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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
turtle44
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2023
Melody
Suter, Martin

Melody


ausgezeichnet

Tom, ein gerade arbeitsloser Jurastudent, sucht einen Job und findet ihn bei dem schwerreichen alten kranken Nationalrat Dr. Stotz: er soll schon zu Lebzeiten den Nachlass ordnen. Dr. Stotz legt viel Wert darauf, dass sein Ruf auch nach seinem Tod makellos ist.

Tom bekommt eine Anstellung für ein Jahr mit Kost und Logis; im Haus stehen überall Portraits eine schönen Frau - Melody. Stotz erzählt Tom, dass seine einzige ganz große Liebe kurz vor der Hochzeit spurlos verschwand. Darüber ist er nie hinweg gekommen.

Nachdem Stotz verstorben ist, kommen Tom Zweifel an den Geschichten, und er sucht mit der Nichte Laura die Wahrheit.

Martin Suter hat einen unglaublichen Schreibstil!
Trotzdem hat mich die Geschichte erst im zweiten Teil gepackt, dann aber richtig.
Da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Melody auf dem Cover erinnert mich ein bisschen an Frida Kahlo. So habe ich mir die Frau nicht vorgestellt, aber trotzdem ist das Bild schön.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2023
Stigma
Adam, Lea

Stigma


ausgezeichnet

Ein neues Ermittlerduo, Männerleichen mit fehlenden Augen, Ohren...
In Hamburg geht ein Mörder um, der seine Opfer verstümmelt mit einer Plastiktüte über dem Kopf und mit Kabelbindern erdrosselt liegen lässt.
Die beiden Ermittler finden bei der ersten Leiche ein Video aus dem Darknet. Trotzdem tappen sie im Dunkeln, bis eine Spur sie mit missbrauchten Frauen in Verbindung bringen lässt.
Auch die Ermittlerin Milo erhält Drohungen und trifft immer wieder auf einen Menschen, der ihr über den Weg läuft. Zufall?

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, aber das Thema - Missbrauch von Frauen - ist hart. Und genau so beschrieben.
Immer wieder wird man in Rückblenden auf den Missbrauch hingewiesen.
Das Ende ist für mich unerwartet gewesen, und auch traurig.

Ich hoffe, dass es noch weitere Bücher von Lea Adam geben wird, ich würde sie kaufen!

Bewertung vom 28.11.2022
CATAN Bd.1
Teuber, Klaus

CATAN Bd.1


sehr gut

Catan - der Roman oder das Buch zum Spiel.

Klaus Teuber lässt einen Nachfahren der ersten Siedler die Reise nach Catan und die Besiedelung mit allen Höhen und Tiefen erzählen.

Thorolf, Yngvi und Digur, 3 Halbbrüder aus Norwegen, helfen der Fürstentochter Asla und ihrer Schwester , aus dem Elternhaus zu fliehen, weil eine Zwangsheirat droht.
Der Fürst ist erbost und greift an - die einzige Möglichkeit, ihn zu stoppen, besteht in der Verbannung.
7 Jahre sind geplant, die drei Brüder und Asla mit Schwester segeln mit einigen anderen Siedlern, die neu anfangen wollen, auf einigen "Knorren" (Schiffen) los.
Alles, was für einen Neuanfang gebraucht wird - Vieh, Sämereien, Werkzeuge, Sklaven - wird eingeladen oder dazu gekauft.
Durch einen Sturm kommen die Knorren vom ursprünglichen Weg ab und landen schließlich auf einer Insel, die zwar nicht das ersehnte Catan ist, aber trotzdem so genannt wird.

Das weitere Leben wird teils anschaulich, teils aber auch ziemlich langatmig beschrieben. Die Siedler könnten jetzt ein völlig neues Leben leben, aber die Vergangenheit mit ihren Ritualen lässt gerade Thorolf nicht los.

Es gibt sehr viele Siedler, die ich zum Teil schwierig zuordnen konnte.
Kleiner Tipp: Am Ende des Buches ist ein Personenregister.
Das hätte ich mal vorher entdecken sollen, dann wäre es mir auch leichter gefallen, das Buch zu lesen.

Insgesamt ein spannendes Thema, aber teilweise für mich zu sachlich geschrieben. Den Charakteren fehlte noch ein Quentchen Seele - aber das ist natürlich nur meine subjektive Meinung.

Bewertung vom 14.09.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


ausgezeichnet

Das Buch "Stille blutet" ist erschreckend.
Die Story - eine Wiener Nachrichtensprecherin kündigt in einer Livesendung ihren baldigen Tod an und wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden - ist gut erzählt.
Natürlich bleibt es nicht bei dieser einen Toten, und jemand gerät immer mehr in Verdacht. Zu Unrecht?
Die neue junge Ermittlerin der Mordkommission muss sich gegen Vorurteile wehren und hat es nicht leicht, sich in der Männerriege zu behaupten.
Und dann gibt es noch einen "Beobachter", der da mitmischt und ins Geschehen eingreift...

Erschreckend ist, dass die Medien vorverurteilen und so eine Existenz zerstören können.
Erschreckend auch, dass die Story sehr glaubhaft geschrieben ist und so ein Mord jedem untergeschoben werden könnte.

Dis ist das erste Buch einer neuen Thriller-Reihe.
Ich erwarte den nächsten Teil!!