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Lese-Abenteurerin
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Oberösterreich

Bewertungen

Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Wenn nicht gut, dann noch nicht Ende!

Meine Meinung
Dem Autor Volker Klüpfel ist mit seinem ersten Solo-Roman ein mitreißender, humorvoller und hintersinniger Krimi bestens gelungen, den ich aufgrund des flotten Schreibstils nahezu in einem Rutsch weglas.

Die sympathischen Hauptfiguren Tommi (vulgo Tommes Mann), ein bis dato eher erfolgloser Schriftsteller, und seine umtriebige ukrainische Putzfrau Svetlana, die auf diese Berufsbezeichnung pocht, haben mein Herz im Sturm erobert. Nicht nur ihre humorvollen Dialoge mit jeder Menge „Missverständlichkeiten“ der deutschen Sprache, sondern auch ihre herzliche Empathie mit dem von ihnen aufgelesenen kleinen Mädchen, waren für mich die Highlights in diesem Roman. Svetlana konnte zudem mit jeder Menge passender (und manchmal unpassender) Sinnsprüche und Lebensweisheiten und einer herrlich unkonventionellen deutschen Grammatik bei mir punkten.

Auch wenn in der Geschichte einige durchaus ernste Themen wie Flucht, Ausnutzen eines Abhängigkeitsverhältnisses, Korruption u. ä. vorkamen, so wurden diese Sujets durch eine lockere Erzählweise nicht verharmlost, ihnen jedoch etwas an Schärfe genommen, sodass sie ihren Raum in dem vorliegenden Krimi fanden.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut eingefädelten, humorvollen, unkonventionellen und packenden Krimi ist, dem sei „Wenn Ende gut, dann alles“ mit dem charismatischen Schnüfflerduo Svetlana und Tommi bestens empfohlen. Ich verbrachte heitere bis fast besinnliche Lesestunden und freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung der Reihe.

Bewertung vom 26.01.2025
Aargauer Vergeltung
Haller, Ina

Aargauer Vergeltung


ausgezeichnet

Gefährliches Lektorat

Meine Meinung
Der Autorin Ina Haller ist mit „Aargauer Vergeltung“ ein weiterer Krimi-Band aus ihrer Reihe um Andrina Bianci voll Lokalkolorit gelungen.

Schon die schweizerische Rechtschreibung versetzte mich in die Region und die landesüblichen Formulierungen und Ausdrücke taten ein Übriges. Es gibt ein Glossar am Buchende, um etwaige Unsicherheiten bei den Wortbedeutungen zu klären. Die Beschreibung der Gegend war gut gelungen und ich konnte vor meinem inneren Auge die Umgebung wunderbar sehen. Schon das Cover fand ich sehr ansprechend, wenn das Motiv jetzt auch nicht unbedingt mit dem Thema des Buches zusammenhängt.

Was mir ebenfalls gut gefiel, ist die Einarbeitung von so aktuellen Themen wie Urheberschaft bei KI-gestützten Texten und das Thema des Ghostwritings.

Die Protagonist*innen wurden sehr ansprechend und detailverliebt charakterisiert, sodass ich mir die Personen recht real vorstellen konnte. Ich lebte mit Andrina und ihren Verlagskolleg*innen regelrecht mit und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Spannungsbogen wurde von der ersten bis zur letzten Seite aufrechterhalten und ich war ständig am Raten, wie alles zusammenhängen könnte. Durch immer neue Wendungen kamen ständig neue Verdächtige dazu und mir wurde nie langweilig, sodass ich diesen Krimi regelrecht verschlang. Ina Haller lieferte einen Showdown am Ende, der dem Buch einen fulminanten Schluss bereitete.

Ich kannte die vorhergehenden Krimis der Reihe nur teilweise, doch ich fand mich leicht in diesem Buch zurecht, da durch Regresse wichtige Informationen für Neueinsteiger*innen bzw. Wiedereinsteiger*innen in die Reihe aufbereitet wurden.

Mein Fazit
Wer einen spannenden, wendungsreichen Krimi mit schweizerischem Lokalkolorit lesen möchte, dem sei Ina Hallers „Aargauer Vergeltung“ empfohlen. Ein gut eingefädelter Krimi, der sich flott liest!

Bewertung vom 20.01.2025
Salute - Der letzte Espresso
Kalpenstein, Friedrich

Salute - Der letzte Espresso


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Friedrich Kalpenstein ist mit „Salute. Der letzte Espresso“ ein spannender, humorvoller und kurzweiliger Krimi mit viel sommerlichem Gardasee-Feeling bestens gelungen.

Der sympathische Ex-Polizist Paul Zeitler hat sich, fern der einstigen Heimat München, in Bardolino am Gardasee eine neue Existenz mit dem Betrieb eines Cafés aufgebaut. Doch allzu lange währt sein ruhiges Leben unter der Sonne Italiens nicht, denn in seinem Café wird ein Mann auf der Toilette ermordet. Da er von Commissarios Lanzas Fähigkeiten nicht vollständig überzeugt ist, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und bringt sich damit bald schon selbst in Gefahr.

Ich mochte die Figur des Paolo, vulgo Paul, Zeitler. Sein Humor und seine bodenständige Art gefielen mir sehr. Auch die anderen Figuren wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und viele Situationen waren so lebensnah und authentisch geschildert, dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte und sie wie einen Film vor meinem inneren Auge sah.

Besonders gut gefiel mir das Lokalkolorit des Gardasees, das der Autor wunderbar in seinen Krimi einflocht. So wanderte ich gedanklich durch die Gässchen der Gardasee Orte und genoss die sommerliche Stimmung neben der Krimispannung.

Der flotte und moderne Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und so mancher Cliffhanger tat sein Übriges dazu, dass ich mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören wollte. Ein schlüssiges Ende ließ mich den Krimi nach einigen unterhaltsamen und spannenden Stunden zufrieden aus den Händen legen.

Mein Fazit
Wer auf der suche nach einem kurzweiligen, nicht allzu blutrünstigen, humorvollen Krimi mit einem sympathischen Hauptdarsteller ist, der noch dazu mit viel sommerlichem Gardasee-Feeling aufwarten kann, dem sei „Salute. Der letzte Espresso“ wärmstens empfohlen. Ich vergebe gerne die volle Sternezahl und meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.01.2025
Blumen im Schuh
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


ausgezeichnet

Elisabeth nimmt ihre Zukunft in die Hand

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Blumen im Schuh“ ein moderner, realistischer und anrührender Roman rund um die Hauptdarstellerin Elisabeth bestens gelungen.

Nach dem Ehebruch ihres Mannes muss sich Elisabeth neu sortieren. Das fällt ihr nicht leicht, denn im Laufe der 24jährigen Ehe mit ihrem narzisstischen Mann Wolfgang hat sie sich selbst und ihre Bedürfnisse aus den Augen verloren. Unerwartete Hilfe erhält sie von ihrer Schwägerin, die schon seit ihrer Kindheit mit der Dominanz Wolfgangs zu kämpfen hat und sich gut in ihre Schwägerin Elisabeth hineinfühlen kann.

Die Figur der Elisabeth hat mir sehr gut gefallen, da sie im Laufe der Geschichte eine starke Entwicklung durchlebt. Auch das Umfeld ihres neuen Zuhauses wird sehr anschaulich und liebenswert beschrieben und ich konnte mir die Szenerie gut vor meinem inneren Auge ausmalen.

Der flotte und authentische Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und ich konnte am Ende das Buch zufrieden mit der Geschichte und deren Entwicklung aus den Händen legen.

Da der Roman in einem christlichen Verlag erschienen ist, möchte ich noch erwähnen, dass christliche religiöse Elemente eine wesentliche Rolle im Roman spielen. So zum Beispiel betet Elisabeth regelmäßig vor dem Essen, geht sonntags in die Messe, engagiert sich in der religiösen Gemeinde und sieht Scheidung unter einem religiös geprägten Aspekt.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem zeitgenössischen Roman über eine Frau ist, die sich selbst wieder zu finden versucht, wird mit „Blumen im Schuh“ fündig. Ich fühlte mich ansprechend und intelligent unterhalten.

Bewertung vom 12.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


ausgezeichnet

Packender Pageturner

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Allein gegen die Lüge“ ein packender, faszinierender Thriller mit viel US-amerikanischem Flair hervorragend gelungen.

Ich mochte die Figur des Matt, der sich trotzt aller Ambivalenzen gegenüber seiner Familie und seinem inhaftierten großen Bruder, intensiv mit dem plötzlichen Ableben seines Vaters, seiner Mutter, seiner Schwester und seines kleinen Bruders auseinandersetzt. Ermittlungen stellt das FBI an und die beauftragte Agentin Keller wird als eine motivierte und fähige Frau mit Empathie dargestellt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Generell fand ich es interessant, Einblick in die US-amerikanische Ermittlungsarbeit und in die Lebensweise einer bürgerlichen Gesellschaftsschicht in dieser Geschichte zu bekommen. Einige Unterschiede zum europäischen Alltag fand ich sehr aufschlussreich.

Der Thriller lebt von immer neuen Wendungen, die auch auf unterschiedlichen Zeitebenen und verschiedenen Erzählperspektiven aufgebaut sind, sodass es mir nie langweilig wurde. Ich war ganz im Sog der Geschichte gefangen und ich kann dieses Buch als echten Pageturner allen Fans von gut gemachten Thrillern nur empfehlen.

Einzig der Titel scheint mir nicht ganz so glücklich gewählt zu sein, denn alleine ist eigentlich in dieser Geschichte niemand gegen die Lüge unterwegs.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem packenden, gut eingefädelten Thriller mit viel US-amerikanischem Flair ist, dem sei „Allein gegen die Lüge“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich spannend und ansprechend unterhalten.

Bewertung vom 21.12.2024
Mrs Winterbottom nimmt sich eine Auszeit
Nell, Joanna

Mrs Winterbottom nimmt sich eine Auszeit


ausgezeichnet

Pensionsschock

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Mrs Winterbottom nimmt sich eine Auszeit“ eine warmherzige, lebensnahe und unterhaltsame Geschichte bestens gelungen.

Das Ehepaar Heather und Alan Winterbottom war jahrzehntelang als Ärztin und Arzt in einer Landarztpraxis gemeinsam tätig. Doch mit dem Antritt des Ruhestandes, kommt das so eingespielte Leben der beiden gehörig aus dem Tritt. Mit dem Pensionsschock gehen die zwei als Ehepaar ganz unterschiedlich um und können sich nicht darauf besinnen, was sie als Paar eigentlich noch außer ihren inzwischen erwachsenen Töchtern verbindet. Heather fühlt sich von Alan nicht mehr gesehen und in ihren Bedürfnissen wahrgenommen und nimmt sich daraufhin eine Auszeit in Griechenland.

Ob sie in dieser Auszeit zu ihrem Alan wieder zurückfindet oder sich neue Bindungen ergeben, das sei hier nicht verraten. Nur so viel: Ein wunderschönes Ende ließ mich das Buch sehr zufrieden aus den Händen legen.

Der flotte und moderne Schreibstil der Autorin und die lebensnahe und humorvolle Schilderung der Begebenheiten gefielen mir sehr und ließen mich nur so durch die Buchseiten fliegen. Ich fühlte mich warmherzig, intelligent und mit viel Menschenkenntnis kurzweilig unterhalten und vergebe gerne meine Leseempfehlung.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem lebensnahen, humorvollen und warmherzigen Roman über ein Paar im Pensionsschock ist, dem sei „Mrs Winterbottom nimmt sich eine Auszeit“ bestens empfohlen. Ich vergebe gerne für diese großartige Lektüre meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.12.2024
Zoff
Meisenberg, Peter

Zoff


ausgezeichnet

Realität oder Fiktion?

Meine Meinung
Dem Autor Peter Meisenberg ist mit „Zoff“ ein spannender und fein gesponnener Krimi mit viel Lokalkolorit der Stadt Köln bestens gelungen.

Der pensionierte Kommissar Löhr ist der Hauptdarsteller in diesem Krimi und obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, fand ich mich durch geschickt eingebaute Informationen aus seinem Vorleben, rasch zurecht.

Löhr will eigentlich nur seine Lieblingsvögel im Park vor seinem Balkon beobachten, doch seine Umwelt hält für ihn ganz andere Aufgaben und Anforderungen bereit, denen er sich, zwar zunächst widerwillig, doch mit zunehmendem Erfolg stellt. Diese Entwicklung des Hauptdarstellers hat mir besonders gut gefallen. So wie mir auch der Einschub von einzelnen Sätzen im kölschen Dialekt Spaß machten, wobei ich als Nicht-Kölnerin hier etwas überlegen musste, welche Bedeutung sie haben könnten.

Dem Autor gelang es auch hervorragend, in seinem Krimi, der nicht allzu blutrünstig daherkommt, die Verwicklungen einer möglicherweise korrupten Stadtplanung und Stadtverwaltung unterhaltsam und mit vielen Andeutungen in die Handlung einzubauen. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass so manche fiktive Verwicklung durchaus reale Bezüge haben könnte und fand dieses Netz an Andeutungen recht fein ausgedacht und gesponnen.

Der flotte Schreibstil des Autors ließ mich nachgerade durch die Buchseiten fliegen und ich konnte nach einem schlüssigen Ende zufrieden mit dem Ergebnis das Buch aus den Händen legen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem nicht allzu blutrünstigen Krimi mit viel Kölner Lokalkolorit und fiktiven politischen Verwicklungen der Stadtverwaltung ist, dem sei „Zoff“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich spannend und intelligent unterhalten und vergeben daher gerne meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.12.2024
Tod am Staffelsee
Persson, Inga

Tod am Staffelsee


sehr gut

Ein Traum von einer Hochzeit?

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Tod am Staffelsee“ ein Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit der Region um Murnau in Oberbayern gut gelungen.

Anna reist eigentlich zur Hochzeit mit ihrer Fernbeziehung Christian, einem Hotelier in Murnau, in diese Marktgemeinde. Nachdem aber der Trauzeuge tot im Hotelpool aufgefunden wird, stürzt eine Welle an Ereignissen und Zweifel auf die junge Frau ein und bald schon weiß sie nicht mehr, was und wem sie glauben kann.

Auch wenn die Krimihandlung nicht den überwiegenden Teil der Geschichte ausmacht, sondern die Gefühle und die Zerrissenheit der Hauptdarstellerin Anna einen Großteil des Plots ausfüllen, fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten.

Kunsthistorische Informationen zu den in Murnau einstmals ansässigen Künstler*innen sind relativ ausführlich in den Krimi mit aufgenommen. Ich fand sie zwar interessant, doch in diesem Zusammenhang lenkten sie manchmal vom eigentlichen Plot mehr ab, als sie zum Fortschritt der Geschichte beitrugen.

Was mir gefiel, war die als sehr ehrlich dargestellte Trauzeugin Ester, die zugleich die beste Freundin Annas ist. Sie trägt zwar ihr Herz auf der Zunge, doch steht sie ihrer Freundin in jeder Lebenslage bei und bringt einige feministische Ansätze in die Geschichte ein, was ich erfrischend fand.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem leicht zu lesenden, nicht allzu blutrünstigen Krimi mit Lokalkolorit der Gegend um Murnau in Oberbayern ist, dem sei „Tod am Staffelsee“ empfohlen.

Bewertung vom 04.12.2024
Not your Darling
Blake, Katherine

Not your Darling


ausgezeichnet

Der schöne Schein

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Not your Darling“ eine packende Geschichte im Hollywood der 1950er Jahre wunderbar gelungen.

Die eigenwillige und undurchschaubare Hauptdarstellerin, die sich im Laufe ihres Lebens in Loretta Darling verwandelt, entführte mich ins Hollywood der 1950er Jahre und seinen auf den ersten Blick glamourösen Schein. Doch dieser Schein trügt und wer sich den unausgesprochenen Spielregeln der Filmindustrie nicht beugen wollte, musste entweder sehr schlau sein und sein eigenes Ding drehen oder wurde schnell aufs Abstellgleis der Lebensträume geschoben.

Die patriarchalen Strukturen der 50er Jahre wurden nicht nur im Zusammenhang mit der Filmproduktion sehr eindrücklich geschildert. Loretta Darling verstand es, sich immer neu zu erfinden und sich in diesem unfairen System einen Platz zu erkämpfen und ihr Weg dorthin wird in diesem Roman eindrücklich geschildert. Auch die zunehmende Dichte an Informationen über die Hauptdarstellerin zogen mich in ihren Bann und so flog ich geradezu durch die Seiten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem packenden, ungeschönten Roman über eine taffe junge Frau und die Filmindustrie der 1950er Jahre in Hollywood ist, dem sei „Not your Darling“ bestens empfohlen.

Bewertung vom 29.11.2024
Tod auf Schloss Solitude
Fiess, Martina

Tod auf Schloss Solitude


sehr gut

Unterhaltsamer Regionalkrimi

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Tod auf Schloss Solitude“ ein Krimi mit viel Stuttgarter Regionalkolorit sehr solide gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände rund um die sympathische und umtriebige Hauptdarstellerin Bea Pelzer, die sich mit ihren Ermittlungen auf eigene Faust auch immer wieder in die Bredouille brachte, nicht kannte, fand ich mich recht rasch im Buch zurecht, denn wichtige Informationen aus den vorherigen Krimis wurden geschickt in die Handlung eingebaut.

Der Schreibstil der Autorin ist flott, modern und lesefreundlich. Die Seiten flogen nur so dahin und immer neue Verwicklungen ließen mich bis zuletzt miträtseln, wie alles zusammenhängen könnte. In einem regelrechten Showdown kam es zur Auflösung des Falles und auch wenn ich die Person als Täter nicht am Schirm hatte, ergab es Sinn und ich konnte den Krimi zufrieden nach einigen unterhaltsamen Lesestunden aus den Händen legen.

Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, ist das Lokalkolorit, das sehr detailreich ins Geschehen einfloss und die vielen historischen Informationen zur Geschichte der Stadt Stuttgart, die kurzweilig in den Krimi eingebaut wurden.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem solide gemachten und unterhaltsamen Krimi mit viel Lokalkolorit der Stadt Stuttgart ist, dem sei „Tod auf Schloss Solitude“ bestens empfohlen. Ich verbrachte kurzweilige Krimilesestunden und vergebe gerne meine Leseempfehlung.