige Handlungen von Shedir nachvollziehen, wo sie sonst unlogisch gewesen wären.

Der Einstig hatte mir sehr gut gefallen. Es gab eine interessante Grundidee (das Leben als Stern & Mond), interessante Charaktere (Shedir anfangs & der Unbekannte), das Worldbuilding war sehr spannend und auch sonst hatte ich das Gefühl, dass das Buch gut werden würde, nur leider kam es dann anders. All die Dinge, die ich anfangs gut fand, verliefen sich im Sand, waren plötzlich nicht mehr Teil der Geschichte, waren zu verworren oder verändert sich komplett.
Ich vermute mal, dass die Geschichte besser hätte seien können, hätte man ihr mehr Zeit gelassen sich zu entwickeln. Es ist immer sehr viel in einen kleinen Zeitraum passiert, weshalb diese Handlungsstränge sich nicht gut entwickeln konnten, bevor schon der nächste startete mit dem es dann genauso war.

Leider bin ich auch mit den Charakteren gar nicht warm geworden.
Die Protagonistin Shedir war mir von ihrer Art her leider sehr unsympathisch und ich bin bis zum Ende nicht warm mit ihr geworden. Zwar waren ihre Handlungen irgendwo logisch aber das Verhalten gegenüber anderen Charakteren, war oft sehr unhöflich und für mich deshalb auch sehr unsympathisch.

Lior & Lunas sind die beiden Love Interesten (jap, richtig gehört, es gibt zwei…) und leider bin ich auch mit den beiden nicht wirklich warm geworden. Es wirkte oft sehr gezwungen und auch ihr Verhalten war manchmal sehr frag würdig.

Auch die Beziehung zwischen den dreien war ein recht anstrengendes hin und her, bei dem ich irgendwann nur noch gehofft hatte, dass sie sich endlich endgültig entscheiden würde und nicht wie eine Farne im Wind immer wieder hin und her flattern würde.
Aber na ja, leider wurden meine Bitten auch nur so halb erhört (würde mich nicht wundern, wenn sie im zweiten Band nochmal ihre Meinung ändert)

Die Nebencharaktere waren dann auch leider sehr flach und auch wenn es ein/zwei Ausnahmen gab, ist mir auch hier niemand so richtig ans Herz gewachsen.


Fazit:
„Legacy of Stars – Gezeichnetes Schicksal“ bekommt von mir 2,5 von 5 Sterne und hat mir leider nicht so gut gefallen. Die Grundidee war sehr spannend und ich denke, dass man daraus sehr viel hätte machen können. Nur leider passierte vieles viel zu schnell und trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, das es zu langatmig war. Dazu kam auch noch, dass ich mich mit den Charakteren nicht wirklich anfreunden konnte und auch die Beziehungen nicht so spüren konnte. Schade…

Bewertung vom 21.10.2024
Magical Fries / Food Universe Bd.4
Graßhoff, Marie

Magical Fries / Food Universe Bd.4


ausgezeichnet

~Magical Fries – Der Geschmack des Lebens von Marie Graßhoff~

Meine Meinung:
Ich hätte niemals gedacht das es so weit kommt, aber jetzt sitze ich hier und schreibe schon die Rezension für den vierten (!) Band der Food-Universe Reihe und ein Ende ist nicht in Sicht.

Auf dieses Buch habe ich mich auch am meisten gefreut, als ich das erste Mal den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass es ein Highlight werden kann und siehe da, genau das ist auch geschehen.
Es war einfach die Mischung aus allem: den Charakteren, den Settings, die Action, die Dynamik, die Geheimnisse; alles zusammen hat so ein episches Bild erschaffen und ich habe jede Seite dieses Buches geliebt.
Die Geschichte von Crew, Lennon und Chae entführt in eine faszinierende Welt, in der die Charaktere verschiedene magische Kräuter finden müssen wegen eines Jobs. Sie ahnen aber noch nicht, wie gefährlich das ganze Enden kann…

Der Plot dieses Buches war ganz anders als die Bücher davor. Das Buch war sehr düster, sehr verworren und auch sehr Action lastig (alles in einer guten Art und Weiße). Auch ist der Hauptcharaktere „Magielos“ und zudem auch nicht gerade ein fröhlicher Mensch. Durch eine schwere Vergangenheit verfolgt in immer eine Art „dunkle“ Wolke, die sich nur langsam während des Fortlaufes der Geschichte verflüchtigt.

Die Charaktere waren in meinen Augen das Herzstück dieses Romanes. Sie waren alle einfach so sorgfältig ausgearbeitet, jeder hatte seine eigene Geschichte, seine eigenen Gefühle und obwohl das Buch nur in der Sicht von Crew (dem Protagonisten) erzählt wurde, sind die anderen Charaktere niemals zu kurz gekommen und man konnte viel über sie erfahren.
Besonders Chae ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe sehr, dass sie entweder ihre eigene Geschichte bekommt oder dass sie auch im nächsten Buch eine große Rolle spielen wird. Aber auch die anderen Charaktere habe ich sehr gemocht, auch an Lennon & Riley werde ich mich wohl lange erinnern können. Die Autorin hat es einfach geschafft, mit ein paar Worten so tolle Charaktere zu erschaffen und auch eine so tolle Dynamik zwischen ihnen allen. Diese hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und für zahlreiche spannende Dialoge und emotionale Momente gesorgt, die ich gerade zu verschlungen habe.

Die Beziehung zwischen Crew & Lennon, hätte für mich nicht seien müssen, war aber auch ein sehr süßer Aspekt der Geschichte, da die beiden dann doch irgendwie zusammen gepasst haben und sich gegenseitig geholfen haben, die Welt etwas bunter zu sehen.

Auch der Aspekt mit den „magischen Pommes“ hat mir sehr gefallen und die ganze Mission da hinter, hat ganz viel Spannung in die Geschichte gebracht, da es ja fast nur um die Mission ging und diese auch so gutgeschrieben wurde! Das Buch hat auch wieder die perfekte Priese von Marie Graßhoff „“ die man in all ihren Büchern finden kann und diese zu etwas besonderen machen.
Es war auch so schön die ganzen verschiedene Settings zu „erleben“, da das Team durch die Mission an sehr viele verschiedene Orte gereist sind, die die Autorin auch so lebendig und genau beschrieben hat, das ich manchmal das Gefühl hatte, selbst an diesem Ort zu seien.

Was bei diesem Buch auch sehr toll war, war die Action und die Plotttwist, die sich durch das ganze Buch gezogen haben. Es gab so viele spannenden Szenen, auch Kampfszenen, die die Handlung vorantreiben und immer wieder unerwartete Wendungen bereitgehalten haben. Die Action ist genau richtig packend und gut in die Geschichte integriert, sodass es nie zu viel wurde, sondern immer genau richtig war. Über die Plotttwist möchte ich jetzt aber nicht zu viel verraten, da ich sonst Spoilern würde, ich kann aber sagen das ihr euch auf einiges gefasst machen könnt!

Ich kann nur eine Empfehlung an alle Fantasy-Liebhaber dort draußen aussprechen, den auch obwohl dieses Buch der Teil einer Reihe ist, kann man ihn auch alleine lesen und braucht dafür kein Vorwissen. Dieses Buch ist zudem auch besonders gut dafür geeignet, da es von der her mehr von den anderen Bänden entfernt ist (auch wenn man trotzdem für die eine oder andere Sache gespoilert werden kann…) Deshalb kann ich nur sagen, dass jeder dieses Buch lesen sollte, ob mit Vorkenntnissen oder keinen!


Fazit:
„Magical Fries – Der Geschmack des Lebens“ bekommt von mir 4,75 von 5 Sternen und hat mir sehr gut gefallen. Besonders die originelle Idee, die lebendigen & einzigartigen Charaktere und das magische Setting konnte mich das Buch vollends überzeugen und war für mein ein Highlight. Klare Leseempfehlung von mir an alle, die durch die Rezension Lust bekommen haben, das Buch zu lesen. Macht es!

Bewertung vom 01.09.2024
Five Broken Blades / The Broken Blades Bd.1
Corland, Mai

Five Broken Blades / The Broken Blades Bd.1


gut

~Five Broken Blades – Verrat ist Pflicht von Mai Corland~

Meine Meinung:
Als dieses Buch zum ersten Mal bei mir in Social Media vorgestellt wurde, wusste ich einfach, dass ich es lesen musste. Attentäter, die zusammenarbeiten sollen, um einen bösen König zu stürzen und dabei aber selbst mit ihren Schicksalen kämpfen zu haben? Genau solche Bücher möchte ich gerne lesen und dass es dann auch noch aus der gleichen Schmiede (Verlag) wie „Fourth Wing“ (ein Jahreshighlight für mich!) kommt, konnte ich mir dieses Buch nicht entgehen lassen. Ich bin auch ein großer Fan von dem Cover, das besonders durch seine Farbe sehr auffällig ist, aber auch perfekt zu dem Buch passt, mit dem fünf Schwertern, die alle durch Ranken „gefangen“ sind.

Zum Inhalt muss ich leider sagen, dass ich mir viel mehr erhofft hatte und am Ende eher enttäuscht als überzeugt war. Ich könnte nicht mal zu hundertprozentig sagen, was mich gestört hat. Die Story war sehr vielversprechend und auch der Plot an sich konnte mich sehr überzeugen. Es war spannend die verschiedenen Sichtweißen der Charaktere zu lesen und ich hatte auch nicht das Gefühl, das irgendetwas nicht ausgearbeitet war… Ich glaube das größte Problem war für mich der Schreibstil: Er wirkte so oft einfach nicht detailliert und eher wie Dokumentation als ein Aktion geladener High Fantasy Roman. Auch wenn es spannende Szenen gab, war der Großteil der Geschichte nicht ganz ausgereift und wirkte damit sehr flach. Auch gab es in meinen Augen einige Sachen, die keinen Sinn ergeben haben und Szenen, bei denen alles wie am Schnürchen lief, wo doch eigentlich im normalen Leben alles schief gehen würde. Auch da war die Geschichte für mich viel zu glatt und hätte noch viel mehr Details und Emotionen gebraucht, die die Autorin nicht erschaffen konnte.
Ich habe jetzt auch schon öfters gelesen, dass das vielleicht auch an der Übersetzung liegen könnte, da das Buch nicht nur von einer, auch nicht von zwei sondern gleich von drei Personen übersetzt wurde und auch wenn man ja eigentlich nur „übersetzt“ hat auch jeder seinen ganz eigenen Übersetzungsstil und im Nachhinein muss ich auch sagen, dass man das manchmal gemerkt hat und mich des Öfteren über manche Szenen hat stolpern lassen.

Auch wenn sich das alles jetzt eigentlich nur negativ anhört, hat mich das Buch trotzdem entertainen können. Ich konnte es recht schnell beenden und auch besonders das Setting und die verschiedenen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Auch wenn manche der Charaktere kürzer gekommen sind als andere (was bei so vielen Leuten normal ist), waren sie alle gut ausgearbeitet und hatten alle sehr spannende und interessante Geschichte, die man erst langsam erfahren hat, aber auch alle zu mindestens eine gewisse Tiefe in die Geschichte gebracht haben.

Ich wüsste nicht, ob ich den zweiten Band lesen würde oder nicht, da das Buch trotz allem ein sehr böses Ende hatte und ich schon gerne wüsste, wie es weitergeht. Da das aber bestimmt noch ein bisschen dauern würde, bis es erscheint, habe ich bis dahin noch eine gewisse bedenk Zeit die ich auch brauchen werde, da ich nach dem lesen immer noch sehr gemischte Gefühle hatte.


Fazit:
„Five Broken Blades – Verrat ist Pflicht“ bekommt von mir 3 von 5 Sternen und hat mir eher mittelmäßig gefallen. Es hatte sehr großes Potenzial, nur leider wurde dieses nicht ausgeschöpft und besonders durch den recht langweiligen Schreibstil der Autorin, konnte das Buch mich nicht so überzeugen. Die Charaktere & das Setting waren sehr spannend, aber der Rest war sehr ausbaufähig…