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Fruggielicious

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2025
Erdbeeren und Zigarettenqualm (eBook, ePUB)
Docherty, Madeline

Erdbeeren und Zigarettenqualm (eBook, ePUB)


sehr gut

Erdbeeren und Zigarettenqualm von Madeline Docherty / Rezension

Das war mein erstes Buch der Autorin und darum geht es:

Die namenlose Protagonistin, die von sich selbst in der 2. Person (du Erzähler) spricht, erlebt Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens. Sie ist heimlich in ihre Freundin und Mitbewohnerin Ella verliebt, findet sich aber ständig in anderen Liebschaften wieder. Die Diagnose Endometriose klärt zumindest ihre immer wiederkehrenden, schrecklichen Schmerzen auf…

Die Erzählperspektive war ungewöhnlich, man fühlte sich permanent direkt angesprochen und musste sich tatsächlich erst mal darauf einlassen. Auch nutzt die Autorin keine Anführungsstriche bei wörtlicher Rede. Ich kenne das schon von Sally Rooney und empfinde das nicht (mehr) als störend.

Das Buch war schon ein Pageturner für mich, anders kann ich es nicht sagen. Ich konnte die Handlungen der Protagonistin zu weiten Teilen nicht nachvollziehen und daher musste ich immerzu weiterlesen, um zu schauen, ob es ihr besser geht. Für mich persönlich wurde das Thema Alkohol- und Drogenkonsum ziemlich normalisiert, was nicht okay ist. Findet selbst heraus, ob die Protagonistin die Kurve bekommt.

Die Aufklärung über Endometriose, sowie die Darstellung von Queerness (u.a. Bisexualität) fand ich sehr gelungen. Im letzten Drittel sind auch an einer Stelle die Tränen geflossen bei mir. Etwa in der Hälfte des Buchs war ich überrascht, dass in der Geschichte schon 4 Jahre vergangen waren, die zeitlichen Ebenen habe ich nicht so gespürt, scheinbar umfassten viele Kapitel einen doch längeren Zeitraum und einige z.B. nur einen kurzen Urlaub oder eine Party.

Das Setting in Schottland war sehr sehr schön!

Macht Euch gern ein eigenes Bild!

4/5⭐️⭐️⭐️⭐️

Bewertung vom 03.04.2025
Das Zeitalter des magischen Zerdenkens. Notizen zur modernen Irrationalität
Montell, Amanda

Das Zeitalter des magischen Zerdenkens. Notizen zur modernen Irrationalität


weniger gut

Da ich selbst ebenfalls dazu neige, alles 100 mal zu überdenken und vor allem dazu neige, zu grübeln, dachte ich, dass dieses Buch evtl. Denkanstöße liefern kann, wie man damit aufhören könnte. Evtl. bin ich mit falschen Erwartungen rangegangen, aber Hilfestellungen gab es keine.

Es war ganz nett zusammengeschrieben und der Inhalt passt auch zum Titel. Aber dass man wenig Neues und keine nützlichen Hinweise aus einem Sachbuch mitnehmen kann, empfinde ich als etwas fragwürdig.

Natürlich hat jeder LeserIn eine andere Erwartungshaltung und Informationsausgangslage, aber man müsste wirklich schon keinerlei Interesse an gängigen Medien, Nachrichten und Phönomenen haben, um von dem Inhalt dieses Buchs wirklich überrascht zu werden.

Gestört hat mich noch die Ansicht der Autorin bzgl. Manifestationen. Sie hat ein paar Fremdwörter (Verzerrungen) als Begründung angebracht und schon ging es zügig weiter.

Wenn es Themen waren, mit denen ich nicht so vertraut war, muss ich ehrlich zugeben, dass ich so schlau bin wie vorher, denn ich empfand es wie als ob ich ein Lexikon lesen würde. Es wurde dem Leser nicht leicht gemacht, eine neue Information zu speichern.

Auch das Kapitel zur toxischen Liebe war nicht so meins. Viele sehr unterschiedliche Themen auf wenige Seiten zu quetschen birgt einfach einige Gefahren für die Leserschaft…

Es war insgesamt in Ordnung für zwischendurch, der Schreibstil war auch größtenteils gut und es gab ein paar amüsante Passagen („Mister Rucksack“ z.B.).

Macht Euch gern ein eigenes Bild, ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 02.04.2025
Vorsehung
Moriarty, Liane

Vorsehung


weniger gut

Die Vorsehung (Here one moment) von Liane Moriarty / Rezension 💙

Das war mein erstes Buch der Autorin und darum geht es (ohne Spoiler):

Auf einem Flug von Hobart nach Sydney werden viele der Passagiere von einer Unbekannten „angesprochen“. Die Schicksale von ihnen allen sind daraufhin für immer verbunden….

Aus meiner Rezension erfahrt Ihr gar nicht, worum es geht, weil ich finde, die Plotidee ist in im Prinzip fast das einzig wirklich Spannende an dem Buch, also am besten findet Ihr es selbst heraus. Leider verrät der Klappentext aber ohnehin alles.

Auch der Schreibstil der Autorin hat mich schon überzeugt, aber insgesamt hat mir das Buch leider nicht so gut gefallen. Nachdem sich in der Geschichte die erste Aufregung legt, versteht man als Leser, wie der Rest der Lektüre aussehen wird.

Wir lesen abwechselnd über die einzelnen Passagiere (es gibt viele Passagiere 😅), was aber noch recht mitreißend ist und über die Lebensgeschichte der Dame, die die Passagiere sozusagen erst zusammengebracht hat. Und das war für mich komplett langatmig, um nicht zu sagen nervtötend. Es hat mich überhaupt nicht interessiert und ich habe auch die Relevanz nicht wirklich greifen können.

Das Ende war okay, es gibt eine Moral, umgehauen hat es mich nicht. Ich habe nicht bereut, es gelesen zu haben, aber ich war auch froh, als ich durch war. Am besten macht Ihr Euch ein eigenes Bild!

2/5⭐️⭐️

Bewertung vom 28.03.2025
Die Melodie der Lagune
Constable, Harriet

Die Melodie der Lagune


sehr gut

Die Melodie der Lagune von Harriet Constable / Rezension 💙

„1696 wurde in einer Mauernische des Ospedale della Pietà – eines venezianischen Waisenhauses – ein neugeborenes Mädchen gefunden. Man gab ihr den Namen Anna Maria della Pietà, und sie wurde eine virtuose Violinistin des 18. Jahrhunderts. Ihr Lehrer war Antonio Vivaldi.“

Das war mein erstes Buch der Autorin und darum geht es:

Wir begleiten Anna Maria und ihre Freundinnen durch das Leben Venedigs im beginnenden 18. Jahrhundert. Sie hat viel Weitsicht bzgl. der klassischen Rollen von Frauen und ein unfassbares Talent, welches sie priorisiert - undenkbar zu der Zeit. Sie versucht jedoch, ihre Kompositionen vor ihrem Lehrer zu verstecken, denn dieser kann es nicht ertragen, wenn jemand oder gar eine Frau besser sein könnte als er…

Ich lese so gut wie nie historische Romane, aber da ich klassische Musik sehr liebe und der Klappentext dramatisch, feministisch und toll klang, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Ich habe es auch nicht bereut, die Geschichte ist sehr mitreißend und auch spannend.

Der Schreibstil war sehr einfach zu lesen, man hat nie den Faden verloren. Gegen Ende hat mich aber die Geschichte als solche ganz bisschen verloren. Es gab einige Höhepunkte und dramatische Wendungen und ich dachte jedes mal, dass das jetzt das Finale sein muss. Aber war es dann nie, sondern ging weiter und weiter. Das Ende war dann natürlich trotzdem schön, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es sich so hätte zutragen können.

Macht Euch gern ein eigenes Bild!

4/5⭐️⭐️⭐️⭐️

Bewertung vom 23.03.2025
Courting - Be mine through all time
Kingsley, Felicia

Courting - Be mine through all time


sehr gut

4,5/5⭐️

Courting - be mine through all time von Felicia Kingsley / Rezension

Das war so ein schönes Buch, 💞💞 innen und außen ist es einfach traumhaft und sehr humorvoll:

Rebecca besucht ein Regency Event und reist plötzlich durch die Zeit. Sie findet sich im London des Jahres 1816 wieder und muss sich erst mal an alles gewöhnen… Als sie feststellt, dass ihre Freundin Emily gestorben ist, fängt sie an, Nachforschungen anzustellen und Reedlan hilft ihr dabei…

Rebecca und Reedlan sind beide absolute green flags, ich liebe sie so sehr. Auch der Humor war innerhalb der Geschichte eine 10/10. Das ganze Buch war herzerwärmend, romantisch und auch sehr spannend!

Da es eine time travel story ist, muss man jedoch Fantasy Leser etwas vorwarnen, dass kein Fantasy vorkommt. Das Zeitreisen wird wissenschaftlich oder auch einfach gar nicht erklärt 😅, also nur zur Info.

Das Ende war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, der Plottwist hat mich so richtig gekriegt, musste sogar weinen. Und dann ausharren, wie es nun wirklich ausgeht. Findet es am besten selbst heraus. Kleine Kritikpunkte meinerseits sind, dass das Buch doch sehr umfangreich (immerhin 600 Seiten) war, hatte schon den Eindruck, dass es sich ab und zu etwas gezogen hat. Und das Ende war evtl. etwas übertrieben 🥹☺️, aber trotzdem schön.

Es hat mir sehr gut gefallen, wie die gesellschaftliche Situation von Frauen und der Umgang mit gleichgeschlechtlicher Liebe im 19. Jahrhundert dargestellt worden sind.

Leseempfehlung!

4,5/5⭐️⭐️⭐️⭐️

Bewertung vom 22.03.2025
Der Duft von Kuchen und Meer
Barns, Anne

Der Duft von Kuchen und Meer


gut

Der Duft von Kuchen und Meer von Anne Barns / Rezension 💙

Das war mein erstes Buch der Autorin und ich habe es gern gelesen. Hinten im Buch sind noch tolle Rezepte, die in der Geschichte vorkommen:

Maren erbt unerwartet ein Haus auf Amrum und macht sich mit ihrer kleinen Tochter Leni auf den Weg, um alles zu klären. Dabei kommt sie vielen Familiengeheimnissen auf die Spur und lernt den ebenfalls alleinlebenden Mattes kennen…

Ich würde das Buch am ehesten als Generationenroman beschreiben, denn es werden 2 Geschichten gleichzeitig erzählt (wobei der Schwerpunkt auf der Gegenwart liegt).

Wir begleiten also nicht nur Maren und Leni im Jetzt, sondern auch Marens Urgroßmutter Hedwig in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Von Hedwig hat Maren auch ihre Liebe und ihr Talent zum Backen geerbt.

Ich muss sagen, dieser Aspekt der Geschichte hat mich sehr angesprochen, das hat die Autorin richtig spannend und mitreißend geschrieben. Auch, dass Maren Mattes kennengelernt hat, habe ich ihr so richtig gegönnt. Das Ende war auch toll!

Etwas weniger mein Geschmack war hingegen, dass recht viel in der Sprache von Amrum geschrieben wurde. Das ist wohl Geschmacksache, für mich hat das immerzu den Lesefluss gestört 🥲. Und ich fand auch, dass Leni hätte älter sein müssen, um die Rolle einzunehmen, die sie im Roman spielt. Kein sechsjähriges Kind benimmt sich so, also sie war sehr altklug und hat auch so schnell diese Inselsprache gelernt und ständig so geredet, das fand ich etwas komisch 😅.

Insgesamt ein wirklich süßes Buch! Macht Euch gern ein eigenes Bild!

3/5⭐️⭐️⭐️

Bewertung vom 18.03.2025
The Surf House
Clarke, Lucy

The Surf House


ausgezeichnet

The Surf House von Lucy Clarke / Rezension 🌴🇲🇦

Das war mein erstes Buch der Autorin und ich bin begeistert. The Surf House ist ein atmosphärischer, farbenfroher slow burn Thriller mit dem Setting Marokko:

Das ehemalige Model Bea strandet in Mallah, einem kleinen marokkanischen Küstenort. Sie hilft im Surf House aus und kann dort kostenlos wohnen. Als sie mitbekommt, dass vor einem Jahr eine Frau an eben diesem Ort verschwunden ist, weiß sie nicht mehr, wer ihre Freunde und wer ihre Feinde sind.

Als ich die Leseprobe gelesen habe, habe ich ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte reinzufinden, fängt es doch alles in einem anderen und unerwarteten Setting an - in Beas altem Leben als Model. Nach Beenden der Leseprobe wusste ich, das ist mein Buch und ich muss wissen, wie es weitergeht.

Kennt Ihr das, wenn es einem in den Fingern kribbelt und man weiterlesen möchte. So ging es mir die ganze Zeit mit diesem Buch.

Die Handlung nimmt langsam an Fahrt auf, genauso wie die Spannung. Der eine oder andere wird vielleicht sagen, dass es eher ein Spannungsroman und kein Thriller war. Für mich war es absolut ein Thriller, das letzte Drittel war voller Twists und auch wenn ich einen Zweig der Auflösung recht früh erahnt habe, wusste ich dennoch bis zum Schluss nicht das ganze Ende (und ich wüsste nicht, wie man es wissen sollte?!)

Der für mich wesentliche Aspekt, der am Ende zwischen 4 und 5 Sternen entschieden hat, war, dass ich mich beim Lesen tatsächlich in Marokko gefühlt habe. Die Beschreibungen und der ganze Schreibstil haben mich komplett an den Ort des Geschehens versetzt. Egal, ob es die Hitze war, die kühlen Nächte, die lauten, engen Gassen von Marrakech… man hat es nicht nur erzählt bekommen, man hat es gespürt 😍.

Das war sehr gute Unterhaltung mit einem durchdachten, wasserdichten Plot - ein paar Zufälle und „Echt jetzt?“ Momente inkl. - und ich kann Euch das Buch empfehlen.

5/5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Bewertung vom 16.03.2025
Degrees of Engagement
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement


sehr gut

Degrees of Engagement von Jennifer Hennessy / Rezension 🩵

- Academia Setting
- Fake dating / fake engagement
- Casually gay
- Freundschaften / Umgang mit persönlichen Meilensteinen
- Jeder geht seinen eigenen Weg

Ich finde, dieses Buch hat zu Unrecht so viele negative Rezensionen 😅 und ich bin froh, dass ich trotzdem auf mein Bauchgefühl gehört und es gelesen habe. Also, das ist Euer Zeichen, „alle“ Bücher zu lesen, bei denen Euch der Klappentext anspricht, ungeachtet anderer Meinungen. Natürlich ist es immer eine Frage des Geschmacks und wie oft wurde man selbst enttäuscht, nachdem ganz booktok gesagt hat, ein Buch sei toll. Aber Ihr versteht schon, was ich sagen will.

Die Geschichte hat mir nämlich echt gut gefallen 🥹🥹, über die Optik vom Buch brauchen wir da gar nicht erst sprechen… Darum geht es:

Bianca hat endlich ihren Doktortitel in der Tasche, aber niemand aus ihrem Kreis erscheint, um das mit ihr zu feiern. Und das, obwohl Bianca selbst zu unzähligen Ereignissen hingegangen ist, seien es Hochzeiten oder andere Gelegenheiten… mithilfe von Mit-Doktorand Xavier will Bianca Rache nehmen….

Ich war so traurig für Bianca und sooo genervt von ihren Leuten, die sie im Stich gelassen haben. Darauf aufbauend war ich extrem schnell „Team Bianca“ und dann auch „Team Bianca und Xavier“ und wollte Gerechtigkeit. Insgesamt fand ich das Buch auch echt sehr humorvoll geschrieben, das hat mir gut gefallen.

🤍Zitat🤍
»Hey, Honey, Sie können nach hinten durchgehen, es gehört alles Ihnen!«, ruft Lorraine. »Ab heute Dr. Honey«, schießt Bianca zurück. Die Wirtin der Bar schnaubt und macht eine wegwerfende Geste. »Bin mir ziemlich sicher, dass Sie nix verschreiben können, Mädel. Wenn Sie mir ein Rezept für meine Medizin ausstellen können, dann nenne ich Sie Doktor.«

Selbst die Erzähler Perspektive hat mich nicht so gestört wie sonst. Fairerweise habe ich das aber vorab mit der Leseprobe überprüft. Keine negativen Überraschungen, außer dort, wo mal wirklich gar keine Möglichkeit hat, in ein Buch reinzulesen 😅.

Ich denke, es wäre noch besser und noch witziger mit dem 1. Person POV gewesen, aber sei es drum. Ich wurde sehr gut unterhalten und das ist das, was zählt. Spice ist leider in allen solchen Büchern dabei, kann man lesen, kann man skippen. Zu unmittelbarem Punktabzug führt das nur, wenn der Plot schlecht ist, hier ignoriere ich den Spice also einfach.

Macht Euch gern ein eigenes Bild!

4/5⭐️⭐️⭐️⭐️

Bewertung vom 08.03.2025
Only Margo
Thorpe, Rufi

Only Margo


ausgezeichnet

Only Margo von Rufi Thorpe / Rezension

Ich habe so so sehr mit Margo mitgefiebert. Dieses Buch ist eine Liebesgeschichte - es geht um die Liebe zwischen Margo und ihrem Baby, für das sie kämpft.

Margo wird von ihrem Professor schwanger, der sie direkt zur Abtreibung zwingen möchte. Sie entscheidet sich für das Baby, merkt aber schnell, dass sie auf sich allein gestellt ist. Ihr kommt die Idee, Geld mit OnlyFans zu verdienen…

Das war mein erstes Buch der Autorin und ich habe es super schnell ausgelesen. Es war einfach zu lesen und für mich sehr mitreißend. Ich wollte so gern, dass für Margo und ihren Sohn alles gut wird 🥹🥹. In Zeiten, wo es hauptsächlich darum geht, dass niemand mehr Kinder möchte, war es super erfrischend, ein Buch zu lesen, in dem eine junge Frau sich für ihr Baby entscheidet, obwohl das ihr eigenes Leben zunächst zum Entgleisen bringt.

Kompletten Hass empfand ich gegen ihre Mutter, den neuen Mann ihrer Mutter, ihre ersten Mitbewohnerinnen, die Dame vom Jugendamt und natürlich gegen Marc, ihren ehemaligen verheirateten Professor.

Toll waren Margos Dad und ihre Freundin Susie und JB 😍. Alles Menschen, die sie nicht aufgegeben haben.

Die Sache mit OnlyFans steht lediglich sinnbildlich für die Tatsache, dass alleinerziehende Mütter sich selbst helfen müssen und es sie sicherlich nicht zu schlechten Müttern macht. Die Plattform wird zwar auch detailliert vorgestellt, aber das hat mich nicht gestört, weil ich nichts darüber wusste, es aber auch nicht verteufele.

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen!

5/5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Bewertung vom 06.03.2025
Die Kammer
Dean, Will

Die Kammer


ausgezeichnet

Die Kammer von Will Dean / Rezension

Nach „Die Insel“ von Sarah Goodwin ist das der zweite Thriller, der es auf meine persönliche Empfehlungsliste geschafft hat. Ich liebe psychologische, leise Thriller, die einem unter die Haut gehen und einem für immer im Kopf bleiben.

Ich werde niemals über „Die Kammer“ hinwegkommen. Würde schon fast sagen, dass es eine psychische Belastung ist 😅, hatte schon einige Wach-Alpträume deswegen, also überlegt es Euch gut. Aber schlussendlich erwarte ich genau das von einem Thriller!

6 Sättigungs-/ Tiefseetaucher verabschieden sich für einen Monat von der Außenwelt. Sie sind in einer Tauchkammer 100 Meter tief in der Nordsee eingesperrt. Aufgrund von Dekompressionsvorschriften kann man auch nicht einfach so jederzeit raus. Sie müssen drin bleiben, bis es sicher ist, die Luke wieder zu öffnen. Auch nachdem ein Taucher nach dem Anderen stirbt…

Man muss fairerweise sagen, dass der Klappentext einen „Dark Twist“ ankündigt, aber man ist in der Regel schon so abgestumpft, dass es einem auch egal ist. Durch die klaustrophobische Stimmung und Detailtreue des Alltags von Sättigungstauchern war ich extrem in die Geschichte involviert und der Twist hat mich dann komplett auf dem falschen Fuß erwischt. Der Autor spielt dann auch bis zum Schluss damit. Was ist eingebildet, was ist die Realität?

Also wirklich, mein Thriller Highlight dieses Jahr! Bedenkt bitte, dass ich typische Thriller nicht so gern mag und wir sind in einer kleinen Kammer, also die Handlung ist beschränkt. Aber wenn man sich auf die Situation einlässt, dann geht es einem echt unter die Haut!

Große Leseempfehlung!

5/5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️❤️